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Wolga – Wikipedia

Wolga

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Wolga (Begriffsklärung) aufgeführt.

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Wolga
Einzugsgebiet der Wolga

Einzugsgebiet der Wolga

Daten
Lage westliches Russland
Länge 3.534 kmdep1
Quelle in den Waldaihöhen
56° 51′ 11″ N, 33° 27′ 19″ O
Quellhöhe 228 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehlt
Mündung in das Kaspische MeerKoordinaten: 46° 44′ 0″ N, 47° 51′ 0″ O
46° 44′ 0″ N, 47° 51′ 0″ O
Mündungshöhe 28 m unter dem MeeresspiegelVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt
Höhenunterschied 256 mdep1
Flusssystem Wolga
Einzugsgebiet 1,41 Mio. km²dep1
Abflussmenge 254 Mrd. m³/Jahr (8.060 m³/s)
Großstädte Rybinsk, Jaroslawl, Nischni Nowgorod, Tscheboksary, Kasan, Uljanowsk (früher Simbirsk), Togliatti (früher Stawropol), Samara (früher Kuibyschew), Saratow, Wolgograd (früher Zarizyn, Stalingrad), Wolschski, Astrachan (früher Itil)

Die Wolga (russisch Волга, tatarisch İdel, mordwinisch Рав, tschuwaschisch Атăл), die im europäischen Teil Russlands verläuft, ist mit 3.534 km Länge der längste und wasserreichste Fluss in Europa.

Sie entspringt in den Waldaihöhen bei 228 m, fließt anfangs zumeist ostwärts und später südwärts durch die Osteuropäische Ebene und mündet ins Kaspische Meer bei 28 m unter dem Meeresspiegel, hat also ein Gefälle von 256 m.

Etwa 200 Flüsse fließen der Wolga zu, ihr Einzugsgebiet umfasst 151.000 Flüsse, Bäche und zeitweilige Wasserläufe in einem Gebiet von 1,41 Mio. km² Fläche. Die mittlere jährliche Abflussmenge beträgt 254 Mrd. m³.

Als Wasserstraße ist die Wolga über den Wolga-Ostsee-Kanal in Richtung Westen mit der Ostsee verbunden, über den von diesem Kanal nach Norden abzweigenden Weißmeer-Ostsee-Kanal mit dem Weißmeer und damit mit dem Nordpolarmeer sowie über den Wolga-Don-Kanal mit dem westlichen Nachbarfluss Don und über diesen mit dem Schwarzen Meer bzw. Mittelmeer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verlauf

[Bearbeiten] Quelle und Oberlauf

Die Wolga entspringt und verläuft im Westteil von Russland. Ihre Quelle befindet sich in den Waldaihöhen beim Dorf Wolgowerchowje (Волговерховье, 228 m).

Zugefrorene Wolga in Twer
Zugefrorene Wolga in Twer

Nachdem das Wasser der Wolga von den Waldaihöhen herab geflossen ist, erreicht es Rschew und fließt von nun an nach Nordosten. Ab hier können kleine Lastkähne den Fluss befahren. Flussabwärts liegt die Stadt Twer (früher Kalinin), welche 1135 gegründet wurde und an der Fernstraße von Moskau nach Sankt Petersburg liegt. Die Wolga fließt weiter durch den Iwankowoer Stausee nach Dubna, wo der Moskau-Wolga-Kanal einmündet. Das Reservoir von Dubna wurde zur Brauchwasserspeicherung für Moskau gebaut. Über Kimry erreicht der Fluss den Uglitscher Stausee, der bei Uglitsch durch einen Staudamm aufgestaut wird. Weiter nördlich durchfließt die Wolga den Rybinsker Stausee, den ältesten Stausee an der Wolga. In diesen See münden die Mologa, die Scheksna und der Wolga-Ostsee-Kanal.

[Bearbeiten] Mittellauf

Die Wolga bei Nischni Nowgorod
Die Wolga bei Nischni Nowgorod

Hinter dem Staudamm liegt Rybinsk (früher Schtscherbakow und danach Andropow), der größte Umschlaghafen an der oberen Wolga. Die Wolga fließt nun nach Südosten und erreicht Jaroslawl, eine der ältesten Städte Zentralrusslands aus dem 11. Jahrhundert. Die heute hier ansässige Industrie leitet die meisten Abwässer ungeklärt in den Fluss. Etwa 70 km flussabwärts liegt Kostroma, eine alte Stadt (gegründet 1152) an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Hinter Kineschma wird die Wolga wieder gestaut, hier liegt der Nischni Nowgoroder Stausee, 80 km lang. In Nischni Nowgorod mündet von rechts die Oka in die Wolga, die nun nach Osten fließt. Bei Nowotscheboksarsk in der Republik Tschuwaschien wird die Wolga zum Tscheboksarsker Stausee gestaut. In den 1980er Jahren wurden zehntausende flussaufwärts lebende Mari umgesiedelt, um Platz für den See zu schaffen. Am Stausee liegt Tscheboksary. 150 km weiter im Osten befindet sich die Stadt Kasan, die Hauptstadt der Republik Tatarstan, wo die Wolga sich nach Süden wendet. Die Stadt liegt am oberen Ende des rund 550 km langen Kuibyschewer Stausees, der mit 6450 km² der größte Stausee an der Wolga und in Europa ist. Hier mündet die Kama in die Wolga. Am Ufer liegen die Städte Uljanowsk (früher Simbirsk) und Togliatti (auch Toljatti geschrieben). In der Wolgaschleife liegt Samara (früher Kuibyschew), eine Millionenstadt. Hier fließt der Wolga die Samara von links zu. Am Ende der Wolgaschleife liegt Sysran.

[Bearbeiten] Unterlauf und Mündung

Die Wolga bei Bolgary in Tatarstan
Die Wolga bei Bolgary in Tatarstan

Der Saratower Stausee, welcher hier beginnt, wurde bei Balakowo angestaut. Unterhalb dieser Industriestadt mündet der Große Irgis in die Wolga. Zwischen Balakowo und Saratow lebten früher die Wolgadeutschen, bevor sie im 2. Weltkrieg nach Sibirien und Kasachstan deportiert wurden. Noch heute erinnern allerdings die Städte Engels und Marx auf dem linken Ufer an die deutsche Besiedlung. Nur auf diesem Abschnitt ist die Wolga noch so, wie sie früher war. Die charakteristische Form der Berg- und Wiesenlandschaft – in Form der bis 375 m hohen Wolgaplatte im Westen und dem flach gegliederten Wiesenufer im Osten – ist von Kasan bis nach Wolgograd üblich, die Stauseen überfluten jedoch Teile der Uferregionen. Nur zwischen Balakowo und Marx ist die Wolga noch naturbelassen.

Die Wolga im Mündungsgebiet
Die Wolga im Mündungsgebiet

Gegenüber von Engels und damit westlich der Wolga liegt Saratow, eine Universitätsstadt mit etwa 880.000 Einwohnern. Hier beginnt der 600 km lange Wolgograder Stausee, an dessen Ufer sich die Stadt Kamyschin befindet. Unterhalb des Dammes liegen die Städte Wolschski und Wolgograd (früher Zarizyn, Stalingrad), wovon sich letztere über 80 km am Westufer der Wolga erstreckt.

Bei Wolschski, wo das Wolgadelta beginnt, zweigt der Mündungsarm Achtuba von der Wolga ab, der mit Abstand der länsgte dieser Arme ist und parallel (nordöstlich) zum Fluss verläuft. Die Wolga erreicht hinter Wolgograd das sogenannte Wolgaknie, wo sie nach Südosten abknickt.

Unterhalb der beiden Großstädte (Wolschski und Wolgograd) zweigt bei Swetly Jar der Wolga-Don-Kanal nach Westen ab. Er stellt über den Don die Verbindung zum Schwarzen Meer und damit zum Mittelmeer dar und wurde zwischen 1950 und 1957 vor allem von Zwangsarbeitern ausgehoben. Fortan fließt die Wolga allmählich in die Kaspische Senke ein, die sich südöstlich an die Osteuropäische Ebene anschließt.

Etwa am Beginn des Hauptbereichs des Wolgadeltas liegt die Stadt Astrachan (früher Itil), von wo an sich das Wolgadelta in zahlreiche Mündungsarme auffästelt. Teile des Deltas stehen unter Naturschutz, weil das Gebiet eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel ist und auch Lebensraum zahlreicher anderer Tierarten ist. Zu den großen Mündungsarmen der Wolga gehören im Westen Bachtemir und Tabola, zwischen denen die Wolga mündet, etwas weiter östlich mündet der lange Mündungsarm Achtuba.

Das Ufer des kaspischen Meeres wird von den Mündungsarmen der Wolga etwa 75 bis 100 km südlich bzw. südöstlich von Astrachan erreicht. Die Mündungshöhe am Seeufer liegt auf 28 m unter dem Meeresspiegel, was zwischen Quelle und Mündung ein Gefälle von 256 m ergibt.

[Bearbeiten] Archäologie

Archäologische Funde belegen, dass an der Wolga seit Urzeiten Menschen siedelten. So befanden sich in verschiedenen Epochen die wichtigen Residenz- und Handelsstädte Großbulgar (in der Nähe der Stadt Bolgary in Tatarstan), Saraj (unweit von Wolgograd) und Itil (Astrachan) an den Ufern des Flusses. Von manchen Historikern wird die fruchtbare Gegend um das Mündungsgebiet als Wiege der indogermanischen Völker betrachtet. Den früheren Völkern bot der Fluss einen Verkehrsweg, der es ihnen ermöglichte, die Gebiete bis hinein nach Zentralasien zu erobern und dort Handel zu treiben. Auch die Waräger nutzten die Wolga für ihren Handelsweg von Schweden bis nach Persien.

[Bearbeiten] Stauseen

An der Wolga befinden sich einige Stauseen der Wolga-Kama-Kaskade, von denen – flussabwärts gesehen – diese die größten Wolgastauseen sind:

[Bearbeiten] Nebenflüsse

Zu den Nebenflüssen der Wolga gehören:

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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