Trnava
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Trnava
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten
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Landschaftsverband (Kraj): | Trnavský kraj | |
Bezirk (Okres): | Trnava | |
Region: | Dolné Považie | |
Fläche: | 71,53 km² | |
Einwohner: | 69.140 (31. Dezember 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 966,59 Einwohner je km² | |
Höhe: | 146 Meter | |
Postleitzahl: | 917 00 | |
Telefonvorwahl: | 0 33 | |
Geographische Lage: | 48° 23′ N, 17° 35′ OKoordinaten: 48° 22′ 39″ N, 17° 35′ 11″ O | |
Kfz-Kennzeichen: | TT , TA |
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Gemeindekennziffer: | 506745 | |
Struktur
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Gemeindeart: | Stadt | |
Gliederung Stadtgebiet: | 6 Stadtteile mit 10 Stadtvierteln | |
Verwaltung (Stand: Februar 2007)
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Bürgermeister: | Štefan Bošnák | |
Adresse: | Mestský úrad Trnava Hlavná 1 91771 Trnava |
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Webpräsenz: | www.trnava.sk |
Trnava (deutsch Tyrnau, ungarisch Nagyszombat) ist eine Stadt mit 68.500 Einwohnern (2004) im Westen der Slowakei, Hauptstadt eines Kreises (Trnavský kraj) sowie eines Bezirks. Außerdem ist die Stadt seit 1978 Sitz eines Erzbistums, mit dessen Errichtung die Slowakei zum ersten Mal zu einer von Ungarn unabhängigen Kirchenprovinz wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Das historische Stadtzentrum zeichnet sich unter anderem durch eine größere Zahl an Kirchen aus und wird daher auch Slowakisches Rom genannt.
Die Stadt war seit dem 17. Jahrhundert ein Zentrum der Gegenreformation. Zwischen 1635 und 1777 gab es hier die Tyrnauer Universität, die vom Erzbischof Peter Pázmány gegründet wurde. Trnava war Sitz des Erzbistums Gran von 1541 bis 1820 (und dann wieder seit 1978 als eigenes Erzbistum). Am Ende des 18. Jahrhunderts (als Fortsetzung der Tradition der Tyrnauer Universität) war es ein Zentrum der slowakischen Gelehrten. So beruhte auch die erste slowakische Sprachkodifikation (von 1787 durch Anton Bernolák) auf dem slowakischen Dialekt aus der Gegend von Trnava.
Im 13. Jahrhundert wurde die slowakische Siedlung von deutschen Siedlern nachbesiedelt, deren Anteil jedoch in der Folge allmählich gesunken ist. In der langen Zeit der Türkenkriege büßte die Stadt einen großen Teil ihrer Bewohner ein, andererseits kamen viele Ungarn hinzu. 1891 - bereits unter starkem staatlichen madjarischen Einfluss - zählte man unter 11.560 Einwohnern 6564 Slowakisch-, 3154 Deutsch- und 1625 Ungarischsprachige, 9324 Katholiken, 1558 Juden und 593 Lutheraner. Die bedeutende jüdische Gemeinde sprach zum größten Teil deutsch. 1930 zählte man unter 23948 Einwohnern: 20225 (84,4 %) Slowaken, 1044 (4,3 %) Deutsche und 864 (3,6 %) Ungarn.
Im Jahre 2003 wurde hier mit dem Bau einer großen Fabrik des französischen Automobilherstellers PSA begonnen.
Trnava ist auch wegen des alljährlichen internationalen Dobrofestivals, welches immer am Dreifaltigkeitsplatz stattfindet, bekannt. Aus dieser Stadt stammten einst die Dopyera-Brüder, die 1908 in die USA emigrierten und dort die Dobro-Gitarren anfertigten und dieser Art von Gitarre ihren Namen gaben.
[Bearbeiten] Name
Die ersten Quellenbelege stammen aus dem 13. Jahrhundert (z. B. 1211 Sumbot, 1240 Turnaw, 1271 Tirnauia Zomboth dicta - Trnava, Samstag genannt). Der slowakische Name ist vom Namen des Flusses Trnava (heute Trnávka) abgeleitet, der soviel wie durch das Dornendickicht fließend (tŕnie = Dornenbusch u. ä.) bedeutete. Die deutsche Form ist von der slowakischen abgeleitet.
Die ungarische Form (Nagy)szombat, (Großer) Samstag, bezieht sich auf den Markttag.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in sechs Stadtteile mit zehn Stadtvierteln:
- Trnava-stred mit den Stadtvierteln Staré mesto (Altstadt) und Špiglsál (Spiegelsaal)
- Trnava-západ mit dem Stadtviertel Prednádražie,
- Trnava-juh mit den Stadtvierteln Tulipán und Linčianska
- Trnava-východ mit den Stadtvierteln Hlboká und Vozovka
- Trnava-sever mit den Stadtvierteln Kopánka, Zátvor und Vodáreň
- Modranka (1971 eingemeindet; deutsch Modersdorf)
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Sambucus, eigentlich János Zsámboky (* 25. Juli oder 30. Juli 1531; † 13. Juni 1584 in Wien), Arzt, humanistischer Philologe, Polyhistor, Dichter, Kunstsammler, sowie Mäzen.
- Ludwig Schlesinger (1864-1933) deutscher Mathematiker
- Miroslav Karhan, slowakischer Fußballspieler vom VfL Wolfsburg
- Taťána Kuchařová, Miss World 2006
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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