Matti Geschonneck
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Matti Geschonneck (* 8. Mai 1952 in Potsdam) ist ein deutscher Regisseur.
Der Sohn des Schauspielers Erwin Geschonneck und Bruder des Buchautors Alexander Geschonneck wuchs bei seiner Mutter, der Schauspielerin Hannelore Wüst, und dem Ziehvater Gerhard Scheumann in Berlin auf. Er studierte zwei Jahre Regie am Sergej-Gerassimow-Filminstitut in Moskau.
Er wurde vom Studium abberufen und als SED-Mitglied gestrichen, weil er sich nach Wolf Biermanns Ausbürgerung nicht gegen diesen geäußert hatte. 1978 bekam er ein Arbeitsvisum für die Bundesrepublik. Als Regieassistent bei Thomas Langhoff, Eberhard Fechner und Diethard Klante legte er das Fundament für seine Karriere als Regisseur. Er drehte in den 1990er Jahren mehrere Folgen der Krimiserie Tatort und arbeitete mit bekannten Schauspielern wie Günter Lamprecht, Marianne Sägebrecht, Cornelia Froboess, Katja Riemann, Mario Adorf und Ulrich Tukur zusammen. Er lebte zeitweise mit der Schauspielerin Eva-Maria Hagen zusammen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Filmografie
- Fraktur (1991)
- Moebius (1993)
- Tatort - Berlin - beste Lage (1993)
- Tatort - Tod einer alten Frau (1993)
- Tatort - Die Sache Baryschna (1993)
- Tatort - Geschlossene Akte (1994)
- Der gute Merbach - Will Quadflieg Special (1994)
- Der Mörder und sein Kind (1995) (mit Ulrich Tukur)
- Polizeiruf 110 - Lauf oder Stirb (1995)
- Matulla und Busch (1995) (mit Erwin Geschonneck, Buch: Ulrich Plenzdorf)
- Angst hat eine kalte Hand (1996) (mit Udo Samel, Katja Riemann und Cornelia Froboess)
- Polizeiruf 110 - Der Pferdemörder (1996)
- Angeschlagen (1996)
- Der Schrei der Liebe (1996) (mit Jürgen Prochnow und Eva Mattes)
- Reise in die Nacht (1997)
- Der Rosenmörder (1997)
- Polizeiruf 110 - Mörderkind (1998)
- Tödliche Rettung (1998)
- Ganz unten, ganz oben (1999) (mit Marianne Sägebrecht, Jule Böwe und Dietmar Bär)
- Ein mörderischer Plan (2000)
- Jenseits der Liebe (2001)
- Späte Rache (2001)
- Die Mutter (2002)
- Liebe Schwester (2002)
- Die Ärztin (2003)
- Mord am Meer (2003) (mit Heino Ferch und Nadja Uhl)
- Liebe nach dem Tod (AT "Die Liebenden) (2004) (mit Maja Maranow, August Zirner und Laura-Charlotte Syniawa)
- Die Nachrichten (2005)
- Silberhochzeit (2006) (mit Iris Berben, Matthias Habich, Ulrich Noethen, Silke Bodenbender)
- Stolberg (2006)
- Die Tote vom Deich (2006) (mit Christiane Paul)
- Duell in der Nacht (2008)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2003 - Bayerischer Fernsehpreis für Die Mutter
- 2006 - Deutscher Fernsehpreis - Beste Regie Fernsehfilm/Mehrteiler für Die Nachrichten und Silberhochzeit
- Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste
- 2006 - Bayerischer Fernsehpreis für Die Nachrichten
- 2007 - Adolf-Grimme-Preis für Die Nachrichten
- 2008 - Deutscher Fernsehkrimipreis für Duell in der Nacht
[Bearbeiten] Interviews
- Der späte Vater - Erwin Geschonneck wird 100 Jahre alt. Ein Gespräch über den Schauspieler mit seinem Sohn Matti, Berliner Zeitung, 23. Dezember 2006
[Bearbeiten] Weblinks
- Matti Geschonneck in der Internet Movie Database (englisch)
- Matti Geschonneck verfilmt den Roman "Die Nachrichten" von Alexander Osang. Ein Drehbericht
Personendaten | |
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NAME | Geschonneck, Matti |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1952 |
GEBURTSORT | Potsdam |