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Heringen/Helme – Wikipedia

Heringen/Helme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Heringen/Helme
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Heringen/Helme hervorgehoben
Koordinaten: 51° 27′ N, 10° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Nordhausen
Verwaltungsge-
meinschaft:
Goldene Aue
Höhe: 162 m ü. NN
Fläche: 20,96 km²
Einwohner: 2339 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99765
Vorwahl: 036333
Kfz-Kennzeichen: NDH
Gemeindeschlüssel: 16 0 62 017
Adresse der Verbandsverwaltung: Str. der Einheit 42/43
99765 Heringen/Helme
Bürgermeister: Fritz Helbing (parteilos)
Lage der Stadt Heringen/Helme im Landkreis Nordhausen
Karte

Heringen/Helme ist eine Kleinstadt im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland, an der Helme.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Heringen liegt am südlichen Rand der Goldenen Aue, zwischen Südharz und Windleite. Etwa 15 km nordwestlich liegt die Kreisstadt Nordhausen. Durch die Stadt fließt der Fluss Helme.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden der Stadt sind im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Windehausen, Görsbach, Auleben, Hamma, Sondershausen und Uthleben.

[Bearbeiten] Geschichte

Im Jahr 1155 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Heringen in einer Urkunde des Klosters Fulda, gelegen an der alten Heerstrasse Merseburg–Nordhausen. Die Stadtrechte erhielt der Ort im Jahr 1327, als Heringen im Walkenrieder Urkundenbuch erwähnt wurde. 1406 und 1407 wurde die Stadt erfolglos durch ein Reichsheer belagert. Als Dietrich IX. Graf zu Hohnstein (Linie Hohnstein-Kelbra-Heringen) im Jahr 1417 starb, fiel die Stadt in Teilen an die Grafen von Schwarzburg und die Grafen zu Stolberg. Durch den Wiener Kongress wurde die Domäne und das Schloss Heringen im Jahr 1815 zum königlich-preußischen Besitz.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten 110 Kriegsgefangene aus Frankreich und 400 KZ-Häftlinge aus Dora-Mittelbau, die in einem eigenen KZ-Außenkommando Heringen untergebracht waren, Zwangsarbeit leisten in der Landwirtschaft sowie beim Ausbau der Bahnlinie Sangerhausen-Nordhausen.[2]

[Bearbeiten] Geschichte des Schlosses

  • 1322 Baubeginn der Kernburganlage durch Grafen von Hohnstein
  • 1327 Beendigung der Bauarbeiten an Burganlage, Stadtmauer und Wehrtürmen
  • 16 Jh. umfangreiche Reparatur- und Umbauarbeiten zum Renaissanceschloss
  • 1597 bis 1658 diente es Clara von Schwarzburg als Witwensitz
  • 1658 starb die Gräfin, worauf das Schloss mehr und mehr in Vergessenheit geriet
  • 1721 letzter Hofbesuch durch Friedrich Anton Fürst von Schwarzburg
  • 1819 Übergang durch Kauf in königlich-preußischen Besitz
  • 1945 durch Bodenreform verstaatlicht und Nutzung durch LPG
  • 1980 Schloss wird unter Denkmalschutz gestellt
  • 1984 Beginn der Instandsetzung

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
2.546 2.538 2.511 2.502 2.486 2.524 2.487 2.436 2.396 2.404 2.390

[Bearbeiten] Politik

Heringen ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Goldene Aue.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Im Jahr 2007 wurden Partnerschaftsurkunden mit den Städten Heringen (Werra) in Hessen und Odolanów im Powiat Ostrowski (Polen) unterzeichnet.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

In der nordwestlichen Seite der Altstadt liegt das Schloss Heringen. Um die Stadt schließt sich heute noch die innere und äußere Stadtmauer. Weitere historische Gebäude in der Stadt sind das Herrenhaus und der Ratskeller

[Bearbeiten] Parks

Im Bahnhof befindet sich der Bahnhofspark.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Die Landstraßee 2078 und 2079 bindet die Stadt an die Bundesautobahn 38 (Anschlussstelle 12), die Bundesstraße 80 und die Bundesstraße 4 an.

In der Stadt befindet sich ein Bahnhof der Halle-Kasseler Eisenbahn.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 187 (Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen).

[Bearbeiten] Weblinks



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