Emirates
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emirates | |
---|---|
Gründung: | 1985 |
IATA-Code: | EK |
ICAO-Code: | UAE |
Rufzeichen: | Emirates |
Sitz: | Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
Heimatflughafen: | Dubai International Airport |
Flottenstärke: | 113 (+ 186 Bestellungen) |
Ziele: | Internationale Ziele |
Emirates ist eine Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Fluggesellschaft wurde im Mai 1985 im Emirat Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, gegründet. Das Geschäftskonzept geht auf eine Anregung des Gründers der deutschen Fluggesellschaft Germania, Dr. Hinrich Bischoff, zurück. Emirates startete ihren Flugdienst am 25. Oktober 1985 mit der Aufnahme von Flügen nach Mumbai, Neu-Delhi und Karatschi. Als Fluggerät wurden Airbus A300 und Boeing 727 benutzt, die von der Pakistan International Airlines (PIA) geleast worden waren. Sie wurden so lange weiter benutzt, bis die ersten eigenen Flugzeuge zur Flotte stießen.
Erste europäische Ziele wurden ab Juli 1987 aufgenommen, in den Fernen Osten wurde ab Juni 1990 geflogen. Am 1. April 1998 beteiligte man sich an der damaligen Air Lanka, die heute unter dem Namen Sri Lankan Airlines auftritt. Derzeit ist man gewillt die Anteile von Sri Lankan Airlines wieder zu verkaufen. Die Codeshare Flüge werden beibehalten. Emirates SkyCargo ist die Cargomarke von Emirates.
Emirates rangiert unter den Top-Ten der gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt auf Platz fünf. [1] Emirates beförderte im Geschäftsjahr 2005 14,5 Millionen Passagiere sowie 1,02 Millionen Tonnen Fracht und hatte 17.300 Mitarbeiter. Mit 103 Flugzeugen[2] werden 85 Ziele in über 54 Ländern bedient. Im Geschäftsjahr 2006/2007 konnte die Fluggesellschaft den Trend fortsetzen. Die Passagierzahlen stiegen um weitere 21%. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit rund 20.273 Mitarbeiter.[3]
Das rasante Wachstum von Emirates ist eng mit der aufstrebenden Wirtschaftsmetropole Dubai verknüpft. Ein großer Teil der Fluggäste sind Geschäftsleute und Touristen, die die zahlreichen Umsteigemöglichkeiten des Flughafens Dubai zum Weiterflug nach Fernost sowie Australien und Neuseeland nutzen. Als Vielfliegerprogramm bietet die Gesellschaft Skywards mit verschiedenen Leistungen an, mit denen sie sich beispielsweise speziell an Golfer wendet. Passagiere können die gesammelten Meilen auch in Sachprämien einlösen, wodurch Emirates sich an sporadische Flieger wendet und diese stärker an die Airline zu binden versucht. Emirates ist Mitglied der Arab Air Carriers Organization, die jedoch keine Luftfahrtallianz ist. Es bestehen Codesharing-Abkommen mit Continental Airlines und mit SriLankan Airlines.
Emirates hat drei Jahre in Folge (2004, 2005, 2006) vom Diners Club Magazin die Auszeichnung "Airline des Jahres" erhalten. Grundlage ist die Beurteilung der Leser des Magazins.
Emirates ist einer der ersten Besteller für den Airbus A380 und auch mit Abstand der größte und wichtigste Kunde für den neuen Großraumjet, dessen Auslieferung im Oktober 2007 begann. Insgesamt plant Emirates bis 2010 die Anschaffung von fast 100 Flugzeugen, neben 58 Airbus A380 auch mehr als 40 Boeing 777. Außerdem entschied man sich im November 2007 definitiv für die künftigen, ultraeffizienten Langstreckenflugzeuge Airbus A350-900/-1000 (50 x A350-900, 20 x A350-1000) anstatt des Konkurrenzmodells Boeing 787-10. Emirates hat zusätzlich noch 50 Optionen für den A350. Ende März 2005 wurden die ersten beiden von 30 bestellten Boeing 777-300ER an die Fluggesellschaft ausgeliefert. Mitte November 2005 unterzeichnete Emirates einen Großauftrag über 42 Boeing 777 sowie Optionen auf weitere 20 Maschinen mit einem Auftragswert über 9,7 Mrd. US-Dollar. Es handelt sich um 24 Boeing 777-300ER, 10 x 777-200LR (erste Auslieferung der A6-EWA im August 2007) und 8 x 777F. Damit hat Emirates insgesamt 93 Boeing 777 in Betrieb bzw. bestellt und wird somit nach deren Auslieferung die weltweit größte Flotte dieses Typs betreiben (momentan betreibt noch Singapore Airlines mit 68 aktiven Flugzeugen die größte 777-Flotte). Mit den Boeing 777-200LR werden Sao Paulo und Houston angeflogen.
Ab 2007 darf man in den Flugzeugen der Fluggesellschaft auch mit dem Handy telefonieren. [4].
[Bearbeiten] Sponsoring
- Emirates war die offizielle Fluggesellschaft der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.
- Kooperation mit BMW Hamburg.
- Ab der Bundesligasaison 2006/07 ist Emirates der Hauptsponsor des Hamburger SV
- Ab der Saison 2006/07 ist Emirates auch der Hauptsponsor des FC Arsenal in der Premier League und Trikotsponsor von Paris Saint-Germain in der Ligue 1.
- Emirates ist ab 2007 einer von sieben Hauptsponsoren der FIFA und deckt hier das Segment Aviation ab.
- Emirates ist Titelsponsor des neuseeländischen America’s-Cup-Teams.
Emirates ist auch in vielen weiteren Sportarten als Sponsor tätig:
- Australian Football
- Rugby
- Cricket
- Golf
- Pferderennen
- Powerboat-Rennen
- Fußball
- Formel 1 (McLaren Mercedes 2006)
- Tennis
[Bearbeiten] Ziele
In Deutschland werden Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München direkt von Dubai aus angeflogen. In Österreich bedient man Wien und in der Schweiz Zürich. Von Oktober 2006 bis März 2008 bestand ein Liniendienst zwischen Hamburg und New York , welcher aber wieder eingestellt wurde[5]. Seit dem 03. Juni 2007 fliegt Emirates Sky Cargo von Dubai und Toledo (USA) auch den Flughafen Hahn an[6].
[Bearbeiten] Flotte
(Stand: April 2008)
- Bestehende Flotte[7]
- Airbus A310-300F (Cargomaschinen) 3
- 29 Airbus A330-200
- Airbus A340-300X 8
- 10 Airbus A340-500
- Boeing 747-400F (Cargomaschinen; Leasing von Atlas Air und TNT Airways) 6
- Boeing 777-200 (erste Auslieferung am 5. Juni 1996) 3
- Boeing 777-200ER (erste Auslieferung am 11. April 1997) 6
- Boeing 777-200LR (erste Auslieferung am 31. August 2007) 4
- 12 Boeing 777-300
- 32 Boeing 777-300ER (erste Auslieferung am 15. Februar 2006)
- 50 Airbus A350-900 (Erstauslieferung 2014)
- 20 Airbus A350-1000 (Erstauslieferung 2015)
- 58 Airbus A380-800 (Erstauslieferung August 2008)
- 10 Boeing 747-8F (Erstauslieferung 2010)
- Boeing 777-200LR 6
- 34 Boeing 777-300ER
- Boeing 777F 8
Das Durchschnittsalter der Emirates-Flotte lag im April 2008 bei 5,7 Jahren.[10]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ aerosecure.de: Top10: Die zehn größten Airlines der Welt nach Gewinn (Stand: August 2007)
- ↑ tagesschau.de: „Auf dem Weg zur weltgrößten Airline: Fluggesellschaft Emirates wächst rasant“ (19. Juni 2007)
- ↑ Emirates: Jahresbericht 2006/2007
- ↑ businessportal24.com: „Emirates startet Mobiltelefonie in Flugzeugen“ (9. November 2006)
- ↑ abendblatt.de:"Emirates stellt Flugverbindung Hamburg-New York wieder ein"
- ↑ airliners.de: „Emirates erhoeht Frachtaufkommen ab Deutschland“ (4. Juni 2007)
- ↑ ch-aviation.ch: Flotte der Emirates 7. April 2008
- ↑ Airbus: Bestellungen von Emirates 31. März 2008
- ↑ Boeing: Bestellungen von Emirates 22. April 2008
- ↑ airfleets.net: Flottenalter von Emirates 26. April 2008
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Afriqiyah Airways | Air Algérie | Air Arabia | EgyptAir | Emirates | Etihad Airways | Gulf Air | Iraqi Airways | Jordan Aviation | Kuwait Airways | Libyan Arab Airlines | Middle East Airlines | Oman Air | Palestinian Airlines | Qatar Airways | Royal Air Maroc | Royal Jordanian | Saudi Arabian Airlines | Sudan Airways | Syrian Arab Airlines | Trans Mediterranean Airways | Tunisair | Yemenia