Hoßkirch
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Ravensburg | |
Gemeindeverwal- tungsverband: |
Altshausen | |
Höhe: | 635 m ü. NN | |
Fläche: | 15,81 km² | |
Einwohner: | 720 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 88374 (alt: 7961) | |
Vorwahl: | 07587 | |
Kfz-Kennzeichen: | RV | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 36 047 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Herrenstraße 2 88374 Hoßkirch |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Wlochowitz |
Hoßkirch ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Ravensburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gliederung
Zur Gemeinde gehören neben dem namengebenden Hoßkirch die Ortsteile Hüttenreute (seit 1970), Sandhaus, Ratzenreute, Milpishaus, Wolfertsreute, Watt/Forsthaus und Kleewiesen.
[Bearbeiten] Geschichte
Durch Funde ist eine Besiedlung des Ortsgebiets in der Jungsteinzeit belegt. Urkundlich wurde die Kirche von Hoßkirch erstmals 1098 in einer Urkunde des Klosters Weingarten als Husechirche erwähnt. 1269 wurden der Siedlung durch den Weingartener Abt Hermann von Biechtenweiler die Stadtrechte verliehen. Die junge Stadt entwickelte sich jedoch aufgrund ungenügender Befestigung und Infrastruktur sowie durch die Nähe der Städte Pfullendorf und Saulgau nicht in der erhofften Weise zu einem städtischen Stützpunkt des Klosters in der Region, so dass bereits 1286 die Vogtei Hoßkirch von Rudolf von Habsburg an Ulrich von Königsegg verpfändet wurde. 1418 wurde der Ort mitsamt den bis dahin bestehenden zwei Stadttoren durch einen Brand völlig zerstört. Ab 1535 überließ das Kloster Weingarten den Grundbesitz Hoßkirch den Herren von Königsegg zunächst als Pfand, später verkaufte es den Ort an sie.
1806 wurde der Ort Teil des Königreichs Württemberg und dem Oberamt Saulgau (ab 1934: Landkreis Saulgau) zugeordnet.
Die Gemeinde ist seit 1972 Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen mit Sitz in Altshausen. Bei der Verwaltungsreform wurde sie 1973 dem Landkreis Ravensburg zugeschlagen.
[Bearbeiten] Religionen
Hoßkirch ist Sitz der katholischen Pfarrei St. Petrus, die zum Dekanat Saulgau gehört. Die evangelischen Christen in der Gemeinde gehören zur Kirchengemeinde Altshausen im Kirchenbezirk Biberach.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Die Gemeinde führt ein am 18. September 1968 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehenes Wappen und eine gleichzeitig verliehene Flagge in den Farben „Gelb-Rot“ (Gold-Rot).
Wappenbeschreibung: „In Rot über einer gequaderten goldenen (gelben) Zinnenmauer ein mit dem Bart rechtshin liegender goldener (gelber) Schlüssel.“
Das Wappenmotiv spielt mit der Zinnenmauer auf die mittelalterliche Erhebung Hoßkirchs zur Stadt an. Der Schlüssel ist das Attribut des hl. Petrus, dem die Pfarrkirche in Hoßkirch geweiht ist. Die Wappenfarben rot-gold sind dem Wappen der Herren von Königsegg entnommen.
Das eingemeindete Hüttenreute besaß kein amtliches Wappen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Pfarrkirche, Chor mit gotischem Kreuzrippengewölbe, Langhaus von 1974-1976. Zur Ausstattung gehören eine spätgotische Madonnenfigur und eine Kreuzigungsgruppe des frühen 17. Jahrhunderts.
- Gutshof Watt, weitgehend erhaltene geschlossene Hofanlage des 18. und 19. Jahrhunderts
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Hoßkirch besaß bis 1971 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute und ist heute über Buslinien an den Öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen.
[Bearbeiten] Literatur
- Chronik des Kreises Ravensburg. Landschaft, Geschichte, Brauchtum, Kunst. Chroniken-Verlag Boxberg, Hinterzarten 1975
- Oskar Sailer (Hrsg.): Der Kreis Ravensburg. Theiss, Stuttgart 1976 ISBN 3-8062-0145-5
[Bearbeiten] Weblinks
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