See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Teltowkanal – Wikipedia

Teltowkanal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Teltowkanal an seinem Westende mit Böckmannbrücke und Eisenbahnbrücken dahinter
Der Teltowkanal an seinem Westende mit Böckmannbrücke und Eisenbahnbrücken dahinter
Der Teltowkanal in Steglitz an der Birkbuschstraße (im Hintergrund Klinikum Benjamin Franklin)
Der Teltowkanal in Steglitz an der Birkbuschstraße (im Hintergrund Klinikum Benjamin Franklin)
Der Kanal in Höhe Teltow im Winter
Der Kanal in Höhe Teltow im Winter
Berliner Wasserstraßen mit Teltowkanal
Berliner Wasserstraßen mit Teltowkanal

Der Teltowkanal (TeK), Länge 37,83 Kilometer, liegt in Berlin und dem südlichen Berliner Umland. Er verbindet die Spree-Oder-Wasserstraße (Dahme, Nebenfluss der Spree) mit der Potsdamer Havel. Als Bundeswasserstraße verläuft der Kanal durch die Bundesländer Berlin und Brandenburg und bildet teilweise ihre Landesgrenze.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Der Teltowkanal ist für die Schifffahrt eine Südumgehung Berlins. Die Fließrichtung ist von Ost nach West. Die Kilometrierung zählt von West nach Ost. Sie beginnt am östlichen Ende der Glienicker Lake bei Potsdam-Klein Glienicke und endet Kilometer 37,83 zwischen Köpenick und Grünau an der Dahme .

Der Kanal führt durch den Griebnitzsee, der zwischen Berlin-Wannsee und Potsdam-Babelsberg liegt und zum Flusssystem der Havel gehört. Nach Passieren der Eisenbahn- und S-Bahn-Strecke Berlin – Potsdam bei Kohlhasenbrück und der Autobahn A 115 bei Dreilinden, erreicht er den Ort Stahnsdorf und anschließend Kleinmachnow mit dem Machnower See und der malerischen, geschichtsträchtigen "Neuen" Hakeburg. Westlich befindet sich die einzige Schleuse des Kanals. Zwischen Berlin-Zehlendorf und der Stadt Teltow bildet der Kanal die Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg. Von dort verläuft er über Lichterfelde, Steglitz, Lankwitz, Tempelhof, Neukölln und Treptow nach Grünau. Am Kanalkilometer 28,30, der Kreuzung beim Hafen Britz-Ost, zweigen der Neuköllner Schiffahrtskanal ab und mündet der Britzer Verbindungskanal in den Teltowkanal ein.

Wer in die Oder-Spree-Wasserstraße fahren wollte, musste jahrelang den Teltowkanal beim Hafen Britz-Ost verlassen und seine Fahrt auf dem 3,44 Kilometer langen Britzer Verbindungskanal zur Spree-Oder-Wasserstraße fortsetzen. Der weitere Verlauf des Teltowkanals war zwischen km 34,10 und km 36,60 gesperrt. Seit April 2000 ist dieses Teilstück (anders als oft angegeben) wieder befahrbar, so dass man nun auch hier zur Spree-Oder-Wasserstraße weiterfahren kann.

Die geringste Brückendurchfahrtshöhe bei mittlerem Wasserstand liegt bei 4,50 Meter. Im Verlauf liegt eine Schleuse bei Kleinmachnow (Kanalkilometer 8,34; drei Kammern). Die maximal zulässige Abladetiefe beträgt 2,00 m bei einer Wassertiefe von 2,60 m, außer im Abschnitt Kanalkilometer 34,10 bis 37,83. Hier ist nur eine Abladetiefe von 1,75 m zugelassen. Die Wasserspiegelbreite beträgt mindestens 37 m.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Teltowkanal wurde auf Initiative des Landrates des Kreises Teltow, Ernst von Stubenrauch, erbaut. Für den westlichen Kanalteil wurde zu großen Teilen das Bett des Bäkefließes, der ehemaligen Telte genutzt, das vom Fichtenberg in Berlin Steglitz zum Griebnitzsee floss. Bis auf zwei kleine Teilstücke in Steglitz und im Naturschutzgebiet Bäketal Kleinmachnow ist die Bäke vollständig verschwunden. Die Lanke, die Lankwitz den Namen gab und am Birkbusch in die Bäke mündete, diente den Ingenieuren gleichfalls als Bett für den Kanal.

Der erste Spatenstich erfolgte am 22. Dezember 1900 in Babelsberg, eingeweiht wurde er am 2. Juni 1906 durch Kaiser Wilhelm II., der ihn auch als erster mit seiner Yacht Alexandria durchfuhr. Der Kanal war zur Entlastung des regen Schiffsverkehrs im Zentrum Berlins geplant, sollte neue Industrie- und Wohnungsansiedlungen vor den Toren Berlins ermöglichen und gleichzeitig den Regenwasserabfluss der an ihm gelegenen Vororte Berlins aufnehmen. Etwa 10.000 Arbeiter waren mit dem Kanalbau beschäftigt. Der Britzer Verbindungskanal und der Neuköllner Schiffahrtskanal waren bereits mit eingeplant.

Treidellok
Treidellok

Die damals üblichen Schleppkähne wurden im Kanal durch elektrische Treidellokomotiven gezogen. Dazu waren im Bereich der Häfen Brücken für den durchgehenden Treidellokverkehr errichtet worden. Der elektrische Treidelbetrieb wurde nach 1945 nicht wieder aufgenommen. Als Denkmal werden an der Emil-Schulz-Brücke im Verlauf der Königsberger Straße eine Lokomotive und der Bugteil eines Schleppkahns ausgestellt.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Kanalbaus fand im Jahr 2006 zwischen dem 6. und 11. Juni eine Festwoche an der denkmalgeschützten Schleuse Kleinmachnow und an weiteren Orten längs der Wasserstraße statt.

[Bearbeiten] Wasserqualität

Der Kanal galt lange Zeit als eines der meistverschmutzten Gewässer Berlins. Das verschmutzte Wasser des Teltowkanals beeinflusste die Wasserqualität der Potsdamer Gewässer bis zum Templiner Strandbad hinter Potsdam. Deshalb wurde zu DDR- Zeiten intensiv über den Bau einer Schleuse im Bereich der Babelsberger Enge nachgedacht. Damit sollte der Zustrom des schlechten Wassers nach Potsdam verhindert werden, über die Planungsphase kam dieses Vorhaben jedoch nicht mehr hinaus. Bis zum Jahr 1998 wurde beim Klärwerk Marienfelde (km 20,68) gereinigtes Abwasser aus der Kanalisation eingeleitet. Die Keimbelastung war aber immer noch hoch. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Wasserqualität deutlich besser geworden. Angelfisch sollte aufgrund des erhöhten PCP-Gehaltes nach wie vor nicht verzehrt werden.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Horst Köhler: Der Teltowkanal. Eine Lebensader im Süden Berlins, Stapp Verlag, Berlin 2000 ISBN 3-87776-036-8
  • Horst Köhler, Der Teltowkanal - Vom Wunsch zur Idee, Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift, Heft 5/2000
  • Gerhard Birk, Mario Stutzki: Der Teltowkanal. Ein Jahrhundertbauwerk, Sutton Verlag, Januar 2000, ISBN 3-89702-245-1
  • Peter Hahn, Jürgen Stich: Teltowkanal. Stationen. Wege. Geschichten, Oase Verlag, Mai 2006 ISBN 3-88922-059-2

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bäkefließ, Telte, Teltowkanal, Bäketal – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 26' 47" N, 13° 28' 14" O

Andere Sprachen


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -