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Museen in Berlin – Wikipedia

Museen in Berlin

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Die Berliner Museen gehören zu den bekanntesten Kulturgütern der deutschen Hauptstadt. Museen in Bundes-, Landes oder Kommunalbesitz werden von öffentlichen Vereinen und Stiftungen als Museumsträger betrieben. Zentren der Museen und Sammlungen sind die Museumsinsel in Mitte, das Kulturforum in Tiergarten sowie die Museumszentren in Dahlem und Charlottenburg.

Insgesamt existieren in Berlin rund 160 Museen und Sammlungen. Die Gesamtbesucherzahl aller Berliner Museen nahm in den letzten Jahren kontinuierlich zu, sie betrug 2006 mehr als 12 Millionen und damit mehr als doppelt so viel wie 1994. Außer den 17 Staatlichen Museen zu Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz) und den 11 Museen der Stiftung Stadtmuseum Berlin gibt es zahlreiche weitere landeseigene Museen sowie Heimatmuseen der verschiedenen Berliner Ortsteile. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und der Stadt Berlin ergab sich die Notwendigkeit einer durchgreifenden organisatorischen Neuordnung der Berliner Museumslandschaft (insbesondere Zusammenlegungen an ausgewählten Standorten), die bereits Jahre in Anspruch nimmt und immer noch nicht abgeschlossen ist. Auch etliche privat betriebene Museen tragen dazu bei, dass Berlin als ein weltweit herausragender Museumsstandort gilt.

Bode-Museum auf der Museumsinsel
Bode-Museum auf der Museumsinsel

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Museen auf der Museumsinsel (Weltkulturerbe)

Luftbild der Museumsinsel
Luftbild der Museumsinsel

Das Bauensemble auf der von Spree und Kupfergraben umflossenen Museumsinsel wurde 1822 von Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus in Anlehnung an die antike Tempelarchitektur entworfen. Bereits seit 1830 besteht das Alte Museum am Lustgarten, 1843 bis 1855 entstand das Neue Museum, 1897 bis 1904 folgte das heutige Bode-Museum und schließlich 1909 bis 1930 das Pergamonmuseum.

Unter dem 1905 bis 1920 amtierenden Generaldirektor Wilhelm von Bode gelangten die Sammlungen zu Weltgeltung. Das Bode-Museum beherbergt eine Sammlung ägyptischer und frühchristlich-byzantinischer Kunst und in der Alten Nationalgalerie werden Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt.

Das Pergamonmuseum ist das größte und bedeutendste Museum auf der Insel und umfasst mehrere Einzelmuseen. Vor allem die Beispiele monumentaler Architektur aus verschiedenen Epochen prägen den Charakter des Hauses. Die Antikensammlung besitzt so einmalige Schätze wie den namengebenden Pergamonaltar (180–160 v. Chr.), Weihegeschenk der kleinasiatischen Stadt Pergamon an Zeus und Athene, und das großartige um 165 n. Chr. entstandene Markttor von Milet. Hinzu kommen wertvolle griechische und römische Plastiken. Das Vorderasiatische Museum verfügt über eindrucksvolle Denkmäler der neubabylonischen Baukunst, darunter Objekte aus der Zeit von Nebukadnezar II. (6. Jahrhundert v. Chr.). Das wertvollste Stück des Museums für Islamische Kunst ist die Mschatta-Fassade.

Der Gebäudekomplex der Museumsinsel wurde 1999 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Brachiosaurus im Berliner Museum für Naturkunde nach Abschluss der Überarbeitung 2007
Brachiosaurus im Berliner Museum für Naturkunde nach Abschluss der Überarbeitung 2007
Obere Fassade des Deutschen Historischen Museums
Obere Fassade des Deutschen Historischen Museums
Detail der Fassade des Jüdischen Museums
Detail der Fassade des Jüdischen Museums
Jagdschloss Grunewald
Jagdschloss Grunewald

[Bearbeiten] Beispiele für weitere herausragende Museen

Von Weltrang hinsichtlich Bedeutung und Sammlungsumfang ist auch das Museum für Naturkunde, häufig kurz „Naturkundemuseum“ genannt. Es ist 1945 aus drei ursprünglich eigenständigen Museen hervorgegangen, dem Zoologischen Museum der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin), dem Paläontologischen Museum und dem Mineralogischen Museum. Etwa 30 Millionen naturhistorische Objekte werden in den Sammlungen des Museums verwahrt.

Das Deutsche Historische Museum im ehemaligen Zeughaus ist der Stadt Berlin 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier von der Bundesrepublik Deutschland geschenkt worden. Es vermittelt einen umfassenden Überblick über die deutsche Geschichte, die durch einzigartige Orginalexponate veranschaulicht wird.

Das 1968 errichtete Gebäude der Neuen Nationalgalerie wurde nach Plänen von Mies van der Rohe konzipiert. Dort zeigte im Jahre 2004 das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) über 200 seiner wichtigsten Werke. Die Gemäldegalerie am Kulturforum in der Nähe des Potsdamer Platzes wurde 1998 eröffnet. Sie beherbergt mit etwa 2.700 Gemälden vom Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Kunstgeschichte.

Das Museum für Gestaltung, das von Walter Gropius entworfene Bauhaus-Archiv, dokumentiert die Bedeutung der zwischen 1919 und 1933 errichteten gleichnamigen Hochschule für die Entwicklung von Architektur und Design.

Das Jüdische Museum in Kreuzberg wurde 1999 eröffnet. Es zeigt seit September 2001 eine ständige Ausstellung zu 2.000 Jahren jüdisch-deutscher Geschichte. Der Grundriss des nach Plänen des Architekten Daniel Libeskind errichteten Gebäudes erinnert an einen geborstenen Davidstern. Die im Jahre 1975 gegründete Berlinische Galerie zeigt eine Ausstellung Berliner Kunst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die Galerie war sieben Jahre lang geschlossen und wurde erst 2004 in Kreuzberg neu eröffnet. In der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte befindet sich das Centrum Judaicum.

Das Brücke-Museum in Zehlendorf bietet einen Einblick in das Schaffen der expressionistischen Künstlervereinigung Die Brücke, der Maler wie Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rottluff und andere angehörten. Im Charlottenburger Museum Berggruen werden Werke der Klassischen Moderne von Künstlern wie Pablo Picasso, Paul Klee und Henri Matisse, im Bröhan-Museum Ausstellungstücke über die Kunst der Jahrhundertwende um 1900 ausgestellt. Gegenüber dem Museum Berggruen eröffnet im Frühjahr 2008 im östlichen Stülerbau das Museum Scharf-Gerstenberg mit Werken des Surrealismus.

Am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees steht das 1542 im Stil der Renaissance erbaute Jagdschloss Grunewald. Das älteste noch erhaltene Berliner Schloss bekam 1705/08 durch einen Umbau mit überformenden Stilelementen des Barocks sein heutiges Aussehen. Der Festsaal ist der einzige Berliner Schlosssaal im Renaissancestil. Das Jagdschloss beherbergt eine erlesene Gemäldesammlung mit Werken deutscher und niederländischer Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts, unter anderem zahlreiche Gemälde von Lucas Cranach d.Ä. und Lucas Cranach d.J. In einem Jagdmuseum werden neben einer Trophäensammlung unter anderem reich verzierte Radschlossgewehre und –pistolen des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie Hirschfänger gezeigt. Die hochwertigen Jagdwaffen stellen einen Querschnitt europäischer Handfeuer- und Jagdwaffenproduktion des damaligen Büchsenmacher- und Goldschmiedehandwerks dar.

Östlich des Grunewaldes, in Dahlem, konzentrieren sich im Museumszentrum Dahlem zahlreiche weitere bedeutende Museen, unter anderem das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst und das Museum Europäischer Kulturen.

Ein Museum der besonderen Art befindet sich im Nikolaiviertel, das Hanf Museum. Es ist noch immer das einzige in Deutschland und bietet reichhaltige Informationen rund um die Pflanze Hanf. Es ist besonders bei Jugendlichen beliebt.

[Bearbeiten] Museen zur Berliner Geschichte

[Bearbeiten] Zeit des Nationalsozialismus

[Bearbeiten] Zeit der Teilung Berlins

Das Alliiertenmuseum schildert anschaulich die Situation in Berlin zu Zeiten des bis zur deutschen Wiedervereinigung geltenden Viermächtestatus, allerdings ausschließlich die Situation in den drei damaligen Westsektoren. Die Situation im damaligen sowjetischen Sektor vermittelt das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst.

Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße
Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße

Das Mauermuseum am Checkpoint Charlie zeigt Momente aus der Teilungsgeschichte. Dokumentiert wird die Geschichte der Berliner Mauer, ihres Baues und Falls. Gezeigt werden teilweise spektakuläre Fluchten oder Fluchtversuche und die Menschen, die dahinter stehen. Weitere Abteilungen des Museums dokumentieren in Bild, Ton und Film die Geschichte Berlins im Kalten Krieg, den Aufstand vom 17. Juni 1953 und den weltweiten gewaltfreien Kampf für Menschenrechte.

In der Gedenkstätte Berliner Mauer wird ein ehemaliger Grenzstreifen mit einem Teil der Mauer im damaligen Originalzustand gezeigt.

Mit dem Lebensalltag in der ehemaligen DDR befasst sich das gegenüber dem Berliner Dom gelegene DDR Museum.

In Lichtenberg wurde auf dem Areal des früheren Ministeriums für Staatssicherheit der DDR die an die Arbeitsweise der Staatssicherheit erinnernde Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße eingerichtet.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen vermittelt ein realistisches Bild von den Haftbedingungen in diesem ehemaligen Stasi-Untersuchungsgefängnis.

[Bearbeiten] Berliner Heimat- und Landesgeschichte

[Bearbeiten] Museen in Burgen, Festungen und Schlössern

Museum in der Zitadelle Spandau
Museum in der Zitadelle Spandau

[Bearbeiten] Heimatmuseen

Jeder Berliner Bezirk verfügt über ein Heimatmuseum (siehe hierzu die interaktive Karte in der Rubrik „Weblinks“).

[Bearbeiten] Verschiedenes

  • The Story of Berlin – Erlebnisausstellung der Hauptstadt mit original Atomschutzbunker, Kurfürstendamm 207-208 („Ku'dammcarrée“)
  • Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf, Hultschiner Damm 333 (von Charlotte von Mahlsdorf ins Leben gerufen)

[Bearbeiten] Siehe auch

Pergamonmuseum
Pergamonmuseum
Das Alte Museum in klassischer Tempelform
Das Alte Museum in klassischer Tempelform
Museen Dahlem
Museen Dahlem

[Bearbeiten] Kunst-/Kulturgeschichte

[Bearbeiten] Staatliche Museen zu Berlin

Unter dem Dach der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sind die 17 Staatlichen Museen zu Berlin und das Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung organisiert:

[Bearbeiten] Stiftung Stadtmuseum Berlin

Der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins), einer Stiftung des Öffentlichen Rechts, sind mehrere Museen und Sammlungen zugeordnet:

Turm des Märkischen Museums
Turm des Märkischen Museums
  • Märkisches Museum - Museum zur Geschichte Berlins
  • Museum Nikolaikirche
  • Museum Ephraim-Palais
  • Museum Nicolaihaus
  • Museum Knoblauchhaus
  • Sammlung Kindheit und Jugend
  • Museum Galgenhaus
  • Freilichtmuseum Domäne Dahlem auf dem ehemaligen Gutshof der Domäne mit der Dokumentation der Lebens- und Arbeitswelt auf einem märkischen Gutshof seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Museumsdorf Düppel
Museumsdorf Düppel

[Bearbeiten] Universitäre Museen und Sammlungen

[Bearbeiten] Kunstsammlungen (weitere)

Liebermann-Villa
Liebermann-Villa
  • Deutsche Guggenheim
  • Galerie Grünstraße, Grünstraße 15
  • Georg-Kolbe-Museum
  • Kunst- und Medienzentrum Adlershof - Galerie im alten Schulgebäude, Dörpfeldstraße 56
  • Lapidarium
  • Liebermann-Villa, In der seit 2006 als Museum zugänglichen Sommer-Villa des Malers Max Liebermann werden Gartengemälde, Pastelle und Grafiken des Expressionisten gezeigt. Im Erdgeschoß werden die Geschichte des Hauses und der Familie Liebermanns dokumentiert.
  • Heinrich-Zille-Museum, Probststraße 11 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
  • Käthe-Kollwitz-Gedenkstätte Berlin

[Bearbeiten] Thematische Liste weiterer Museen in Berlin

[Bearbeiten] Architektur

Bauhaus-Archiv, Teilansicht von Westen her
Bauhaus-Archiv, Teilansicht von Westen her

[Bearbeiten] Botanik

[Bearbeiten] Kunstgewerbe und Handwerk

Marzahner Bockwindmühle
Marzahner Bockwindmühle

[Bearbeiten] Literaturgedenkstätten

  • Die Brecht-Weigel-Gedenkstätte wurde zu Bertolt Brechts 80. Geburtstag am 10. Februar 1978 eröffnet und gehört heute zur Akademie der Künste. Die Gedenkstätte befindet sich im Hof des Brecht-Hauses Chausseestraße 125 (10115 Berlin), direkt neben dem Dorotheenstädtischen Friedhof gelegen, auf dem Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel bestattet liegen. In der Chausseestraße 125 (Hinterhaus, 1. Etage) lebte Bertolt Brecht von Oktober 1953 bis zu seinem Tod am 14. August 1956. Helene Weigel wohnte während dieser Zeit in der zweiten Etage und zog 1957 ins Erdgeschoss, wo sie bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1971 wohnte. Die Wohnungen sind größtenteils im Originalzustand erhalten geblieben. Neben dem Brecht-Nachlass befindet sich dort auch das Helene-Weigel-Archiv.
  • Anna-Seghers-Gedenkstätte, Anna-Seghers-Straße 81
  • Mori-Ogai-Gedenkstätte

[Bearbeiten] Massenmedien

Das Hugenottenmuseum im Turm des Französischen Doms
Das Hugenottenmuseum im Turm des Französischen Doms
Der Neubau des Deutschen Technikmuseums Berlin
Der Neubau des Deutschen Technikmuseums Berlin

[Bearbeiten] Religionsgeschichte

[Bearbeiten] Technik

[Bearbeiten] Verschiedenes

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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