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Geschichte der Verwaltungsgliederung Thüringens – Wikipedia

Geschichte der Verwaltungsgliederung Thüringens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung der Verwaltungsgliederung des deutschen Bundeslandes Thüringen vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Vor 1920 war Thüringen in verschiedene Kleinstaaten zersplittert. Im Jahr 1922 wurden im neu gegründeten Land Thüringen erstmals Landkreise gebildet. 1945 kamen die preußischen Gebiete im Norden des Landes zu Thüringen, bevor es 1952 aufgelöst und die drei Bezirke Erfurt, Gera und Suhl gebildet wurden. 1990 gründete man das Land Thüringen wieder, 1994 folgte eine Kreisreform, bei der die 17 Landkreise in ihrem heutigen Zuschnitt gebildet wurden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vor 1920

Vor der Gründung des Landes Thüringen im Jahr 1920 bestanden die Kleinstaaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß jüngerer Linie und Reuß älterer Linie auf thüringischem Gebiet. Daneben gehörten auch größere Teile des heutigen Thüringens zu Preußen, so z.B. der gesamte Regierungsbezirk Erfurt sowie Teile der Regierungsbezirke Merseburg, Kassel und Hildesheim. In Ostthüringen lagen einige sächsische Exklaven, ebenso gab es in Westsachsen und Unterfranken Exklaven thüringischer Staaten.

Die Kreise in ihrer nachfolgenden Aufstellung bestanden in Preußen und Sachsen-Weimar-Eisenach seit 1815, in den drei anderen ernestinischen Herzogtümern seit 1826, in Reuß seit 1848 und in Schwarzburg bereits seit dem Stadtilmer Vertrag von 1599.

Kreis Verwaltungssitz Fläche
(km²)
Einwohner
1885
Einwohner
1910
Gemeinden
1910
Bev.-Dichte
1910
Sachsen-Weimar-Eisenach
Weimar Weimar 1767 174.451 236.832 306 134
Eisenach Eisenach 1199 89.802 119.571 151 100
Neustadt Neustadt an der Orla 629 49.693 60.746 166 97
Sachsen-Coburg und Gotha
Coburg1 Coburg 562 57.383 74.818 146 133
Gotha Gotha 1394 141.446 182.359 157 131
Sachsen-Meiningen
Meiningen Meiningen 736 58.715 73.822 124 100
Hildburghausen Hildburghausen 786 52.436 61.495 127 78
Sonneberg Sonneberg 347 47.870 72.222 78 208
Saalfeld Saalfeld 599 55.863 71.223 143 119
Sachsen-Altenburg
Ostkreis Altenburg 657 111.403 152.432 280 232
Westkreis Stadtroda 667 50.057 63.696 158 95
Schwarzburg-Rudolstadt
Oberherrschaft Rudolstadt 734 66.230 80.758 146 110
Unterherrschaft Bad Frankenhausen 207 17.606 19.944 16 96
Schwarzburg-Sondershausen
Oberherrschaft Arnstadt 343 35.625 48.537 43 142
Unterherrschaft Sondershausen 519 37.981 41.380 50 80
Reuß jüngerer Linie
Gera Gera 283 110.598 110.578 88 391
Schleiz Schleiz 544 42.174 85 78
Reuß älterer Linie
Greiz Greiz 316 55.904 72.769 75 230
Preußen
Regierungsbezirk Erfurt
Stadtkreis Erfurt Erfurt 44 58.385 111.463 1 2533
Landkreis Erfurt Erfurt 281 26.244 38.169 43 136
Landkreis Grafschaft Hohenstein Nordhausen 476 42.478 50.012 79 105
Landkreis Heiligenstadt Heiligenstadt 434 38.321 42.502 89 98
Landkreis Langensalza Bad Langensalza 418 36.778 38.930 73 93
Stadtkreis Mühlhausen2 Mühlhausen 64 25.141 35.091 1 548
Landkreis Mühlhausen Mühlhausen 396 32.842 37.553 51 95
Stadtkreis Nordhausen3 Nordhausen 22 26.960 32.564 1 1480
Landkreis Schleusingen Schleusingen 458 41.816 55.189 58 121
Landkreis Weißensee Weißensee 292 25.438 25.199 55 86
Landkreis Worbis Worbis 445 41.190 44.775 80 101
Landkreis Ziegenrück Ranis 201 15.623 19.328 49 96
Regierungsbezirk Merseburg
Landkreis Eckartsberga4 Kölleda 561 40.039 40.720 130 73
Landkreis Sangerhausen4 Sangerhausen 773 70.702 73.116 111 95
Regierungsbezirk Kassel
Landkreis Herrschaft Schmalkalden Schmalkalden 280 31.114 44.561 38 159
Regierungsbezirk Hildesheim
Landkreis Ilfeld Ilfeld 273 15.179 16.656 28 61
Total 17.706 1.781.313 2.291.184 3226 129

1) 1919 an Bayern (Volksabstimmung)
2) seit 1892 kreisfreie Stadt
3) seit 1882 kreisfreie Stadt
4) 1945 zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt aufgeteilt (etwa 50/50 bzw. 30/70)

[Bearbeiten] 1920 bis 1945

Auf dem Gebiet des heutigen Freistaats Thüringen lagen bis 1945 sowohl das Land Thüringen als auch ein Teil des Landes Preußen.

[Bearbeiten] thüringischer Landesteil

Das Land Thüringen wurde 1920 durch die Vereinigung mehrerer Kleinstaaten gegründet. Nach der Kreisreform von 1922 bestand es bis 1945 aus neun Stadtkreisen und fünfzehn Landkreisen.

1928 erfolgte ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thüringen. Insgesamt kamen 1778 ha mit 2900 Einwohnern zu Thüringen und 1115 ha mit 4890 Einwohnern zu Sachsen (Karte mit den Austauschgebieten).

Thüringen erhielt insbesondere die sächsische Enklave Liebschwitz bei Gera mit den Gemeinden und Fluren Lengefeld, Liebschwitz, Lietzsch, Niebra, Pösneck, und Taubenpreskeln sowie den benachbarten Gemeinden Hilbersdorf, Loitzsch, Rückersdorf, Thonhausen und Grobsdorf. Außerdem wurden dem Land eingliedert die Gemeinde Bocka bei Altenburg und Kauritz bei Meerane sowie Flur Frohnsdorf der Gemeinde Ziegelheim und Teile der Gemeinde und Fluren Obergrünberg. Bei Greiz kamen von Sachsen die Flur Stelzen (ein Teil der Gemeinde Reuth), ein Teil der Gemeinde und Flur Noßwitz, die Flur Sachswitz (ein Teil der Gemeinde Elsterberg) und teilweise die Flur Cunsdorf (ein Teil der Gemeinde Reichenbach).

Im Austausch kamen nach Sachsen unter anderem die Exklaven des Herzogtum Sachsen-Altenburg Gemeinde Russdorf bei Limbach-Oberfrohna und Neukirchen bei Waldenburg, aber auch die Gemeinden Wickersdorf, Waldsachsen und ein Teil der Gemeinde Ponitz, die Flur Gosel. Bei Plauen wurden unter anderem teilweise die Flur Caselwitz, ein Teil der Gemeinde Greiz, die Gemeinde und die Flur Görschnitz sowie ein Teil der Gemeinde und Flur Schönbach dem Freistaat Sachsen zugeordnet.

Landkreis Verwaltungssitz Einwohner
1925
Einwohner
1939
Gemeinden
1939
Stadtkreis Altenburg Altenburg 42.570 44.338 1
Landkreis Altenburg Altenburg 95.547 90.207 174
Stadtkreis Apolda Apolda 25.703 27.936 1
Stadtkreis Arnstadt Arnstadt 21.693 22.619 1
Landkreis Arnstadt Arnstadt 88.292 91.741 96
Stadtkreis Eisenach Eisenach 43.385 50.464 1
Landkreis Eisenach Eisenach 96.525 106.875 157
Stadtkreis Gera Gera 81.402 81.931 1
Landkreis Gera Gera 88.345 95.301 213
Stadtkreis Gotha Gotha 45.780 51.995 1
Landkreis Gotha Gotha 104.178 111.101 103
Stadtkreis Greiz Greiz 37.490 38.933 1
Landkreis Greiz Greiz 50.802 52.399 84
Landkreis Hildburghausen Hildburghausen 60.239 61.424 107
Stadtkreis Jena Jena 52.649 68.377 1
Landkreis Meiningen Meiningen 84.750 105.8621 94
Landkreis Rudolstadt Rudolstadt 65.693 70.023 105
Landkreis Saalfeld Saalfeld 73.664 80.773 116
Landkreis Schleiz Schleiz 48.482 48.484 97
Landkreis Sondershausen Sondershausen 72.164 71.918 71
Landkreis Sonneberg Sonneberg 79.896 81.752 60
Landkreis Stadtroda Stadtroda 86.8692 89.846 239
Stadtkreis Weimar Weimar 45.957 61.731 1
Landkreis Weimar Weimar 102.802 107.819 207
Stadtkreis Zella-Mehlis Zella-Mehlis 14.423 1 1
Thüringen Weimar 1.609.300 1.743.624 1932

1) Der Stadtkreis Zella-Mehlis wurde in den 1930er-Jahren in den Landkreis Meiningen eingegliedert.
2) Inklusive der in den 1930er-Jahren in den Landkreis Stadtroda eingegliederten Kreisabteilung Camburg (1925: 9.771 Einwohner).

[Bearbeiten] preußischer Landesteil

Den übrigen Teil des heutigen Thüringen machte größtenteils der Regierungsbezirk Erfurt aus, der seit 1815 zur preußischen Provinz Sachsen gehörte. Er umfasste drei Stadt- und acht Landkreise. 1944 wurde der Regierungsbezirk Erfurt mit dem Landkreis Herrschaft Schmalkalden, bisher Regierungsbezirk Kassel, dem Reichsstatthalter von Thüringen unterstellt.

Landkreis Verwaltungssitz Einwohner
1925
Einwohner
1939
Gemeinden
1939
Regierungsbezirk Erfurt
Stadtkreis Erfurt Erfurt 135.579 159.201 1
Landkreis Erfurt Erfurt 29.071 1 1
Landkreis Grafschaft Hohenstein Nordhausen 51.679 67.7402 84
Landkreis Heiligenstadt Heiligenstadt 45.719 48.175 67
Landkreis Langensalza Bad Langensalza 39.632 40.073 41
Stadtkreis Mühlhausen Mühlhausen 36.755 41.493 1
Landkreis Mühlhausen Mühlhausen 40.511 42.169 43
Stadtkreis Nordhausen Nordhausen 35.056 40.673 1
Landkreis Schleusingen Schleusingen/Suhl3 58.833 64.711 53
Landkreis Weißensee Weißensee 29.856 63.9681 68
Landkreis Worbis Worbis 48.120 46.978 49
Landkreis Ziegenrück Ranis 19.457 21.414 38
Regierungsbezirk Kassel
Landkreis Herrschaft Schmalkalden4 Schmalkalden 48.694 51.666 36
Regierungsbezirk Hildesheim
Landkreis Ilfeld Ilfeld 17.141 2 2
Regierungsbezirk Merseburg
Landkreis Eckartsberga Kölleda 42.182 43.428 75
Landkreis Sangerhausen Sangerhausen 75.192 74.295 71
Preußische Landesteile (Erfurt) 734.020 805.984 628

1) Der Landkreis Erfurt wurde 1932 in den Landkreis Weißensee eingegliedert.
2) Der Landkreis Ilfeld wurde 1932 in den Landkreis Grafschaft Hohenstein eingegliedert.
3) Das Landratsamt wurde 1929 von Schleusingen nach Suhl verlegt.
4) Der Landkreis Herrschaft Schmalkalden gehörte ab 1944 zum Regierungsbezirk Erfurt

[Bearbeiten] 1945 bis 1952

Nach 1945 kam es zu einigen Grenzänderungen zwischen den Besatzungszonen. Im Rahmen des Wanfrieder Abkommens, eines Gebietsaustausches an der wichtigen Nord-Süd-Eisenbahnstrecke Göttingen-Bebra, kamen die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode und Weidenbach/Hennigerode zum Landkreis Heiligenstadt und dafür die thüringischen Dörfer Neuseesen und Werleshausen zum Landkreis Witzenhausen in Hessen. Als Austausch für den östlichen Teil des Kreises Blankenburg im Harz wurden die Gemeinden Bad Sachsa und Tettenborn aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Erfurt dem Landkreis Osterode (Niedersachsen) eingegliedert. Außerdem kam Besenhausen bei Kirchgandern zu dem Landkreis Göttingen (Niedersachsen) und die Exklave Ostheim wurde dem Freistaat Bayern zugeordnet.

Im übrigen erfolgte 1945 die Bildung des vergrößerten Landes Thüringen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone, bestehend aus dem Land Thüringen von 1920, jedoch ohne die Exklave Allstedt des Landkreises Weimar, die dem neuen Land Sachsen-Anhalt eingegliedert wurde, ferner aus dem Gebiet des früheren preußischen Regierungsbezirkes Erfurt einschließlich der Herrschaft Schmalkalden.

[Bearbeiten] 1952 bis 1990

1952 wurde das Land Thüringen aufgelöst. Es wurden die drei Bezirke Erfurt, Gera und Suhl gebildet. Die Stadt- und Landkreise wurden neu aufgeteilt. Die Zahl der Stadtkreise wurde von zwölf auf vier reduziert, die Zahl der Landkreise hingegen von 23 auf 35 erhöht. Dabei kamen der Kreis Altenburg und der Kreis Schmölln zum Bezirk Leipzig sowie der neue Landkreis Artern, bestehend aus Gebieten des Landes Thüringen und des Landes Sachsen-Anhalt, zum Bezirk Halle.

Es erfolgten Grenzbereinigungen, bei denen einzelne Städte und Gemeinden von den Nachbarkreisen eingegeliedert oder an diese angegliedert wurden, wodurch sich die Bezirksgrenzen gegenüber den ehemaligen Landesgrenzen verschoben.

Im Bezirk Erfurt gab der Landkreis Nordhausen die Gemeinden Benneckenstein und Sorge an den Landkreis Wernigerode und die Gemeinde Bösenrode an den Landkreis Sangerhausen ab. Aus dem Landkreis Sangerhausen wurden die Stadt Heringen/Helme sowie die Gemeinden Auleben, Bielen, Görsbach, Hain, Hamma, Herrmannsacker, Rodishain, Steinbrücken, Stempeda, Sundhausen, Uthleben und Windehausen übernommen. Für den Landkreis Sondershausen ergab sich, dass die Orte des ehemaligen Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt Bad Frankenhausen, Borxleben, Esperstedt, Göllingen, Günserode, Ichstedt, Oldisleben, Ringleben, Rottleben, Seega, Seehausen, Steinthaleben und Udersleben an den neuen Landkreis Artern des Bezirks Halle abgegeben wurden.

Der neue Kreis Sömmerda erhielt vom aufgelösten Landkreis Kölleda (ehem. Eckartsberga) aus dem Regierungsbezirk Merseburg die Gemeinden Altenbeichlingen, Bachra, Backleben, Battgendorf, Beichlingen, Burgwende, Frohndorf, Griefstedt, Großmonra, Kölleda, Leubingen, Ostramondra, Roldisleben, Rothenberga, Schafau und Schillingstedt sowie der Landkreis Apolda den Ort Auerstedt.

Im Bezirk Gera gab es die folgenden Gebietsänderungen:

Vom Landkreis Weißenfels (Bezirk Halle) und dem Landkreis Stadtroda wurden die Gemeinden Böhlitz, Großhelmsdorf, Kischlitz, Launewitz, Lindau, Nautschütz, Rudelsdorf, Willschütz und die Stadt Schkölen dem Landkreis Stadtroda neu zugeordnet sowie die Gemeinden Aue, Casekirchen, Cauerwitz, Crauschwitz, Crölpa-Löbschütz, Freiroda, Heiligenkreuz, Janisroda, Kaatschen, Kleingestewitz, Köckenitzsch, Leislau, Molau, Neidschütz, Prießnitz, Schieben, Seidewitz, Seiselitz, Sieglitz, Tultewitz und Utenbach zum Landkreis Weißenfels ausgegliedert.

Aus dem Landkreis Zeitz (Bezirk Halle) wurden dem Landkreis Eisenberg die Gemeinden Nickelsdorf und Silbitz sowie die Stadt Crossen an der Elster neu zugeordnet .

Dem Landkreis Gera wurden aus dem Landkreis Zwickau (Bezirk Chemnitz) die Gemeinden Seelingstädt und Chursdorf neu zugeordnet sowie die Gemeinde Mannichswalde zum Landkreis Glauchau (Bezirk Chemnitz) ausgegliedert.

Aus dem Landkreis Greiz wurden die Gemeinde Fraureuth an den Landkreis Zwickau (Bezirk Chemnitz) sowie die Gemeinde Fröbersgrün an den Landkreis Plauen (Bezirk Chemnitz) ausgegliedert.

Aus dem Landkreis Plauen (Bezirk Chemnitz) wurden dem Landkreis Schleiz die Gemeinden Langenbach, Langenbuch und Mühltroff, dem Landkreis Zeulenroda die Gemeinden Dröswein, Ebersgrün, Ranspach, Thierbach, Unterreichenau und die Stadt Pausa/Vogtl. (mit Bad Linda, Oberreichenau, Wallengrün) sowie dem Landkreis Greiz die Gemeinden Cunsdorf, Görschnitz, Nosswitz, Pansdorf, Tremnitz und die Stadt Elsterberg (mit Grippe, Losa, Noßwitz, Scholas), neu zugeordnet.

Landkreis Verwaltungssitz Fläche
(1985)
Einwohner
1955
Einwohner
1985
Bezirk Erfurt
Kreis Apolda Apolda 243 58.300 49.236
Kreis Arnstadt Arnstadt 502 71.000 66.581
Kreis Eisenach Eisenach 708 123.500 115.642
Stadt Erfurt Erfurt 106 188.100 216.046
Kreis Erfurt-Land Erfurt 535 60.700 47.573
Kreis Gotha Gotha 768 161.700 144.561
Kreis Heiligenstadt Heiligenstadt 385 45.600 43.009
Kreis Langensalza Bad Langensalza 507 54.700 46.355
Kreis Mühlhausen Mühlhausen 574 104.000 92.193
Kreis Nordhausen Nordhausen 714 117.800 109.758
Kreis Sömmerda Sömmerda 556 69.900 66.812
Kreis Sondershausen Sondershausen 598 61.400 54.491
Stadt Weimar Weimar 51 66.700 63.373
Kreis Weimar-Land Weimar 543 49.300 44.823
Kreis Worbis Worbis 558 70.100 75.093
Bezirk Gera
Kreis Eisenberg Eisenberg 242 38.700 34.056
Stadt Gera Gera 78 98.000 131.843
Kreis Gera-Land Gera 470 74.700 59.419
Kreis Greiz Greiz 228 69.500 57.304
Stadt Jena Jena 59 83.100 107.401
Kreis Jena-Land Jena 367 41.200 34.736
Kreis Lobenstein Bad Lobenstein 356 30.300 28.544
Kreis Pößneck Pößneck 411 63.400 54.031
Kreis Rudolstadt Rudolstadt 469 68.100 69.421
Kreis Saalfeld Saalfeld 337 59.500 58.817
Kreis Schleiz Schleiz 455 39.400 32.341
Kreis Stadtroda Stadtroda 272 29.400 33.962
Kreis Zeulenroda Zeulenroda 263 45.300 39.445
Bezirk Suhl
Kreis Bad Salzungen Bad Salzungen 622 86.000 89.755
Kreis Hildburghausen Hildburghausen 697 63.700 59.471
Kreis Ilmenau Ilmenau 347 68.300 69.099
Kreis Meiningen Meiningen 705 72.900 69.745
Kreis Neuhaus Neuhaus am Rennweg 321 43.600 37.470
Kreis Schmalkalden Schmalkalden 406 67.900 64.929
Kreis Sonneberg Sonneberg 306 66.400 59.736
Stadt Suhl Suhl 66 1 54.392
Kreis Suhl-Land Zella-Mehlis 387 79.8001 45.001
Bezirk Leipzig
Kreis Altenburg Altenburg 345 118.600 107.274
Kreis Schmölln Schmölln 224 43.900 32.351
Bezirk Halle
Kreis Artern Artern 473 65.100 55.450
Gesamt 16.247 2.819.000 2.721.537

1) Die Stadt Suhl wurde 1968 aus dem Kreis Suhl ausgegliedert und kreisfreie Stadt.

[Bearbeiten] 1990 bis 1994

1990 wurde der Freistaat Thüringen aus den drei Bezirken und den Landkreisen Altenburg und Schmölln des Bezirkes Leipzig sowie dem Landkreis Artern des Bezirkes Halle neu gebildet. Aufgrund der ehemaligen Bezirksgrenzen wurde das neue Land ungefähr 600 km² größer als es 1952 war. Die Landkreise der ehemaligen DDR bestanden noch bis 1994 fort.

Die nachfolgend aufgeführten ehemals sächsischen Gemeinden, welche 1952 dem Bezirk Gera zugeordnet wurden, kamen 1992 nach Bürgerentscheid gemäß einem Staatsvertrag von Thüringen in den damaligen Landkreis Plauen des Freistaates Sachsen: Die Gemeinden Cunsdorf, Stadt Elsterberg und Görschnitz aus dem Landkreis Greiz, die Gemeinden Langenbach, Stadt Mühltroff und Thierbach (Sachsen) aus dem Landkreis Schleiz sowie die Gemeinden Ebersgrün, Stadt Pausa/Vogtl. und Ranspach und Unterreichenau aus dem Landkreis Zeulenroda.

Durch Kommunalreformen verringerte sich die Anzahl der Gemeinden in Thüringen von 1708 Ende des Jahres 1991 auf 992 im Jahr 2006.

[Bearbeiten] Seit 1994

Seit der Kreisreform vom 1. Juli 1994 besteht Thüringen aus 17 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten. Am 1. Januar 1998 kam Eisenach als sechste kreisfreie Stadt hinzu. Die Anzahl der Gemeinden reduziert sich seit 1994 fast jedes Jahr, da die Landesregierung freiwillige Gemeindezusammenschlüsse unterstützt.

Landkreis Verwaltungssitz Fläche
(2005)
Einwohner
1994
Einwohner
30. Sept. 2006
Gemeinden
1994
Gemeinden
2008
Landkreis Altenburger LandA Altenburg 569 121.559 105.131 50 42
Landkreis Eichsfeld Heiligenstadt 940 117.790 109.327 101 90
Stadt Eisenach1 Eisenach 104 46.008 43.761 1 1
Stadt Erfurt Erfurt 269 213.472 202.352 1 1
Stadt Gera Gera 152 126.035 103.226 1 1
Landkreis Gotha Gotha 936 148.437 142.833 74 63
Landkreis Greiz Greiz 843 127.861 115.025 79 62
Landkreis Hildburghausen Hildburghausen 937 75.478 70.428 51 43
Ilm-Kreis Arnstadt 843 123.834 116.015 50 44
Stadt Jena Jena 114 102.204 102.005 1 1
Kyffhäuserkreis Sondershausen 1035 98.785 87.491 74 50
Landkreis Nordhausen Nordhausen 711 102.405 92.899 55 33
Saale-Holzland-KreisB Eisenberg 817 91.793 90.058 103 95
Saale-Orla-Kreis Schleiz 1148 102.875 92.403 116 76
Landkreis Saalfeld-RudolstadtC Saalfeld 1035 140.112 124.008 93 41
Landkreis Schmalkalden-Meiningen Meiningen 1210 147.860 136.261 83 67
Landkreis Sömmerda Sömmerda 804 82.667 76.364 55 55
Landkreis Sonneberg Sonneberg 433 71.454 63.337 19 16
Stadt Suhl Suhl 103 54.379 42.131 1 1
Unstrut-Hainich-Kreis Mühlhausen 975 122.713 113.019 62 47
Wartburgkreis Bad Salzungen2 1305 149.4723 137.118 82 62
Stadt Weimar Weimar 84 62.233 64.532 1 1
Landkreis Weimarer LandD Apolda 803 88.350 87.464 89 76

1) Eisenach ist seit dem 1. Januar 1998 kreisfreie Stadt.
2) Der Kreissitz wurde zum 1. Januar 1998 von Eisenach nach Bad Salzungen verlegt.
3) Ohne Eisenach.

A) Bis zum 10. August 1994 hieß der Landkreis Altenburger Land Landkreis Altenburg.
B) Bis zum 28. September 1994 hieß der Saale-Holzland-Kreis Holzlandkreis.
C) Bis zum 28. September 1994 hieß der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Schwarza-Kreis.
D) Bis zum 4. November 1994 hieß der Landkreis Weimarer Land Landkreis Weimar-Land.

[Bearbeiten] Liste der kreisfreien Städte

  1. Altenburg (1900 bis 1950)
  2. Apolda (1922 bis 1950)
  3. Arnstadt (1922 bis 1950)
  4. Eisenach (1922 bis 1950; seit 1998)
  5. Erfurt (1816 bis 1818; seit 1872)
  6. Gera (seit 1922)
  7. Gotha (1922 bis 1950)
  8. Greiz (1922 bis 1950)
  9. Jena (seit 1922)
  10. Mühlhausen (1892 bis 1950)
  11. Nordhausen (1882 bis 1950)
  12. Suhl (seit 1968)
  13. Weimar (seit 1922)
  14. Zella-Mehlis (1922 bis 1930er)

[Bearbeiten] Liste der Kreisstädte

  1. Altenburg (seit 1826)
  2. Apolda (seit 1952)
  3. Arnstadt
  4. Artern (1952 bis 1994)
  5. Bad Frankenhausen (bis 1922)
  6. Bad Langensalza (1816 bis 1994)
  7. Bad Lobenstein (1952 bis 1994)
  8. Bad Salzungen (1952 bis 1994; seit 1998)
  9. Eisenach (1815 bis 1998)
  10. Eisenberg (seit 1952)
  11. Erfurt (1816 bis 1932; 1952 bis 1994)
  12. Gera (1848 bis 1994)
  13. Gotha (seit 1826)
  14. Greiz (seit 1868)
  15. Heiligenstadt (seit 1816)
  16. Hildburghausen (seit 1826)
  17. Ilfeld (1866 bis 1932)
  18. Ilmenau (1952 bis 1994)
  19. Jena (1952 bis 1994)
  20. Kölleda (1824 bis 1952)
  21. Meiningen (seit 1826)
  22. Mühlhausen (seit 1816)
  23. Neuhaus am Rennweg (1952 bis 1994)
  24. Neustadt an der Orla (1815 bis 1922)
  25. Nordhausen (seit 1816)
  26. Pößneck (1952 bis 1994)
  27. Ranis (1816 bis 1952)
  28. Rudolstadt (bis 1994)
  29. Saalfeld (seit 1826)
  30. Schleiz (seit 1848)
  31. Schleusingen (1816 bis 1929)
  32. Schmalkalden (1866 bis 1994)
  33. Schmölln (1952 bis 1994)
  34. Sömmerda (seit 1952)
  35. Sondershausen
  36. Sonneberg (seit 1826)
  37. Stadtroda (1826 bis 1994)
  38. Straußfurt (1816 bis 1841)
  39. Suhl (1929 bis 1968)
  40. Weimar (1815 bis 1994)
  41. Weißensee (1841 bis 1952)
  42. Worbis (1816 bis 1994)
  43. Zella-Mehlis (1968 bis 1994)
  44. Zeulenroda (1952 bis 1994)


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