Nackt (2002)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Nackt |
Originaltitel: | Nackt |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2002 |
Länge (PAL-DVD): | 100 Minuten |
Originalsprache: | deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Doris Dörrie |
Drehbuch: | Doris Dörrie |
Produktion: | Norbert Preuss, F. X. Gernstl |
Musik: | Liquid Loop |
Kamera: | Frank Griebe |
Schnitt: | Inez Regnier |
Besetzung | |
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Nackt ist ein deutsches Drama mit leicht komödiantischen Zügen über die Beziehungsprobleme dreier Paare aus dem Jahre 2002; Regie führte Doris Dörrie, die auch das Drehbuch nach einem ihrer Bühnenstücke verfasste.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film handelt von drei Berliner Paaren um die 30, die früher eng befreundet waren. Inzwischen versuchen sie krampfhaft, ihre jeweiligen Fassaden aufrecht zu erhalten. Bei einem gemeinsamen Abendessen kommt es zu einer Wette, in der es darum geht, ob ein Mann den Körper seiner Frau mit verbundenen Augen nur durch Ertasten erkennt. Zwei der Paare entkleiden sich daraufhin und betasten sich, das dritte Paar übernimmt die Schiedsrichter. Die beiden Paare erkennen sich, doch das Schiedsrichterpaar manipuliert die Aufstellung. Durch den darauffolgenden Schreck werden die Fassaden eingerissen und es wird den drei Paaren möglich, ihre Beziehungen zu retten.
[Bearbeiten] Darstellung
Der Film lässt in seiner Dreigliederung deutlich erkennen, dass das Drehbuch nach einem Bühnenstück verfasst wurde. Auch die spärlichen Kamerabewegungen unterstreichen die Bühnenatmosphäre. Das Gespräch der Schauspieler ist wichtiger als die Handlung, der Film kommt mit wenigen Schauplätzen aus.
[Bearbeiten] Erfolg
Mit 0,9 Millionen Zuschauern konnte Doris Dörrie nicht an ihren großen Erfolg mit dem Kinofilm Männer anknüpfen, angesichts der relativ geringen Produktionskosten kann man dennoch von einem kommerziellen Erfolg sprechen.
[Bearbeiten] Kritiken
- TAZ vom 19. September 2002: Diese Mischung verschiedener Mittelklassen und Generationen ergibt aber eine höchst unplausible Darstellung deutscher Realitäten und Beziehungsfragen.
- Filmdienst 19/2002: Trotz des ernsthaften Themas verliert der hintergründige, perfekt ausgestattete "Seelen-Striptease" nie seine Leichtigkeit und verdichtet sich dank der fantasievollen Inszenierung zu einem bemerkenswerten Vergnügen.
- Bärbel Pfannerer in TV-Movie, 20/2002: Die Suche nach Liebe, Glück und dem Sinn des Lebens - schwere Kost, die auch noch in viele Worte verpackt ist. Das klingt nach anstrengendem Kopfkino. Aber zum Glück wechselt das Top-Ensemble gekonnt zwischen ernstem und leichtem Tonfall. Und skurrile Brüche, wie die flotten Gesangseinlagen, sorgen für befreiendes Schmunzeln
- Die Wochenzeitung Die Zeit meint dazu: Statt die Abgründe hinter den rhetorischen Schutzpanzern aufzuspüren, stopft Dörrie alles, was nur irgendwie nach Abgrund aussieht, mit Allerweltserkenntnissen und seichten Glücksbegriffen zu. So ist sie selbst die größte Verdrängerin ihrer gesellschaftlichen Diagnose.
[Bearbeiten] Weblinks
- Nackt in der Internet Movie Database (englisch)
- Nackt bei Filmportal.de
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