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Tatarische Sprache – Wikipedia

Tatarische Sprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heutiges Verbreitungsgebiet des Tatarischen
Heutiges Verbreitungsgebiet des Tatarischen
Zweisprachiger Hinweis in der Metro Kasan
Zweisprachiger Hinweis in der Metro Kasan

Die tatarische Sprache (Eigenbezeichnungen: Татар теле [Tatar tele], Татарча [Tatarça] Tатар Төрекчәсе [Tatar Törekçäse = tatarisches Türkisch]) oder kurz Tatarisch ist eine von den Tataren (im engeren Sinne) in vielen Regionen Russlands, vor allem in Tatarstan und Baschkortostan und vielen anderen Gebieten der ehemaligen Sowjetunion gesprochene Turksprache. Sie gilt als Hauptvertreterin der turkotatarischen Sprachgruppe. Im türkischen Sprachgebrauch und in der türkischen Turkologie wird hauptsächlich der Begriff „tatarisches Türkisch“ (Tatar Türkçesi) verwendet.

Tatarisch ist Amtssprache in der Republik Tatarstan. Geschichtlich geht diese Sprache auf eine der Amtssprachen der Goldenen Horde zurück. Sie zählt also sprachgeschichtlich zur Gruppe des Westtürkischen. Dort gehört sie zur Kyptschak-Gruppe. Sie besitzt überwiegend die Spracheigenschaften des Ogurischen. Auf Tatarisch erscheinen verschiedenste Publikationen; es gibt Fernsehen und Internetseiten in dieser Sprache.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Alphabete

Das Tatarische war in der Zeit des 13. Jahrhunderts und des 15. Jahrhunderts im Kyptschak-Tatarischen verschriftet. Dort war es Amtssprache der Goldenen Horde.

Im 15. Jahrhundert wurde das Kyptschak-Tatarische vom Tschagataischen abgelöst.

Bis in die 1920er Jahre wurde mit arabischen Lettern, dann mit lateinischen (einheitliches türkisches Alphabet) und seit den 1930ern schließlich kyrillischen Buchstaben geschrieben.

Zwischenzeitlich wurde auch für das Tatarische eine Lateinschrift ausgearbeitet, was allerdings auf einen großen Widerstand der russischen Minderheit stieß. Dieses Alphabet fußt auf dem neuen türkischen Alphabet der Türkei.

Ab dem September 2001 wurde allein dieses lateinische Alphabet zur Schreibung des Tatarischen offiziell verwendet (vgl. Tatarische Wikipedia). Diese Praxis verbot das Russische Verfassungsgericht jedoch im November 2004, mit der Begründung, dass für die Einigkeit Russlands eine einheitliche Schrift notwendig wäre [1].

Gegenüberstellung des tatarischen Lateinalphabetes mit dem türkischen:

Tatarisch: Aa Ää Bb Cc Çç Dd Ee Ff Gg Ğğ Hh Xx İi Íí Jj Kk Ll Mn Nn Ññ Oo Öö Pp Qq Rr Ss Şş Tt Uu Üü Vv Ww Yy Zz
Türkisch: Aa Bb Cc Çç Dd Ee Ff Gg Ğğ Hh İi Jj Kk Ll Mn Nn Oo Öö Pp Rr Ss Şş Tt Uu Üü Vv Yy Zz

[Bearbeiten] Nebensprachen des Tatarischen

Das Baschkirische ist dem Tatarischen noch recht ähnlich. Doch weist es bereits viele Eigenheiten auf, um es vom eigentlichen Tatarischen abzugrenzen. Jedoch sind sich beide Sprachformen noch so ähnlich, dass eine gegenseitige Verständigung in Tatarisch und Baschkirisch noch möglich ist.

Die krimtatarische Sprache wird häufig auch als „Krimtürkisch“ bezeichnet und dem Tatarischen zugerechnet. Das stimmt aber heute nur noch zum Teil, da sie mit der Schaffung einer eigenständigen Schriftsprache nicht mehr mit der oben genannten Sprache identisch ist. Zudem weist das Krimtatarische bereits so viele Eigenheiten auf, dass eine gegenseitige Verständigung zwischen Tatarisch und Krimtatarisch nur noch bedingt gegeben ist.

Sprachcodes:

SIL code: TTR
ISO 639-1: tt
ISO 639-2: tat

[Bearbeiten] Quellen

  1. Russland-Aktuell: Tataren müssen Kyrillisch schreiben 16.11.2004

[Bearbeiten] Literatur

  • Tamurbek Dawletschin, Irma Dawletschin, Semih Tezcan: Tatarisch-deutsches Wörterbuch. Harrassowitz, Wiesbaden 1989, ISBN 3-447-02978-1
  • Andreas Frings: Die tatarische Schriftreform und das kulturelle Gedächtnis. (= Mainzer Arbeitspapiere zur Geschichte Osteuropas; 1). Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mainz 2004 (Volltext)
  • Hermann Vámbéry: Etymologisches Wörterbuch der turko-tatarischen Sprachen. Ein Versuch zur Darstellung der Familienverhältnisses des turko-tatarischen Wortschatzes. Brockhaus, Leipzig 1878 (Neudruck: Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0640-0)
  • Suzanne Wertheim: Language "Purity" and the De-Russification of Tatar. Paper, Berkeley Program in Soviet and Post-Soviet Studies, Berkeley 2002 (Volltext)

[Bearbeiten] Weblinks


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