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Unterelbe – Wikipedia

Unterelbe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Unterelbe beginnt an der Staustufe Geesthacht. Diese wurde geschaffen, um unabhängig vom Wasserstand der Elbe für die Binnenschifffahrt eine genügende Tauchtiefe und für das Pumpspeicherwerk Geesthacht ein ausreichendes Unterwasser zu gewährleisten.

Außerdem sollte so der Tidestrom begrenzt werden. Der gesamte Bereich der Unterelbe (also ca. 145 km ab dem Wehr Geesthacht) ist den Gezeiten unterworfen und kann von Sturmfluten der Nordsee in Mitleidenschaft gezogen werden.

Für den Hamburger Hafen als wichtig gefordert, aber mit Umwelt- und Sicherheitsrisiken im weiteren Unterlauf des Flusses verbunden, besonders für die Deiche, und daher politisch umstritten, ist eine geplante erneute Elbvertiefung.

Lauf der Unterelbe
Lauf der Unterelbe

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zeittafel

Im Jahre 12 vor Christus entdecken die Römer die Elbe-Mündung. Sie nannten die Gegend links und rechts der Elbe Albingia. Wie weit sie die Elbe hinauf fuhren ist nicht überliefert. Als erster Geschichtsschreiber der Region gilt Tacitus.

  •   845   Überfallen Wikinger die Siedlungen entlang der Unterelbe bis zur Hammaburg
  • 1394   Hamburg erwirbt eine Ritterschaft an der Elbmündung als „Amt Ritzebüttel“, zur besseren Kontrolle über Elbe-Mündung und Nordsee(-Piraten).
  • 1543   Beginn der Anlage Cuxhavens (1577 „Dikshave“) als kleine Deichreihensiedlung im Amt Ritzebüttel
  • 1664   Friedrich III., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein, verleiht Altona das Stadtrecht
  • 1722–1724   Bau des Neuen Holzhafens in Altona. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat Altona zeitweise mehr Tonnage unter Segel als Hamburg
  • 1847   Fertigstellung der Bahnlinie von Hannover nach Harburg. Die bis dahin unbedeutende Stadt wird zum wichtigsten hannoverschen Hafen
  • 1866   Nach dem Krieg zwischen Preußen und Österreich werden Schleswig-Holstein und das Königreich Hannover preußische Provinzen
  • 1872   Die Eisenbahnverbindung von Hamburg nach Harburg ist die erste vollständige Überbrückung der Elbe bei Hamburg
  • 1962   Verheerende Sturmflut an der ganzen deutschen Nordseeküste. In Hamburg werden große Teile des Stadtteils Wilhelmsburg überflutet. Bei der anschließenden Deichverstärkung wird die untere Süderelbe abgedeicht. Die Obere Süderelbe fließt seither durch den Köhlbrand ab
  • 2002   Eröffnung der vierten Röhre des Neuen Elbtunnels.

[Bearbeiten] Vier- und Marschlande

Mühle zur Entwässerung
Mühle zur Entwässerung

In Hamburg bildet die Elbe quasi ein Binnendelta, indem sie sich für etwa 15 Kilometer in die Norder- und Süderelbe aufteilt. Zuvor grenzt der Fluss in einem nach Süden ausholenden Bogen die Vier- und Marschlande gegen den niedersächsischen Landkreis Harburg ab.

Die Vier- und Marschlande bestanden aus zahlreichen Insel der Elbe, die vom 12. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre eingedeicht wurden. Die Gose Elbe wurde zu einem „toten“ Nebenarm, die Dove Elbe ist über Schleusen zu passieren.

Siehe auch: Geschichte Hamburg-Kirchwerder

[Bearbeiten] Binnendelta

BinnendeltaElbinsel Wilhelmsburg
Binnendelta
Elbinsel Wilhelmsburg
Hamburgs Speicherstadt
Hamburgs Speicherstadt
Norderelbbrücken – Hier geht es nur mit Binnenschiffen weiter
Norderelbbrücken – Hier geht es nur mit Binnenschiffen weiter

Von dem einst ausgedehnten Binnendelta der Elbe wurden seit dem Mittelalter große Flächen und zahlreiche Gewässer abgedeicht. Im Mittelalter gehörten die Vierlande mit dazu; bis in die 1960er-Jahre reichte es bis zum Mühlenberger Loch.

Das heutige Binnendelta ist nur ein spärlicher Rest davon. An der Bunthäuser Spitze (untere rechte Ecke auf nebenstehendem Satellitenfoto) teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe. Dazwischen liegt die Elbinsel Wilhelmsburg, etwa je zur Hälfte zugehörig zum gleichnamigen Stadtteil sowie den Hamburger Stadtteilen Veddel, Kleiner Grasbrook und Steinwerder. Schon jetzt wird für die hier stattfindende Internationale Gartenschau 2013 geplant.

Nach den Hamburger Elbbrücken beginnt der bedeutende Seehafen Hamburgs, und obwohl die Nordsee noch über 100 Kilometer entfernt ist, ist dieser Abschnitt schon deutlich maritim geprägt. Große Containerschiffe und Kreuzfahrtschiffe werden mit Hilfe von Lotsen und mit Schleppern durch den Hafen bugsiert.

Vom Mühlenberger Loch bis zur Mündung (Kugelbake in Cuxhaven) wird dieser Elbabschnitt auch Niederelbe genannt.

[Bearbeiten] Norderelbe

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

In den historischen Lagerhäusern der Speicherstadt, die heute nicht mehr zum Freihafen gehört, gibt es mehrere Museen sowie das Miniatur Wunderland Hamburg. An der Überseebrücke liegt der Frachter Cap San Diego. Die Landungsbrücken wurden als repräsentativer Schiffsbahnhof gestaltet. Der Altonaer Fischmarkt findet jeden Sonntagmorgen statt. Im Museumshafen Oevelgönne haben historische Arbeitsschiffe festgemacht.

Die Norderelbe im Hamburger Hafen:

[Bearbeiten] Süderelbe

Alte Süderelbbrücke
Alte Süderelbbrücke

[Bearbeiten] Geschichte

An der Süderelbe entstand der Hafen von Harburg-Wilhelmsburg. Bis ins 16. Jahrhundert war die Süderelbe der deutlich tiefere, mehr Wasser führende Arm der Elbe. Durch die Eindeichung der Vier- und Marschlande, die Begradigung der Elbe bei Spadenland im Jahre 1570 und dem Durchstich des Grasbrooks im Jahre 1604 versandete die Süderelbe immer mehr. 1878 leitete Hamburg zudem die Norderelbe um Kaltehofe herum.

Mit dem Staatsvertrag zwischen Preußen und Hamburg vom 14. November 1908 (3. Köhlbrandvertrag) wurde der Streit schließlich beigelegt, dennoch ist bis heute mit einem Verhältnis von 45:55 die Süderelbe begünstigt (Wassermengenmessung →Bunthäuser Spitze).

Nach der verheerenden Sturmflut 1962 wurden Finkenwerder, Altenwerder und Waltershof erhöht eingedeicht und diese Stadtteile verloren durch die Absperrung der Alten Süderelbe (Abschnitt zwischen dem westlichen Ende von Finkenwerder und der Einmündung in den Köhlbrand) ihren Inselcharakter. Neben einer Straßenverbindung nach Neuenfelde und Cranz verläuft jetzt über die nordwestliche Absperrung die Start- und Landebahn der Luftwerft der Airbus Deutschland GmbH (EADS). Auf Waltershof liegt auch die Südrampe des neuen Elbtunnels im Verlauf der Autobahn A7.

[Bearbeiten] Köhlbrand

Der Köhlbrand ist eine mehr als 300 Meter breite Fahrrinne, durch die die Süder- in die Norderelbe abfließt. Er entstand im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts, als nach schweren Sturmfluten die Elbinsel Gorieswerder in zwei Teile getrennt wurde.

An seinen Ufern wurde Holzkohle gebrannt, die von dort ansässigen Köhlern an die Schiffer verkauft wurde (daher der Name Köhlbrand). Über den Köhlbrand führt die Kattwyk-Hubbrücke sowie eines der Hamburger Wahrzeichen, die Köhlbrandbrücke, die 1974 das alte Trajekt überflüssig machte.

Nach dem 3. Köhlbrandvertrag zwischen Preußen und Hamburg von 1908 wurde der Elbarm vom heutigen Kohlenschiffhafen um 600 Meter westlich verlegt und auf damals 8,40 Meter vertieft. Die Landzunge Köhlbrandhöft mit dem 1961 errichteten Klärwerk trennt die alte von der neuen Durchfahrt.

[Bearbeiten] Reiherstieg, Rethe

Der Reiherstieg ist ein schiffbarer Seitenarm der Elbe. Er verlässt die Süderelbe (Flusskilometer 615) bei Hamburg-Harburg, durchschneidet die Elbinsel Wilhelmsburg und mündet nach sieben Kilometern bei Steinwerder in die Norderelbe.

Die Rethe verbindet wiederum den Reiherstieg mit dem Köhlbrand und bildet so zusammen mit dem vorletzt genannten das Nordostufer der Wilhelmsburger Binneninsel Hohe Schaar, deren Südwestufer die Süderelbe darstellt.

[Bearbeiten] Niederelbe

Als Niederelbe bezeichnet man den unteren Lauf der Elbe vom Staatsgebiet Hamburgs bis zur Mündung bei Cuxhaven. Beim Mühlenberger Loch weitet sich die Elbe und ist dort ca. zwei Kilometer breit. Ab hier gibt es eine Vielzahl an Binneninseln entlang der Ufer und mitten im Strom. Bei Cuxhaven ist die Elbe etwa 18 Kilometer breit. Von Hamburg bis zur Mündung ist der Fluss immer noch rund 108 Kilometer lang.

[Bearbeiten] Nebenflüsse der Unterelbe

Karte 1910
Karte 1910

Nebenflüsse und die an ihnen liegenden Orte:

Nordseite (rechtselbisch):

Südseite (linkselbisch):

Kanäle:

[Bearbeiten] Naturschutzgebiete

Brandgans – Geschützte Brutstätten im Wattenmeer
Brandgans – Geschützte Brutstätten im Wattenmeer

[Bearbeiten] Kultur- und Wirtschaftsraum Unterelbe

[Bearbeiten] Integrierte Station Unterelbe

Ein Erlebnis- und Informationszentrum in Haseldorf. Besucher können eine Ausstellung über die Natur- und Kulturlandschaft der Elbmarschen anschauen und sich über Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten entlang der Elbe informieren. Es befindet sich in einem denkmalgeschützten Rendantenhaus.

[Bearbeiten] Natureum Niederelbe

Das Natureum Niederelbe ist ein Freilichtmuseum zwischen Balje und Neuhaus (Oste)

[Bearbeiten] Elbmündung

Die Elbmündung besitzt eine hohe Bedeutung für die Seeschifffahrt: Zum einen ist der Trichter der Zugang zum Hamburger Hafen, zum anderen liegt in der Mündung auf nördlicher Seite der Zugang zum Nord-Ostsee-Kanal. Der untere Teil der Elbmündung gehört deshalb zu den am stärksten befahrenen Wasserstraßen in Europa. Die Elbmündung ist durch drei bis zu 45 Meter hohe Feuerschiffe von offener See her markiert.

Obwohl der Mündungstrichter bis zu 18 km breit ist, bleibt dem Schiffsverkehr auch dort nur eine relativ enge Fahrrinne; den Rest nehmen breite Wattbänke wie der Medemsand ein. Die engste und mit über 30 m tiefste Stelle ist das Gebiet Glameyer Stack unweit von Cuxhaven, das zugleich als die Schwachstelle im Deichverlauf gilt. Würde dort der Deich brechen, ist mit der Überflutung weiter Gebiete des Landes Hadeln zu rechnen.

Das Mündungsgebiet in die Nordsee nennt man Helgoländer Bucht. Diese ist ihrerseits ein Teil der Deutschen Bucht.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans-Eckhard Dannenberg & Norbert Fischer & Franklin Kopitzsch (Hg.): Land am Fluss. Beiträge zur Regionalgeschichte der Niederelbe. Stade 2006 ISBN 3-931879-20-8
  • Brigitte Kronauer: Die Niederelbe (ein Essay in Deutsche Landschaften), S. Fischer Verlag 2003, ISBN 3-10-070404-5

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Elbe – Bilder, Videos und Audiodateien


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