Liste der Autobahnen in Frankreich
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[Bearbeiten] Maut
Autobahnen in Frankreich werden von verschiedenen Gesellschaften bewirtschaftet. Die Mauthöhe ist nicht einheitlich festgelegt, sie variiert beginnend ab ca. 6 €/100 km. Einzelne Abschnitte werden deutlich höher bemautet (z. B. A36 zwischen Voujeaucourt und L'Isle-sur-le-Doubs: 16 km für z. Zt. 3,10 € = 19,37 €/100 km). Bei größeren Städten (u. a. Paris, Lyon) gibt es mautfreie Umgehungen. In Ostfrankreich wird parallel zu Deutschland keine Maut erhoben (Konkurrenzsituation zu den für PKW mautfreien Autobahnen in Deutschland). Dies stellt ein aktuelles Problem dar, da sich ein Teil des LKW-Verkehrs aufgrund der LKW-Maut in Deutschland nach Ostfrankreich verlagert hat.
[Bearbeiten] Zustand der Autobahnen, Verkehrsdichte, Alternativen
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Der Zustand der französischen Autobahnen ist trotz der erhobenen Maut abschnittsweise sehr schlecht, insbesondere betrifft das die älteren Autobahnen. Die Verkehrsdichte ist je nach Strecke, Saison, Wochentag und Uhrzeit teilweise sehr hoch. Nachts sind die französischen Mautautobahnen oft sehr leer. Regionaler Verkehr weicht aufgrund der Autobahngebühr häufig auf parallel geführte Routes Nationales etc. aus. Bei einigen Autobahnen hat man daher die Tarifierung zugunsten des Regionalverkehrs angepasst. Zusätzlich wurden in letzter Zeit bereits bestehende Fernstraßen zu autobahnähnlichen, mautfreien Schnellstraßen umgebaut, weitere Umbaumaßnahmen sind im Gang oder befinden sich in Planung. Grundsätzlich ist ein schnelles Vorankommen auf französischen Straßen nur bei kompletter Nutzung der Autobahnen möglich.
[Bearbeiten] Raststätten und Service
Raststätten werden auf Vorwegweisern früh angezeigt. Bei Beginn eines Autobahnabschnitts und in unregelmäßigen Abständen, erfolgt die Anzeige von mehreren Raststätten gleichzeitig zum Zweck der Anzeige Tankmöglichkeiten und der aktuellen Treibstoffpreise. Die Autobahntankstellen sind 24 Stunden geöffnet. Auf neueren Autobahnen hat man Raststätten errichtet, die gleichzeitig von beiden Fahrtrichtungen angefahren werden können. Neben teuren Servicebereichen ist oft ein etwas günstigerer SB-Bereich vorhanden. Raststätten werden in modernem, typisch französischem Design gestaltet und spiegeln oft regionale Besonderheiten architektonisch oder in bezug auf das Warenangebot wider.
[Bearbeiten] A1 bis A9
A1 autoroute du Nord
- Länge 85 km
- bewirtschaftet von der SANEF (A1–Cambrai), darüber hinaus kostenlos
- Paris Porte de Bagnolet–A1
- Länge 17 km
- kostenlos
A4 autoroute de l'Est
- Paris Porte de Bercy–Strasbourg
- Länge 480 km
- bewirtschaftet von der SANEF
A5
- Vert-Saint-Denis en Seine-et-Marne–A31 bei Langres
- Länge 250 km
- bewirtschaftet von der SAPRR
A6 E15 autoroute du sud
- Länge 450 km
- bewirtschaftet von der SAPRR
A7 E15 autoroute du soleil
- Länge 314 km
- bewirtschaftet von der ASF
A8 la provençale
- A7 bei La Fare-les-Oliviers–Italien
- Länge 225 km
- bewirtschaftet von der ESCOTA
A9 la languedocienne (Orange–Narbonne) / la catalane (Narbonne–Spanien)
- Länge 280,5 km
- bewirtschaftet von der ASF
[Bearbeiten] A10 bis A19
A10 L’aquitaine
- Zweigt zwischen Rungis und Orly von der A6 ab.
- Länge: 557 Kilometer
- Betrieben von Cofiroute bis Poitiers, südlich davon von "Autoroutes du Sud de la France" (ASF)
- Zwei Kilometer vor dem Abzweig der A11 steht eine der größten Mautstellen Frankreichs, die Barrière de Saint-Arnoult.
A11 L’océane
- Länge: 325 Kilometer
- Bewirtschaftet von Cofiroute (A.S.F. zwischen Le Mans und Angers)
A12
- A13 (Dreieck Roquencourt)–Trappes
A13 Autoroute de Normandie (früher autoroute de l'Ouest)
- Länge 225 km
- Bewirtschaftet durch die Société des autoroutes Paris-Normandie (SAPN).
- Verlängerung bis Cherbourg-Octeville geplant, Umfahrung von Bayeux bereits eröffnet.
A14
- Paris La Défense–Orgeval.
- 16 Kilometer langes Verbindungsstück im Nordwesten von Paris
- Im Gegensatz zu anderen Großstadt-Autobahnen teilweise mautpflichtig (Gratis für Fahrgemeinschaften)
A15
- Villeneuve-la-Garenne (A86)–Cergy Pontoise
- 31 Kilometer lang, Verbindung in den Nordwesten des Großraums Paris am rechten Seine-Ufer
A16
- Paris–Amiens–Calais–Dünkirchen–Belgien (Anschluss A18 Richtung Brügge/Brüssel)
- Beginnt nördlich von Paris in L'Isle Adam
- Teilstück der Küstenautobahn 'autoroute du littoral.
- Länge: 311 Kilometer
- Bewirtschaftet von der SANEF bis Boulogne, nördlich davon von der DDE.
- Im Abschnitt Abbeville–Boulogne wegen des starken Winds vom Meer her oft für Wohnwagengespanne gesperrt.
A19
- Verbindet die A5 und die A6 zwischen Sens und Courtenay
- Verlängerung bis nördlich von Orléans geplant, Fertigstellung III. Quartal 2009
- Mautpflichtig
- 1 Raststation mit Tankstelle, je 3 Parkplätze pro Richtung, 2 x 2 Spuren
- nach Fertigstellung Gesamtlänge von 101 km
(Quelle: http://www.arcour-a19.com/)
[Bearbeiten] A20 bis A29
A20 : L’Occitane
- Länge: 425 km
- Mautfrei von Vierzon bis Brive-la-Gaillarde (hier ausgebaute Nationalstraße). Südlich bewirtschaftet und bemautet durch die A.S.F.
- Umgehung von Montauban gilt noch nicht als Autobahn.
- Die A71 Orléans–Vierzon und die A62 Montauban–Toulouse sollen eventuell der A20 zugeschlagen werden.
A21
A22
- Mautfreie Verbindung von der A1 zur belgischen A14 Richtung Kortrijk/Gent
- Ostumfahrung von Lille, Westumfahrung von Roubaix und Tourcoing
A23
- Lille (Lesquin)–Valenciennes
- Mautfrei
Autobahnprojekt A24
- Endgültige Trassenführung soll Ende 2006 festgelegt werden, Fertigstellung ist für 2013 bis 2015 anvisiert.
A25
- Lille (Lesquin)–Dünkirchen
- Länge: 60 Kilometer
- Spitzname: Autoroute des Ornières (Spurrillen-Autobahn)
A26 Autoroute des Anglais
- Länge: 405 Kilometer, von der SANEF bewirtschaftet. Verläuft streckenweise zusammen mit der A4.
- Ermöglicht eine direkte Verbindung von Calais Richtung Ost- und Südost-Frankreich ohne die Île-de-France (Großraum Paris) zu berühren
A27
- Anschluss an die belgische A8 Richtung Brüssel.
A28
- Verbindet die Normandie und das Loiretal
- Gesamtlänge: 405 km
A29
- Beuzeville (Anschluss an die A13)–Pont de Normandie–Le Havre–Neufchâtel-en-Bray–Amiens–Saint-Quentin
- Länge: 266 Kilometer
- Westhälfte bewirtschaftet von der SAPN, Osthälfte von der SANEF.
- Quert die Seinemündung bei Le Havre über den Pont de Normandie.
[Bearbeiten] A30 bis A39
A30
- Länge 20 km
- mautfrei; fortgesetzt durch die Route nationale 52 bis Longwy
A31
- A6 bei Beaune–Luxembourg
- Länge 350 km
- bewirtschaftet von der SAPRR (Beaune–Toul), mautpflichtig bis Nancy
A32
- A4 bei Freyming-Merlebach–Deutschland (Saarland)
A33
- A31 bei Nancy–Hudiviller
- Länge 30 km
- kostenlos; setzt die Route nationale 4 fort
A34
- Länge 75 km (geplant)
- mautfrei
- Länge 202 km
- kostenlos
A36 la comtoise
- A31 bei Ladoix-Serrigny–Mulhouse–A 862/A 5 Deutschland (Baden-Württemberg)
- Länge 235 km
- über längere Abschnitte schlechter Zustand
- sehr teure Teilstücke zwischen Mulhouse und Belfort sowie zwischen Montbéliard und Isle-sur-le-Doubs
- bewirtschaftet von der SAPRR
A38
- A6 bei Pouilly-en-Auxois–westlich von Dijon
- Länge 42 km
- kostenlos
A39 autoroute verte
- östlich von Dijon–A40 bei Bourg-en-Bresse
- Fertigstellung 1998
- Länge 150 km
- bewirtschaftet von der SAPRR
- östliche Entlastung der A6 für Verkehr von/nach Süddeutschland/Ostfrankreich
[Bearbeiten] A40 bis A49
Sämtliche Autobahnen des 40er-Nummernblocks befinden sich in der Region Rhône-Alpes und werden mehrheitlich von AREA bewirtschaftet.
A40 autoroute des Titans (Mâcon–St Julien en Genevois)/autoroute blanche
- A6 bei Mâcon–Tunnel du Mont-Blanc/Italien
- Länge 208 km
- bewirtschaftet von der SAPRR (Mâcon–Bellegarde) und von der ATMB
- A401
- A40 bei Saint-Julien-en-Genevois–A1 Bardonnex (Genève), Schweiz
- kostenlos (ATMB)
- A411
- A40 bei Etrembières/Annemasse–Thônex (Genève), Schweiz
- kostenlos (ATMB)
- bewirtschaftet von der AREA
A42
- Lyon–A40 bei Bourg-en-Bresse
- Länge 49 km
- bewirtschaftet von der SAPRR
A43 (autoroute de la Maurienne)
- Lyon–Tunnel du Fréjus/Italien
- gemeinsamer Abschnitt mit der A41 zwischen Chambéry und Montmellian
- bewirtschaftet von der AREA und von der STRF
A44
- projektierte westliche Umfahrung von Lyon (Projekt aufgegeben)
A45/A450
- A7 in Lyon (Pierre Bénite Nord)–Brignais
- Länge 8 km
- Teilstück der neuen Verbindung Lyon–Saint-Étienne; geht bei Brignais in die Route nationale 86 über
- das kurze Teilstück ist uneinheitlich bezeichnet und trägt Nummern A45, A450, A457 und A74
A46 (Ostumfahrung von Lyon)
- A6 bei Anse–A7/A47 bei Givors
- Länge 65 km, bestehend aus drei Teilstücken:
-
- A6 bei Anse–A42 bei Nœud des Iles–Lyon (A46N)
- bewirtschaftet von der SAPRR
- Rocade Est de Lyon zwischen A42 und A43 (N346)
- kostenlos
- A43 bei Saint-Priest/Manissieux – A7/A47 bei Givors (A46S)
- kostenlos
- A6 bei Anse–A42 bei Nœud des Iles–Lyon (A46N)
A47
- (Lyon–)A7/A46S bei Givors–Saint-Étienne
- kostenlos; geht bei Saint-Étienne in die Route nationale 88 über
A48
- bewirtschaftet von der AREA; setzt die Nummerierung der A43 fort
A49
- bewirtschaftet von der AREA
[Bearbeiten] A50 bis A59
A50
A51
- Grenoble–Monestier-de-Clermont sowie Tallard–Aix-en-Provence
- dazwischen N75
A52
- Fuveau–Aubagne
A53
A54
- Länge etwa 30km
A56
A57
A58
A59
[Bearbeiten] A60 bis A69
[Bearbeiten] A70 bis A79
A71 L'Arverne
A72
- Entlang der Loire
- Könnte Richtung Annonay/Valence verlängert werden.
A75 La Méridienne
- Alternative Nord-Süd-Verbindung in Zentralfrankreich zur Entlastung der A6/A7 (Kürzeste Verbindung Paris–Barcelona)
- über weite Teile parallel zur RN9
- Baubeginn 1975
- bindet das Zentralmassiv an das Autobahnnetz an
- überquert die Tarn-Schlucht auf der höchsten Brücke der Welt: Viaduc de Millau (mautpflichtig, saisonale und fahrzeugspezifisch unterschiedliche Preise)
- restliche Strecke mautfrei zwecks wirtschaftlicher Förderung der Region
- 18 km langes Teilstück von Pezenas nach Béziers (Anschluss an die A9) ist in Bau. Verknüpfung zur Zeit über D13 (Schnellstraße, eine Spur je Richtung) zur A9 bei Bessan
- Länge: 308 Kilometer
A77 Autoroute de l’arbre
- Seit 1999 in Betrieb
- Ersetzt die alte Nationalstraße RN 7
- Verlängerung bis Moulins geplant
- Entlang der „Baum-Autobahn“ wurden zahlreiche Bäume gepflanzt.
Autobahnprojekt A79 La Cévenole
- soll vom Flughafen Lyon Saint-Exupéry ausgehend zunächst den Großraum Lyon südöstlich umgehen und parallel zur A7 im Rhône-Tal durch die Cevennen weiter bis Narbonne geführt werden.
- Geplante Streckenführung: Valence–Privas–Ales–Lodève, teilweise entlang der Nationalstraße RN 106.
- Realisierung unklar
[Bearbeiten] A80 bis A89
A86
- zweiter Autobahnring um Paris, manchmal als super-périphérique parisien bezeichnet
- mit Ausnahme eines Abschnittes im Westen fertiggestellt
- großteils dreispurig
- verbindet A1, A3, A4, A6, N118 und A 12, sowie A14, A15 und A1
- kein vollständiger Autobahnring, zwei Teilabschnitte sind Teil der A3 bzw. der A4
- mautfrei
- durchweg Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 Kilometer pro Stunde
A89 La Transeuropéenne
- durchquert das zentrale Frankreich
- verbindet Puy-de-Dôme mit dem Atlantik
- wenige, kurze Teilstücke sind noch nicht fertiggestellt
- weitestgehend mautpflichtig
[Bearbeiten] A90 bis A99
[Bearbeiten] Dreistellige Autobahnen
A104 la Francilienne
- Äußerer Autobahnring um Paris/die Île-de-France
- Der westliche Ringschluss fehlt
- Verbindung von der A4 Paris–Strasbourg Richtung Saarbrücken (D)
- Beginnt/endet am Autobahndreieck (échangeur) Freyming-Merlebach
- Länge: 19 km
- kostenlos, dafür ist der Zustand der Fahrbahndecke sehr schlecht. Dies ist bedingt durch Grubenschäden in der Region.
[Bearbeiten] Quellen
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[Bearbeiten] Weblinks
- SarAtlas: Eine Aufstellung aller französischen Autobahnen
- Bilder der französischen Autobahnen (nur französisch)
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