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Coesfeld – Wikipedia

Coesfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Stadt Coesfeld; für den Kreis Coesfeld siehe Kreis Coesfeld.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Coesfeld
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Coesfeld hervorgehoben
Koordinaten: 51° 57′ N, 7° 10′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Coesfeld
Höhe: 89 m ü. NN
Fläche: 141,05 km²
Einwohner: 36.577 (30. Juni 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 259 Einwohner je km²
Postleitzahl: 48653
Vorwahl: 02541
Kfz-Kennzeichen: COE
Gemeindeschlüssel: 05 5 58 012
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 8
48653 Coesfeld
Webpräsenz:
Bürgermeister: Heinz Öhmann (CDU)

Coesfeld [ˈkoːsˌfɛlt] ist eine Kreisstadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen im westlichen Münsterland. Der Name bedeutet „Feld an einem Kuh-Bach“.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Kreisstadt Coesfeld liegt ca. 35 km westlich von Münster und somit mitten im Münsterland, welches vom Teutoburger Wald, der Soester Börde und der holländischen Grenze eingerahmt wird. Mit dem Coesfelder Berg liegt ein Teil des Stadtgebiets in den Baumbergen, in denen bei Billerbeck die Berkel entspringt. Sie fließt durch Coesfeld, wird aber am Walkenbrückentor gestaut, um zum größeren Teil als Umflut innerhalb der Wälle außerhalb des Rings um die Stadt geführt zu werden. Nur etwas südlich von Coesfeld befindet sich der Naturpark Hohe Mark.

[Bearbeiten] Geologie

Coesfeld liegt an der Grenze zwischen nährstoffarmen Sand- (westlich) und nährstoffreichem Lehm- und Kleiboden (östlich). Vor der Erfindung des Kunstdüngers wirkte sich dies nicht nur direkt auf den Wohlstand der landbewirtschaftenden Bevölkerung aus, sondern indirekt durch gesellschaftsformierende Abgrenzung auch auf Unterschiede in den Dialektversionen (Plattdeutsch) und der Kleidung, besonders der Frauen: schwarz: up de Sand, bunt: up de Kleij.

Anstehend finden sich in Coesfeld, zentral im Münsterländer Kreidebecken gelegen, Kalkmergel und Mergelkalke des Unteren Obercampan („Coesfelder Schichten“) bzw. des Oberen Unteracampan („Osterwicker Schichten“). Diese Gesteine kamen in der Oberkreide, vor etwa 72 Millionen Jahren, zur Ablagerung. In ihnen finden sich lagenweise gehäuft Fossilien als Überreste des einstigen Meereslebens. Muscheln, Schnecken und Seeigel bilden die Masse der Funde, Ammoniten mit einem Durchmesser bis zu 80cm sind lagenweise keine Seltenheit. Überregional berühmt sind die Schichten allerdings für ihre reichhaltige und interessante Schwammfauna.

Die fossilreichen Schichten sind regelmäßig in temporären Aufschlüssen wie Baugruben und Schachtanlagen vorzufinden.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Coesfeld grenzt an Rosendahl, Billerbeck, Nottuln, Dülmen, Reken und Gescher (die letzten zwei im Kreis Borken).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Die freie Wählergemeinschaft (FWG) Pro Coesfeld bildete sich aus einer Bürgerbewegung.

[Bearbeiten] Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975

In der Liste[2] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:

Jahr CDU SPD FDP Z Grüne UWG Pro COE
1975 63,4 26,5 6,4 3,7
1979 55,9 35,4 8,7
1984 52,6 27,8 4,3 8,4 6,9
1989 49,8 31,8 5,4 6,5 6,5
1994 49,1 33,3 3,9 9,2 4,5
1999 62,4 26,5 3,6 7,6
2004 38,3 16,1 4,8 5,6 34,7

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Coesfeld stellt auf goldenem Feld einen roten Ochsenkopf („Ossenkopp“) dar mit goldenem Halfter, goldenem Stirnband und silber-schwarzen Augen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Seit 1977 gibt es eine Partnerschaft zwischen Coesfeld und De Bilt in den Niederlanden. Zwischen dem Ortsteil Lette und Plerguer (Frankreich) gibt es seit 1968 eine Städtepartnerschaft.

[Bearbeiten] Geschichte

Coesfeld um 1647
Coesfeld um 1647

Die erste schriftliche Erwähnung Coesfelds findet sich in der Lebensbeschreibung des heiligen Ludgerus, des Patrons und Bischofs der Diözese Münster. Danach hat Liudger auf dem Weg von seiner Abtei in Essen/Werden nach Münster am Abend vor seinem Tod, dem 26. März 809, in der St.-Lamberti-Kirche gepredigt.

Bischof Hermann II. von Katzenelnbogen von Münster übertrug im Jahre 1197 das münsterische Stadtrecht auf Coesfeld. Die erhaltene Urkunde trägt das Datum des 12. März 1197. Der neue Status war mit erweiterten Rechten für die Bürger verknüpft, die aber nicht ausdrücklich genannt werden. Hierzu dürften Markthoheit, Münzhoheit, Steuerhoheit, eine eigene Gerichtsbarkeit und die freie Wahl der Bürgermeister und Schöffen sowie das Recht auf Befestigung gehört haben.

Im Jahr 1997 feierte Coesfeld das 800-jährige Bestehen der Stadt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Die Coesfelder Lambertikirche am Marktplatz mit barockem Turm, erbaut von Gottfried Laurenz Pictorius (1686-1703). Sie war eine ursprünglich romanische Kirche, die später zu einer gotischen Hallenkirche erweitert wurde. Sie ist Ziel von Wallfahrern, die das Hl. Kreuz, das größte Gabelkreuz Deutschlands, verehren. Die Große Kreuztracht findet neuerdings nicht mehr am Pfingstdienstag statt, sondern am arbeitsfreien Sonntag nach Kreuzerhöhung (14. September). Die Pfingstdienstag-Tradition war 1652 vom Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen eingeführt worden, damit von weit her kommende Pilger sich nicht schon am Sonntag auf den Weg zu begeben brauchten, was der Feier des hohen Festtages nicht entspreche. Der traditionelle Kreuzweg erstreckt sich über zwölf Kilometer. Die Kleine Kreuztracht, die seit 1652 am Pfingstmontag um den Stadtkern geht, erinnert an die Vertreibung der Hessen nach dem Dreißigjährigen Krieg in jenem Jahr. Sie wird auch Hessen Utjacht genannt, da hessische Soldaten mit dem aus der Kirche verschwundenen Kreuz „den Offizieren zu gefallen“ ihren Spott getrieben hatten. Bezeugt ist die Kreuztracht seit 1312. Coesfeld ist einer der ältesten Kreuzwallfahrtsorte der Diözese Münster. Die Kreuzverehrung hat alle Jahrhunderte überdauert.
  • Die zu großen Teilen noch aus der Zeit der Verleihung der Stadtrechte 1197 stammende Jakobi-Kirche, erweitert im 15. Jahrhundert und noch Anfang der 1940er Jahre renoviert, wurde während des Zweiten Weltkriegs am 21. März 1945 durch Sprengbomben völlig zerstört. Unter den Trümmern des Turms fand Kaplan Pater Heinrich Wünsche SJ den Tod. Lediglich der Turmbogen wurde nach dem Krieg originalgetreu rekonstruiert, die Kirche in den 1950er Jahren wieder modern aufgebaut. Sie war im Mittelalter bedeutender Sammelpunkt für die Pilger des Jakobuswegs.
  • Die Jesuitenkirche mit ihrem kostbaren hohen, geschnitzten Barockaltären brannte am 21. März 1945 völlig aus und wurde wieder aufgebaut.
  • Mittelalterliches Walkenbrückentor (im Zweiten Weltkrieg teilzerstört, wieder aufgebaut) als Teil der nicht mehr vorhandenen Stadtmauer mit Ring- und Wallanlagen, heute Spazierweg rund um den Stadtkern.
  • Marktkreuz aus Stein von 1424, im Krieg zerstört, neu errichtet.
  • Gruthaus, diente bis zu seiner Zerstörung 1945 als Rathaus. Dort steht seit 1984 ein Neubau, bei dem nur der Gewölbegang an das Vorgängerhaus erinnert.
  • Bischofsmühle. Der 1598 bezeichnete und mit mächtigen Strebepfeilern versehene Backsteinbau ist im Kern vielleicht bedeutend älter. Das Walmdach kragt zu allen Seiten über Hängeknaggen vor. Im Sommer 2004 wurde das Gebäude aus Anlass des Mühlentages renoviert und als Museum eingerichtet.
  • Ludgerusburg. Von der unter Bischof Bernhard von Galen begonnenen, wohl aber nie vollendeten Zitadelle ist lediglich die Ruine des Torhauses erhalten, die wohl in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden ist.
  • Wohnbauten Der Bestand an älteren Bürgerhäusern wurde durch die schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und spätere Abbrüche erheblich dezimiert. Hervorzuheben sind:
    • Markt 2. Hinter dem stark erneuerten Haus befindet sich ein älteres Steinwerk.
    • Markt 3. Die Fassade des im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammenden Backsteingiebelhauses wurde 1744 erneuert wurde. Im hinteren Teil befindet sich ein Steinwerk des 17. Jahrhunderts.
    • Mühlenstraße 3. Das 1768 bezeichnete Gebäude ist im Kern ein Fachwerkbau des 17. Jahrhunderts.
    • Mühlenstraße 15. Um 1750 wurde das schlichte Backsteingiebelhaus errichtet.
    • Mühlenstraße 25. Das Fachwerk-Dielenhaus des 16. Jh. wurde um 1717 erweitert.
    • Süringstraße 9. Das am Außenbau 1789 bezeichnete Gebäude verfügt über ein älteres Steinwerk.
    • Süringstraße 41. 1852 wurde das klassizistisches Traufenhaus von fünf Achsen errichtet.
    • Walkenbrückenstraße 2/4. An der Nordwand der Kaplanei befindet sich der Südgiebel eines spätmittelalterlichen Hauses, an der sich die Reste eines Kamins abzeichnen.

[Bearbeiten] Bauwerke außerhalb des Stadtkerns

Anna-Katharina-Emmerick-Haus
Anna-Katharina-Emmerick-Haus
  • Schloss Varlar
  • Dreilindenhöhe, Aussichtspunkt auf dem naheliegenden Coesfelder Berg mit Blick über das ebene Münsterland
  • Haus Loburg, am 10. März 1945 durch Bomben zerstört, wieder aufgebaut
  • Anna-Katharina-Emmerick-Haus, Geburtsstätte der Mystikerin Anna Katharina Emmerick (1774-1824). Es liegt in der Bauerschaft Flamschen.

[Bearbeiten] Museen und Archive

Ehrenmal in Coesfeld aus dem Jahr 1928
Ehrenmal in Coesfeld aus dem Jahr 1928
  • Heimatmuseum
  • Stadtarchiv der Stadt Coesfeld
  • Pfarrarchiv von St. Lamberti mit Ablassbriefen seit dem 14. Jahrhundert.
  • Archiv des Städtischen Gymnasiums Nepomucenum
  • Archiv der Fürstlichen Salm-Horstmarschen Rentkammer zu Coesfeld, (nicht öffentlich zugänglich)
  • Der Bahnhof Lette im gleichnamigen Ortsteil gibt als ein kleines Museum der Eisenbahn die historische Wandlunge eines Bahnhofes vom Anbeginn der Eisenbahngeschichte bis heute wieder.
  • Puppenmuseum in der Stadtbücherei, Walkenbrückenstrasse

[Bearbeiten] Reliquien und Kulturdenkmäler

  • Coesfelder Kreuz, ein Gabelkreuz aus dem 14. Jahrhundert, aufbewahrt in St. Lamberti, enthält eine Holzsplitter-Reliquie aus dem Kreuze Jesu und ist bis heute das Ziel von Wallfahrten.
  • Die vier Glocken
  • Lambertus, Ton: C', 2000 kg
  • Maria, Ton: Es', 1700 kg
  • Hl. Kreuz, Ton: F', 810 kg
  • Katharina, Ton: G', 670 kg
Im Turm von St. Lamberti hängt das älteste vollständige Geläut in Westfalen. Es wurde zwischen 1428 und 1435 von Johan Smit aus Hennegoven (Flandern) im heutigen Belgien gegossen.
Die Glocken überstanden den Einsturz der ersten beiden Türme am 16. November 1681, abends zwischen 19 und 20 Uhr. Die fünfte, 5000 kg schwere und neue Christkönigsglocke von 1928 wurde am Pfingstdienstag 1942 aus dem Turm geholt, um für Rüstungszwecke eingeschmolzen zu werden. Pfarrdechant Lodde hielt darauf eine kritische Predigt. Er starb am 27. oder 28. Februar 1943 im Konzentrationslager Dachau bei München.
  • Auf dem Gerlever Weg befindet sich eine zum Gebet einladende kleine Kapelle, die vom Kolpingwerk Diözesanverband Münster eingerichtet wurde.
  • Eine weitere Besonderheit Coesfelds ist das Anna-Katharina-Emmerick-Haus, wo die Seliggesprochene geboren wurde. Das Haus ist heute ein Museum.

[Bearbeiten] Parks und Naturdenkmäler

  • Der Große Kreuzweg wurde 1659 von Christoph Bernhard von Galen angelegt. Der so genannte „Kanonenbischof“ ließ insgesamt 18 Kreuzwegstationen nördlich der Stadt bauen, die ebenso wie die beiden Kapellen aus Baumberger Sandstein errichtet wurden.
  • Wallanlage, Umflut und Ruinen-Überreste mittelalterlicher Schanzanlagen der Ludgerusburg vor der Stadtmauer, heute Spazierweg
  • Die Sieben Quellen, eine von drei Springquellen im Münsterland
  • Die Sitter sind Trockentäler der Baumberge, Überbleibsel der letzten Eiszeit.
  • Die Dreilindenhöhe bietet einen Blick über die Stadt.
  • Park und Wald von Schloss Varlar
  • Heidesee in der Coesfelder Heide
  • Mohneberg im Ortsteil Goxel
  • Der farbige Sand in Stevede

[Bearbeiten] Nachbarschaften

Eine Besonderheit für Coesfeld und andere münsterländische Städte sind so genannten Nachbarschaften, vereinsähnliche Bürgerzusammenschlüsse der Bewohner benachbarter Straßenzüge. Die ältesten Coesfelder Nachbarschaften existieren seit dem Dreißigjährigen Krieg und hatten neben Kranken-, Not- und Sterbevorsorge in Zeiten ohne Straßenbeleuchtung auch wehrhafte Funktion und Ordnungsaufgaben. Hochzeiten, Schützenfeste, Kinderschützenfeste, Kronenfeste, Laurentius-Laternenfeste sind typische Jahreshöhepunkte des heutigen Nachbarschaftslebens, sowie gemeinsame Busfahrten und Ausflüge.

Zu den ältesten Nachbarschaften gehört die Schafsnachbarschaft rund um die Jakobikirche, die im Jahr 2000 ihr 425jähriges Bestehen feierte. Die Altersdatierung geht auf Eintragungen im ältesten existierenden Nachbarschaftsbuch der Schafsnachbarschaft zurück, die ein älteres, im Jahr 1748 durch einen Brand vernichtetes Buch erwähnen (siehe "Schafsnachbarschaft Coesfeld", Festschrift zum 425jährigen Bestehen, Coesfeld o.J., S. 21). Die wichtigste Traditionsveranstaltung der Schafsnachbarschaft ist das alle zwei Jahre stattfindende "Nachbarzehren", das an das Eintreiben eines Pachtzinses erinnert, der in historischer Zeit von einem Hof in der Nähe Coesfelds in Form zweier lebendiger Schafe geschuldet wurde. Allerdings werden heute bei dieser Festlichkeit anstelle lebendiger Tiere zwei Schafsfiguren übergeben. Derzeitiger Provisor (= Vorsitzender) der Schaftsnachbarschaft ist Horst Rogge.

Die St.-Antonius-Nachbarschaft rund um das Antonius-Kapellchen Nähe Marktplatz hat zu ihrem 325- sowie zum 350jährigen Bestehen Festschriften veröffentlicht.

[Bearbeiten] Theater

In der Bauernschaft Flamschen, bei der dortigen Schule, wurde 1951 von dem damaligen Lehrer Stephan Rüter die Freilichtbühne gegründet, der auch die Freilichtbühne Billerbeck betreute. Beginnend bei Schauspiel über Operetten bis zum heutigen Musical bietet die Freilichtbühne Unterhaltung für groß und klein. Die Freilichtbühne ist Mitglied im Verband Deutscher Freilichtbühnen.

Der Textilunternehmer Kurt Ernsting (Ernsting's family) baute ein Theater hinter dem Coesfelder Hallen- und Freibad. Die mit seiner Frau gegründete Stiftung finanziert (16 Millionen €) und betreibt es. Das KonzertTheater Coesfeld überzeugt mit allerlei technischen Bestvariationen von Ton und Licht. Es hat 623 Plätze. Es wurde im April 2007 eröffnet.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg
Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg

[Bearbeiten] Freizeit

Die Stadt Coesfeld verfügt über zahlreiche kulturelle und sportliche Einrichtungen und andere Freizeitmöglichkeiten.

  • Im April 2007 wurde das „Konzert Theater Coesfeld“ ein Theater mit 650 Sitzplätzen eröffnet.
  • Am 17. November 2005 wurde neben der Stadthalle feierlich ein neues Kino eröffnet. Der Betreiber ist FTB Hövel aus Südlohn.
  • Das parkähnliche, in begehrter Grundstückslage befindliche (ehemalige) Coesfelder Freibad wurde 2004 geschlossen. Dies führte zu erheblichen Diskussionen in der Bürgerschaft. Als Ersatz dafür wurde das Hallenbad zu einem Kombibad (Hallen- und Freibad) ausgebaut. Dieses wurde am 30. Juni 2006 eröffnet.
  • Golf- und Landclub Coesfeld e.V.
  • DJK Eintracht Coesfeld - VBRS e.V.
  • DJK Vorwärts Lette e.V.
  • SportGemeinschaft Coesfeld 06 e.V.
  • Schimm-Club Coesfeld 1951 e.V.(SCC)
  • Coesfelder Ski-Club e.V.
  • Coesfelder Luftsportverein e.V.
  • Freilichtbühne Coesfeld e.V.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Eisenbahnverkehr

Bahnhof Coesfeld
Bahnhof Coesfeld

Der Bahnhof Coesfeld wird von den Regionalbahnen RB 51 Westmünsterland-Bahn von Dortmund über Gronau nach Enschede, RB 45 Der Coesfelder nach Dorsten und RB 63 Baumbergebahn nach Münster bedient.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr im Stundentakt, am Wochenende teilweise alle zwei Stunden, von der NordWestBahn (RB 45), der Prignitzer Eisenbahn (RB 51) und DB Regio NRW (RB 63).

[Bearbeiten] Straßenverkehr

Coesfeld liegt im Schnittpunkt der B 474 und der B 525. Die A 31 führt etwa 8 km westlich an Coesfeld vorbei.

[Bearbeiten] Busverkehr

Regionalbusse fahren in die umliegenden Orte.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Münster/Osnabrück, der Flughafen Dortmund und der Flughafen Düsseldorf.

[Bearbeiten] Überregionale Firmen

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Peter Bohlmann (*1972), Landrat des Landkreises Verden
  • Franz Darpe (1842 - 1911), Philologe und Direktor des Gymnasiums zu Coesfeld seit 1896, zahlreiche Veröffentlichungen, z. B. Coesfelder Urkundenbuch, 3 Teile, Progr. Coesfeld 1897/1911
  • Anna Katharina Emmerick (1774 - 1824), Ordensschwester und Mystikerin, 2004 selig gesprochen
  • Ellen Ewering (* 16. Mai 1979 in Coesfeld), Miss Münsterland 1999, Vize Miss Westdeutschland 2000
  • Hubertus Grimm (* 8. Januar 1980), deutscher Schauspieler
  • Hubert Homann (* 5. August 1924, † 1. April 1988), CDU Politiker
  • Albert Küppers (* 22. Februar 1842 in Coesfeld), deutscher Bildhauer in Bonn
  • Werner Lensing (* 31. Oktober 1938), 1994-2005 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU)
  • Dechant Josef Lodde († 27. oder 28. Februar 1943 im Konzentrationslager Dachau bei München), Priester in St. Lamberti, Vorsitzender des Krankenhaus-Kuratoriums
  • Clemens August Schlüter (* 1835 in Coesfeld), Geologe und Paläontologe
  • Anton Schütte (* 1817 in Coesfeld, † 1867 in Milwaukee, USA)
  • Bernhard Sökeland (1797 - 1845), Historiker und Direktor des staatlichen Gymnasiums Coesfeld, zahlreiche Veröffentlichungen, so die Geschichte der Stadt Coesfeld, Coesfeld, 1839
  • Bernhard (Natz) Thier (* 20. November 1886 in Coesfeld, † 31. Oktober 1957), Heimatfreund und -dichter, Oberregierungsbaurat in Köln, schrieb in niederdeutscher Sprache (Platt)
  • Hety Thier (* 3. September 1919 in Coesfeld, † 19. August 1952 in Düsseldorf), Coesfelder Künstlerin, Nichte von Bernhard (Natz) Thier
  • Uwe Tschiskale (* 9. Juli 1962 in Coesfeld), ehemaliger deutscher Fußballprofi
  • Clara Woltering (* 2. März 1983), deutsche Handballspielerin
  • Rudolf Wolters (* 3. August 1903, † 1. September 1983), Architekt und Stadtplaner, enger Mitarbeiter von Albert Speer

[Bearbeiten] Veranstaltungen

  • Rock am Turm Veranstaltung vom „Offenen Jugendtreff Anna-Katharina.
  • Kreuzerhöhungkirmes
  • Pfingstkirmes
  • Pfingstwoche
  • Automeile

[Bearbeiten] Ortsteile

  • Beikel, Bauernschaft (zu Lette)
  • Berg, Bauernschaft
  • Brink, Bauernschaft
  • Bülten, Dorf
  • Flamschen, Bauernschaft
  • Gaupel, Bauernschaft

In schriftlichen Quellen seit dem 11. Jahrhundert nachweisbare Bauerschaft Gaplon im Osten der Stadt Coesfeld in der Nähe und an den Ufern der Berkel mit den mittelalterlichen Siedlungskernen Koningsell, Hembruggion, Sudwick, Bordenstock, Gaplon, Rudwick, Mottonhem und Nyhem. Lit.: Peter Ilisch, Die mittelalterliche Siedlungsschicht der Bauerschaft Gaupel, Kirchspiel Coesfeld. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 27, 2002, S. 27-74

  • Gaupel Berg, Bauerngut, Bauerngüter
  • Goxel, Bauernschaft
  • Harle, Bauernschaft
  • Herteler, Bauernschaft (zu Lette)
  • Hülsen, Bauerngut, Bauerngüter
  • Kalte, Häusergruppe (zu Lette)
  • Kalksbeck
  • Klye, Häusergruppe
  • Coesfeld-Lette, Stadtteil
  • Letter Berg, Bauerschaft (zu Lette)
  • Letter Bruch, Bauernschaft (zu Lette)
  • Pascherhook, Bauernschaft (zu Lette)
  • Sirksfeld, Bauernschaft
  • Stevede, Bauernschaft
  • Stockum, Bauernschaft
  • Stripperhook, Bauernschaft (zu Lette)
  • Sükerhook, Bauernschaft
  • Vogelsang, Häusergruppe
  • Wulferhook, Bauernschaft (zu Lette)

[Bearbeiten] Literatur

  • Bernhard Sökeland: Geschichte der Stadt Coesfeld, Coesfeld, 1839
  • Stadtdirektor Josef Bosten: Das 750Jährige Stadtjubiläum Der Altehrwürdigen Stadt Coesfeld Im Jahre 1947. Ein Beitrag zur Chronik der Stadt und Zeitgeschichte. Mit 8 Bildern, Verlag J. Fleissig, Coesfeld 1949
  • Dickhoff, Erwin: Coesfelder Biografien, Ardey-Verlag Münster o.J., ISBN 3-87023-248-X
  • Westfälischer Städteatlas; Band: II; 3 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Coesfeld, Autoren: Hildegard Ditt, Ludwig Frohne, Karl-Heinz Kirchhoff, ISBN 3-89115-346-5; Dortmund-Altenbeken 1981.
  • Hartwig Heuermann/ Friederich Wolters: Coesfeld - 800 Jahre Stadtqualität - Qualität für unsere Zukunft , Stadt Coesfeld, 1996, ISBN 3-9805436-0-9
  • Daniel Hörnemann: Coesfeld. Eisenbahnknotenpunkt im Münsterland (Reihe Auf Schienen unterwegs), Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-173-8
  • Norbert Damberg (Hrsg.): Coesfeld 1197 - 1997. Beiträge zu 800 Jahren städtischer Geschichte, Münster 1999/Coesfeld 2004, 3 Bände, ISBN 3-87023-140-8
  • Norbert Kersken: Annotierte Bibliographie zur Geschichte der Stadt Coesfeld. Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Coesfeld I, Coesfeld 1999

[Bearbeiten] Quellen

  1. LDS NRW: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004
  3. wdr.de, „Panorama – Finale im Bundeswehr-Prozess um Rekruten-Misshandlungen“, 12. März 2008

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Coesfeld – Bilder, Videos und Audiodateien


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