Dubai
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Landesflagge | |
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Basisdaten | |
Emirat: | Dubai |
Geographische Lage: | 25° 15′ 51" N, 55° 17′ 24" O Koordinaten: 25° 15′ 51" N, 55° 17′ 24" O |
Einwohner: | 1.370.714 [1] (Dezember 2006) |
Fläche: | 3.885 km² |
Bevölkerungsdichte: | 352,8 Einwohner je km² |
Währung: | Dirham |
Höhe: | 0,1 m |
Zeitzone: | UTC +4 Std. |
Postleitzahl: | nicht in Gebrauch |
Vorwahl: | (+971) 4 |
Website: | www.dubai.ae |
Dubai arabisch دبي Dubayy) ist ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und liegt am Persischen Golf. Außerdem gibt es die Stadt Dubai, die sich im Emirat Dubai befindet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Emirat Dubai
Das Emirat Dubai liegt auf der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf und ist mit 3.885 km² und 1,37 Mio. Einwohnern (Volkszählung 2006) nach Abu Dhabi das zweitgrößte der VAE. Der Herrscher von Dubai, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, ist Vizepräsident und Premierminister der VAE (Staatsoberhaupt ist der Emir von Abu Dhabi, siehe Wahlmonarchie). Das dominierende Zentrum des Emirats ist die Stadt Dubai. Das Emirat erstreckt sich von dort ins Landesinnere zwischen Abu Dhabi im Südwesten und Schardscha (in den Emiraten übliche Schreibweise: Sharjah) im Nordosten. Die Exklave Hatta liegt im Gebirge an der Grenze zu Oman. Der größte Teil des Emirats besteht aus Wüste.
Da ca. 85 % der Einwohner des Emirats Dubai in der Stadt Dubai (manchmal zur Abgrenzung vom Emirat Dubai als Dubai-Stadt bezeichnet) leben, spielt sich hier fast das gesamte wirtschaftliche, soziale und politische Leben des Emirats ab. Daher ist die Unterscheidung zwischen Emirat und Stadt nur selten erforderlich.
Dubai ist vor allem für seine vielen spektakulären Bauprojekte wie Wolkenkratzer, Einkaufszentren, künstlich angelegte Inseln und Vergnügungsparks bekannt. An keinem anderen Ort der Welt entstanden in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts so viele weltweit Aufsehen erregende Bauwerke wie in Dubai (siehe Wirtschaft – Bauprojekte).
Das Erscheinungsbild des Emirats unterscheidet sich vom größeren Emirat Abu Dhabi unter anderem dadurch, dass in Dubai die Straßen und Autobahnen nicht mit Dattelpalmen und Sträuchern begrünt sind.
[Bearbeiten] Stadt Dubai
In der Stadt Dubai wohnt der größte Teil der Bevölkerung des Emirats: die letzte verfügbare Angabe war 1.272.000 Einwohner (1. Juli 2004). Eine genaue Erhebung ist kompliziert, da die migrationsbedingten Schwankungen groß sind. So kommen jährlich mehrere zehntausend feste und residentielle Einwohner dazu und ständig leben rund 250.000 Arbeitsmigranten überwiegend aus Südasien noch auf Jahre im Emirat oder angrenzend.
Dubai Stadt liegt am Nordrand des Emirats Dubai und wird geteilt durch den Dubai Creek, der entgegen der weit verbreiteten Meinung kein Fluss ist, sondern eine 100 bis 1300 Meter breite und ca. 14 Kilometer lange Bucht des Persischen Golfs. Früher befanden sich hier die damals unabhängigen Städte Deira auf der Nord- und Bur Dubai auf der Südseite. Brücken befinden sich nur etwas abseits vom Ortskern; Fußgänger werden mit kleinen Personenfähren (Abras) auf die andere Seite transportiert (siehe Nahverkehr). Am Creekbeginn ist neben dem Straßentunnel auch eine separate Fußgängerunterführung vorhanden.
Heute gliedert sich die Stadt Dubai in die Stadtteile al-Hamriyya, al-Karama, al-Barscha, al-Chubaisi, ar-Ras, as-Satwa, al-Wasl, Bur Dubai, Daira, Haur al-Anz, Internationale Stadt (engl. Umschreibung: International City), Dschumaira (engl. Umschreibung Jumeirah), Umm Suqaim, Za'bil und al-Qusais.
Die Stadt erstreckt sich vor allem nach Süden entlang des Strandes von Dschumaira und der Scheich-Zayid-Straße, da Dubai im Norden direkt an Schardscha grenzt. Im jenseits der Grenze liegenden Schardscha wohnen wegen der günstigeren Mieten viele der in Dubai beschäftigten Arbeitnehmer.
Das Wochenende in Dubai und den Vereinigte Arabische Emiraten, bisher Donnerstag-Freitag, ist seit September 2006 auf Freitag-Samstag verlegt. Alle staatlichen und öffentlichen Institutionen, Regierungseinrichtungen sowie Privatschulen sind an die neue Regelung gebunden.
[Bearbeiten] Geschichte
An der Mündung des Dubai-Creeks existierte schon lange eine kleine Siedlung von Perlentauchern und Fischern. 1833 begann die Herrschaft der Al Maktum, als diese sich, mit Unterstützung von Schardscha, von Abu Dhabi lossagten. 1853 schloss Dubai mit Großbritannien einen Vertrag, der diesem die Verteidigung und Außenpolitik überließ und wurde damit ein Teil der Trucial-Coast, wie die späteren VAE damals genannt wurden.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Hafen Dubai zu einem wichtigen Handelszentrum in der Golfregion. Zwar brach auch in Dubai 1930 die Perlenfischerei zusammen, doch waren die wirtschaftlichen Auswirkungen wegen der Einnahmen durch den Seehandel nicht so verheerend wie in den benachbarten Emiraten am Persischen Golf. Mit den ersten Erdölfunden begann sich seit 1966 auch die Erdölindustrie zu entwickeln.
Am 2. Dezember 1971 entließ Großbritannien die ehemaligen Trucial States, zu denen auch Dubai gehörte, in die Unabhängigkeit. Unter Führung von Abu Dhabi, wurden die Vereinigten Arabischen Emirate aus den ehemaligen Trucial States, Abu Dhabi, Dubai, Schardscha, Umm al-Qaiwain, Fudschaira und Adschman (engl. Umschreibung: Ajman) gegründet. Am 10. Februar 1972 trat dann auch Ra’s al-Chaima als siebter und letzter ehemaliger Trucial State der Föderation bei.
Die Herrscherfamilie von Dubai stellt dabei traditionell mit dem Premierminister, dem Finanz- und Industrieminister sowie dem Verteidigungsminister wichtige Regierungsämter der VAE.
[Bearbeiten] Herrscher von Dubai
Die Herrscher von Dubai, allesamt aus der Familie Maktum, im Einzelnen (dabei bedeutet bin „Sohn des“, also z. B. Muhammad bin Raschid „Muhammad, Sohn des Raschid“):
- Maktum bin Buti (1833–1852)
- Said bin Buti (1852–1859)
- Hascher bin Maktum (1859–1886)
- Raschid bin Maktum (1886–1894)
- Maktum bin Hascher (1894–1906)
- Buti bin Suhail (1906–1912)
- Said bin Maktum (1912–1958)
- Raschid bin Said (1958–1990)
- Maktum bin Raschid (1990–2006), verstarb Anfang 2006 während eines Aufenthaltes in Australien; übergangsweise Präsident der VAE am 2. und 3. November 2004 (nach dem Tod des damaligen Präsidenten Zayid bin Sultan Al Nahyan)
- Muhammad bin Raschid (seit 2006)
[Bearbeiten] Demographie und Arbeitsmigration
In Dubai sind, wie auch im Rest des Landes, die Emirater in der Minderheit. Ca. 85 % der Einwohner - Tendenz steigend - sind Ausländer und sie erbringen den größten Teil der Wirtschaftsleistung. Die meisten Arbeitsmigranten kommen aus dem südlichen Asien (Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka) und den Philippinen aber auch Afrika (Sudan, Ägypten, Algerien, Somalia, Äthiopien, Kenia, Nigeria, Tansania), Europa (darunter ca. 8.000 aus Deutschland) und aus den USA und Kanada. Oftmals müssen sie bei der Einreise ihren Pass abgeben. (Siehe auch den Abschnitt Migranten im Artikel Vereinigte Arabische Emirate, sowie den Artikel Kafala.) Da vorrangig jüngere kräftige Männer für gering qualifizierte Arbeiten (vor allem am Bau) angeworben werden, sind zurzeit nur etwa ein Viertel aller Einwohner weiblich. Dieses Missverhältnis dürfte sich erst entspannen, wenn den Arbeitsmigranten erlaubt wird, ihre Angehörigen nachkommen zu lassen.[1]
Während die einheimische Bevölkerung und hochqualifizierte Arbeitsmigranten aus Europa und Nordamerika in der Regel sehr wohlhabend sind, verfügen die meisten ungelernten Arbeitsmigranten nur über äußerst geringe Einkommen von weniger als 5 US-Dollar pro Arbeitstag.
In Dubai gibt es laut World Wealth Report 68.000 US-Dollar-Millionäre, die knapp 4,6 % der Bevölkerung Dubais ausmachen. Dies ist eine der höchsten Millionärsdichten der Welt. Dieses Verhältnis wird noch ausgefallener, wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil dieser 68.000 Dollar-Millionäre unter den rund 15 % Einheimischen, also unter rund 200.000 Personen zu finden sind. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 2005 ca. 28.000 US-Dollar.
[Bearbeiten] Sprache und Religion
Die offizielle Sprache des Emirats und der Stadt Dubai ist Arabisch, doch ist Englisch als Alltagssprache sehr weit verbreitet. Fast alle jüngeren Emiraties und ein großer Teil der angeworbenen Arbeitskräfte können sich in Englisch verständigen, was das Zusammenleben in dieser ausgeprägt multikulturell koexistierenden Gesellschaft erleichtert.
Die Mehrheit der Bewohner Dubais sind Sunniten. Allerdings gibt es in Dubai Hindus, Sikhs und auch Christen. Die katholische Pfarrei der Stadt Dubai umfasst rund 70.000 Mitglieder. Dubai ist der einzige Emirat der VAE, in dem es einen Hindu-Tempel und eine Sikh-Gurudwara gibt.
[Bearbeiten] Rechtsprechung
Vor allem Touristen sollten auf die im Vergleich zur europäischen wesentlich härteren Jurisdiktion Rücksicht nehmen. Diese bezieht sich auf die Schari'a und entspricht in weiten Teilen nicht ihren westlichen Pendants, sowohl in der Härte der Urteile als auch in der Frage, welche Taten strafbare Delikte darstellen.
So steht zum Beispiel auf Drogenbesitz, egal welcher Menge oder Art, eine Mindeststrafe von vier Jahren[2]. Wer in der Öffentlichkeit alkoholisiert auffällt, macht sich strafbar[3], und jede Art von Homosexualität wird als ungesetzlich betrachtet und mit Haftstrafen von bis zu einem Jahr geahndet[4].
Besonderes Aufsehen erregte in letzter Zeit der Fall eines 15-jährigen Franzosen, der in Dubai von drei Einheimischen, einer davon aidskrank, vergewaltigt und dem von einem Arzt eine strafrechtliche Verfolgung angedroht wurde [5], nachdem ihm vorgeworfen wurde, homosexuell zu sein. Es kam allerdings zu keinem Verfahren gegen den Jugendlichen. Am 12. Dezember 2007 wurden zwei der drei Vergewaltiger zu jeweils 15 Jahren Haft verurteilt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Dubais außerordentliches Wachstum während der letzten Jahrzehnte ist vor allem der sehr liberalen Wirtschaftspolitik zu verdanken. Es gibt nur wenige Vorschriften, die den Wirtschaftsverkehr beschränken. Die Umweltschutzauflagen sind gering, eine Kontrolle der Finanzen und des Geschäftsverkehrs findet kaum statt. Zudem gilt Dubai als Steuerparadies: Es werden keine direkten Steuern, insbesondere keine Einkommensteuer und von Unternehmen – mit Ausnahme der Geldinstitute und der Erdölindustrie – keine Unternehmenssteuern erhoben. In den Freihandelszonen (z. B. Jebel Ali Free Zone, Dubai Healthcare City) erhalten Investoren eine für 50 Jahre garantierte Steuerfreiheit.
Dubai hat im März 2006 das Gesetz Nr. 7 für Eigentumsrechte und Grundbucheintrag erlassen. Dieses Gesetz regelt die Eigentumsrechte von Immobilien und die Eintragung ins Grundbuch. Es behandelt derzeit ausschließlich die Eigentumsrechte von Villen und Townhouses. Für häufig verkauftes Teileigentum in Apartmentanlagen, z. B. in The Greens, den Jumeirah Lake Towers oder der Dubai Marina gibt es noch keine einheitliche Form, welches die Eintragung in das Land Departments verbindlich regelt. Der Eigentumsübertrag ist ausschließlich über die Master Developer Emaar, Nakheel und Dubai Properties möglich und hier gibt es noch Diskussionen über z. B. die Beiträge für Instandhaltungsmaßnahmen sowie die allgemeinen Nebenkosten (Maintenance, Service Gebühren etc.). Die Regierung strebt daher eine baldige Regelung der noch offenen Punkte an, um ausländischen Immobilienkäufern die notwendige Rechtssicherheit zu bieten. Seinen Haushalt bestreitet das Emirat aus den Einnahmen durch Erdöl, aus Zöllen und wenigen indirekten Steuern: eine Steuer auf Luxusgüter von 10 %, eine Tabaksteuer von 100 %, eine Umsatzsteuer für die Gastronomie von 5 % und eine Mietsteuer von 5 % oder 10 %.
[Bearbeiten] Bauprojekte

Dubai ist vor allem für seine vielen spektakulären Bauprojekte bekannt. An keinem anderen Ort der Welt entstanden in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts so viele weltweit Aufsehen erregende Bauwerke wie in Dubai.
Der Grund für den Bauboom ist aber weniger staatliche Förderung; fast alle Projekte werden von privaten Investoren getragen. Ursächlich sind vielmehr die wenigen Bauvorschriften und die unbürokratische Abwicklung der Projekte durch speziell damit beauftragten Firmen, die oft an der staatlichen Verwaltung vorbei agieren (dürfen). Dazu kommt, wie bei allen Investitionen, die Erwartung zukünftiger Gewinne. Baugenehmigungen für Großprojekte erteilt der Emir persönlich nach seinen Vorstellungen und ohne Umweltverträglichkeitsprüfungen oder langwierige Bürgerbeteiligung.
Ursache für die große Gewinnerwartung der Investoren ist, dass der Emir Dubai zu einer prosperierenden globalen Metropole entwickeln will, vergleichbar dem Stadtstaat Singapur. Durch die starke Bautätigkeit wird dieses Konzept gegenwärtig zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung. Die Bautätigkeit weckt das Interesse von Touristen und Geschäftsleuten und demonstriert eine prosperierende Wirtschaft.
Den Anfang des Baubooms machte das World Trade Centre Ende der 1970er Jahre – damals das höchste Gebäude der arabischen Welt. Doch dieses spielt im heutigen Stadtbild eine eher unauffällige Rolle und wird wahrscheinlich bald abgerissen, denn im Laufe der folgenden Jahrzehnte kamen eine Vielzahl noch höherer, modernerer und interessanterer Gebäude hinzu; zunächst in Deira, wo die modernen Glashochhäuser noch heute einen bei Fotografen beliebten Kontrast zu den davor ankernden altertümlichen Daus bieten. Seit Mitte der 1990er Jahre aber vor allem entlang der sich viele Kilometer lang nach Süden erstreckenden Scheich-Zayid-Straße, an der zahllose Wolkenkratzer entstanden sind, von denen wohl bereits jeder einzelne das Stadtbild einer mitteleuropäischen Großstadt entscheidend prägen würde. Insgesamt wurde in den Jahren seit 1990 weit über 200 Wolkenkratzer mit mehr als 150 Metern Höhe gebaut bzw. mit deren Bau begonnen, davon 20 mit über 300 Metern Höhe. Dieses soll erst der Anfang sein, in einer weiteren Zeitspanne von rund 20 Jahren könnte sich die Hochhauskulisse Dubais um den Faktor 8-10 vergrößern.
Ehrgeizige Hotelprojekte haben Dubai bekannt gemacht, vor allem das Wahrzeichen der Stadt, der 321 Meter hohe Burj al Arab in Form eines Segels, mit "sieben Sternen" eines der luxuriösesten Hotels der Welt, das höchste der Welt und vermutlich inzwischen auch das bekannteste. Ebenfalls weithin sichtbar sind die Emirates Towers, der höhere der beiden Türme misst 355 Meter. Auf einer der Palmeninseln (engl. Umschreibung: Palm Islands) soll zudem Atlantis Dubai errichtet werden, ein riesiges Luxushotel mit 1539 Zimmern und angeschlossenem Aquapark. Weitgehend unsichtbar bleibt hingegen Hydropolis, das erste mehrräumige Unterwasserhotel der Welt (bisher jedoch nicht realisiert). Ein weiteres zukünftiges Projekt ist das Hotel Asia Asia. Es ist Teil des neuen Mega-Projektes Dubailand welches im Stadtteil Bawadi entstehen wird. Das Projekt sieht unter anderem eine 10 km lange Straße mit 31 neuen Hotels in gänzlich verschiedenen Formen vor. Die geschätzten Kosten betragen 27 Milliarden Dollar. Das Hotel wird mit 6.500 Zimmern das größe der Erde sein und dann das MGM Grand Las Vegas ablösen. Die Eröffnung ist für 2010 geplant. Der Erbauer des Megahotels wird Said al-Muntafiq sein, Hauptgeschäftsführer der Gesellschaft Tatweer.[6] [7]
Vor der Küste der Stadt wurden und werden große künstliche Inseln mit Luxusvillen, Jachthäfen und Golfplätzen aufgeschüttet: die Palmeninseln (engl. Umschreibung: Palm Islands) jeweils in Form einer Palme und The World Dubai, eine künstliche Inselgruppe in Form der Weltkarte. Erst in Planung befindet sich das Megaprojekt Dubai Waterfront, das 1.2 bis 1.5 Millionen Menschen leben und arbeiten am Wasser ermöglichen soll und größer wäre als Köln.
Ihrer Vollendung gehen die Jumeirah Inseln entgegen, 50 künstliche Inseln mit jeweils 16 Villen. Man rechnet damit, dass sich durch diese gewaltigen Landaufschüttungen die nur ca. 80 Kilometer lange natürliche Küste des Emirats bis auf das zehnfache ausweiten wird, um so die beliebten Küstengrundstücke in großer Zahl vorhalten zu können. Durch Ansiedlung von Meeresflora und -fauna möchte man die zu erwartenden ökologischen Schäden durch die Landaufspülungen kompensieren.
Der sich schon im Bau befindliche Burj Dubai wird nach seiner Fertigstellung 2009 mit seiner noch geheim gehaltenen Höhe, welche aber vermutlich 818 m beträgt, das mit Abstand höchste Bauwerk der Welt werden und somit neben anderen Wolkenkratzern auch alle Fernsehtürme und Sendemasten deutlich überragen. Er ist schon jetzt das höchste Bauwerk der Welt und wird den Mittelpunkt des neuen Stadtzentrums Downtown Dubai bilden, in dem auch eines der größten Einkaufszentren der Welt steht, die 2008 eröffnende Dubai Mall.
Die derzeitigen Freizeitparks Wonderland und Wild Wadi werden 2008 starke Konkurrenz durch DubaiLand bekommen, den dann größten Freizeitpark der Welt, in dem mit dem Dubai Wheel das größte Riesenrad der Welt sowie mit der Mall of Arabia das dann größte Einkaufszentrum der Welt entstehen sollen. Teil von DubaiLand ist der Wasser-Vergnügungspark Aqua Dubai. In Betrieb ist bereits die Skihalle Ski Dubai.
Ein weiteres Megaprojekt ist die Dubai Marina, ein bereits weit fortgeschrittener Stadtteil für 100.000 Menschen. Gegenüber der Dubai Marina, südlich der Scheich-Zayid-Straße, sind weitere 89 solitäre Jumeirah Lake Towers im Bau. Direkt südöstlichlich hinter der Hochhauszone ist als Pendent zum Millionärshügel von Los Angeles Beverly Hills die durchgrünte und wasserreiche Großsiedlung Emirates Hills im Angebot. Gegenüber der Dubai Festival City, direkt am Dubai Creek, entsteht der neue Stadtteil, das Culture Village. Bis zum Jahre 2010 wird das Quartier The Lagoons ebenso am Dubai Creek entstehen. Als eine weltweite Kooperationsinitiative – in Anlehnung an das kalifornische Silicon-Valley − ist Dubai Silicon Oasis angelegt. Die Falcon City of Wonders ist eine geplante Stadt mit maßstabsgetreuen Repliken der sieben Weltwunder plus modernen Wundern wie dem Eiffelturm und das indische Taj Mahal. Ein weltweit anerkannter Finanzplatz konnte mit dem Internationalen Finanzzentrum Dubai (engl. Umschreibung: Dubai International Financial Centre, DIFC) entwickelt werden. Innerhalb der westlichen Stadtgebiets wird die Dubai Business Bay als neue „Stadt“ mit vielen Hochhäusern und Wasserflächen entwickelt.
Das neueste in Dubai geplante Großprojekt trägt den Namen Bawadi, „Wüsten“ und wird in seiner Einzigartigkeit an die Tourismusmetropole Las Vegas mit seinem "Strip" erinnern. Auf einer Länge von ca. 10 Kilometern werden in Bawadi 51 neue Hotels entstehen – unter ihnen auch das mit 6.500 Zimmern größte Hotel der Welt „Asia-Asia“. Den Großteil des Projekts wird das Tochterunternehmen der Dubai Holding Tatweer entwickeln, darunter auch zwölf Themenhotels. Die Finanzierung für den noch verbleibenden Teil des Projekts soll von privaten Investoren eingesammelt werden, die Ihrerseits bereits ein verstärktes Interesse bekundet haben.
Das Emirat erwartet im Jahr 2015 ca. 15 Millionen Touristen (2008: ca. 8 Millionen) und versucht mit Großprojekten wie „Bawadi“ die Kapazitäten der Wüstenmetropole gezielt zu erweitern. Aktuelle Schätzungen besagen, dass allein bis zum Jahr 2010 ca. 30.000 neue Hotelzimmer hinzukommen werden und sich mit dem Bawadi-Projekt die Zimmerkapazität in Dubai mehr als verdoppeln wird. Für die Folgejahre ist sogar eine weitere Steigerung der Kapazität auf 52.500 Zimmer geplant (entspricht etwa der Kapazität Berlins).
Die Gesamtkosten für Bawadi werden auf ca. 100 Milliarden Dirham geschätzt. Davon plant alleine Tatweer Investitionen von ca. AED 40 Milliarden für seine zwölf Hotels und noch einmal rund AED 10 Milliarden für die Infrastruktur des Projekts. Bawadi ist Teil des Entwicklungskonzepts "Dubailand" und liegt ca. 8 Kilometer landeinwärts des Burj Al Arab. Mit zahlreichen weiteren Projekten wie z. B. der City of Arabia ist das Dubailand zusammen mit der Entwicklung des neuen internationalen Flughafens in Jebel Ali das größte Bauvorhaben des Emirats. Diese inländisch gelegenen Vorhaben verschieben den Schwerpunkt Dubais von der Küste weg etwas mehr nach Süden.
Ein weiteres im März 2008 angekündigtes Großprojekt ist die inländische Parkstadt Mohammed bin Rashid Gardens, die auf einer Gesamtfläche von 88 Quadratkilometern mit etwa 60 Quadratkilometern Park- und Wasserflächen einen naturnahen Lebensraum anbieten soll.
[Bearbeiten] Tourismus
Da der Emir von Dubai erkannt hat, dass die Erdölreserven des Emirats in etwa 10 Jahren erschöpft sein werden, wurde der Tourismus in den letzten Jahren sehr forciert. Ausgangspunkt dafür war der Bau des Luxusresorts Madinat Jumeirah, des Hotels Burj Al Arab und des Jumeirah Beach Hotels welche der Jumeirah Group, einer Hotelkette im Besitz der Herrscherfamilie von Dubai, der Al Maktum angehören. Dubai hat eine Kapazität von rund 28.000 Hotelbetten. Unter anderem mit dem Bau von Bawadi (arab. „Wüsten“), einem neuen 10 km langen Stadtteil in Dubai, der an Las Vegas erinnert, wird die Kapazität auf ca. 52.500 Zimmer steigen. Von den neuen 29.000 Zimmer in Bawadi liegen allein 6.500 im Asia-Asia-Hotel, welches nach seiner Fertigstellung das größte Hotel der Welt sein wird.
Im Herbst 2008 wird das neue Hotel Atlantis eröffnen, welches auf den Palmeninseln stehen wird und 1539 Zimmer besitzen soll. Unter Wasser wird Hydropolis, das erste mehrräumige Unterwasser-Hotel der Welt, 2009 in Dubai eröffnen; es wird ca. 620 m vor der Küste Jumeirahs stehen. 2007 kamen ca. 8 Mio. Touristen in das Emirat Dubai, für 2015 werden ca. 15 Mio. erwartet. Der Tourismus bringt Dubai ca. 26,2 % seiner Gesamteinnahmen ein.
Seit Juni 2007 ist Dubai der Eigner der Queen Elizabeth 2 der britischen Cunard Reederei. Sie wird 2008 zu einem schwimmenden Hotel der Premiumklasse mit bordeigenem Einkaufsparadies umgebaut und dann nahe der Palm Jumeirah fest vor Anker liegen. Des Weiteren wird dort ein Museum zur Geschichte des Schiffes eingerichtet.
[Bearbeiten] Mineralölwirtschaft
Die Erdölvorkommen haben den Boom Dubais begründet und die gewaltigen Infrastruktur-Investitionen der letzten Jahrzehnte trotz niedriger Steuern ermöglicht. Doch die Ölvorkommen des Emirats sind begrenzt; man schätzt, dass sie zwischen 2015 und 2030 erschöpft sein werden. Daher versucht Dubai bereits seit längerem, vom Erdöl unabhängig zu werden und stattdessen in den Bereichen Handel, Finanzen und Tourismus zu wachsen. Dieser Plan hat bislang funktioniert: Nur noch etwa 7 % des Bruttoinlandsproduktes stammen aus der Erdölindustrie.
[Bearbeiten] Handel
Dubai gilt als eines der größten Handelszentren Asiens. Dazu trägt die günstige geografische Lage entlang des See- und Luftweges von Asien nach Europa, die großzügigen und modernen Hafenanlagen Mina Rashid und Jebel Ali, der große und moderne Internationale Flughafen Dubai und die drei Freihandelszonen Freihandelszone Jebel Ali, Dubai Internet City und Internationales Finanzzentrum Dubai bei. Zurzeit plant Dubai den weltgrößten Flughafen zu bauen, der die schnell wachsenden Passagierkapazitäten bis zum Jahr 2050 bewältigen kann. Der bereits im Bau befindliche Internationale Welt-Zentral-Flughafen Dubai soll jährlich 120 Millionen Menschen abfertigen. Um den Flughafen herum auf einer Gesamtfläche von 240 Quadratkilometern soll eine Handels- und Wohnstadt entstehen. Der erste Teil, die Logistikstadt Dubai, soll im Jahr 2008 fertiggestellt sein und das erste Modul der Flughafenstadt bilden.
Der Handel hat in Dubai eine lange Tradition. Schon seit Jahrhunderten legen im Creek die traditionellen Daus an, um Waren aus Indien und China auf die arabische Halbinsel zu bringen.
Während die Ölvorkommen Dubais weitgehend erschöpft sind, reichen die enormen Vorkommen Abu Dhabis, die 10 % der OPEC–Produktion ausmachen, noch weitere 40 Jahre. Die anderen 5 kleinen Emirate der VAE sind ohne Erdölvorkommen.
siehe: Dubai Mercantile Exchange
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Fernverkehr
Der Dubai International Airport ist mit seiner nach erfolgtem Ausbau erweiterten Kapazität von 70 Mio. Passagieren im Jahr das bedeutendste Luftverkehrskreuz zwischen Europa und Asien. Der Flughafen wird von über 100 Fluggesellschaften angeflogen und wird somit mit über 150 Zielen weltweit verbunden. Er erstreckt sich im Norden von Deira, ca. 5 km vom Dubai Creek entfernt. Zurzeit wird in Dubai ein neuer Flughafen (bei Jebel Ali) errichtet, der Dubai World Central International Airport. Dieser soll mit einer stufenweise auszubauenden max. Kapazität von 120 Mio. Passagieren im Jahr den Internationalen Flughafen Dubai zunächst nur unterstützen. Dubai ist der Hauptsitz der emiratseigenen Fluggesellschaft Emirates.
Des Weiteren hat Dubai im künstlich angelegten Seehafen Jebel Ali mit 92.513 Mio. Tonnen Umschlag (2005) den bedeutendsten Umschlagplatz am Persischen Golf. Tendenz: stark steigend, vor allem Containerfracht in Verbindung mit den riesigen Freihandelszonen um Jebel Ali. Nicht nur Handels-, sondern auch Passagierschiffe verbinden Dubai per Seeweg mit der ganzen Welt. Diese Verkehre werden im älteren stadtnahen Hafen Port Rashid abgewickelt. Die bedeutendsten Fährverbindungen führen von dort nach Doha, Manama, Kuwait-Stadt und Maskat. Immer noch bedeutend, wenn auch relativ abnehmend ist der regionale "kleine" Seeverkehr mit taditionellen Dhaus von den Liegeplätzen am Creek. Er wird meist küstennah mit kleinteiliger Fracht (z.B. Konsumgüter) im gesamten Persischen Golf, über Oman und Jemen bis ins mittlere Rote Meer, nach Ostafrika und Pakistan sowie dem westlichen Indien bis etwa Goa mit wagemutigen Seeleuten abgewickelt.
Durch die Autobahn ist Dubai mit Abu Dhabi, Schardscha, Hatta und Al Ain verbunden.
Seit Juni 2007 gehört die Queen Elizabeth 2 Dubai. 2008 wird sie fest verankert zu einem schwimmenden Luxushotel und Einkaufsparadies umgebaut. Außerdem besitzt der Dubai Internatonal Airport (DXB) den größten Duty-Free-Shopping-Bereich der Welt.
[Bearbeiten] Nahverkehr, Straßenmaut
Der öffentliche Personenverkehr mit einem dichten Busliniennetz und Taxis ist preiswert, wenn auch wegen der häufigen Staus auf den Hauptstrecken oft zeitraubend. Eine Besonderheit, auf die man in Dubai recht stolz ist, sind die Anfang 2008 eingeführten klimatisierten (22 Grad Celsius) Warteräume der Bushaltestellen. Eine fahrerlos geführte Dubai Metro befindet sich im Bau, ebenso die erste Stichlinie der ergänzenden Dubai Monorail. Die Metro wird unter anderem den Dubai International Airport und den Dubai World Central International Airport mit der Innenstadt, aber auch Jebel Ali und Deira verbinden. Die erste Ausbaustufe mit 2 Teilstrecken wird im September 2009 in Betrieb gehen.
Der Personentransport in der engeren Innenstadt über den vorderen Dubai Creek erfolgt mangels stadtnaher Brücken mit Abras, kleinen Holzbooten für bis zu ca. 20 Personen. Tagsüber legt alle paar Minuten ein Abra ab, eine Fahrt dauert weniger als 10 Minuten und kostet 1 Dirham.
Um dem in den letzten Jahren immer dichter werdenden Kraftfahrzeugverkehr entgegen zu wirken, wird seit Juli 2007 auf bestimmten Strecken Maut erhoben. Das hat vor allem bei Berufspendlern zu Unmut geführt, zumal jetzt Staus auf vorher staulosen Strecken entstanden sind.[8] Jedes Fahrzeug, das die mautpflichtigen Straßen und Brücken passiert, benötigt einen "Salik"-Sticker mit einem Guthaben auf der vorderen Fensterscheibe. Über Mautbrücken werden die Fahrzeuge erfasst und die Maut pro Fahrt (Dh4, ca. 0,70 EURO) elektronisch abgebucht. Über SMS werden die Fahrzeughalter informiert kurz bevor ihr Salik-Konto verbraucht ist.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Immer wieder wurde Dubai vorgehalten, vor lauter "Do buy" und populären Events zu wenig für die anspruchsvolleren kulturellen Bedürfnisse zu bieten. Kultur ist für Dubai nun auch - nach dem Muster Abu Dhabis - ein erklärtermaßen wichtiges Mittel zur Verbesserung seiner Position im globalen Tourismus. Michael Schindhelm soll in Dubai als „Kulturdirektor“ für mehrere Milliarden Dollar eine Kunsthalle und ein Opernzentrum aufbauen. Schindhelm war in Berlin als Direktor der Opernstiftung gescheitert und soll europäische Spitzenkultur in die Emirate holen. „Dubai“, sagte Schindhelm dem „Spiegel“, ist – anders als Berlin – „reich und trotzdem sexy“. [9]
[Bearbeiten] Wolkenkratzer
In der Umgebung von Dubai (40 km Umkreis) stehen Anfang 2008 etwa 150 Wolkenkratzer, die über 150 m hoch sind, ca. 60 weitere Wolkenkratzer, die über 200 m hoch sind und sechs Wolkenkratzer, die über 300 m hoch sind. Diese sind der Almas Tower mit 360 m, die zwei Emirates Towers mit 355 bzw. 305 m, der Rose Tower mit 333 m, das Burj al Arab mit 321 m und das höchste, die Baustelle des Burj Dubai, welche von Emaar geplant wurde und seit dem 21. Juli 2007 das höchste Gebäude der Welt mit im Juni 2008 um 660 Metern ist. Er wird mit einer Höhe von vermutlich 818 m etwa Anfang 2009 das höchste Bauwerk auf der Welt werden. In keiner Stadt der Welt (außer Schanghai) wird zurzeit so viel gebaut wie in Dubai, und etwa 20 weitere Wolkenkratzer mit einer Höhe von über 300 m sind in Planung oder im Bau, wie z.B. der von Nakheel projektierte, auf 1050 m Höhe ragende Al Burj (zu deutsch: der Turm), der ggf. mit dem Burj Dubai um den Titel höchster Wolkenkratzer der Welt konkurrieren wird.
[Bearbeiten] Theater
Das kleinere Madinat Theater gleich neben dem Burj Al Arab ist eines der neuen Höhepunkte in Dubai. Hier werden bedeutende Konzerte aufgeführt, hier findet das Internationale Filmfest von Dubai (engl. Umschreibung: Dubai International Film Festival) statt, aber auch berühmte Opern- oder Ballettaufführungen wie Schwanensee oder der Wiener Opernball in Dubai.
Weiterhin gibt es im Crown Plaza Hotel das berühmte Streetwise Theater aus London. Dubai als die "einzige wirklich internationale Stadt Arabiens" möchte den vielen Ausländern aus allen Erdteilen eine Heimat bieten, die kulturelle Vielfalt eingeschlossen. So entsteht am historischen Creek die Feststadt Dubai (engl.: Dubai Festival City); Unterhaltung, Freizeitgestaltung und Wohnen werden hier zusammengeführt, eine weitere Stadt in der Stadt, trendige Bars und Restaurants, Sportaktivitäten, ein 18-Loch-Golfplatz (Al Badia Golfresort), eine Festival Marina (ein luxuriöser Yachthafen mit Seebühne), ein sogenannter Autopark (hier soll der Autokauf zum Erlebnis werden), weiter Hotels wie das Four Seasons Hotel, InterContinental Hotel, Crown Plaza Hotel und ein Boutique Hotel. Ebenfalls soll weiter westlich am Dubai Creek das langersehnte Opernhaus der Spitzenklasse entstehen.
[Bearbeiten] Museen
Am Eingang des Dubai Creeks – nahe der Mündung – befindet sich auf einer Landzunge der Stadtteil Al Schindagha. Hier im Norden von Bur Dubai wurde 1997 das Heritage und Diving Village von der Regierung errichtet. Das Museumsdorf im Stil einer arabischen Siedlung vermittelt dem Besucher in sehr gelungener Art und Weise die Kultur, Geschichte und Tradition Dubais.
[Bearbeiten] Heritage Village
Im Original nachgebaut sind Steinhäuser aus den Berg- und Wüstenregionen, Beduinenzelte, traditionelle "Windturmhäuser", Marktstände, Gewürzläden und viele andere Attraktionen und Lebensweisen der Bewohner. Auch die Bewohner Dubais zeigen großes Interesse am Besuch dieser historischen Dörfer.
[Bearbeiten] Diving Village
Im „Perlendorf“ erwarten den Gast traditionelle Suks, Fotoausstellungen über die Perlenfischerei, Daus – zum Teil in Originalgröße – und ein großes Wasserbecken, in dem Tauchtechniken der Perlenfischer demonstriert werden, bevor dieser traditionelle Erwerbszweig ganz in Vergessenheit gerät.
[Bearbeiten] Ausflüge
Außerhalb der Stadt lockt die Wüste mit ihrer faszinierenden Weite. Ortsunkundige sollten für Ausflüge GPS und genügend Treibstoff mitnehmen. Viele Anbieter bieten organisierte Touren in die Wüste an, auf Wunsch auch mit Übernachtung im Zelt. Der Komfort ist bei dieser Variante gering, aber die Morgensonne ein unvergessliches Erlebnis. Für Abende oder Nächte in der Wüste ist warme Kleidung mitzunehmen. Wer es komfortabler mag, bucht das 5-Sterne-Luxushotel Bab al Shams inmitten der Wüste. Zudem empfehlen sich Tagesausflüge nach Schardscha, Adschman und Abu Dhabi.
[Bearbeiten] Sonstige Sehenswürdigkeiten
Neben den bereits beschriebenen Bauprojekten bietet Dubai noch weitere touristische Attraktionen:
In der Innenstadt sind dies vor allem der Dubai Creek mit den alten Daus und der Gewürzmarkt, wo Gewürze aus aller Herren Länder verkauft werden. Die zahlreichen kleinen Schmuckhandlungen im Gold-Suk lassen die ganze Straße in leuchtendem Gold erstrahlen.
Auf der Südseite des Creeks befindet sich die renovierte Altstadt von Bur Dubai, der Old Souk. Westlich davon vor dem neuen Hafen befindet sich die Rekonstruktion des überraschend prunklosen alten Herrscherpalastes mit einem Museum.
Die geringen Steuern und die Nähe zu den Herstellermärkten machen Dubai zu einem Einkaufsparadies: Günstig zu erwerben sind vor allem Elektronikprodukte aller Art und Goldschmuck. Außerdem gibt es zahlreiche Boutiquen von Edelmarken der Modewelt. Klassische Einkaufsstraßen spielen jedoch nur eine untergeordnete Rolle: Die meisten Geschäfte befinden sich in Malls nach amerikanischem Vorbild. Eines der größten Einkaufszentren der Stadt (und zugleich mit 223.000 Quadratmetern das größte außerhalb Nordamerikas) ist die Mall of the Emirates. Weitere große Einkaufszentren sind das sich thematisch an Immobilienbesitzer und Hauseinrichter wendende Dubai Design Center, die länderthematisch gestaltete Ibn Battuta Shopping Mall, das Deira City Centre und das zentral gelegene Bur Juman Centre und der Ende 2004 eröffnete kleinere Souk Madinat Jumeirah, eingebettet in einen im Stil eines alten arabischen Palastes gehaltenen Komplex mit Kanälen und zahlreichen Restaurants. Jeweils im Frühjahr wird das Dubai Shopping Festival veranstaltet.
Bekannt ist Dubai auch für seinen Emirates Golf Club, in dem jährlich ein PGA-Turnier ausgetragen wird.
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung (Stadtteile)
Dubai ist in 9 Sektoren aufgeteilt: Sektor 1 – 4 & 6 städtisch; Sektor 7 – 9 landwirtschaftlich; Sektor 8: Dort befindet sich das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Jebel Ali Hotel und Golf Resort. Außerdem entsteht in Dschabal Ali zurzeit der neue Flughafen von Dubai, der Dubai World Central International Airport. Jeder Sektor wird in sogenannte Communitys der verschiedenen Größe mit sogenannten Hauptstraßen unterteilt, welche die Grenzen bilden. Zurzeit gibt es 132 dieser Communitys.[10]
Community (Lateinisch) | Nummer | Community (Arabisch) | Community (Lateinisch) | Nummer | Community (Arabisch) | |
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Abu Hail | 126 | أبو هيل | Al Warqa'a Fifth | 425 | الورقاء الخامسة | |
Al Awir First | 711 | العوير الأولى | Al Warqa'a First | 421 | الورقاء الأولى | |
Al Awir Second | 721 | العوير الثانية | Al Warqa'a Fourth | 424 | الورقاء الرابعة | |
Al Bada'a | 333 | البدع | Al Warqa'a Second | 422 | الورقاء الثانية | |
Al Baraha | 122 | البراحة | Al Warqa'a Third | 423 | الورقاء الثالثة | |
Al Barsha First | 373 | البرشاء الأولى | Al Wasl | 343 | الوصل | |
Al Barsha Second | 376 | البرشاء الثانية | Al Wuheida | 132 | الوحيدة | |
Al Barsha South First | 671 | البرشاء جنوب الاولى | Aleyas | 283 | العياص | |
Al Barsha South Second | 672 | البرشاء جنوب الثانية | Ayal Nasir | 116 | عيال ناصر | |
Al Barsha South Third | 673 | البرشاء جنوب الثالثة | Bu Kadra | 611 | بو كدرة | |
Al Barsha Third | 375 | البرشاء الثالثة | Corniche Deira | 121 | كورنيش ديرة | |
Al Buteen | 114 | البطين | Dubai International Airport | 221 | مطار دبي الدولي | |
Al Daghaya | 113 | الضغاية | Dubai Investment Park First | 598 | مجمع دبي للاستثمار الأول | |
Al Garhoud | 214 | القرهود | Dubai Investment Park Second | 597 | مجمع دبي للاستثمار الثاني | |
Al Guoz Fourth | 359 | القوز الرابعة | Emirates Hill First | 393 | تلال الإمارات الأولى | |
Al Hamriya | 313 | الحمرية | Emirates Hill Second | 388 | تلال الإمارات الثانية | |
Al Hamriya Port | 131 | ميناء الحمرية | Emirates Hill Third | 394 | تلال الامارات الثالثة | |
Al Hudaiba | 322 | الحضيبة | Hatta | 891 | حتا | |
Al Jadaf | 326 | الجداف | Hor Al Anz | 127 | هور العنز | |
Al Jafiliya | 323 | الجافلية | Hor Al Anz East | 133 | هور العنز شرق | |
Al Karama | 318 | الكرامة | Jebel Ali | 383 | جبل علي | |
Al Khabaisi | 128 | الخبيصي | Jebel Ali | 384 | جبل علي | |
Al Khwaneej First | 281 | الخوانيج الأولى | Jebel Ali Industrial | 599 | جبل علي الصناعية | |
Al Khwaneej Second | 282 | الخوانيج الثانية | Jebel Ali Palm | 50 | نخلة جبل علي | |
Al Kifaf | 324 | الكفاف | Jumeira First | 332 | جميرا الأولى | |
Al Mamzar | 134 | الممزر | Jumeira Palm | 381 | نخلة جميرا | |
Al Manara | 363 | المنارة | Jumeira Second | 342 | جميرا الثانية | |
Al Merkad | 347 | المركاض | Jumeira Third | 352 | جميرا الثالثة | |
Al Mina | 321 | الميناء | Mankhool | 317 | منخول | |
Al Mizhar First | 262 | المزهر الأولى | Marsa Dubai | 392 | مرسى دبي | |
Al Mizhar Second | 263 | المزهر الثانية | Mirdif | 251 | مردف | |
Al Muraqqabat | 124 | المرقبات | Muhaisanah Fourth | 245 | محيصنة الرابعة | |
Al Murar | 117 | المرر | Muhaisanah Second | 264 | محيصنة الثانية | |
Al Muteena | 123 | المطينة | Muhaisanah Third | 244 | محيصنة الثالثة | |
Al Nahda First | 231 | النهدة الأولى | Muhaisnah First | 261 | محيصنة الأولى | |
Al Nahda Second | 241 | النهدة الثانية | Mushrif | 252 | مشرف | |
Al Quoz First | 354 | القوز الاولى | Nadd Al Hamar | 416 | ند الحمر | |
Al Quoz Industrial First | 364 | القوز الصناعية الأولى | Nadd Al Shiba Fourth | 617 | ند الشبا الرابعة | |
Al Quoz Industrial Fourth | 369 | القوز الصناعية الرابعة | Nadd Al Shiba Second | 615 | ند الشبا الثانية | |
Al Quoz Industrial Second | 365 | القوز الصناعية الثانية | Nadd Al Shiba Third | 616 | ند الشبا الثالثة | |
Al Quoz Industrial Third | 368 | القوز الصناعية الثالثة | Nadd Shamma | 213 | ند شما | |
Al Quoz Second | 355 | القوز الثانية | Naif | 118 | نايف | |
Al Quoz Third | 358 | القوز الثالثة | Oud Al Muteena First | 265 | عود المطينة الأولى | |
Al Qusais First | 232 | القصيص الأولى | Oud Al Muteena Second | 266 | عود المطينة الثانية | |
Al Qusais Industrial Fifth | 248 | القصيص الصناعية الخامسة | Oud Metha | 319 | عود ميثاء | |
Al Qusais Industrial First | 242 | القصيص الصناعية الأولى | Port Saeed | 129 | بور سعيد | |
Al Qusais Industrial Fourth | 247 | القصيص الصناعية الرابعة | Ranches | 600 | مرابع | |
Al Qusais Industrial Second | 243 | القصيص الصناعية الثانية | Ras Al Khor | 411 | رأس الخور | |
Al Qusais Industrial Third | 246 | القصيص الصناعية الثالثة | Ras Al Khor Industrial First | 612 | رأس الخور الصناعية الأولى | |
Al Qusais Second | 233 | القصيص الثانية | Ras Al Khor Industrial Second | 613 | رأس الخور الصناعية الثانية | |
Al Qusais Third | 234 | القصيص الثالثة | Ras Al Khor Industrial Third | 614 | رأس الخور الصناعية الثالثة | |
Al Raffa | 316 | الرفاعة | Riggat Al Buteen | 125 | رقة البطين | |
Al Ras | 112 | الراس | Trade Center First | 335 | المركز التجاري الأولى | |
Al Rashidiya | 216 | الراشدية | Trade Center Second | 336 | المركز التجاري الثانية | |
Al Rigga | 119 | الرقة | Umm Al Sheif | 367 | أم الشيف | |
Al Sabkha | 115 | السبخة | Umm Hurair First | 314 | أم هرير الأولى | |
Al Safa First | 353 | الصفا الأولى | Umm Hurair Second | 315 | أم هرير الثانية | |
Al Safa Second | 357 | الصفا الثانية | Umm Ramool | 215 | أم رمول | |
Al Safouh First | 372 | الصفوح الأولى | Umm Suqeim First | 356 | أم سقيم الأولى | |
Al Safouh Second | 382 | الصفوح الثانية | Umm Suqeim Second | 362 | أم سقيم الثانية | |
Al Satwa | 334 | السطوة | Umm Suqeim Third | 366 | أم سقيم الثالثة | |
Al Shindagha | 311 | الشندغة | Wadi Alamardi | 271 | وادي العمردي | |
Al Souq Al Kabeer | 312 | السوق الكبير | Warsan First | 621 | ورسان الاولى | |
Al Twar First | 226 | الطوار الأولى | Warsan Second | 622 | ورسان الثانية | |
Al Twar Second | 227 | الطوار الثانية | Za'abeel First | 325 | زعبيل الأولى | |
Al Twar Third | 228 | الطوار الثالثة | Za'abeel Second | 337 | زعبيل الثانية |
Innerhalb dieser Communitys werden Straßen und Häuser nach Zahlen nummeriert. Im allgemeinen erhöhen sich gerade nummerierte Straßen senkrecht zur Küste und ins Landesinnere. Ungerade nummerierte Straßen verlaufen zur Küste parallel und erhöhen sich, wenn man sich vom Creek wegbewegt. Dieses Verfahren wird in jeder Community weitergeführt, so gibt es z. B. zahlreiche Straßen Nr. 5 entlang dem Jumeirah 1, 2, 3 und dem Umm-Suqeim-'Streifen'.
Jumeirah ist eine dicht besiedelte Wohngegend in Dubai. Sie zieht sich etwa 10 bis 15 km vom Stadtzentrum Dubais nach Südwesten entlang dem schnurgeraden Sandstrand Jumeirah Strand (engl. Umschreibung: Jumeirah Beach).
Jumeirah gilt als die teuerste Wohngegend Dubais. Bis vor wenigen Jahrzehnten wohnten dort nur einheimische Fischer; heute besteht das riesige Areal zum großen Teil aus großzügig gebauten Bungalows und wird vornehmlich von reichen Einheimischen und den vielen europäischen Gastarbeitern bewohnt.
Am Jumeirah Strand verbringen die meisten Dubai-Touristen ihren Urlaub. In Strandnähe sind in den letzten Jahren viele luxuriöse Hotels gebaut worden, unter anderem der weltberühmte Burj al Arab und das Jumeirah Strandhotel. Des Weiteren befindet sich dort der Vergnügungspark Wild Wadi und das Hotel- und Geschäftszentrum Madinat Jumeirah. Vor der Küste Jumeirahs entstehen die bekannten Palmeninseln (engl. Umschreibung: Palm Islands).
[Bearbeiten] Literatur
Dubai The Maktoum Story,John M. Smith, 424 Seiten, BoD Norderstedt 2007
Traumland Alptraum, Hans Peter Schneider Döll, 182 Seiten, BoD Noderstedt 2001
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b Statistics Centre: Dubai's population is 1,321,452
- ↑ Spiegel Online: Drogen in Dubai
- ↑ Deutsches Generalkonsulat Dubai: Autounfälle und Alkoholmissbrauch
- ↑ Spiegel Online: Vergewaltigung in Dubai
- ↑ Welt Online: Vergewaltigter Junge kämpft um Gerechtigkeit
- ↑ http://www.usatoday.com/travel/hotels/2006-05-02-dubai-resort_x.htm
- ↑ http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,414062,00.html
- ↑ Salik (Maut in Dubai)
- ↑ Tagesspiegel
- ↑ Dubai Administrative Boundaries
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website
- GEO-Reportage über Dubai
- Links zum Thema Reise und Tourismus (Vereinigte Arabische Emirate) im Open Directory Project
- Links zum Thema Reiseberichte Vereinigte Arabische Emirate im Open Directory Project
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