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Weinheim – Wikipedia

Weinheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Stadt Weinheim an der Bergstraße, für weitere Bedeutungen von Weinheim siehe Weinheim (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Weinheim
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Weinheim hervorgehoben
Koordinaten: 49° 33′ N, 8° 40′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Rhein-Neckar-Kreis
Höhe: 135 m ü. NN
Fläche: 58,11 km²
Einwohner: 43.619 (31. März 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 751 Einwohner je km²
Postleitzahl: 69469 (alt: 6940)
Vorwahl: 06201
Kfz-Kennzeichen: HD
Gemeindeschlüssel: 08 2 26 096
Stadtgliederung: Kernstadt und 6 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Obertorstraße 9
69469 Weinheim
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Heiner Bernhard (SPD)
Lage der Stadt Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis
Karte
Weinheim - Blick über den Marktplatz auf die Wachenburg
Weinheim - Blick über den Marktplatz auf die Wachenburg

Weinheim ist eine Stadt im Nordwesten Baden-Württembergs. Sie liegt etwa 18 km nördlich von Heidelberg und etwa 15 km nordöstlich von Mannheim an der Bergstraße im so genannten Rhein-Neckar-Dreieck. Weinheim ist die größte Stadt des Rhein-Neckar-Kreises und seit 1. April 1956 Große Kreisstadt. Wegen ihrer beiden Wahrzeichen, der Ruine Windeck und der Wachenburg, trägt sie den Beinamen „Zwei-Burgen-Stadt“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Weinheim liegt an der Bergstraße, am Westrand des an die Rheinebene stoßenden Odenwaldes in einer Einbuchtung des Mittelgebirges. Der alte Ortskern liegt im Tal des Grundelbaches, neuere Stadtteile, die sich an der Weschnitz befinden, entwickelten sich über den Schlossberg hinweg, entlang der Bergstraße und hinaus in die Rheinebene. Die höchste Erhebung ist mit 526 m der Eichelberg im Stadtteil Oberflockenbach.

Durch die Lage an der Bergstraße herrscht in Weinheim ein mildes Klima, das häufig in einer für Deutschland sehr frühen Mandelbaumblüte sichtbar wird.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Weinheim. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:

Birkenau (Odenwald) und Gorxheimertal (beide Kreis Bergstraße in Hessen), Heiligkreuzsteinach, Schriesheim, Hirschberg an der Bergstraße und Heddesheim (alle Rhein-Neckar-Kreis), Viernheim (Kreis Bergstraße) sowie Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Weinheims gliedert sich in die Kernstadt Weinheim und die Stadtteile Hohensachsen, Lützelsachsen, Oberflockenbach, Rippenweier, Ritschweier und Sulzbach, die im Rahmen der Gebietsreform eingemeindet wurden. In jedem Stadtteil gibt es einen Ortschaftsrat, der von der Bevölkerung des Stadtteils bei jeder Kommunalwahl gewählt wird. Vorsitzender des Ortschaftsrats ist der Ortsvorsteher. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten, zu hören. Zu einigen Stadtteilen gehören zum Teil noch separat gelegene Wohnplätze mit eigenem Namen, die meist aber nur sehr wenige Einwohner haben. Hierzu gehören zum Beispiel in der Kernstadt Weiler Nächstenbach, Wachenburg und Waid sowie Steinklingen und Wünschmichelbach in Oberflockenbach, Heiligkreuz und Rittenweier in Rippenweier, Oberkunzenbach in Ritschweier und Sulzbacher Hof in Sulzbach.

[Bearbeiten] Raumplanung

Weinheim ist ein Mittelzentrum im Bereich der Oberzentren Mannheim und Heidelberg. Zum Mittelbereich Weinheim gehören neben Weinheim die Städte und Gemeinden Hemsbach, Hirschberg an der Bergstraße und Laudenbach.

[Bearbeiten] Geschichte

Weinheim - Typische Gasse in der Weinheimer Altstadt
Weinheim - Typische Gasse in der Weinheimer Altstadt

755 n. Chr. war die erste urkundliche Erwähnung Winenheims im Lorscher Codex, dem Urkundenbuch des Klosters Lorsch. Der Name Weinheim kommt nicht vom Wein, der in der Gegend angebaut wird, sondern von Winos Heim.

1000 n.Chr. verleiht Kaiser Otto III. Weinheim dem Kloster Lorsch das Marktrecht, dem 1065 das Münzrecht folgt. Neben der Altstadt entsteht ab 1250 eine Neustadt. 1308 geht die Altstadt auf die Pfalz über. Die Stadtrechtserhebung ist nicht überliefert. Ab 1368 gehört die gesamte Stadt zur Kurpfalz und untersteht seit Ende des 14. Jahrhunderts dem Oberamt Heidelberg.

Mit dem Übergang an das Großherzogtum Baden 1803 wird Weinheim Sitz eines Bezirksamtes, das 1936 mit dem Bezirksamt Mannheim vereinigt wird. Hieraus entsteht 1938 der Landkreis Mannheim, bevor dieser zum 1. Januar 1973 im Rahmen der Kreisreform aufgelöst und Bestandteil des Rhein-Neckar-Kreises wird.

Die Einwohnerzahl der Stadt Weinheim überschreitet 1943 die 20.000-Grenze. Daher wird Weinheim bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 kraft Gesetzes zur Großen Kreisstadt erklärt.

[Bearbeiten] Religionen

Blick auf das Schloss, die Laurentiuskirche und das ehemalige Karmeliterkloster
Blick auf das Schloss, die Laurentiuskirche und das ehemalige Karmeliterkloster
Die heute als Altstadt bezeichnete mittelalterliche Neustadt
Die heute als Altstadt bezeichnete mittelalterliche Neustadt

Weinheim gehörte zunächst zum Bistum Worms und war Sitz eines Dekanats. Wie in der gesamten Kurpfalz, so wurde auch in Weinheim die Reformation eingeführt, allerdings erst spät ab 1565. Zunächst gab es nur reformierte Gemeindeglieder. Ab 1689 wurde auch eine lutherische Gemeinde gegründet. Da die Kurpfalz ab 1685 auch wieder katholische Herrscher hatte, konnten auch die Katholiken in Weinheim wieder Fuß fassen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug 1689 etwa zwei Siebtel.

Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden 1806 erfolgte 1821 die Vereinigung beider protestantischen Gemeinden zu einer unierten Gemeinde. Weinheim wurde Sitz eines Dekanats. Der zugehörige Kirchenbezirk heißt heute Ladenburg-Weinheim und umfasst 22 Kirchengemeinden, darunter folgende Kirchengemeinden im Stadtgebiet Weinheims: Kirchengemeinde Weinheim (bestehend aus den Pfarrgemeinden Johannis, Lukas, Markus und Peterskirche), Kirchengemeinde Lützelsachsen, Kirchengemeinde Hohensachsen, Kirchengemeinde Heiligkreuz-Oberflockenbach und Paul-Gerhardt-Gemeinde Sulzbach.

Die katholische Gemeinde gehörte zunächst weiterhin zum Bistum Worms, nach dessen Auflösung zum Generalvikariat Bruchsal, bevor sie 1821/27 Teil des neu gegründeten Erzbistums Freiburg wurde. Weinheim wurde wieder Sitz eines Dekanats. Heute umfasst das Dekanat Weinheim 14 Pfarrgemeinden. Die Pfarrgemeinden Weinheims St. Laurentius, St. Marien, Herz-Jesu (mit Filiale Sulzbach) und St. Jakobus Hohensachsen bilden zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Johann Babtist im benachbarten Leutershausen (Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße) die Seelsorgeeinheit Weinheim.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Weinheim auch Freikirchen und Gemeinden, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Liebenzeller Gemeinde Weinheim, eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventgemeinde). Auch die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche sind in Weinheim vertreten. Muslimische Vereine und Gruppen unterhalten die Türkiyem Mevlana Moschee.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden nach Weinheim eingegliedert:

  • 1. Mai 1972: Oberflockenbach
  • 1. Juni 1972: Sulzbach
  • 1. Juli 1972: Rippenweier
  • 1. August 1972: Ritschweier
  • 1. Januar 1973: Hohensachsen, Lützelsachsen

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
1439 1.780
1774 1.774
1812 4.039
1830 5.000
1. Dezember 1871 6.350
1. Dezember 1880 ¹ 7.159
1 Dezember 1890 ¹ 8.243
1. Dezember 1900 ¹ 11.167
1. Dezember 1910 ¹ 14.170
8. Oktober 1919 ¹ 14.550
16. Juni 1925 ¹ 15.793
16. Juni 1933 ¹ 17.486
17. Mai 1939 ¹ 18.561
Jahr Einwohnerzahlen
Dezember 1945 ¹ 19.944
13. September 1950 ¹ 25.199
6. Juni 1961 ¹ 27.859
27. Mai 1970 ¹ 29.670
31. Dezember 1975 41.005
31. Dezember 1980 41.654
27. Mai 1987 ¹ 41.934
31. Dezember 1990 42.241
31. Dezember 1995 42.812
31. Dezember 2000 42.520
31. Dezember 2005 43.417
30. Juni 2006 42.745

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Weinheim hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 37 Mitglieder, die den Titel „Stadträtin/Stadtrat“ führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

[Bearbeiten] Bürgermeister

An der Spitze der Stadt steht der Bürgermeister, seit 1. April 1956 Oberbürgermeister, der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der „Erste Beigeordnete“ mit der Amtsbezeichnung „Erster Bürgermeister“.

  • 1805-1807: Alexander Büchler
  • 1807-1817: Adam Leist
  • 1817-1829: Johann Gottlieb Leisering
  • 1829-1838: Albert Ludwig Grimm
  • 1838-1844: Philipp Kraft
  • 1844-1870: Friedrich Daniel Weisbrod
  • 1870-1872: Georg Peter Köhler II
  • 1872-1881: Johann Heinrich Fild
  • 1881-1885: Dr. jur. Hermann Haas
  • 1885-1912: Heinrich Ehret
  • 1912-1920: Dr. Karl Alexander Wettstein
  • 1920-1938: Joseph Huegel
  • 1938-1945: Dr. Reinhold Bezler
  • 1945: Richard Freudenberg
  • 1945-1948: Wilhelm Brück
  • 1948-1966: Rolf Engelbrecht
  • 1966-1986: Theo Gießelmann
  • 1986-2002: Uwe Kleefoot (SPD)
  • 2002- : Heiner Bernhard (SPD)

[Bearbeiten] Wappen

Das Weinheimer Wappen wurde in dieser Form bereits im Mittelalter geführt und setzt sich aus drei Teilen zusammen. Die rote Weinleiter mit zwei Sprossen im goldenen Feld erscheint bereits im ältesten Stadtsiegel, von dem ein Abdruck aus dem Jahre 1337 erhalten ist. Die Weinleiter spielt als sogenanntes redendes Bild auf den ersten Teil des Ortsnamens Weinheim an, obwohl sich der Ortsname nicht von Wein, sondern vom fränkischen Personennamen Wino, Freund, herleitet. Der goldene Pfälzer Löwe mit roter Krone, roter Zunge und roten Krallen auf schwarzem Grund und die Wittelsbacher weiß-blauen Rauten erinnern an die 550jährige Zugehörigkeit Weinheims zur Kurpfalz. Die heute übliche Form und Farbgebung des Wappens wurde 1899 festgelegt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Weinheim unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Weinheim liegt im Rhein-Neckar-Dreieck, welches die siebtstärkste Wirtschaftsregion in Deutschland ist.

Die Stadt ist Hauptsitz der Unternehmensgruppe Freudenberg, ein Zulieferer verschiedener Branchen, wie der Automobil-, der Maschinenbau-, Textil-, Bau- und Telekommunikationsindustrie. Allgemein bekannte Produkte sind die Vileda-Reinigungsartikel oder der von einem Freudenberg-Mitarbeiter erfundene Simmerring. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 30.000 Mitarbeiter in 54 Ländern.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straßenverkehr

Weinheim liegt verkehrsgünstig an der Bundesautobahn A 5 Frankfurt-Karlsruhe, bei der am Weinheimer Kreuz die A 659 nach Viernheim und Mannheim beginnt. Weiterhin führen die Bundesstraßen B 3 und B 38 durch Weinheim, die jeweils durch Umgehungsstraßen ausgebaut sind. 1999 wurde der Saukopftunnel eingeweiht, dieser verbindet Weinheim mit Birkenau (Länge ca. 3 km).

[Bearbeiten] Öffentlicher Personenverkehr

Seit 1846 hat Weinheim durch den Bahnhof Weinheim mit IC-Haltepunkt an der Main-Neckar-Bahn Eisenbahnanschluss an das deutsche Hauptstreckennetz. Die Oberrheinische Eisenbahn, eine als moderne Stadtbahn ausgebaute Schmalspurbahn, verbindet Weinheim auch mit den kleineren Orten entlang der Bergstraße bis Heidelberg, sowie mit Viernheim und Mannheim. Weiterhin ist Weinheim Ausgangspunkt der Weschnitztalbahn nach Fürth im Odenwald, von der die Überwaldbahn nach Wald-Michelbach abzweigte, sowie der ehemals bis Worms führenden Bahnstrecke Weinheim–Viernheim (derzeit nur Güterverkehr).

Mit Mannheim ist ein ICE-Knotenpunkt ganz in der Nähe, sowie ein nationaler Flughafen. Der internationale Flughafen Frankfurt am Main ist innerhalb von ca. 40 Min per Bahn und Auto erreichbar. Um die Landeshauptstadt Stuttgart zu erreichen, benötigt man mit dem Auto ca. 1,5 Stunden und mit dem InterCity 55 min. Karlsruhe ist in ca. 50 Min erreichbar.

In Weinheim verkehren insgesamt zehn Stadtbuslinien, wovon acht durch die Weinheimer Busunternehmen GmbH (WEBU), einer gemeinsamen Tochter der Stadtwerke Weinheim und der MVV OEG AG, betrieben werden. Diese erschließen auch die nördlichen Nachbargemeinden Hemsbach und Laudenbach sowie den südlich an das Stadtgebiet grenzende Ortsteil Großsachsen der Gemeinde Hirschberg. Zentraler Umsteigepunkt im Stadtnetz ist der Dürreplatz am Schnittpunkt der Haupt-Einkaufsstraßen Bahnhofstraße und Hauptstraße. Die WEBU verfügt über keine eigenen Busse, sondern beauftragt die OEG mit der Fahrleistung. Die OEG war bis zur Gründung der WEBU 1996 selbst Konzessionärin der Stadtlinien. Die eingemeindeten Odenwaldstadtteile werden durch eine Linie der Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) bedient. Außerdem betreibt BRN seit 2007 eine Ausfluglinie zwischen dem Hauptbahnhof und den beiden Burgen, den Zwei-Burgen-Bus.

Zusätzlich verkehren Regionalbuslinien Richtung Worms und den von Weinheim ausgehenden Odenwaldtälern.

Das Hessen-Ticket der DB gilt in Weinheim, da Teile Hessens (z. B. Viernheim, Birkenau) nur über Weinheim per Bahn mit dem Rest Hessens verbunden sind.

[Bearbeiten] Medien

In Weinheim erscheinen als Tageszeitung die Weinheimer Nachrichten und eine Regionalausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung (Weinheimer Rundschau).

Früher sendete Radio Wachenburg aus Weinheim (heute nach mehrfacher Umstrukturierung: Radio sunshine live, Mannheim).

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Weinheim ist Sitz eines Amtsgerichts, das zum Landgerichtsbezirk Mannheim gehört, ferner eines Finanzamts und eines Notariats. Darüber hinaus hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mehrere Außenstellen (u.a. mit KFZ-Zulassungsstelle, Forstamt und Sozialamt). Auch gibt es ein Polizeirevier und eine Kriminalaußenstelle. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Baden-Württemberg hat einen Sitz in Weinheim und es gibt hier ein Kreiskrankenhaus.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Ladenburg-Weinheim der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Weinheim des Erzbistums Freiburg.

[Bearbeiten] Bildung

Weinheim hat zwei allgemeinbildende Gymnasien (Werner-Heisenberg-Gymnasium und Dietrich-Bonhoeffer-Schule), zwei Realschulen (Friedrich-Realschule und Dietrich-Bonhoeffer-Schule), die Johann-Sebastian-Bach-Förderschule und mehrere Grund- und Hauptschulen, nämlich Albert-Schweitzer-Grundschule, Carl-Orff-Grundschule, Friedrich-Grundschule, Grundschule Lützelsachsen, Grundschule Rippenweier, Pestalozzi-Grundschule, Sepp-Herberger-Grundschule Hohensachsen, Theodor-Heuss-Grundschule Oberflockenbach, Wald-Grundschule, Karrillon-Hauptschule mit Werkrealschule sowie Dietrich-Bonhoeffer-Schule.

Der Rhein-Neckar-Kreis ist Träger der drei Weinheimer beruflichen Schulen, der Johann-Philipp-Reis-Schule mit Wirtschaftsgymnasium (Kaufmännische Schule), der Hans-Freudenberg-Schule (Gewerbliche Schule), der Helen-Keller-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) sowie der Maria-Montessori-Schule für Geistigbehinderte. Darüber hinaus besteht die Private Peter-Koch-Schule für Erziehungshilfe.

Weinheim ist Sitz der Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks als zentraler Fortbildungseinrichtung des Deutschen Bäckerhandwerks, zudem Zentrale der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk. Die Bundesfachschule Weinheim befindet sich im "Waldschloss" im Gorxheimer Tal.

Ferner gibt es 27 Kindergärten, eine Volkshochschule, eine Musikschule und eine Stadtbibliothek.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museum

Das Museum der Stadt Weinheim im ehemaligen Amtshaus des Deutschen Ordens zeigt Exponate aus Weinheim und Umgebung: Archäologie aus vorgeschichtlicher bis in die Merowinger-Zeit mit dem sog. Nächstenbacher Bronzefund aus 76 Alltagsgegenständen aus der Urnenfelderzeit als Höhepunkt, mittelalterliche Siedlungs- und neuzeitliche Sozialgeschichte Weinheims sowie zeitgenössische Werke regionaler Künstler.

[Bearbeiten] Musik

Weinheim hat einen über die Region hinaus bekannten Jazz Club. Seit 1984 besteht "Muddy´s Club" Blues und Jazzclub Weinheim e.V. Der Club hat sein Domizil unter der Stadtbibliothek. Im Club spielten u.a. Willie Littlefield, Art Farmer, Silvia Droste, Rose Nabinger und Angela Brown.

[Bearbeiten] Bauwerke

Am steil abfallenden historischen Marktplatz sind das Alte Rathaus von 1557, der Martkbrunnen und die Löwenapotheke vom Beginn des 17. Jahrhunderts besonders sehenswert.

Hier befindet sich auch die evangelische Stadtkirche von 1731 und die 1911 erbaute katholische St. Laurentius-Kirche. Die evangelische Peterskirche an der Weschnitz von 1912 ist in neoromanischen Jugendstil erbaut und ersetzt einen Vorgängerbau an derselben Stelle. In der Weststadt steht die Markuskirche von 1957 mit großflächigen Bildglaswänden.

Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind noch größere Teile der Stadtmauer, das Obertor sowie von den Befestigungstürmen der Blaue Hut, der Hexenturm und der Rote Turm erhalten.

Die zwei Burgen, die Burgruine Windeck und die Wachenburg, letztere erbaut vom Weinheimer Senioren-Convent (Grundsteinlegung 1907, Bauzeit von 1907-1928), sind die Wahrzeichen der Stadt.

Das kurpfälzische Schloss (1537) beherbergt heute das Rathaus, das ehemalige Amtshaus des Deutschen Ordens von 1710 das Stadtmuseum.

Das Gerberbachviertel im Tal des Grundelbachs stellt ein weitgehend geschlossenes und umsichtig restauriertes spätmittelalterliches Handwerkerviertel dar, das mit seinen fränkischen Fachwerkhäusern an gewundenen Gassen zahlreiche romantische Winkel und bau- wie sozialgeschichtlich interessante Aspekte bietet.

Ferner sind zahlreiche Einzelgebäude sehenswert, z.B. der Büdinger Hof, das Kerwehaus im Gerberbachviertel und das Molitor'sche Haus.

[Bearbeiten] Parks

Der Exotenwald, ein Arboretum, mit einer Fläche von rund 60 Hektar und 170 Baumarten wurde von Freiherr Christian von Berckheim ab 1860 angelegt. Er ist für seinen Bestand an Mammutbäumen bekannt, die bis 60 Meter hoch sind. Der Exotenpark schließt sich an den Schlosspark an, wo bei Koordinate 49.54587 N, 8.66962 E die größte Zeder Deutschlands zu finden ist, aber auch z.B. außerordentlich große Ginkgobäume.

[Bearbeiten] Sechs-Mühlen-Tal

Weinheim hat das Sechs-Mühlen-Tal mit den Mühlen:

  • Carlebachmühle
  • Kinscherf'sche Mühle
  • Obere Fuchs'sche Mühle
  • Untere Fuchs'sche Mühle
  • Hildebrand'sche Obere Mühle
  • Hildebrand'sche Untere Mühle

[Bearbeiten] Weitere Sehenswürdigkeiten

Blick von Sulzbach auf den Weinheimer Steinbruch
Blick von Sulzbach auf den Weinheimer Steinbruch
  • Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof
  • Rodensteiner-Brunnen (Hauptstraße, Höhe Tannenstraße), Jugendstilbrunnen von 1903 aus rotem Sandstein (aktuell wg. Restaurierung abgebaut)
  • Wachenberg: Schon weitem sichtbar ist der große Steinbruch des Wachenbergs am Ausgang des Birkenauer Tals. Hier wird Quarzporphyr abgebaut.

[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen

  • Sepp-Herberger-Stadion
  • Waldschwimmbad (auch TSG Turnerbad)
  • Strandbad Waidsee
  • Miramar
  • Sport- und Bewegungszentrum (mit Hallenbad, TSG-Halle, Beachvolleyball)
  • Hallenbad Hohensachen
  • Athletik Club Sportpark
  • Segelflugplatz in der Altau
  • TSG Waldstadion

[Bearbeiten] Sport

Mit dem AC Weinheim und der TSG Weinheim sind hier die beiden mitgliederstärksten Sportvereine Nordbadens beheimatet. Außerdem ist Weinheim die Heimat des Team Bergstraße und des American-Football-Vereins Weinheim Longhorns (eine Abteilung der TSG 1862 Weinheim).

Der Stadtteil Wünschmichelbach ist Heimat des TVW 1920, einer Faustball-Institution.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Hochsprung Gala, mit der Weltklasse des Hochsprungs
  • März: Sommertagszug
  • Mai/Juni (am Himmelfahrtswochenende): Tagung des Weinheimer Senioren-Convents
  • Juni-August: Weinheimer Kultursommer
  • Juni: Scheuerfest in Ritschweier
  • Juli: Weinheimer Abendkriterium
  • Mai-September: Kerwe in Rippenweier, Sulzbach, Lützelsachsen, Oberflockenbach und Hohensachsen
  • August (zweites Augustwochenende): Weinheimer Kerwe (Freitag bis Montag)
  • Oktober: Bergsträßer Winzerfest in Lützelsachsen

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Philipp Bickel, * 29. September 1829 in Weinheim, † 9. November 1914 in Kassel, war ein gelernter Schriftsetzer, baptistischer Theologe und Publizist.
  • Ingrid Noll, *29. September 1935 in Shanghai, Autorin (u.a. „Die Apothekerin“), lebt in Weinheim.
  • Karl Friedrich Bender, Theologe, Erzieher, Vorsteher der Erziehungsanstalt für Knaben (*14. Dez. 1806 Eppelheim; † 1. Sept. 1869 Illenau)

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Weinheim hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1894: Carl Johann Freudenberg, Geheimer Kommerzienrat
  • 1904: Erhard Bissinger, Generalkonsul
  • 1913: Aute Bode, Oberingenieur und Architekt der Wachenburg
  • 1918: Hermann Ernst Freudenberg, Geheimer Kommerzienrat
  • 1922: Georg Friedrich Vogler, Stellvertretender Bürgermeister
  • 1923: Dr. Adam Karillon
  • 1928: Emil Hartmann, Bauingenieur
  • 1928: Prof. Arthur Wienkoop, Architekt
  • 1933: Paul von Hindenburg, Reichspräsident
  • 1940: Georg Peter Nickel, Landwirt
  • 1949: Dr. h.c. Richard Freudenberg, Fabrikant
  • 1953: Dr. Hans Freudenberg, Fabrikant
  • 1954: Sepp Herberger, Diplom-Sportlehrer, Trainer der Fußball-Weltmeistermannschaft von 1954 (er lebte bis zu seinem Tode am 28. April 1977 im eingemeindeten Ortsteil Hohensachsen)
  • 1962: Wilhelm Brück, Oberbürgermeister
  • 1986: Theo Gießelmann, Oberbürgermeister
  • 2004: Dieter Freudenberg, Fabrikant
  • 2004: Wolfgang Daffinger, Bürgermeister, Landtagsabgeordneter
  • 2005: Uwe Kleefoot, Oberbürgermeister

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • 1613, Margaret Mylaeus, Tochter des Weinheimer Pfarrers und Inspektors Johannes Mylaeus (Müller) wurde am 15. Juni 1613 vom Laudenbacher Pfarrer Anton Praetorius getraut mit Nicolaus Emmelius, Pfarrer in Ilvesheim. Zu dieser Hochzeitspredigt siehe Literatur.
  • 1795, 9. Februar, Heinrich Hübsch, † 3. April 1863 in Karlsruhe, Oberbaurat
  • 1829, 4. Januar, Prof. Karl Seidenadel, † 19. Juli 1894 in Rastatt, Übersetzer griechischer Dichtungen
  • 1829, 29. September, Philipp Bickel, † 9. November 1914 in Kassel, baptistischer Theologe und Publizist
  • 1847, 16. April, Friedrich August Bender, † 13. Mai 1926 in Essen-Kupferdreh, Chemiker und Unternehmer
  • 1866, 7. Juni, Wilhelm Platz, † 17. November 1929 in Weinheim, Fabrikant und Schriftsteller
  • 1892, 9. Februar, Dr. Richard Freudenberg, † 21. November 1975, DDP-Landesvorsitzender, MdB, langjähriger Stadtrat und Wohltäter der Stadt
  • 1903, 29. Oktober, Erwin Linder, † 21. März 1968 in Westerland/Sylt, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
  • 1967, 29. Mai, Heidi Mohr, Fußballerin, Europameisterin 1989, erfolgreiche Torschützin im DFB-Trikot mit 83 Treffern (wurde von Birgit Prinz als erfolgreichste Schützin abgelöst)

[Bearbeiten] Literatur

  • Josef Fresin: Die Geschichte der Stadt Weinheim. Weinheim: Beltz 1998.
  • Erich Keyser (Hrsg.): Badisches Städtebuch. Band IV 2. Stuttgart 1959 (Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages)
  • Nemo Ad Desideratissimas [...] Nuptias [...] [dt.: Niemand kommt zu der heißersehnten Vermählung; Hochzeitspredigt von Anton Praetorius], 15. Iunii 1613, Lancellotus Heidelberg. (Von diesem Werk gibt es weltweit nur noch ein Exemplar. Das lateinische Gedicht liegt jetzt von Burghard Schmanck übersetzt vor im Buch von Hartmut Hegeler, "Anton Praetorius und das 1. Große Fass von Heidelberg", Unna, 2003, S. 51-59.)
  • Siegfries Demuth: Die Pflanzenwelt von Weinheim und Umgebung, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, ISBN 978-3-89735-115-8.
  • Peter Fuchs, Ferdinand Müller, Carsten Lucas: Weinheim, Beltz Verlag, Weinheim 1997.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Weinheim – Bilder, Videos und Audiodateien
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