Jürgen Vogel
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Jürgen Peter Vogel (* 29. April 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent und Sänger.
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[Bearbeiten] Biografie

Jürgen Vogel ist der Sohn eines Hamburger Arbeiters und Kellners. Er arbeitete als Kindermodel, später in verschiedenen Jobs, besuchte einen Tag lang die Schauspielschule in München und zog 1985 nach Berlin, wo er mit dem deutschen Schauspieler Richy Müller zwei Jahre lang in einer Wohngemeinschaft lebte. Nach eigenen Angaben wurde er auch durch den Film Taxi Driver mit Robert De Niro inspiriert. Der Durchbruch gelang ihm mit Sönke Wortmanns Film Kleine Haie. Für seine herausragende künstlerische Gesamtleistung als Schauspieler, Co-Autor und Co-Produzent des Filmes Der freie Wille erhielt er 2006 einen Silbernen Bären. Ende 2008 wird Vogel Nachfolger von Cordula Stratmann als Hauptmieter in der Sat1 Impro-Comedy Schillerstraße.[1]
Jürgen Vogel lebt in Scheidung und ist Vater von vier Kindern.
[Bearbeiten] Hansen Band
Für den halbdokumentarischen Musik-Film Keine Lieder über Liebe gründete Vogel zusammen mit Thees Uhlmann (Tomte), Marcus Wiebusch (Kettcar), Felix Gebhard und Max Schröder (Olli Schulz und der Hund Marie und Tomte) die zunächst fiktive Hansen Band. Die Band tourte zweimal, bevor der Film offiziell startete.
[Bearbeiten] Soziales Engagement
Seit 1. Mai 2007 wirbt Jürgen Vogel für Organspendeausweise. „Wenn jeder einen Ausweis hätte, könnte viel mehr Menschen geholfen werden“, sagt er dazu. In Kinos sollen Papp-Aufsteller mit dem Motto „Nimm das Schicksal in die Hand“ auf die Bedeutung von Organspenden aufmerksam machen.
Außerdem übernimmt er seit 2006 die Schirmherrschaft für das jährlich stattfindende Aufmucken-Festival in Schulzendorf bei Berlin. Das Festival wird von jungen Leuten der Region organisiert und will ein musikalisches Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen. Er sagte dazu: „Es ist wichtig, was zu tun, zum Beispiel so ein Festival wie das Aufmucken zu organisieren. Es wäre schön, wenn junge Menschen dabei mehr unterstützt würden. Dafür ist die Gesellschaft eigentlich verantwortlich.“
[Bearbeiten] Film (Auswahl)
- 1985: Bas-Boris Bode (TV), Regie: Harry Baer
- 1986: Kinder aus Stein (TV), Regie: Volker Maria Arend
- 1986: Novemberkatzen, Regie: Siegrun Koeppe
- 1987: A.D.A.M., Regie: Herbert Ballmann
- 1989: Rosamunde, Regie: Egon Günther
- 1989: Bumerang-Bumerang, Regie: Hans W. Geißendörfer
- 1992: Kleine Haie, Regie: Sönke Wortmann
- 1993: Polski Crash, Regie: Kaspar Heidelbach
- 1993: Durst, Regie: Martin Weinhart
- 1994: Angst (TV), Regie: Bernd Schadewald
- 1994: Einer meiner ältesten Freunde (Cameo), Regie: Rainer Kaufmann
- 1994: Wachtmeister Zumbühl, Regie: Urs Odermatt
- 1994: Schicksalsspiel (TV), Regie: Bernd Schadewald
- 1994: Ausgerechnet Zoé, Regie: Markus Imboden
- 1995: Am Morgen danach (TV), Regie: Gabriela Zerhau
- 1995: Die Mediocren, Regie: Matthias Glasner
- 1996: Stille Nacht – Ein Fest der Liebe, Regie: Dani Levy
- 1996: Polizeiruf 110 - Kleine Dealer, große Träume, Regie: Urs Odermatt
- 1996: Sexy Sadie, Regie: Matthias Glasner
- 1996: Der Kindermord (TV), Regie: Bernd Böhlich
- 1996: Buddies – Leben auf der Überholspur (TV), Regie: Roland Suso Richter
- 1996: Charleys Tante (Cameo), Regie: Sönke Wortmann
- 1997: Fräulein Smillas Gespür für Schnee, Regie: Bille August
- 1997: Das Leben ist eine Baustelle, Regie: Wolfgang Becker
- 1997: Die Apothekerin, Regie: Rainer Kaufmann
- 1998: Das Mambospiel, Regie: Michael Gwisdek
- 1998: Der Pirat (TV), Regie: Bernd Schadewald
- 1999: Fette Welt, Regie: Jan Schütte
- 1999: Zornige Küsse, Regie: Judith Kennel
- 1999: Ein großes Ding, Regie: Bernd Schadewald
- 2000: Manila, Regie: Romuald Karmakar
- 2000: Das Phantom (TV), Regie: Dennis Gansel
- 2001: Emil und die Detektive, Regie: Franziska Buch
- 2001: Sass, Regie: Carlo Rola
- 2002: Nackt, Regie: Doris Dörrie
- 2002: Scherbentanz, Regie: Chris Kraus
- 2002: Nogo, Regie: Gerhard Ertl, Sabine Hiebler
- 2003: Poem, Regie: Ralf Schmerberg
- 2003: Der Aufstand (TV), Regie: Hans-Christoph Blumenberg
- 2003: Rosenstraße, Regie: Margarethe von Trotta
- 2003: Good Bye, Lenin! (Cameo), Regie: Wolfgang Becker
- 2003: Mein Name ist Bach, Regie: Dominique de Rivaz
- 2004: Hello, Joe (Musikvideo der Beatsteaks), Regie: Zoran Bihać
- 2004: Tatort – Der vierte Mann, Regie: Hannu Salonen
- 2005: Keine Lieder über Liebe, Regie: Lars Kraume
- 2005: Tatort - Wo ist Max Gravert?, Regie: Lars Kraume
- 2005: Barfuß, Regie: Til Schweiger
- 2006: Der freie Wille, Regie: Matthias Glasner
- 2006: Emmas Glück, Regie: Sven Taddicken
- 2006: Paulas Geheimnis, Regie: Gernot Krää
- 2006: TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine, Regie: Tomy Wigand
- 2006: Ein Freund von mir, Regie: Sebastian Schipper
- 2006: Wo ist Fred!?, Regie: Anno Saul
- 2007: Fat Machines (TV Doku-Reihe)
- 2007: KDD – Kriminaldauerdienst (9. Folgen), Regie: Fillipos Tsitos, Lars Kraume
- 2007: Die Schatzinsel (TV), Regie: Hansjörg Thurn
- 2007: Keinohrhasen, Regie: Til Schweiger
- 2008: Duell in der Nacht (TV), Regie: Matti Geschonneck
- 2008: Die Welle, Regie: Dennis Gansel
- 2008: Alte Freunde (TV), Regie: Friedemann Fromm
- 2008: Bully sucht die starken Männer (Castingshow im TV)
[Bearbeiten] Musik
- Hansen Band: Keine Lieder über Liebe (VÖ: 21. Oktober 2005)
[Bearbeiten] Fernsehen
- Für den Männersender DMAX testet Jürgen Vogel in der Sendung Fat Machines große Fahrzeuge wie Panzer, Baumaschinen oder U-Boote.
- Vogel saß in der Jury von Michael „Bully“ Herbigs Castingshow Bully sucht die starken Männer bei ProSieben
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2007: Bayerischer Filmpreis - Bester Hauptdarsteller in Emmas Glück
- 2007: Ernst-Lubitsch-Preis für seine Rollen in Ein Freund von mir und Wo ist Fred?
- 2006: 42. Chicago International Filmfestival - Silver Hugo Award - Best Actor in The Free Will (Der freie Wille)
- 2006: Tribeca Film Festival/New York - Bester Schauspieler für die Hauptrolle in Der freie Wille
- 2006: Silberner Bär im Wettbewerb Besondere künstlerische Leistung in Der freie Wille
- 2003: Goldene Kamera - Bester deutscher Schauspieler
- 2001: Adolf-Grimme-Preis im Wettbewerb Fiktion & Unterhaltung
- 2001: Adolf-Grimme-Preis Publikumspreis der Marler Gruppe
- 2000: Jupiter (Filmpreis) - Bester TV-Star
- 1998: Deutscher Shooting Star
- 1997: Deutscher Filmpreis - Beste männliche Hauptrolle in Das Leben ist eine Baustelle
- 1994: Telestar für Dann eben mit Gewalt
- 1992: Bayerischer Filmpreis - Bester Darsteller in Kleine Haie
- 1989: Bayerischer Filmpreis - Bester Nachwuchsdarsteller in Rosamunde
[Bearbeiten] Weblinks
- Jürgen Vogel bei Filmportal.de
- 2006: Die Zeit – „Tabus gibt es nicht“
- Biographie von Jürgen Vogel auf film-zeit.de
- Jürgen Vogel in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Jürgen Vogel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
[Bearbeiten] Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Vogel, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 29. April 1968 |
GEBURTSORT | Hamburg |