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Sangerhausen – Wikipedia

Sangerhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Sangerhausen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Sangerhausen hervorgehoben
Koordinaten: 51° 28′ N, 11° 18′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Mansfeld-Südharz
Höhe: 154 m ü. NN
Fläche: 207,63 km²
Einwohner: 31.675 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 153 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06526
Vorwahl: 03464
Kfz-Kennzeichen: MSH (bis 30. Juni 2007: SGH)
Gemeindeschlüssel: 15 0 87 370
Stadtgliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 7a
06526 Sangerhausen
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Fritz-Dieter Kupfernagel (Die Linke.)

Sangerhausen ist eine Stadt im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Sie liegt im Südwesten des Bundeslandes an der Grenze zu Thüringen und ist die Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Zwischen Magdeburg und Erfurt, zwischen Göttingen und Halle an der Saale, im Herzen Mitteldeutschlands liegt Sangerhausen. Sangerhausen liegt am östlichen Rand der Goldenen Aue, einem fruchtbaren Tal zwischen Harz und Kyffhäuser, das von dem Fluss Helme durchflossen wird. Durch die Stadt selbst fließt der Fluss Gonna.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Die 14 Ortschaften der Stadt sind:

sowie die Ortsteile :

  • Hayda (Ortschaft Wippra)
  • Meuserlengefeld (Ortschaft Lengefeld)
  • Paßbruch (Ortschaft Rotha)
  • Popperode (Ortschaft Wippra)

Daneben gehören zu Sangerhausen die Wohnplätze

  • Beinschuh
  • Brühl
  • Engelsburg
  • Eschental
  • Helmstal
  • Im Schlag
  • Kosterrohrbach (Ortschaft Oberröblingen)
  • Kupferhütte
  • Ludwigstrauch
  • Sankt Julian
  • Schiffahrt
  • Schlösschenkopf (Ortschaft Lengefeld)
  • Stollenmühle
  • Talsperre (Ortschaft Wippra)
  • Taubenberg
  • Walkmühle
  • Weinlager
  • Wilhelmshöhe

sowie die Forsthäuser

  • Bodenschwende (Ortschaft Wippra)
  • Brumbach
  • Schiefergraben (Ortschaft Wippra)
  • Wildenstall (Ortschaft Wettelrode)

und die Mühlen

  • Hüttenmühle (Ortschaft Gonna)
  • Jackenthalmühle
  • Klippmühle (Ortschaft Grillenberg)
  • Ölmühle (Ortschaft Gonna)
  • Waisenmühle.

Pfeiffersheim bei Sangerhausen wird nicht mehr als Ortsteil geführt, sondern ist eine Straßenbezeichnung in der Stadt Sangerhausen.

Westlich von Sangerhausen liegt die Wüstung Kieselhausen.

[Bearbeiten] Geschichte

Sangerhausen um 1650
Sangerhausen um 1650
Kirchturm der Marktkirche St. Jakobi
Kirchturm der Marktkirche St. Jakobi

Sangerhausen ist eine fränkische Gründung und wurde erstmals 840 im Zehntverzeichnis der Abtei Hersfeld urkundlich erwähnt. In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Sangerhausen als zehntpflichtiger Ort Sangerhus im Friesenfeld genannt. 991 gehörte das Dorf zum Kloster Memleben, 1194 wurde ihm das Stadtrecht verliehen. 1263 erhielt die nunmehrige Stadt eine Stadtmauer und 1485 fiel sie an die albertinische Linie der Wettiner. Wichtiger Wirtschaftszweig war seit dem Mittelalter der Silber- und Kupfer-Bergbau. Da sich viele Bürger von Sangerhausen 1525 am Bauernkrieg beteiligten, wurde die Stadt mit 5.000 Gulden und sieben Hinrichtungen bestraft. Erst nach dem Tod Herzog Georgs des Bärtigen setzte sich 1539 die Reformation durch. Bis zum 19. Jahrhundert ging der Bergbau allmählich zurück.

1815 wurde Sangerhausen preußisch. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte am 10. Juli 1866 durch die Halle-Kasseler Eisenbahn. 1880 kam noch die Bahnstrecke nach Erfurt hinzu. Die Industrialisierung führte zur Ansiedlung von Fabriken, die Feilen, Fahrräder, Malz, Klaviere, Maschinen, Möbel und Zucker herstellten. Bereits während des Zweiten Weltkriegs wurden Sondierungen zur Wiederaufnahme der Bergbaus vorgenommen. 1951 begann mit dem VEB Thomas-Müntzer-Schacht wieder die Förderung von Kupfererz, die jedoch nach der Wiedervereinigung eingestellt werden musste, da die Gestehungskosten den Weltmarktpreis um mehr als das Zehnfache übertrafen.

Zeuge des einstigen Bergbaus sind der Museumsschacht Wettelrode und die riesige Abraumhalde (Schachthalde genannt) im Norden der Stadt.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Am 1. Oktober 2005 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Sangerhausen aufgelöst, und die Orte Gonna, Grillenberg, Horla, Lengefeld, Morungen, Oberröblingen, Obersdorf, Rotha und Wettelrode sowie die Gemeinden Breitenbach, Großleinungen und Wolfsberg aus der Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz wurden in die Stadt Sangerhausen eingemeindet. Am 1. Dezember 2005 folgte die Gemeinde Riestedt aus der Verwaltungsgemeinschaft Allstedt-Kaltenborn und am 1. Januar 2008 wurde die Gemeinde Wippra aus der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine nach Sangerhausen eingemeindet.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1824 - 4.419
  • 1895 - 11.414
  • 1946 - 16.220
  • 1950 - 16.753
  • 1960 - 23.778
  • 1981 - 33.822
  • 1984 - 33.466
  • 1986 - 33.064
  • 1995 - 29.734
  • 1997 - 27.798
  • 1998 - 26.917
  • 1999 - 26.121
  • 2000 - 25.399
  • 2001 - 24.881
  • 2002 - 24.337
  • 2003 - 23.836
  • 2004 - 23.435
  • 2005 - 23.261
  • 2006 - 30.382*

* Eingemeindung von umliegenden Ortschaften, ohne die am 1. Jan. 2008 eingemeindete Gemeinde Wippra

[Bearbeiten] Politik

Rathaus
Rathaus

[Bearbeiten] Stadtrat

Der auf fünf Jahre gewählte Stadtrat setzt sich aus 36 Mitgliedern und dem Oberbürgermeister (Fritz-Dieter Kupfernagel, Die Linke.) zusammen. Vorsitzender des Stadtrates ist Dankward Vollmer (CDU). Die aktuelle Legislaturperiode dauert vom 1. Juli 2004 bis zum 30. Juni 2009.

[Bearbeiten] Sitzverteilung

(Stand: Kommunalwahl am 5. September 2004)

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „In Blau zwei schräggekreuzte, von einem goldenen "S" durchschlungene silberne Doppelhaken; die Hakenspitzen seitlich einander zugekehrt.“

Die Farben der Stadt sind Blau/Silber (Weiß).

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Sangerhausen unterhält Städtepartnerschaften mit dem hessischen Baunatal, der slowakischen Stadt Trnava sowie mit dem polnischen Zabrze.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ulrichkirche
Ulrichkirche

In der Stadt liegen drei mittelalterliche Kirchen: die Marktkirche St. Jakobi, St. Ulrici (eine im Kern romanische Pfeilerbasilika) und die Marienkirche. Auch einige Profanbauten wie das Alte Schloss (nur noch Reste), das Neue Schloss oder das Rathaus stammen noch aus dem Mittelalter. Sehenswert ist des weiteren der mittelalterliche Stadtkern mit seinen Bürgerhäusern aus der Zeit der Renaissance.

Seit 1907 gibt es eine Neuapostolische Kirche. Die neugotische, katholische Herz-Jesu-Kirche wurde 1894 geweiht.

In Sangerhausen befindet sich seit 1903 das Europa-Rosarium mit der größten Rosensammlung der Welt. Im Spengler-Museum befindet sich das vollständige Skelett eines Alt-Mammuts.

[Bearbeiten] Sport

Ein bedeutender Sportverein der Stadt ist der VfB Sangerhausen. Auch im Radball hat Sangerhausen einiges zu bieten. 2005 wurden Mike und Steve Pfaffenberger (RSV Sangerhausen) Weltmeister im Zweier Radball.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Die Region um Sangerhausen zählt zu den wirtschaftsschwächsten in Deutschland. Mit dem Bergbau fiel nach 1990 der Haupterwerbszweig der Gegend weg. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote etwa bei 20%. Dennoch konnten einige Traditionsbetriebe wie die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke bestehen bleiben und sich am Markt behaupten. Ein weiteres Unternehmen aus Sangerhausen ist die ERU Käsewerk Sangerhausen GmbH.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindung

Bahnhof Sangerhausen
Bahnhof Sangerhausen

Durch Sangerhausen führte die 2007 im Bereich von Sangerhausen zur Landesstraße herabgestufte Bundesstraße 80 von Halle nach Nordhausen. Auf einer Ortsumgehung verläuft zusätzlich die Bundesstraße 86 von Erfurt nach Hettstedt. Weitere Straßen verbinden die Stadt mit Bad Frankenhausen im Südwesten, Oberröblingen im Süden (alte B86), Othal im Osten, Wippra im Norden sowie Lengefeld und Wettelrode im Nordwesten.

Südlich der Stadt verläuft die Bundesautobahn 38 (Leipzig/Halle–Göttingen/Kassel). Am Dreieck "Südharz" bei Sangerhausen beginnt die Bundesautobahn 71 nach Erfurt (Fertigstellung 2010). An der A38 befinden sich die Anschlussstellen Sangerhausen-West (15) und Sangerhausen-Süd (16).

In Sangerhausen kreuzen sich die Eisenbahnlinien Halle–Kassel und Magdeburg–Erfurt mit jeweils durchgehenden Verbindungen alle zwei Stunden. Mit dem sogenannten Kupferexpress bestehen darüber hinaus stündliche Verbindungen nach Halle und Nordhausen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten

  • Bernhard Dächsel (1823–1888), Justizrat von Sangerhausen
  • Hermann Menge (1841–1939), Altphilologe, Pädagoge und Verfasser einer Bibelübersetzung, zwischen 1887 und 1894 Leiter des Gymnasiums in Sangerhausen

[Bearbeiten] Literatur

  • Friedrich Schmidt: Geschichte der Stadt Sangerhausen in zwei Teilen. Sangerhausen 1906.


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