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Hövelhof – Wikipedia

Hövelhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hövelhof
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Hövelhof hervorgehoben
Koordinaten: 51° 49′ N, 8° 39′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Höhe: 106 m ü. NN
Fläche: 70,67 km²
Einwohner: 15.918 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 33155–33161 (alt: 4794, früher: 4791)
Vorwahlen: 05257
05294 Hövelhof-Espeln
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindeschlüssel: 05 7 74 024
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schloßstr. 14
33161 Hövelhof
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Berens (CDU)
Lage der Gemeinde Hövelhof im Kreis Paderborn
Karte

Hövelhof ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Hövelhof liegt in der Senne, der östlichen Teillandschaft der Westfälischen Bucht. Die Quellen der Ems liegen unmittelbar nördlich der Gemeindegrenze auf Hövelhofer und Stukenbrocker Gebiet.

[Bearbeiten] Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Gemeinde Hövelhof bedeckt eine Fläche von 70,67 km², davon gehören 19,72 km² zum Truppenübungsplatz und 3,34 km² sind Gemeindeforst.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Hövelhof grenzt, beginnend im Nordwesten im Uhrzeigersinn, an die Gemeinde Verl (Kaunitz) und die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock des Kreises Gütersloh, die Gemeinden Augustdorf und Schlangen des Kreises Lippe und die Städte Bad Lippspringe, Paderborn und Delbrück des Kreises Paderborn

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

[Bearbeiten] Geschichte

Der Name der Gemeinde leitet sich ab von einem gleichnamigen alten Vollmeierhof, der mindestens auf das Jahr 1000 zurückgeht.

Ehem. Fürstbischöfl. Jagdschloss
Ehem. Fürstbischöfl. Jagdschloss
  • 1446 erste urkundliche Erwähnung des Hövelhofes.
  • 1604 Schlacht am Haspelkamp bei Espeln: Am 14. März verwüsten meuternde spanische Söldner Teile des Delbrücker Landes.
  • 1661 Erbauung des Jagdschlosses der Paderborner Fürstbischöfe neben dem Hofhaus.
  • 1705/06 Erbauung der ersten Hövelhofer Kirche innerhalb der Gräfte des Schlosses.
  • 1715 Gründung der katholischen Kirchengemeinde Hövelhof.
  • 1782 Erbauung einer größeren Kirche an der Stelle der heutigen Pfarrkirche.
  • 1807 erhält Hövelhof seine Selbständigkeit als politische Gemeinde.
  • 1903 brennt der „Hövelhof“ ab.
  • 1957 Die evangelische Johanneskirche wird gebaut und eingeweiht.[2]
  • 1975 mit Auflösung des Amtes Schloß Neuhaus wird Hövelhof amtsfreie Gemeinde. Teile der bisherigen Gemeinde Ostenland (Espeln und Klausheide) werden eingemeindet.
  • 1982 Die Ev. Johannes-Kirchengemeinde wird selbstständig


[Bearbeiten] Religionen

In Hövelhof gibt es die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Nepomuk mit Pfarrvikarieämtern in Hövelriege (Herz Jesu) und Espeln sowie die evangelische Johannes-Kirchengemeinde mit der Johannes-Kirche an der Breslauer Straße.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

1959 Die bislang zu Ostenland gehörenden Bereiche Bentlake, Alkenbrink und die Kreissiedlung Klausheide mit einer Fläche von 359 ha und 825 Einwohnern werden nach Hövelhof umgemeindet.

1975 Im Zuge der kommunalen Neuordnung wird Hövelhof selbständige Gemeinde mit eigener Verwaltung. Der Ortsteil Espeln und die Klausheider Siedlung mit einer Fläche von 1276 ha und 1081 Einwohnern werden der Gemeinde Hövelhof zugeordnet.

[Bearbeiten] Hövelsenne

Im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Senne musste fast der gesamte erst ab dem 17. Jahrhundert in Form von Riegen (Reihendorf) entstandene im Osten von Hövelhof gelegene Ortsteil Hövelsenne ab 1939, einschließlich der aus dem Jahr 1800 stammenden Schule (1966) und der erst 1923 errichteten St. Josefskirche (1974) geräumt werden. Für die etwa 800 Hövelsenner bedeutete die Umsiedlung den schmerzlichen Verlust der angestammten Heimat. Viele Familien waren bereits vor dem Kriege in Mecklenburg insbesondere in Setzin und Zühr neu angesiedelt worden, andere hatte es in das Rheinland verschlagen. Der größte Teil der Betroffenen konnte allerdings neues Siedlungsgelände innerhalb der Gemeinde Hövelhof erhalten. Die Umsiedlung konnte aufgrund des Fortschreiten des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundenen Wohnungsnot nicht mehr abgeschlossen werden, so dass ein Teil der Bewohner in Hövelsenne vorläufig wohnen bleiben konnte. Auch einige Bewohner aus Haustenbeck in der Mitte des Truppenübungsplatz gelegen, die bis dahin keine neue Wohnung fanden, wurden in bereits geräumte Häuser in Hövelsenne einquartiert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fanden auch zeitweilig Ost-Vertriebene und ausgebombte eine neue Bleibe in Hövelsenne. Nachdem Westdeutschland 1949 ein demokratischer Staat wurde, glaubte in Hövelsenne niemand mehr an eine endgültige Räumung des Dorfes, doch es sollte leider anders kommen. Denn ab 1959 plante man die endgültige Festlegung der Grenzen des Truppenübungsplatzes, in Hövelsenne hoffte man, das als Truppenübungsplatz-Westgrenze, die sogenannte Brunnenreihe in der nähe des Mittweg als Platzgrenze bestimmt würde, dann hätte der größte Teil des Dorfes weiterbestehen können. Doch es sollte die noch zu Kriegszeiten geplante Grenze endgültig festgelegt werden, dessen Grenze vom Mittweg aus gesehen in westliche Richtung am Furlbach entlang, bis zur ehemaligen B 68, diese in südlicher Richtung bis etwa zur heutigen A 33 Anschlußstelle Nr. 23 Stukenbrock-Senne folgend, von dortaus weiter in südöstlicher Richtung einer Linie, in etwa der heutigen A 33 bis zur Sennestraße, und von dort weiter entlang des Lippspringer Postweg bis zum Mergelweg geführt hätte, um dort wieder auf die heutige Platzgrenze (Barzel-Linie) zustoßen. Was zu großem Protest in der Senne führte, wobei schließlich auch der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß mit Dr. Rainer Barzel und dem damaligen Detmolder Regierungspräsident Dr. Gustav Galle zu Verhandlungen in der Senne weilte, wobei man sich schließlich als Kompromiss auf die sogenannte Barzel-Linie "benannt nach dem damaligen Paderborner Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Barzel", etwa einem Kilometer westlich des Mittweges/Brunnenreihe gelegen, entlang des westlichen Abschnitts der heutigen Panzerringstraße, als Westgrenze einigte, damit lagen fast der gesamte nordwestlich gelegene Nachbarort Stukenbrock-Senne, sowie der sich dort befindende Sowjetische Ehrenfriedhof und die nahegelegenen Emsquellen außerhalb, Hövelsenne aber fast vollständig innerhalb des Truppenübungsplatzes. Daraufhin erhielten die Bewohner von Hövelsenne, dessen Gebäude sich ja schon seit 1939 - 1942 im Staatsbesitz befanden, 1962 ihre Kündigung und mussten ihre Häuser räumen. Die Hövelsenner Volksschule wurde zu Ostern 1966 geschlossen, die verbliebenen Schüler wurden danach in Hövelhof unterrichtet. Die letzte Familie verließ Hövelsenne Anfang 1974. In der St. Josefs Kirche konnte am 3. November 1974 unter großer Anteilnahme noch einmal eine Hubertusmesse gefeiert werden. Danach wurde im Bereich Hövelsenne die Schießbahn F gebaut. Am 11. September 1985 wurde die inzwischen zur Ruine zerschossene Kirche von Hövelsenne gesprengt, dort wo einst die Kirche stand, erinnert heute ein Gedenkstein. Heute stehen im Bereich Hövelsenne nur noch hier und da ein Paar Mauerreste. Der Zugang dorthin ist auf eigene Faust nicht gestattet. Es werden aber mehrmals pro Jahr von der ALA, einer Abteilung der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne e.V. und der VHS, in Zusammenarbeit mit der Bundesforst-Hauptstelle-Senne in Bad Lippspringe anmeldepflichtige Führungen zu Fuß und per Rad auf den Truppenübungsplatz angeboten, die in der Regel auch durch dem Bereich Hövelsenne führen.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1818 1.684
1916 2.387
1939 (17. Mai) ¹ 4.454
1950 (13. September) ¹ 6.434
1961 (6. Juni) ¹ 7.886
1965 8.609
1970 (27. Mai) ¹ 9.636
Jahr Einwohner
1975 (31. Dezember) 11.436
1980 (31. Dezember) 12.126
1985 (31. Dezember) 12.516
1987 (25. Mai) ¹ 12.599
1990 (31. Dezember) 13.346
1995 (31. Dezember) 15.167
Jahr Einwohner
2000 (31. Dezember) 15.773
2001 (31. Dezember) 15.872
2002 (31. Dezember) 16.026
2003 (31. Dezember) 15.986
2004 (31. Dezember) 16.019
2005 (31. Dezember) 16.020
2006 (31. Dezember) 15.769

¹ Volkszählungsergebnis

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den jeweiligen Gebietsstand der Gemeinde.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Sitzverteilung der 34 Sitze:

(Kommunalwahl vom 26. September 2004)

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • Michael Berens (CDU)

[Bearbeiten] Wappen, Siegel und Banner

Der Gemeinde Hövelhof ist mit Urkunde des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 25. Juni 1962 das Recht verliehen worden, ein Wappen und ein Siegel mit diesem Wappen zu führen.

Wappenbeschreibung:
„In Grün ein silberner (weißer) Wellenbalken über einem silbernen (weißen) Jagdhorn. Im silbernen (weißen) Schildhaupt ein rotes durchgehendes Kreuz.“ [3]

Bedeutung:
Das Wappen der Gemeinde Hövelhof zeigt geschichtliche und geographische Symbole:

  1. Das Kreuz im oberen Feld deutet hin auf das Bischofskreuz der Fürstbischöfe von Paderborn, die seit dem Mittelalter bis zur Säkularisation im Jahre 1803 Landesherren waren.
  2. Die Wellenlinie symbolisiert den Reichtum Hövelhofs an Bächen, von denen der bedeutendste die Ems ist.
  3. Das Jagdhorn deutet hin auf den Bau des Jagdschlosses auf dem Hövelhof durch den Fürstbischof Dietrich Adolf von der Recke im Jahre 1661. Der Standort des Schlosses führte zunächst zur Entstehung der katholischen Kirchengemeinde und letztlich auch zur Erhebung Hövelhofs zur selbständigen Gemeinde im Jahre 1807.
  4. Das vorherrschende Grün im Wappen steht für den Reichtum der Gemeinde an Wald- und Grünflächen.

Siegelbeschreibung:
„Die Gemeinde Hövelhof führt ein Dienstsiegel mit dem Gemeindewappen und der Umschrift "Gemeinde Hövelhof Krs. Paderborn".“ [3]

Des weiteren ist der Gemeinde Hövelhof mit Urkunde des Regierungspräsidenten Detmold vom 16. September 1971 das Recht verliehen worden, ein Banner zu führen.

Bannerbeschreibung:
„Von Grün und Weiß längsgestreift mit dem Wappen der Gemeinde im oberen Drittel.“ [3]

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Heimathaus
Das Heimathaus


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Luftverkehr

Der Flughafen Paderborn-Lippstadt ist in 25 Minuten über die A 33 zu erreichen.

[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr

Der Bahnhof „Hövelhof“ und der Haltepunkt „Hövelriege“ liegen an der Senne-Bahn (KBS 403), auf der im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) die gleichnamige RegionalBahn 74 BielefeldSennestadtPaderborn verkehrt.

Durchgeführt wird der SPNV von der NordWestBahn, die Diesel-Triebwagen der DB-Baureihe 643 einsetzt.

Im Straßenpersonennahverkehr verkehren Regionalbusse nach Paderborn, Gütersloh und Stukenbrock (mit Umsteigemöglichkeit nach Bielefeld-Brackwede). Der Hövelhofer Ortsbus (HOB) verbindet seit 1997 alle Ortsteile miteinander. Der Ortsbus hat in Hövelhof den Schulbus abgelöst. Alle Fahrten wurden öffentlich und es wurden weitere Fahrten in den Ferien und am Nachmittag eingeführt. Der Ortsbus in Hövelhof könnte für zahlreiche kleinere Kommunen Modellcharakter bekommen, um mit wenig Aufwand eine preiswerte Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu schaffen.[4] Am Wochenende und vor ausgewählten Feiertagen fährt ein Nachtbus von Paderborn.

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Nahverkehrsverbunds Paderborn-Höxter, in Richtung Bielefeld ein Übergangstarif zum Verkehrsverbund OstWestfalenLippe und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

JVA Hövelhof
JVA Hövelhof

[Bearbeiten] Straßen

Die Autobahn A 33 Bielefeld-Bad Wünnenberg durchquert das Gemeindegebiet mit zwei Abfahrten (Stukenbrock-Senne und Paderborn-Sennelager in unmittelbarer Nähe zum Ort.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Hövelhof – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. LDS NRW: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Chronik der Kirchengemeinde
  3. a b c Hauptsatzung der Gemeinde Hövelhof
  4. Neue Westfälische, Sa., 05.09.1998: Ortsbus schreibt bereits schwarze Zahlen

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