Unlingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 535 m ü. NN | |
Fläche: | 26,87 km² | |
Einwohner: | 2445 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 88527 | |
Vorwahl: | 07371 | |
Kfz-Kennzeichen: | BC | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Kirchgasse 11 88527 Unlingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Richard Mück |
Unlingen, eine Gemeinde im Westen des Landkreises Biberach in Baden-Württemberg liegt zwischen dem oberschwäbischen Hausberg Bussen und der Donau.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Unlingen wurde erstmals 1163 urkundlich erwähnt. 1291 kam Unlingen an das Haus Habsburg und gehörte damit zu Vorderösterreich. Ende des 14. Jahrhunderts besaßen die Truchsessen von Waldburg große Teile des Ortes. 1525 war Unlingen, wo sich 2000 Bauern versammelten, einer der Ausgangspunkte des Bauernkrieges. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Unlingen sowohl von kaiserlichen als auch von schwedischen Truppen zerstört. 1635 raffte die Pest einen Großteil der Bevölkerung hin.
1806 kam Unlingen zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen zugeordnet. Mit der Kreisreform 1938 kam der Ort dann zum Landkreis Saulgau, um 1973 dem Landkreis Biberach zugeschlagen zu werden.
siehe auch Burg Göffingen (Die alte Schlossmauer), Burg Göffingen, Burg Möhringen, Burg Unlingen
[Bearbeiten] Religionen
Bereits 1269 wurde in Unlingen eine Pfarrkirche erwähnt. 1414 wurde das Franziskanerinnenkloster „Mariä Heimsuchung“ gegründet. 1782 hob Kaiser Joseph II. das Kloster auf.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
1974: Dietelhofen, Göffingen, Möhringen, Uigendorf.
[Bearbeiten] Politik
Seit 1975 besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Riedlingen.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
[Bearbeiten] Wappen
Das Gemeindewappen zeigt einen schwarzen Adler auf gelbem Grund. Der Adler steht auf einem grünen Hügel und hält das österreichische Wappen in seinen Fängen. Dieses Wappen wurde der Gemeinde 1682 von Kaiser Leopold. I. verliehen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bundesstraße 311 bindet Unlingen an das überregionale Straßennetz an.
Unlingen liegt an der Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm. Derzeit halten in der Gemeinde aber keine Züge mehr. Außerdem wurde 1916 die Federseebahn Bad Schussenried - Riedlingen als letzte Schmalspurstrecke Baden-Württembergs mit dem Reststück von Dürmentingen bis Riedlingen eröffnet und 1960 stillgelegt und anschließend abgebaut. Es gab zwei Haltestellen in Unlingen-Ort und Göffingen.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Unlingen verfügt über eine Grund-, Haupt- und Werkrealschule(sog. Donau-Bussen-Schule), die auch von Kindern aus Riedlingen besucht wird. Kindergärten gibt es in Unlingen und Uigendorf.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Unlingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Unlingen: Katholische Kirche Maria Immaculata, Barockkirche mit Hochaltar des berühmten Bildhauers Johann Joseph Christian aus Riedlingen und dessen Sohn Franz Joseph Christian
- Unlingen: ehemaliges Franziskanerinnenkloster von 1414 (heute Rathaus)
- Unlingen: barocke Klosterkapelle aus dem 17. Jahrhundert
- Dietelhofen: barocke St. Nikolauskirche
- Göffingen: barocke St. Nikolauskirche
- Möhringen: neuromanische St. Vituskirche
- Uigendorf: barocke St. Ulrichkirche
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- “Heiliger Hausberg Oberschwabens“, der Bussen
[Bearbeiten] Literatur
- Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Unlingen., aus Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827 (Volltext bei Wikisource)
[Bearbeiten] Weblinks
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