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Friedrich Wilhelm von Reden – Wikipedia

Friedrich Wilhelm von Reden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt den Berghauptmann. Für den Statistiker, Abgeordneten und Schriftsteller (1804-1857), siehe Friedrich Wilhelm von Reden (Statistiker).
Friedrich Wilhelm von Reden
Friedrich Wilhelm von Reden
Graf-von-Reden-Denkmal in Chorzów (Königshütte O/S) von Augustyn Dyrda
Graf-von-Reden-Denkmal in Chorzów (Königshütte O/S) von Augustyn Dyrda

Friedrich Wilhelm Graf von Reden (* 23. März 1752 in Hameln; † 3. Juli 1815 in Michelsdorf im Riesengebirge, heute Miszkowice) war ein schlesischer Berghauptmann und preußischer Oberberghauptmann und Minister. Er führte den darniederliegenden Bergbau in Schlesien zur einer neuen Blüte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Reden entstammte aus einer Familie, die dem Bergbau sehr verbunden war. Er war der Neffe des hannoverschen Berghauptmanns Claus Friedrich von Reden sowie des Reformers des preußischen Berg- und Hüttenwesens Friedrich Anton von Heynitz. Sein Cousin war der hannoveranische Berghauptmann Friedrich Otto Burchard von Reden. So war es auch nicht verwunderlich, dass Reden im Jahre 1768 zunächst ein Praktikum auf verschiedenen Bergwerken des Oberharzes begann. Zwischen 1770 und 1773 studierte Reden in Göttingen und Halle (Saale). Nach Ablegung der Staatsprüfungen als Verwaltungsbeamter reiste er durch Holland, England und Frankreich, um die dortigen Bergwerke und Hüttenanlagen kennenzulernen. An der Bergakademie Freiberg nahm er ein Studium der Mineralogie und Geologie bei Prof. Abraham Gottlob Werner auf.

1777 trat er in den hannoverschen Staatsdienst, wurde jedoch schon bald von Heynitz nach Berlin in dessen Bergwerksdepartement berufen. Als im Jahre 1779 das schlesische Oberbergamt von Reichenbach im Eulengebirge zurück nach Breslau verlegt wurde, übertrug ihm Heynitz kommissarisch dessen Leitung. Reden wurde 1795 zum Berghauptmann ernannt.

Reden führte die Heynitzsche Bergwerksreform in Schlesien erfolgreich durch. Unter seiner Leitung kam es in Oberschlesien zur Gründung neuer Eisenhütten, wie der Friedrichshütte, Königshütte und der Gleiwitzer Hütte. Reden führte den Eisenkunstguß in Oberschlesien ein. Der Bergbau auf Erz und Steinkohle erreichte in Schlesien eine neue Blüte. Bei Tarnowitz entstand die Friedrichsgrube, im Steinkohlenrevier waren es die Zechen König und Königin Luise. Im oberschlesischen Bergbau wurde 1788 in Tarnowitz die erste Dampfmaschine eingeführt und 1789 auf den Hütten mit Versuchen zur Befeuerung der Hochöfen mit Koks begonnen. 1796 ging in Gleiwitz der erste Kokshochofen Europas in Betrieb.

Neben der Modernisierung der Betriebsanlagen leitete Reden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrswege durch den Bau von Straßen und Kanälen ein. Zur Ausbildung qualifizierter Steiger errichtete Reden die Bergschule in Tarnowitz.

1802 wurde Reden als Nachfolger seines Onkels zum preußischen Oberberghauptmann und Leiter des Berg- und Hüttendepartements in Berlin berufen. 1803 erfolgte seine Ernennung zum Bergwerksminister und er wurde durch Friedrich Wilhelm II. in den Grafenstand erhoben.

Nach der napoleonischen Besetzung Preußens wollte der Minister von Reden die Plünderung der Bergwerke und Hütten durch die Franzosen dadurch verhindern, dass er im Amt blieb. Wegen des von Reden am 9. November 1806 auf die französische Besatzungsmacht geleisteten Eides entließ Friedrich Wilhelm III. am 9. Juli 1807 seinen Minister.

Reden verlebte seinen Lebensabend auf Gut Buchwald (Bukowiec) am Bober. Seit 1802 war er mit Friederike von Riedesel verheiratet, die Ehe blieb kinderlos.

Kurz vor seinem Tode errichtete von Reden die Buchwalder Bibelgesellschaft, die von seiner Frau zu einem sozialen Hilfswerk ausgebaut wurde.

Nach Graf von Reden waren in Schlesien die Redenhütte in Hindenburg (pol. Zabrze) sowie zahlreiche bergmännische Anlagen und Straßen benannt. Auf dem Redenberg in Königshütte wurde ihm 1852 ein Denkmal eingeweiht, dass nach 1922 und 1945 zum Objekt politisch motivierter Denkmalsstürzer geworden ist. Am 6. September 2002 wurde es erneut eingeweiht. Ebenso wurde das Bergwerk Reden der damaligen Saarbergwerke AG nach von Reden benannt.

Die Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute stiftete zum 25. Jubiläum der Technischen Hochschule Breslau am 4. Juni 1935 als Auszeichnung für besonders gute Diplomarbeiten von Berg- und Hütteningenieuren die Reden-Plakette. Diese Auszeichnung wird seit 1948 durch die Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. wieder vergeben.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Alexander Reden: Geschichtliches über das Geschlecht der „Von Reden“. Wagner, Innsbruck 1893 (Digitalisat)
  • Zbigniew Kapała (Hrsg.): Friedrich Wilhelm von Reden i jego czasy. Muzeum w Chorzowie, Chorzów 2002, ISBN 8391342174 („F. W. von Reden und seine Zeit“)
  • Władysław Niemierowski: Fryderyk Reden; 1752-1815. Muzeum Śląskie, Katowice 1988, ISBN 8385039252
  • Olaf Schmidt-Rutsch (Hrsg.): Friedrich Wilhelm Graf von Reden; 1752-1815. Beiträge zur Frühindustrialisierung in Oberschlesien und an der Ruhr. LWL-Industriemuseum Dortmund, Essen 2008, ISBN 9783898619318

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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