Kamyschin
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Kamyschin (russisch Камышин) ist eine Großstadt am rechten Ufer der Wolga im Süden Russlands. Sie liegt am Wolgograder Stausee auf halbem Wege zwischen Saratow und Wolgograd. In Kamyschin mündet das Flüsschen Kamyschenka in den Stausee.
Die Stadt hat 125.593 Einwohner (Stand 2004) und ist damit die drittgrößte der Oblast Wolgograd.
[Bearbeiten] Besonderheiten
In Kamyschin wurden nach dem Zweiten Weltkrieg viele asiatisch-stämmige Soldaten angesiedelt. Dies war eine Belohnung dafür, das sie bei der Schlacht um Stalingrad, das nur 120 km entfernt liegt, gekämpft hatten. Belohnung deswegen, weil diese Soldaten aus Gegenden kamen, in denen es weder Strom noch fließendes Wasser gab, beides war aber in Kamyschin schon seit den 20er Jahren Standard. Kamyschin wurde außerdem während der Schlacht um Stalingrad als Erholungszentrum für kampfmüde und verletzte Soldaten genutzt, um sie danach wieder an die Front zu verlegen.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Wiktor Michailowitsch Tschernow (1873–1952), Politiker
- Alexei Petrowitsch Maresjew (1916–2001), Pilot
[Bearbeiten] Siehe auch
Verwaltungszentrum: Wolgograd
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Koordinaten: 50° 5′ 25" n. Br., 45° 24′ 54" ö. L.