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Schloss Köpenick – Wikipedia

Schloss Köpenick

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schloss Köpenick – Ansicht von der Langen Brücke
Schloss Köpenick – Ansicht von der Langen Brücke

Das Schloss Köpenick ist ein Schloss im Zentrum des Berliner Ortsteils Köpenick.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Lage der Schlossinsel
Lage der Schlossinsel

Das Schloss liegt in der Nähe der Mündung der Dahme in die Spree auf einer Insel in der Dahme nur unweit des Köpenicker Kerns und seinem Rathaus entfernt. Die Flussinsel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden.

[Bearbeiten] Gebäude

[Bearbeiten] Ur- und Frühgeschichte

Die spätere Schlossinsel Köpenick wurde schon zu urgeschichtlicher Zeit besiedelt und ist neben Spandau und Cölln eine der frühesten Siedlungsgebiete des heutigen Berlins. Hier fanden sich später slawische Burgwälle, eine slawische Burg entstand im 8. oder 9. Jahrhundert. Mehrere Nachfolgebauten folgten, darunter auch eine spätmittelalterliche Kastellburg. Der Slawenfürst Jaxa von Köpenick regierte hier im 12. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Renaissance-Jagdschloss

Nach dem Abriss der alten Gebäude (vermutlich um 1550) veranlasste im Jahr 1558 Kurfürst Joachim II. von Brandenburg den Bau eines Jagdschlosses im Stil der Renaissance. Es wurde mit zwei Wohnflügeln und zwei Wehrmauern ausgestattet. Verantwortlich war der Architekt Wilhelm Zacharias.

Nach dem Tod Joachims (1571) nutzte während des dreißigjährigen Krieges König Gustav Adolf von Schweden das Schloss.

[Bearbeiten] Barockschloss

Schlosskirche
Schlosskirche

Für Friedrich III. von Brandenburg, den späteren preußischen König Friedrich I., wurde das Schloss ab 1677 erweitert. Als Architekt war hierbei Rutger van Langervelt, ein geborener Holländer aus Nimwegen, verantwortlich. Der nördliche Pavillon entstand in den Jahren 1679–1682. Der Architekt Johann Arnold Nering folgte van Langervelt 1684 beim Schlossbau und ließ den Wirtschaftsflügel mit der reformierten Schlosskirche (eingeweiht am 6. Januar 1685) und zuvor bereits das Hoftor (1682) entstehen. Friedrich bewohnte das Schloss später mit seiner Gemahlin Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel, die den Anstoß zum Bau der Kirche gegeben haben soll.

In den Folgejahren plante man die Errichtung einer dreiflügeligen Anlage. Der nördliche Pavillon wurde um einen Mitteltrakt ergänzt, ein südlicher Pavillon entstand neu. Das Schloss erhielt damit seine heutige Form und war bis 1690 ausgebaut.

In den Jahren 1693–1695 fanden Arbeiten am Corps de Logis statt, jedoch wurde der Plan eines dreiflügeligen Gebäudes bald verworfen.

Die Galerie wurde 1750 durch Vermauerung der Arkaden verändert.

Torhäuser
Torhäuser

Die beiden Torhäuser wurden 1804–1806 errichtet. 1884 wurde das Getäfel und ein Ofen eines Prunkzimmers aus dem schweizerischen Schloss Haldenstein an das Deutsche Gewerbemuseum (später Kunstgewerbemuseum) in Berlin verkauft. Später wurde es in das Schloss Köpenick eingebaut.

Wilhelm Unverzagt veranlasste im Jahre 1938 eine archäologische Untersuchung. Hierbei wurde unter anderem ein größerer Teil der Fundamente des Schlosses freigelegt. Ausgerechnet Krieg und Teilung Berlins machten das dezentrale Schloss zu einem idealen Standort für das damals wenig beachtete Kunstgewerbe. Erstmals zum Museum wurde das Schloss im Jahre 1963.

Im Jahre 1994 begannen umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Hierbei wurden auch alte Bebauungsteile entdeckt. Nach Abschluss der Sanierung wurde das Schloss am 27. Mai 2004 wiedereröffnet und beherbergt nun das zweite Haus des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz) neben dessen Hauptsitz am Kulturforum am Potsdamer Platz. Am Eröffnungstag besichtigten 4000 Besucher die 21 Räume des Museums.

Das östliche Gebäude beherbergt heute, angrenzend an die Kirche, einen gastronomischen Betrieb.

[Bearbeiten] Schlosspark

Schlosspark
Schlosspark

[Bearbeiten] Barockgarten

Um 1690 wurde südlich des Schlosses ein kleiner Barockgarten angelegt.

Für Aufsehen sorgte im Sommer 1712 eine „Aloe“ (Agave americana) mit einer Höhe von knapp zehn Metern. Sie hatte 44 Äste und 7277 Blüten. Die Agave ging als „Wunderaloe“ in die Geschichte des Schlossparks ein und wurde von Russlands Zar Peter dem Großen ebenso bestaunt wie von anderen bedeutenden Besuchern des Parks. Aus dieser Zeit gibt es kaum Abbildungen oder Pläne des Parks.

[Bearbeiten] Landschaftspark

Hans Hennig: Zwei Giraffen (1977)
Hans Hennig: Zwei Giraffen (1977)
Hermann-Joachim Pagels: Hühnerdieb (ca. 1912)
Hermann-Joachim Pagels: Hühnerdieb (ca. 1912)

Der sich zuvor in einem guten Zustand befindliche Garten verwilderte nach dem Tod der Herzogin Henriette Marie von Württemberg-Teck (1782) zunehmend. Ab 1804 wurde daher der barocke Schlossgarten unter Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau zu einem Landschaftspark umgestaltet. Nach dessen Tod ging der Park an die Krone zurück, verwilderte und die Gebäude wurden für die Untersuchungsinhaftierung von sogenannten Demagogen genutzt.

In den Jahren 1963–1964 fand eine weitere Veränderung des Parks statt. Hierbei wurden historische Gestaltungen jedoch nicht aufgegriffen, so dass der Schlosspark fortan ein ahistorisches Bild vermittelte.

Zumindest die Gehölzvegetation weist im Schlosspark Köpenick noch auf die Niederungseinflüsse hin.

Im Schlosspark befinden sich mehrere Skulpturen und Gedenktafeln. Der Park lädt zum Flanieren ein, sein Hauptpfad führt unweit des Wassers entlang, auf das er eine gute Aussicht bietet. In der Parkmitte befindet sich eine größere Freifläche, die einen unverstellten Blick auf das Schloss ermöglicht.

Der Schlosshof wird insbesondere in den Sommermonaten für Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Josef Batzhuber: Garten der Schlossinsel Köpenick, Stadtbezirk Treptow-Köpenick; in: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hg.): Weißbuch der historischen Gärten und Parks in den neuen Bundesländern; 2., überarbeitete Auflage, Bonn 2005; ISBN 3-925374-69-8; S. 34-36.
  • Folkwin Wendland: Berlins Gärten und Parke von der Gründung der Stadt bis zum ausgehenden neunzehnten Jahrhundert; (Das klassische Berlin); Propyläen: Berlin 1979; ISBN 3-549-06645-7; S. 338-341.
  • Raimund Hertzsch: Schloß Köpenick; (Der historische Ort 90); Kai Homilius Verlag: Berlin 1997; ISBN 3-89706-089-2.
  • Lothar Lambacher (Hrsg.): Schloss Köpenick. Archäologie, Baugeschichte, Nutzung; Schnell & Steiner: Regensburg 2005; ISBN 3-7954-1630-2.
  • Günter Schade: Schloß Köpenick. Ein Streifzug durch die Geschichte der Köpenicker Schloßinsel; Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum: 4., verbesserte Ausgabe, Berlin 1975.
  • Staatliche Museen zu Berlin (Hrsg.): Schloß Köpenick. Kunstgewerbemuseum: Europäisches Kunsthandwerk aus zehn Jahrhunderten; Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum: Berlin 1976.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Schloss Köpenick – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 26' 38" N, 13° 34' 22" O


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