Nordkirchen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Coesfeld | |
Höhe: | 65 m ü. NN | |
Fläche: | 52,432 km² | |
Einwohner: | 10.548 (30. Juni 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 59394 (alt: 4717, davor 4711) | |
Vorwahlen: | 0 25 96 | |
Kfz-Kennzeichen: | COE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 58 028 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Bohlenstraße 2 59394 Nordkirchen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Friedhard Drebing |
Nordkirchen ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Coesfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Nordkirchen liegt ziemlich genau im Zentrum des Städtedreiecks Dortmund, Münster und Hamm. Nachbargemeinden sind im Westen beginnend und im Uhrzeigersinn benannt Lüdinghausen, Senden und Ascheberg im Kreis Coesfeld sowie Werne und Selm aus dem Kreis Unna.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die heutige Gemeinde Nordkirchen ist am 1. Januar 1975 aufgrund der Gemeindereform aus den vorher selbstständigen Gemeinden Nordkirchen (3.961/4.832 Einwohner), Südkirchen (2.249/3.352 Einwohner) und Capelle (1.458/2.052 Einwohner) entstanden. (Einwohnerzahlen Stand: 31. Dezember 1974/16. August 2006)
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Friedhard Drebing, CDU.
[Bearbeiten] Gemeinderat
(Ergebnis der Kommunalwahl vom 26. September 2004)
[Bearbeiten] Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
In der Liste[2] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr | CDU | SPD | FDP | Grüne | UWG |
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1975 | 71,4 | 22,8 | 5,8 | ||
1979 | 69,0 | 24,6 | 6,4 | ||
1984 | 60,9 | 25,6 | 4,2 | 9,9 | |
1989 | 52,9 | 28,8 | 8,4 | 9,9 | |
1994 | 53,8 | 28,7 | 5,7 | 11,8 | |
1999 | 61,9 | 21,4 | 4,0 | 6,5 | 6,2 |
2004 | 50,7 | 23,1 | 7,5 | 9,8 | 9,0 |
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Dominantes Baumaterial in Nordkirchen sind dunkelrote Ziegelsteine. Im Zentrum des Orts steht die katholische Kirche St. Mauritius, ab 1715 von Gottfried Laurenz Pictorius als barocke Hallenkirche erbaut. Ein weiterer interessanter Sakralbau ist die achteckige Johannes-von-Nepomuk-Kapelle aus dem Jahre 1722.
In Nordkirchen gibt es insgesamt 13 Bauten, an denen der letzte bedeutende Architekt des Barock in Deutschland, Johann Conrad Schlaun mitgearbeitet hat. Herausragend ist hier das Schloss Nordkirchen, auch "Westfälisches Versailles" genannt. Weitere Werke sind das Schlauncafé, die alte Rentei, die Kinderheilstätte und die ehemalige Küsterei.
Der Ort ist seit 1980 Standort des Mittelwellensenders Nordkirchen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Nordkirchen liegt im Gebiet der Verkehrsgemeinschaft Münsterland. Am Bahnhof Capelle (Westf) an der Bahnstrecke Münster–Dortmund halten stündlich Regionalbahnen von DB Regio NRW (Linie RB 50 Der Lünener).
Die Regiobuslinie R 53 des Regionalverkehrs Münsterland verbindet das Zentrum von Nordkirchen werktags im Stundentakt, sonntags im Zweistundentakt mit dem Bahnhof Capelle und mit Lüdinghausen. Der Taxibus T 52 fährt wochentags im Zweistundentakt zum Bahnhof Selm an der Bahnstrecke Dortmund–Enschede und nach Werne.
Nahverkehrsfahrscheine innerhalb Nordrhein-Westfalens zu den Bahnhöfen Capelle, Lüdinghausen und Selm gelten automatisch auch für den Bus nach Nordkirchen (NRW-Tarif). Reisende von außerhalb können durchgehende Bahnfahrscheine nach Nordkirchen lösen, die ab Hamm (Westf), Lüdinghausen oder Lünen im RVM-Bus gelten.
Die Bundesstraße 58 verläuft etwa sieben Kilometer nördlich von Nordkirchen, die B 236 etwa sechs Kilometer südwestlich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Ascheberg an der Bundesautobahn 1, etwa zwölf Kilometer nordöstlich von Nordkirchen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Das Schloss Nordkirchen ist Sitz der Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Golfclub
Seit 1975 hat Nordkirchen seinen eigenen Golfclub. In jenem Jahr wurde, nach der Aufnahme des 100. Mitgliedes, mit dem Bau der 30 Hektar großen neun Loch-Anlage des Golf- und Landclub Nordkirchen begonnen. Offiziell eröffnet wurde der Club am 20. Mai 1978. Im August 2002 wurde der Golfplatz auf 18 Löcher erweitert, eine logische Konsequenz aus ständig steigenden Mitgliederzahlen und wachsender Attraktivität des Clubs im Münsterland.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ LDS NRW: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004
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