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Die NHL-Saison 1993/94 war die 77. Spielzeit in der National Hockey League. 26 Teams spielten jeweils 84 Spiele. Den Stanley Cup gewannen die New York Rangers nach einem 4:3-Erfolg in der Finalserie gegen die Vancouver Canucks.
Die neu in die Liga aufgenommenen Teams der Mighty Ducks of Anaheim und Florida Panthers spielten ihre erste Saison. Die Minnesota North Stars waren nach Dallas, Texas transferiert worden und spielten nun unter dem Namen Dallas Stars.
Außerdem waren die Bezeichnungen für die Conferences und die Divisions geändert worden: Gespielt wurde nunmehr in der Eastern Conference und der Western Conference (bis dahin: Wales Conference und Campbell Conference). Die Eastern Conference wurde unterteilt in die Northeast Division und die Atlantic Division, die Western Conference in die Central Division und die Pacific Division, die die bisherigen Bezeichnungen für die Divisions (Adams, Patrick, Norris und Smythe) ablösten. Man passte sich damit der Terminologie anderer Sportarten (z. B. der NBA) an.
Abkürzungen: W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GF= Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
[Bearbeiten] Eastern Conference
[Bearbeiten] Western Conference
Bester Scorer war Wayne Gretzky der für seine 130 Punkte mit 92 Vorlagen den Grundstein legte. Der beste Torschütze Pawel Bure traf 60 mal. In Überzahl waren Pawel Bure und Brett Hull mit 25 Toren die Besten, während in Unterzahl Brendan Shanahan mit 7 Treffen erfolgreich war. Shanahan versuchte es mit 397 Schüssen am öftesten. Mit einem Schnitt von 27,0 landete mehr als jeder fünfte Schuss von Cam Neely im Tor in nur 49 Spielen traf er 50 mal. Die Plus/Minus-Wertung führte Scott Stevens mit +53 an. Der böse Bube der Saison war Tie Domi mit 347 Strafminuten. Erfolgreichster Verteidiger war Ray Bourque mit 91 Punkten. Al MacInnis erzielte 28 Tore während Sergei Subow 77 Tore vorbereitete.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert
Spieler |
Team |
GP |
TOI |
W |
L |
T |
GA |
SO |
Sv% |
GAA |
Dominik Hašek |
Buffalo |
58 |
3358 |
30 |
20 |
6 |
109 |
7 |
0,930 |
1,95 |
Martin Brodeur |
New Jersey |
47 |
2625 |
27 |
11 |
8 |
105 |
3 |
0,915 |
2,40 |
Patrick Roy |
Montreal |
68 |
3867 |
35 |
17 |
11 |
161 |
7 |
0,918 |
2,50 |
John Vanbiesbrouck |
Florida |
57 |
3440 |
21 |
25 |
11 |
145 |
1 |
0,924 |
2,53 |
Mike Richter |
NY Rangers |
68 |
3710 |
42 |
12 |
6 |
159 |
5 |
0,910 |
2,57 |
[Bearbeiten] Beste Rookiescorer
Bester Sorer unter den Rookies war Mikael Renberg mit 50 Punkten. Mit 38 Toren war er auch erfolgreichster Torjäger. Alexei Jaschin war mit 49 Vorlagen bester Vorbereiter. Die Plus/Minus-Wertung der Rookies führten mit Dean McAmmond, Jason Bowen, Alexander Karpovtsev und Darren McCarty gleich vier Spieler gemeinsam mit +12 an. Der böse Bube unter den Rookies war Vancouvers Shawn Antoski mit 190 Strafminuten.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten
[Bearbeiten] Stanley-Cup-Playoffs
Alle Spiele fanden im Jahr 1994 statt
[Bearbeiten] Runde 1 (Division semi-finals)
[Bearbeiten] Eastern Conference
[Bearbeiten] Western Conference
[Bearbeiten] Runde 2 (Conference Semifinals)
[Bearbeiten] Eastern Conference
[Bearbeiten] Western Conference
[Bearbeiten] Runde 3 (Conference Finals)
[Bearbeiten] Stanley Cup Finals
New York Rangers (1) vs. Vancouver Canucks (7) |
Datum |
Auswärtsteam |
Heimteam |
Bem. |
31. Mai |
Vancouver |
3
|
2
|
NY Rangers |
OT |
2. Juni |
Vancouver |
1
|
3
|
NY Rangers |
|
4. Juni |
NY Rangers |
5
|
1
|
Vancouver |
|
7. Juni |
NY Rangers |
4
|
2
|
Vancouver |
|
9. Juni |
Vancouver |
6
|
3
|
NY Rangers |
|
11. Juni |
NY Rangers |
1
|
4
|
Vancouver |
|
14. Juni |
Vancouver |
2
|
3
|
NY Rangers |
|
Die NY Rangers gewinnen die Serie mit 4:3 und den Stanley Cup. |
[Bearbeiten] Stanley Cup-Sieger
Der Stanley-Cup-Sieger New York Rangers ließ traditionell insgesamt 44 Personen, davon 25 Spieler sowie einige Funktionäre, darunter der Trainerstab und das Management, auf den Sockel der Trophäe eingravieren. Unter diesen war der Assistent des general Managers Larry Pleau die als Spieler die Avco World Trophy in der World Hockey Association gewonnen hatte. Für die Spieler gilt dabei, dass sie entweder 41 Partien für die Mannschaft in der regulären Saison bestritten haben sollten oder eine Partie in der Finalserie. Dabei gibt es aber auch immer wieder Ausnahmeregelungen. Diese wollten die Rangers für Mike Hartman und Ed Olczyk in Anspruch nehmen. nachdem beide namen nicht eingraviert wurden, protestierten die Rangers. Beide Namen wurden daraufhin auf die Unterseite des Cups graviert.
Die 25 Spieler New Jerseys setzen sich aus zwei Torhütern, sieben Verteidigern und 16 Angreifern zusammen, darunter fünf Europäer. Alexander Karpowzew, Sergei Subov, Alexei Kowaljow und Sergei Nemtschinow waren die ersten russen, die die auf dem Stanley Cup verewigt wurden. In den vorhergegangenen vier Jahren war dreimal ein Russischer Spieler im Kader des Stanley Cup Siegers, auf Grund einer zu geringen Anzahl an Spielen, wurden deren Namen jedoch nie mit aufgenommen. Scherzhaft nannte man die Ranges zu dieser Zeit auch Edmonton Oilers East, da mit Mark Messier, Kevin Lowe, Glenn Anderson, Jeff Beukeboom, Adam Graves, Craig MacTavish und Esa Tikkanen sieben Spieler im Kader Standen, die schon mit den oilers den Stanley Cup gewonnen hatten. Mark Messier war der erste Spieler, der als Mannschaftskapitän mit zwei unterschiedlichen Teams den Stanley Cup gewinnen konnte. Nach dem Weggang von Wayne Gretzky war er 1990 Kapitän der Oilers.
Stanley-Cup-Sieger
New York Rangers |
Torhüter: Glenn Healy, Mike Richter
Verteidiger: Jeff Beukeboom, Alexander Karpowzew, Brian Leetch, Doug Lidster, Kevin Lowe, Sergei Subow, Jay Wells
Angreifer: Glenn Anderson, Greg Gilbert, Adam Graves, Mike Hartman, Mike Hudson, Joe Kocur, Alexei Kowaljow, Nick Kypreos, Steve Larmer, Craig MacTavish, Stephane Matteau, Mark Messier (C), Sergei Nemtschinow, Brian Noonan, Ed Olczyk, Esa Tikkanen
|
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert
[Bearbeiten] NHL Awards und vergebene Trophäen