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Streifenwagen – Wikipedia

Streifenwagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Streifenwagen (eigentlich: Polizei-Einsatzfahrzeug; veraltet: Funk(streifen)wagen oder Peterwagen) ist ein Einsatzfahrzeug der Polizei.

Der Begriff Streifenwagen wurde durch den Streifendienst der Polizeivollzugsbeamten geprägt. Mit der Ausstattung der Polizei durch Automobile wurde dieser Begriff auf die Fahrzeuge übertragen und gebräuchlich.

Neben den Streifenwagen gibt es noch weitere Polizeifahrzeuge für andere Aufgaben.

Deutsche Streifenwagen
Deutsche Streifenwagen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Typische Streifenwagen

[Bearbeiten] Deutschland

Typischer Streifenwagen
Typischer Streifenwagen

[Bearbeiten] Fahrzeugtypen und Marken

Streifenwagen sind in Deutschland überwiegend Limousinen und Kombifahrzeuge der automobilen Mittel- oder oberen Mittelklasse sowie Kleinbusse (vor allem Einsatzhundertschaften). In besonderen Aufgabenbereichen, z. B. für Revierpolizisten, werden aber auch Fahrzeuge der Kompaktklasse oder Kleinwagen eingesetzt. Streifenwagen der Autobahnpolizei waren oder sind in seltenen Fällen auch Sportwagen, z. B. Porsche 924 und Porsche 993.

Bis auf das Saarland, das im wesentlichen neben Ford-Typen auch Fahrzeuge der französischen Marke Peugeot als Streifenwagen einsetzt, werden von den Polizeien der anderen deutschen Bundesländer einheimische Marken bevorzugt.

Peugeot 406 als Streifenwagen (Polizei Saarland)
Peugeot 406 als Streifenwagen (Polizei Saarland)

Die Bayerische Polizei beispielsweise verwendet hauptsächlich Fahrzeuge des Herstellers BMW und Audi, seltener auch Volkswagen und Ford. Die Hessische Polizei bevorzugt die Marke Opel. Diese Bevorzugung ist darin begründet, dass die jeweiligen Hersteller ihre wichtigsten Standorte im jeweiligen Bundesland haben. Das in Deutschland verbreitetste Fahrzeug bei der Polizei ist der VW Passat.

[Bearbeiten] Ausstattung

Die Streifenwagen sind in der Regel mit BOS-Funk (teilweise mit Funkmeldesystem), mit Anhaltesignalgebern, Sondersignalen, Außenlautsprecher, Nissenleuchten, Anhaltestab („Stop Polizei“), Fotoapparat, Feuerlöscher, Maßband, Unfallkreide, Nothammer, Maschinenpistole (MP5) und sonstigen Führungs- und Einsatzmitteln ausgestattet.

[Bearbeiten] Kennzeichen

Die Kfz-Kennzeichen der Streifenwagen beginnen normalerweise mit dem Kürzel des Sitzes des jeweiligen Polizeipräsidiums, teilweise dem der Landeshauptstadt und zeigen neben dem Zulassungsbezirk keine weiteren Buchstaben (Behördenkennzeichen). Meist beginnt die Ziffernkombination mit 3 oder 7. In einigen Bundesländern werden neu angeschaffte Streifenwagen zwecks besserer Austauschbarkeit unter den Dienststellen mit Kennzeichen des jeweiligen Bundeslandes ausgestattet, bei der Polizei Nordrhein-Westfalen z. B. NRW 4-1234 oder bei der Landespolizei Schleswig-Holstein SH 1234. Fahrzeuge der Bundespolizei tragen das Kürzel BP, ältere Fahrzeuge auch BG für Bundesgrenzschutz.

Mit Stand vom 1. März 2007 wurden die Behördenkennzeichen im Rahmen der neuen Kfz-Zulassungsverordnung abgeschafft. Die seit diesem Zeitpunkt neu zugelassenen Streifenwagen haben Kfz-Kennzeichen, die sich nicht von denen „normaler“ Fahrzeuge unterscheiden.

Die großen Zahlen und Buchstaben auf den Fahrzeugen in einigen Bundesländern sind die sog. Luftkennungen, damit ein im Einsatz befindlicher Polizeihubschrauber die Standorte einzelner Streifen lokalisieren und die Fahrzeuge am Boden direkt ansprechen kann.

[Bearbeiten] Österreich

In Österreich sind Steifenwagen des Typs VW Golf Variant und VW T4 sehr verbreitet. Die Kennzeichen der Bundesgendarmerie („BG“) werden nach Zusammenlegung mit der Bundespolizei auf „BP“ umgestellt.

[Bearbeiten] Schweiz

Typische Streifenwagen in der Schweiz sind unter anderem BMW-Kombis und Limousinen. Des weiteren werden ebenfalls oft Fahrzeuge von Opel oder Volvo eingesetzt. Kleinbusse sind in der deutschsprachigen Schweiz meist VW T4 oder T5. In den französischsprachigen Kantonen werden auch vermehrt Fahrzeuge der Hersteller Peugeot und Renault eingesetzt.

[Bearbeiten] Vereinigte Staaten von Amerika

In den USA werden bevorzugt große Limousinen nationaler Hersteller wie Ford oder Chevrolet verwendet, in ländlichen oder bergigen Gebieten teilweise auch Geländewagen. Nennenswert ist die gegenüber europäischen Ländern geringe Anzahl an Kombifahrzeugen sowie die starke Motorisierung. US-amerikanische Streifenwagen verfügen oft über sogenannte „Police-Packages“, Modifizierungen, die speziell auf die Aufgabenbereiche der Polizei zugeschnitten sind. So finden sich neben auffälligen Sondersignalanlagen häufig auch Trenngitter zwischen den Vordersitzen und dem Fond, verstärkte Fahrwerke und Batterien sowie außen angebrachte, schwenkbare Scheinwerfer zum Ausleuchten von dunklen Gassen oder Fahrzeugen bei einer Kontrolle.

[Bearbeiten] Farbgebung

Alte und neue Farbgebung
Alte und neue Farbgebung
Streifenwagen der Volkspolizei
Streifenwagen der Volkspolizei

[Bearbeiten] Deutschland

Die Karosserie deutscher Streifenwagen war ab 1975 oft weiß lackiert, wobei die beweglichen Teile wie Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel grün lackiert oder foliert waren. In einigen Bundesländern wurde eine komplett weiße Karosserie mit einem grünen Streifen im Seitenbereich (Bauchbinde) über die gesamte Fahrzeuglänge ausgestattet.

Nach der Wiedervereinigung 1990 bekamen die bis dahin hellelfenbein- und olivgrünfarbenen Fahrzeuge der Volkspolizei auch den weiß-grünen „Westlook“.

Um einen höheren Wiederverkaufswert ausgedienter Streifenwagen (die derzeit häufig Leasingfahrzeuge sind, s.u.) zu erreichen, werden die Streifenwagen heute oft in der Grundfarbe silbermetallic statt der auf dem Markt unbeliebten Farbe weiß lackiert. Bei der Bundespolizei und den Polizeien in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird statt der zusätzlichen Farbe grün heute die Farbe blau verwendet, um eine in Europa einheitliche Farbgebung zu realisieren. Weitere Bundesländer werden dieser Farbgebung im Rahmen der Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte folgen. Die blaue Farbgebung geht auf europäische Bestrebungen zurück, alle Polizeifahrzeuge europaweit einheitlich zu gestalten. Gegenwärtig führt dies allerdings zu einem Farbmix bei den deutschen Polizeibehörden, teilweise sind aufgrund unterschiedlich alter Fahrzeuge auch innerhalb einundderselben Polizeistation mehrere Farbgebungen zu finden. Eine einheitliche Farbgebung in Europa wird vermutlich nicht dem derzeitigen deutschen Farbschema mit sibergrauem Grundton entsprechen, da dominierende Farben der Polizeien in Europa insgesamt weiß und blau sind. Eine Ausnahme in Deutschland bildet Bayern. Hier wird auf absehbare Zeit nichts geändert werden.

Da die Fahrzeuge oft geleast sind, werden die grünen bzw. blauen Flächen nicht mehr lackiert, sondern mit spezieller Folie geklebt. Am Rand der Folie wird meist eine retroreflektierende Konturmarkierung in Form von einzelnen Rechtecken („GAPS“) angebracht.

Das Fahrzeugleasing steht gegenwärtig zur Debatte, da es Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Modells gibt. Infolgedessen gibt es Überlegungen, Fahrzeuge wieder selbst anzuschaffen.[1]

Zeitleiste der typischen Lackierung von Polizeifahrzeugen der Deutschen Bundesländer 1945 bis heute
Landespolizei 40er 50er 60er 70er 80er 90er 2000er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Berlin graublau
grün/weiß grün/silber
Schleswig-Holstein graublau tannengrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Hamburg graublau tannengrün
grün/weiß blau/silber
Niedersachsen graublau tannengrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Nordrhein-Westfalen graublau tannengrün
grün/weiß grün/silber
Rheinland-Pfalz tannengrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Saarland tannengrün
grün/weiß      grün/silber
Baden-Württemberg tannengrün
grün/weiß grün/silber
Bremen tannengrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Hessen tannengrün
grün/weiß   blau/silber
Bayern tannengrün
grün/weiße Bauchbinde grün/silber
Mecklenburg-Vorpommern olivgrün hellelfenbein/olivgrün
grün/weiß grün/silber
Brandenburg olivgrün hellelfenbein/olivgrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Sachsen-Anhalt olivgrün hellelfenbein/olivgrün
grün/weiß grün/silber blau/silber
Sachsen olivgrün hellelfenbein/olivgrün
grün/weiß grün/silber
Thüringen olivgrün hellelfenbein/olivgrün
grün/weiß grün/silber blau/silber


[Bearbeiten] Österreich

In Österreich haben neue Streifenwagen spätestens seit der Zusammenlegung der Bundespolizei mit der Bundesgendarmerie im Juli 2005 ein rot-blau-silbernes Aussehen; ältere, in den bisherigen Farben weiß und rot gehaltene „noch neuwertige Streifenfahrzeuge“ wurden allerdings aus wirtschaftlichen Gründen noch bis Ende 2007 weiterverwendet.[2]

[Bearbeiten] Schweiz

Mit Ausnahme vom Kanton Genf, in dem die normalen Polizeifahrzeuge weiss-blau sind (jedoch nun an die restliche Schweizer Farbgebung angepasst werden) respektive weiss-grün bei der Flughafenpolizei Genf, sind Polizeifahrzeuge weiss mit orange Flächen. Das Design unterscheidet sich je nach Polizeikorps leicht. Neben Genf gibt es jedoch auch weitere kleine Ausnahmen bei Gemeindepolizeien.

[Bearbeiten] Vereinigte Staaten von Amerika

Die Farbgebung von Streifenwagen in den USA ist regional unterschiedlich, es lässt sich daher keine einheitliche Markierung feststellen. In der Regel findet sich der Schriftzug „Police“ oder auch „Sheriff“ auf den Fahrzeugen. Oft findet man jedoch die Farbkombinationen schwarz/weiß (z. B. in Los Angeles), hellblau/weiß (z. B. in New York City) oder beige/braun.

[Bearbeiten] Sonstiges

Einsatzfahrzeug der Stadtpolizei (Polizia Municipale) in Meran
Einsatzfahrzeug der Stadtpolizei (Polizia Municipale) in Meran

Falls es mehrere Amtssprachen in einer Region gibt, sind die Streifenwagen teilweise zweisprachig beschriftet.

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. http://www.morgenpost.de/content/2006/09/01/berlin/851257.html
  2. Österreichische Bundespolizei: „Österreich hat seine neue Polizei“ (PDF-Infobroschüre 1. Juli 2005), p. 13–14, abgerufen am 21. März 2007

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Polizeifahrzeuge – Bilder, Videos und Audiodateien


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