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Oberschwaben – Wikipedia

Oberschwaben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oberschwaben (nicht genordete Karte), um 1645
Oberschwaben (nicht genordete Karte), um 1645

Als Oberschwaben oder „Schwäbisches Oberland“ wird im Gegensatz zum Unterland die Landschaft zwischen der Schwäbischen Alb bzw. der Donau und dem Bodensee bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Oberschwaben liegt im Südosten von Baden-Württemberg und - zum kleineren Teil - im südwestlichen Bayern. Es ist ein Hügelland, das landwirtschaftlich vor allem für die Milchwirtschaft genutzt wird; im Schussenbecken herrschen Hopfengärten und Obstbau vor. Die wichtigsten Städte Oberschwabens sind Friedrichshafen, Ravensburg, Memmingen und Biberach an der Riß. Weite Teile des Gebiets sind aber sehr ländlich geprägt.

Der Bussen um 1903
Der Bussen um 1903

Umstritten ist die Ostgrenze: Historisch begründet kann man den Lech als solche ansehen, was die Einbeziehung weiter Teile von Bayerisch-Schwaben bedeuten würde, verbreitet ist heute die Ansicht, die Iller bilde die Ostgrenze Oberschwabens. Bei dem im Jahr 2007 tagenden Schwäbischen Forum für Regionalgeschichte im Memminger Rathaus wurde unterstrichen, dass eben dieser Teil bis nach Weilheim und den Landkreis Augsburg kulturhistorisch zu Oberschwaben zählt und auch weiterhin zu zählen ist. Die Grenze zwischen Württemberg und Bayern ist eine Grenze, welche erst durch Napoleon eingeführt wurde, somit ist auch der Bereich Mittelschwaben erst dadurch entstanden. Ein richtiges Zentrum des Gebietes Oberschwaben gibt es nicht, was auch hier eine eindeutige Identifikation mit der Region schwierig macht. Durch die enge Verknüpfung vor allem der freien Reichststädte Ravensburg, Memmingen, Ulm und Biberach kann gesagt werden, dass vor allem der heute bayerische Bereich direkt an der Iller (auch die Region Donau-Iller) zu Oberschwaben zählt.

Auch wenn die Einwohner der ehemaligen Reichsstadt Ulm und der einstigen Klosterherrschaft Zwiefalten sich nicht als Oberschwaben sehen, so sind die beiden am Rand zur Schwäbischen Alb gelegenen Städte nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell eng mit Oberschwaben verknüpft.

[Bearbeiten] Städte

Ansicht von Ravensburg
Ansicht von Ravensburg

Aulendorf, Bad Buchau, Bad Saulgau, Bad Schussenried, Bad Waldsee, Bad Wurzach, Biberach an der Riß, Ehingen (Donau), Friedrichshafen, Illertissen, Isny im Allgäu, Laupheim, Leutkirch im Allgäu, Meckenbeuren, Memmingen, Mengen, Neu-Ulm, Ochsenhausen, Ravensburg, Riedlingen, Sigmaringen, Tettnang, Ulm, Wangen im Allgäu, Weingarten (Württemberg), Weißenhorn

[Bearbeiten] Geschichte

Der römische Feldherr Drusus zog im Jahr 15 v. Chr. mit einem Heer über den Brennerpass und flankierend über den Reschenpass in das Gebiet nördlich der Alpen und eroberte auch Teile von Oberschwaben. Im gleichen Jahr eroberte sein Bruder Tiberius, der spätere römische Kaiser, das Gebiet weiter westlich und erreichte über das Rheintal den Bodensee, wo sich das Gebiet der Vindeliker befand. Diese wurden u. a. in einer Seeschlacht unterworfen, wobei eine der Inseln im See den Römern als Basis diente. In den Jahren 16 bis 14 v. Chr. wurden die Gebiete des heutigen Graubündens, Vorarlbergs, Südbayerns und Oberschwabens zwischen Donau und Inn sowie des nördlichen Tirols zur Provinz Raetia zusammengefasst.

Die Basilika in Weingarten
Die Basilika in Weingarten

Ab dem 4. Jahrhundert wurde im Rahmen der Reichsreform durch Kaiser Diokletian die Provinz Raetia Teil der Diözese Italia und in die zwei Teilprovinzen Raetia prima (Curiensis) und Raetia secunda (Vindelica) aufgeteilt. Die beiden unter einen Dux gestellten Teilprovinzen wurden nun von Statthaltern niederen Ranges, so genannten Praesides, verwaltet, die in Curia (Chur) und Augusta Vindelicorum (Augsburg) ihren Amtssitz hatten. Oberschwaben wurde Teil der Raetia Secunda. Mit dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft trennten sich die Schicksale der beiden Provinzteile.

Die Räuberbande des Schwarzen Veri
Die Räuberbande des Schwarzen Veri

Seit dem Mittelalter war Oberschwaben in eine Vielzahl einzelner kleiner Territorien (Ritterschaften, Reichsstädte, Grafschaften, Fürstentümer, Abteien) zersplittert. Durch die Säkularisation wurden 1803 fast alle Klöster aufgelöst, die Mediatisierung bedeutete das Ende der Freien Reichsstädte. Nach dem Ende des Alten Reichs 1806 (siehe auch Reichsdeputationshauptschluss von 1803) kam – endgültig durch den Wiener Kongress 1815 – der größte Teil dieser vorwiegend katholischen Landschaft an das protestantische Königreich Württemberg. Oberschwaben ist unter mehreren Aspekten eine konservative Region, in der die Mentalität mit der etwa in Oberbayern bisweilen verglichen wird. Wie dieses hat Oberschwaben aber auch seine rebellische Seite, die sich auch in der Verehrung des Schwarzen Veri, eines um 1800 berüchtigten Räubers, zeigt. Im Bauernkrieg war das Oberland ein Zentrum: der wichtige Baltringer Haufen stammt aus dieser Landschaft, auch die erste schriftliche Niederschrift der Menschenrechte, die so genannten Zwölf Artikel wurden hier verfasst.

[Bearbeiten] Tourismus

Blick auf den Marktplatz in Biberach an der Riß
Blick auf den Marktplatz in Biberach an der Riß

Durch Oberschwaben führen mehrere Touristikstraßen:

Insgesamt ist die Entwicklung des Tourismus in Oberschwaben in den letzten Jahrzehnten nur schleppend verlaufen. Die angrenzenden Destinationen Allgäu, Schwäbische Alb, Schwarzwald und vor allem der Bodensee prosperierten weit stärker. Nicht zuletzt die Politik hat noch in den 1990er-Jahren darauf verwiesen, dass Oberschwaben eher ein Industriestandort (allerdings nur in wenigen Zentren) denn eine touristische Destination sei. Seit einigen Jahren aber weist Oberschwaben ein ausgeprägtes touristisches Angebot auf. Auch die Politik hat dies erkannt und fördert den Tourismus nun nachhaltig.

[Bearbeiten] Aussichtspunkte

Name Höhe Beschreibung
Bussen 767 m Der Heilige Berg Oberschwabens ist als Aussichtsberg und Wallfahrtsort vielbesucht.
Gehrenberg 754 m Der bei Markdorf gelegene Berg bietet von einem 30 m hohen Aussichtsturm bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht auf den Bodensee und die Alpen.
Höchsten 833 m Er ist ein beliebter Aussichtspunkt etwa 17 km nördlich des Bodensees im westlichen Oberschwaben.
Grabener Höhe 754 m Sie befindet sich zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach. Von hier eröffnet sich eine reizende Aussicht auf die Alpen und das Wurzacher Ried, welches das größte Hochmoor Mitteleuropas darstellt.
Waldburg 772 m Sie befindet sich auf einem kegelförmigen Hügel östlich von Ravensburg.

[Bearbeiten] Regionale Medien

Die meistgelesene regionale Tageszeitung ist die Schwäbische Zeitung (Leutkirch im Allgäu). Daneben sind in der Nordhälfte die Südwest-Presse (Ulm) und im Bodenseeraum der Südkurier (Konstanz) verbreitet.

Neben dem Südwestrundfunk, der Rundfunk- und Fernsehstudios in Ulm und Friedrichshafen unterhält, gibt es die privaten Radiosender Radio 7, Donau 3 FM und Radio Seefunk, sowie den regionalen Fernsehesender REGIO TV Schwaben und im südlichen Oberschwaben und am Bodensee den regionalen Fernsehsender REGIO TV Euro 3.

Die verbreitetsten Wochenzeitungen sind „INFO“ und „Wochenblatt“, die kostenlos verteilt werden. Neben den tagesaktuellen Medien gibt es monatliche Veranstaltungsmagazine und das jährliche touristische „Oberschwaben Magazin“.

[Bearbeiten] Eisenbahnen

Der Memminger Bahnhof, das Ende der Württembergische Allgäubahn
Der Memminger Bahnhof, das Ende der Württembergische Allgäubahn

Oberschwaben wird durch verschiedene Eisenbahnlinien erschlossen. Besondere Bedeutung kommt dabei der Württembergischen Südbahn von Friedrichshafen nach Ulm zu. Von der Südbahn zweigt in Warthausen das so genannte Öchsle, eine Schmalspur-Museumsbahn, ab. Weitere wichtige Bahnlinien sind die Württembergische Allgäubahn von Aulendorf nach Memmingen, die Donautalbahn von Ulm über Sigmaringen ins badische Donaueschingen sowie die Zollernalbbahn (Tübingen – Aulendorf), die auf dem Abschnitt Sigmaringen – Aulendorf Oberschwaben erschließt.

[Bearbeiten] Berühmte Söhne und Töchter Oberschwabens

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Blickle (Hg.): Politische Kultur in Oberschwaben. Tübingen 1993.
  • Hans-Georg Wehling (Hg.): Oberschwaben (=Schriften zur politischen Landeskunde, Bd. 24). Stuttgart 1995.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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