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Teilungen Polens – Wikipedia

Teilungen Polens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adelsrepublik Polen-Litauen verglichen mit heutigen Grenzen;  ██ Königreich Polen ██ Preußen, Polnisches Lehen ██ Großherzogtum Litauen ██ Herzogtum Kurland, Lithauisches Lehen ██ Herzogtum Livland ██ Schwedisches und Dänisches Livland
Adelsrepublik Polen-Litauen verglichen mit heutigen Grenzen;

██ Königreich Polen

██ Preußen, Polnisches Lehen

██ Großherzogtum Litauen

██ Herzogtum Kurland, Lithauisches Lehen

██ Herzogtum Livland

██ Schwedisches und Dänisches Livland

Die Woiwodschaften der Rzeczpospolita im 17. Jahrhundert
Die Woiwodschaften der Rzeczpospolita im 17. Jahrhundert

Der militärisch seit dem Ende des 17. Jahrhunderts geschwächte Doppelstaat Polen-Litauen erweckte Expansionsgelüste von Russland, Preußen und Österreich. Ende des 18. Jahrhunderts teilten die Nachbarstaaten in den drei Teilungen Polens den polnisch-litauischen Staat untereinander auf, so dass er schließlich von der politischen Karte Europas verschwand.

Die Bezeichnung vierte polnische Teilung wurde später für verschiedene Beschneidungen des polnischen Staatsgebiets angewandt, nämlich

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Teilungen des 18. Jahrhunderts

[Bearbeiten] Die erste Teilung von 1772

Polen war seit der Herrschaft von August dem Starken immer mehr unter den Einfluss Russlands geraten. 1764 setzte Zarin Katharina II. die Wahl ihres ehemaligen Liebhabers Stanislaus Poniatowski als Stanislaus II. August zum polnischen König durch.

Stanislaus führte zwar Reformen durch, um das Land zu stärken, doch konnte sich Polen vom übermächtigen Einfluss Russlands nicht befreien. Als die polnischen Nicht-Katholiken, Dissidenten genannt, die seit dem Stummen Sejm von 1717 ins Abseits gerieten, ihre volle bürgerliche Gleichberechtigung forderten, zwangen einmarschierte russische Truppen den Sejm, dieser Forderung nachzugeben. Dagegen erhob sich 1768 die Konföderation von Bar, die sowohl die Souveränität Polens als auch die Beschränkung der vollen Bürgerrechte auf die Katholiken bewahren wollte. Sie wurde jedoch in einem Bürgerkrieg mit Hilfe russischer Truppen niedergeschlagen.

Der deutsche Kaiser und Erzherzog von Österreich Joseph II. machte sich gegen den Willen seiner Mutter, Maria Theresia, die polnischen Wirren zunutze und besetzte im Sommer 1769 die Zips unter dem Vorwand, sie sei 1412 von Ungarn an Polen verpfändet und seitdem nicht eingelöst worden. 1770 wurden auch noch Teile des Karpatenvorlandes mit den Städten Neu Markt und Neu Sandez annektiert. Die Initiative zu größeren Gebietsabtrennungen ging vom preußischen König Friedrich II. aus. Er schickte seinen Bruder, den Prinzen Heinrich von Preußen, nach Sankt Petersburg, um der russischen Kaiserin Katharina die preußischen Arrondierungspläne schmackhaft zu machen. Der Vorschlag lautete, alle drei Nachbarländer des militärisch wehrlosen und vom Bürgerkrieg zerrissenen Polen sollten polnisches Territorium annektieren, um die gegenseitigen Spannungen und Expansionsbestrebungen auf Kosten des gemeinsamen Nachbarn zu lösen.

Russland und Preußen einigten sich am 17. Februar 1772 über die Gebietsaufteilungen. Österreich schloss sich am 4. März diesem Plan an. Der formelle Teilungsvertrag wurde am 5. August in Sankt Petersburg unterzeichnet.

Das Kurfürstentum Brandenburg als Rechtsnachfolger der 1637 ausgestorbenen pommerschen Herzöge, vertrat der brandenburgische Kurfürst, der in Personalunion auch „König in Preußen (Ostpreußen)“ war. Dadurch konnte er das östliche Preußen mit dem westlichen Teil Preußen Königlichen Anteils, einschließlich Pommerellen vereinigen. Danzig blieb vorläufig noch Freie Stadt. Das Netzegebiet wurde besetzt und damit war die Landverbindung von Brandenburg über Pommern nach Ostpreußen hergestellt. Russland annektierte alle Gebiete östlich von Düna und Dnepr, während Österreich sich widerstandslos Galizien einverleibte.

[Bearbeiten] Die zweite Teilung von 1793

Polen-Litauen in den Grenzen von 1771 und die drei Teilungen Polens 1772, 1793 und 1795
Polen-Litauen in den Grenzen von 1771 und die drei Teilungen Polens 1772, 1793 und 1795

In Polen wurden nach der ersten Teilung die Bemühungen um Reformen unter Stanislaus II. August verstärkt. Nach dem Ausbruch der Französischen Revolution gab sich Polen als erstes Land Europas eine freiheitliche Verfassung, die Verfassung vom 3. Mai 1791.

Diese wurde durch die Konföderation von Targowica 1792 abgelehnt. Der seiner Macht beraubte konservative Teil des polnischen Adels bat bei der Zarin um russische Intervention, um die alte Ordnung der Goldenen Freiheit wiederherzustellen. Russische Truppen marschierten im Mai 1792 in Polen ein, mit der offiziellen Begründung, dort sei eine Jakobinerherrschaft im Entstehen. Der Einmarsch gipfelte im Russisch-Polnischen Krieg von 1792.

Die Niederlage der Polen führte schließlich zur zweiten Teilung. An dieser war Österreich nicht beteiligt. Der Teilungsvertrag wurde am 23. Januar 1793 zwischen Preußen und Russland geschlossen. Am 23. September 1793 musste das von russischen Truppen umstellte polnische Parlament in Grodno sich dem Diktat in einer „stummen Sitzung“ beugen und der abermaligen Verkleinerung des Staates zustimmen. Preußen erhielt die Städte Danzig und Thorn und auch die nach der Annexion „Südpreußen" genannte Landschaft Großpolen, die spätere Provinz Posen.

Russland erhielt Weiß-, Schwarz- und Kleinrussland sowie den Osten Wolhyniens und bekam mit Podolien erstmals eine gemeinsame Grenze zu Österreich in Galizien.

[Bearbeiten] Die dritte Teilung von 1795

Hauptartikel: Dritte Teilung Polens

Der als Reaktion auf die zweite Teilung folgende nationale Aufstand unter General Tadeusz Kościuszko bot den Anlass, den Staat Polen vollends verschwinden zu lassen. Diesmal war auch Österreich wieder beteiligt: Es erhielt bei der dritten Teilung das später Westgalizien genannte Gebiet bis östlich von Warschau.

Preußen sicherte sich die polnische Hauptstadt Warschau, Podlachien bis zur Memel sowie das Gebiet um Białystok und nannte die Erwerbung Neuostpreußen.
Russland erhielt mit Kurland nun auch den Rest Livlands. Außerdem kamen Litauen und Podlesien dazu. Der polnische Staat hörte 1795 auf zu existieren, und der polnische König Stanislaus II. August wurde gezwungen, abzudanken.

[Bearbeiten] Die polnische Frage im 19. Jahrhundert

Herzogtum Warschau ab 1807; nach dem Wiener Kongress 1815 wurde es ohne Posen und Krakau zu Kongresspolen
Herzogtum Warschau ab 1807; nach dem Wiener Kongress 1815 wurde es ohne Posen und Krakau zu Kongresspolen

Nach militärischen Niederlagen gegen das revolutionäre Frankreich, die zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches und zur Neuordnung der Staaten Mitteleuropas führten, verloren Preußen und Österreich ihre Gewinne aus der zweiten und dritten Teilung 1807 bzw. 1809 an das von Kaiser Napoléon gebildete Herzogtum Warschau, welches 1815, ohne das Gebiet um die Städte Posen und Krakau, als Kongresspolen („Königreich Polen“) in Personalunion an das Russische Reich fiel. Die Ostgrenze lag in etwa an der späteren Curzon-Linie.

Nach dem gescheiterten Novemberaufstand von 1831 wurde das autonome Kongresspolen, unter Bruch der Wiener Kongressakte, als unselbständige Provinz dem Russischen Reich direkt einverleibt. Das Kaisertum Österreich folgte dem russischen Beispiel, indem es 1846 die freie Republik Krakau annektierte. Im Rahmen der Donaumonarchie Österreich-Ungarn wurde den Polen in Galizien jedoch bereits 1867 eine sehr weitgehende Selbstverwaltung gewährt.

Die souveräne Zweite Polnische Republik wurde erst nach der Niederlage aller drei Teilungsmächte im Ersten Weltkrieg 1918 wiedererrichtet.

[Bearbeiten] Die vierte Teilung ab 1939

Nach dem Ersten Weltkrieg und der 4. Teilung
Nach dem Ersten Weltkrieg und der 4. Teilung

Nach dem Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt und dem Einmarsch deutscher Wehrmachts- und sowjetischer Truppen wurde Polen erneut von seinen Nachbarn besetzt, was in der Forschungsliteratur oft als „vierte Teilung Polens“ bezeichnet wird.[1] Hitler und Stalin beabsichtigten damit eine endgültige Löschung Polens von den Landkarten.

Die weißrussischen und ukrainischen Gebiete fielen größtenteils an die Sowjetunion und wurden als Teil der Belorussischen und Ukrainischen SSR sowjetisiert.

Der westliche Teil wurde an die Reichsgaue Wartheland, Danzig-Westpreußen, Ostpreußen und Oberschlesien angeschlossen bzw. als Generalgouvernement verwaltet und in das System des Nationalsozialismus eingebunden. In das nun so genannte Generalgouvernement wurden die vertriebenen Polen und insbesondere polnische Juden (in Ghettos und Konzentrationslager) zwangsumgesiedelt bzw. zu einem hohen Prozentsatz in Vernichtungslagern ermordet.

Auf der Teheran-Konferenz 1943 und den Folgekonferenzen in Jalta und Potsdam wurde von den nun alliierten Westmächten und der UdSSR beschlossen, dass der Staat Polen wiederhergestellt, aber dauerhaft einschließlich großer Bevölkerungsteile nach Westen verschoben werden soll (auch: Westverschiebung Polens).

Westverschiebung nach 1945
Westverschiebung nach 1945

Die Oder-Neiße-Grenze als neue Westgrenze Polens sollte die Annexion Ostpolens durch die Sowjetunion auf Kosten des besiegten Deutschen Reichs für die polnische Seite akzeptabler machen. Aus deutscher Sicht wurde diese zunächst von der DDR 1950 in einem Vertrag mit Polen akzeptiert und war in der Bundesrepublik lange umstritten. Erst 1970 im Warschauer Vertrag und im Zuge der deutschen Wiedervereinigung kam es 1990 zu einer vertraglichen Regelung auch mit Gesamtdeutschland.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Verweise

[Bearbeiten] Literatur

  • Tadeusz Cegielski: Das alte Reich und die erste Teilung Polens 1768 - 1774. Verlag, Steiner, Stuttgart 1988, ISBN 3-515-04139-7.
  • Friedhelm Berthold Kaiser, Stasiewski, Bernhard (Hrsg.): Die erste polnische Teilung 1772. Verlag Böhlau, Köln/Wien 1974, ISBN 3-412-02074-5.
  • Jerzy Lukowski: The partitions of Poland 1772, 1793, 1795. Verlag Longman, London 1999, ISBN 0-582-29275-1.
  • Michael Müller: Die Teilungen Polens 1772, 1793, 1795. Verlag Beck, München 1984, ISBN 3-406-30277-7.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. so z.B. Michael Brecher und Jonathan Wilkenfeld, A Study of Crisis, University of Michigan Press 1997 S. 255
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