Der freie Wille
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Der freie Wille |
Originaltitel: | Der freie Wille |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 163 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Matthias Glasner |
Drehbuch: | Matthias Glasner, Jürgen Vogel, Judith Angerbauer |
Produktion: | Christian Granderath, Frank Döhmann, Matthias Glasner, Jürgen Vogel |
Kamera: | Matthias Glasner |
Schnitt: | Matthias Glasner |
Besetzung | |
|
Der freie Wille ist ein deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2006. Er erzählt die Geschichte eines Vergewaltigers, welcher nach seiner Haftentlassung eine Beziehung mit einer jungen Frau beginnt, die ihrerseits jahrelang von ihrem Vater psychisch missbraucht wurde. In der Hauptrolle ist der Schauspieler Jürgen Vogel zu sehen. Der Film hatte seine Weltpremiere am 13. Februar 2006 auf der Berlinale. In den deutschen Kinos startete der Film am 24. August 2006.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film beginnt damit, dass Theo eine Radfahrerin überfällt und sich lange an dem Opfer vergeht. Theo wird überführt und muss sich in eine neunjährige Therapie begeben. Er wird nach dieser Zeit aus dem Maßregelvollzug in eine betreute Wohngemeinschaft entlassen. Auch hier spürt Theo immer wieder ein gewisses Verlangen, hofft aber, dieses in den Griff zu bekommen.
Eines Tages lernt er Nettie kennen. Sie ist die Tochter seines neuen Chefs. Er verliebt sich in sie, und trotz anfänglicher Annäherungsschwierigkeiten scheint alles harmonisch zu verlaufen. Allerdings müssen Theo und Nettie schnell erkennen, dass sie beide gequälte Seelen sind. Während Theo sich mit seinem Verlangen nach Frauen auseinandersetzen muss, kämpft Nettie schon jahrelang gegen die psychischen Übergriffe ihres eigenen Vaters an.
Nettie zieht nach Belgien, wo sie zu arbeiten beginnt. Theo kommt nach und die beiden werden ein Paar. Zurück in Deutschland erkennt Theo, dass er seine Triebe niemals unterdrücken können wird und er vergewaltigt erneut eine Frau. Theo erzählt Nettie von seiner Vergangenheit und macht Schluss. Der Film endet damit, dass Theo am Strand im Beisein von Nettie Selbstmord begeht.
[Bearbeiten] Kritiken
Blickpunkt Film schreibt über den Film: „Matthias Glasner serviert harte Kinokost: ‚Der freie Wille‘ handelt von einem Vergewaltiger, der seinen verbrecherischen Trieb nicht kontrollieren kann. Ein Psychogramm von Angst und Selbsthass mit einem fulminant aufspielenden Jürgen Vogel.“
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Internationale Filmfestspiele Berlin
- Silberner Bär 2006 für Jürgen Vogel für seine herausragende künstlerische Gesamtleistung als Schauspieler, Co-Autor und Produzent
- Regiepreis der Gilde der deutschen Filmkunsttheater für Matthias Glasner
[Bearbeiten] Sonstige
- Tribeca Film Festival 2006: Jürgen Vogel als bester Darsteller
[Bearbeiten] Weblinks
- Der freie Wille in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Webpräsenz
- Presseschau auf film-zeit.de
- Rezension zum Film auf den Seiten des AVINUS Netzwerks
- Interview mit Matthias Glasner zu "Der freie Wille" auf filmnews.at