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Nordheim (Württemberg) – Wikipedia

Nordheim (Württemberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Nordheim
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Nordheim hervorgehoben
Koordinaten: 49° 7′ N, 9° 8′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Heilbronn
Höhe: 188 m ü. NN
Fläche: 12,71 km²
Einwohner: 7514 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 591 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74226 (alt: 7107)
Vorwahlen: 07133 (Nordheim) und 07135 (Nordhausen)
Kfz-Kennzeichen: HN
Gemeindeschlüssel: 08 1 25 074
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 26
74226 Nordheim
Webpräsenz:
Bürgermeister: Volker Schiek
Lage der Gemeinde Nordheim im Landkreis Heilbronn
Karte

Nordheim ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Nordheim liegt im Zabergäu im Süden des Landkreises Heilbronn unmittelbar südlich von Heilbronn. Im Westen reicht die Gemeinde bis zum Heuchelberg, im Osten bis an einen Altarm des Neckars.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Nachbarstädte und -gemeinden Nordheims sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten): Heilbronn (Stadtkreis), Lauffen am Neckar, Brackenheim, Schwaigern und Leingarten (alle Landkreis Heilbronn). Mit Lauffen am Neckar und Neckarwestheim ist Nordheim eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Nordheim besteht aus den Ortsteilen Nordheim und Nordhausen. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte auf Markung Nordheim sind Klimmerdingen und Schächerhausen.[2]

[Bearbeiten] Geschichte

Es wird vermutet, dass Nordheim auf eine fränkische Gründung zurückgeht. Erstmals in einer Urkunde erwähnt wird der Ort im Jahr 823. Noch vor 1380 kam der Ort an Württemberg und war bis 1803 ein Teil der nördlichen Landesgrenze (Württembergischer Landgraben). Bis 1938 gehörte der Ort zum Oberamt Brackenheim und wurde dann dem Landkreis Heilbronn zugeordnet.

Sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch Ende des 17. Jahrhunderts wurde Nordheim durch Kriegseinwirkungen fast vollständig zerstört. Einem Großbrand im Jahr 1810 fielen 47 Gebäude und die Kirche zum Opfer. Durch die Nähe zu Heilbronn und den Bau der Bahnlinie 1848 entwickelte sich die früher landwirtschaftlich geprägte Gemeinde mehr und mehr zur Wohngemeinde, wobei die Bebauung vom alten Ortskern weiter westlich hin zum Bahnhof im Osten wuchs. Der Weinbau spielt aber nach wie vor eine bedeutende Rolle.

Wappen von Nordhausen
Wappen von Nordhausen

[Bearbeiten] Nordhausen

Nordhausen wurde im Jahr 1700 für 200 vertriebene Waldenser aus dem Piemont (Mentoulles und Usseaux im Chisone-Tal) neu gegründet. Die Gründung erfolgte auf Markungsteilen von Nordheim und Hausen an der Zaber (heute Teil Brackenheims), weshalb der Name Nordhausen für den neuen Ort gewählt wurde. Nordhausen gilt als jüngste Siedlungs-Neugründung des Landkreises Heilbronn. Zum 1. Januar 1975 wurde der Ort nach Nordheim eingemeindet.

[Bearbeiten] Religionen

In Nordheim und Nordhausen gibt es jeweils eine eigene evangelische Kirchengemeinde. Die evangelische Kirchengemeinde Nordhausens war ursprünglich eine Waldensergemeinde, die im 19. Jahrhundert in die Württembergische Landeskirche eingegliedert wurde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Nordheim vertreten. Die katholischen Christen werden von der katholischen Kirchengemeinde St. Kilian in Heilbronn-Böckingen betreut.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat und Ortschaftsrat

Der Gemeinderat Nordheims hat nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 18 Sitze. Die Wahl erbrachte folgendes Ergebnis:

  • Freie Bürgerliche Wählervereinigung 41,4 % (+4,2) - 8 Sitze (+1)
  • SPD 30,7% (-3,4) - 5 Sitze (-1)
  • CDU 27,9% (-0,8) - 5 Sitze (=)

Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

In der Ortschaft Nordhausen gibt es zudem einen Ortschaftsrat. Auf seinen Vorschlag hin wählt der Gemeinderat für Nordhausen einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher. Diese Gremien sind zu wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören.

[Bearbeiten] Wappen und Flagge

Wappen Nordheims
Wappen Nordheims

Die Blasonierung des Nordheimer Wappens lautet: In Gold eine gestürzte blaue Pflugschar. Die Flagge der Gemeinde ist Blau-Gelb.

Das früheste nachgewiesene Siegel von 1518 zeigt eine Pflugschar mit einer darüber liegenden Hirschstange, ebenso eine Zeichnung von 1618. Ein Siegel von 1724 zeigt die Hirschstange über dem Schild mit der Pflugschar. Auf späteren Siegeln fehlt die Hirschstange, die für 1684 auch als Fleckenzeichen belegte Pflugschar blieb als alleinige Wappenfigur übrig. Die Wappenfarben Blau und Gold wurden der Gemeinde 1935 von der württembergischen Archivdirektion vorgeschlagen und angenommen. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde vom baden-württembergischen Innenministerium am 4. März 1963 verliehen.[3]

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Altes Rathaus von 1593, Verwaltungssitz bis 1964, Ortsbücherei seit 1987
  • Neues Rathaus, erbaut 1854 von Wilhelm von Seybold, Umbau 1963/64. Ein weiteres Seyboldsches Gebäude, die Seyboldsche Stiftung von 1867, befindet sich in der Nähe.
  • Evangelische Bartholomäuskirche. Vorgängerbauten niedergebrannt 1693, 1810, 1945. Renoviert 1989-91.
  • Evangangelisches Pfarrhaus von 1763 im Rokoko-Stil, erbaut als Verwaltungssitz des Bistums Worms.
  • Die Katholische Kirche Sankt Maria, erbaut 1990 durch Architekt Hugo Krach, ist eine Filialkirche der Kilianskirche (Böckingen) und ersetzt die von 1953 bis 1991 bestehende und danach abgerissene Marienkapelle.
  • Alte Kelter mit Kelterweinberg, in dem verschiedene regionaltypische Weinsorten angebaut werden.
  • Backhaus von 2001, das aus einer alten Remise als viertes Backhaus des Ortes erstellt wurde.
  • Glockenstupferbrunnen von 2001, gestaltet von Karl-Henning Seemann. Der Brunnen thematisiert eine Episode aus dem polnischen Erbfolgekrieg im 18. Jhd., als die Nordheimer ihre Glocke im Neckar versenkt haben und nach Ende des Krieges (erfolglos) im Neckar nach der versenkten Glocke gestochert („gestupft“) haben.

Der Ortsteil Nordhausen hat den Charakter eines Straßendorfs, dessen Hauptstraße von kleinbäuerlichen Anwesen des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt ist. Die Häuser jenseits der Durchgangsstraße sind jüngeren Datums. Aus dem historischen Baubestand ragen die Waldenserkirche und das Alte Rathaus heraus. Die 1820 erneuerte Waldenserkirche war die Kirche der in Nordhausen ab 1700 aufgenommenen Waldenser, die dort den Gottesdienst in französischer Sprache feierten, bis sie sich 1823 der evangelischen Landeskirche anschlossen. Die Kirche weist die für die Waldenser typische Anordnung der Kanzel in der Mitte des Kirchenschiffs auf.

[Bearbeiten] Sport und Freizeit

In Nordheim gibt es ein Mineralfreibad.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Jährlich findet im Sommer im Rathauspark in der Ortsmitte das dreitägige Parkfest statt. 2003 bis 2005 wurde jeweils eine Blumen- und Gartenschau veranstaltet, der Nordheimer Blumensommer, der viele Besucher anzog. Die Veranstaltung 2003 lief auch als sogenannte kleine Landesgartenschau (Grünprojekt). 2006 wurde kein Blumensommer veranstaltet; eine Neuauflage findet im Jahr 2007 statt.

Jedes Jahr Ende April wird das Nordheimer Weinfest veranstaltet, und seit 1990 findet jährlich am ersten Maiwochenende das Maibaumfest statt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Eilzug der Frankenbahn bei der Durchfahrt in Nordheim, Juni 1993
Eilzug der Frankenbahn bei der Durchfahrt in Nordheim, Juni 1993

[Bearbeiten] Verkehr

Nordheim ist Haltepunkt der Frankenbahn StuttgartWürzburg. Es bestehen ungefähr stündlich Verbindungen mit RegionalBahn-Zügen in Richtung Stuttgart und in Richtung Heilbronn.

Anschluss an das Fernstraßennetz (B 27 und B 293, A 6 und A 81) besteht in Heilbronn und anderen Nachbargemeinden.

[Bearbeiten] Medien

Über das Geschehen in Nordheim berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe SW, Süd-West.

[Bearbeiten] Bildung

Die Kurt-von-Marval-Schule (Grund- und Hauptschule) in Nordheim besuchen über 400 Schüler. In Nordhausen gibt es eine eigene Grundschule mit etwa 90 Schülern. In Nordheim gibt es auch eine Ortsbücherei. Neben je einem kommunalen Kindergarten in Nordheim und Nordhausen gibt es außerdem den privat betriebenen Naturkindergarten Wurzelzwerge.

[Bearbeiten] Weinbau

In Nordheim, das an der Württemberger Weinstraße liegt, spielt der Weinbau eine wichtige Rolle. Die ehemalige Weingärtnergenossenschaft Nordheim hat sich im Juni 2004 der Heuchelberg-Kellerei in Schwaigern angeschlossen. Zudem gibt es in Nordheim noch einige Weingüter, die ihre Weine selbst vermarkten. Die Lagen gehören zur Großlage Heuchelberg im Bereich Württembergisch-Unterland des Weinbaugebietes Württemberg.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • 1840, Wilhelm Heinrich Uhland, Ingenieur und Autor, Begründer des Ingenieur-Kalenders
  • 1952, Marianne Wonnay, Politikerin, Landtagsabgeordnete (SPD)

[Bearbeiten] Literatur

  • Gemeinde Nordheim (Hrsg.): Heimatbuch Nordheim und Nordhausen. Nordheim 1999.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Nordheim (Württemberg) – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. Quelle für den Abschnitt Gemeindegliederung:
    Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 103–104.
    Die Landesbeschreibung ordnet Nordheim noch die Wüstung Hetensbach zu, die neuerer Literatur zufolge allerdings auf dem heutigen Gebiet von Heilbronn-Böckingen lag: Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998, ISBN 3-928990-65-9 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37). S. 60
  3. Quellen für den Abschnitt Wappen und Flagge:
    Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 107
    Eberhard Gönner: Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes. Archivdirektion Stuttgart, Stuttgart 1965 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, 9). S. 124


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