Sudan Airways
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sudan Airways | |
---|---|
![]() |
|
Gründung: | 1947 |
IATA-Code: | SD |
ICAO-Code: | SUD |
Rufzeichen: | Sudanair |
Sitz: | Khartum |
Flottenstärke: | 14 (+5 Bestellungen) |
Ziele: | Afrika, Naher Osten |
Sudan Airways ist die nationale Fluggesellschaft Sudans mit Sitz in Khartum.
Sudan Airways ist Mitglied der Arab Air Carriers Organization.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Sudan Airways wurde 1947 von der Eisenbahngesellschaft Sudan Railways gegründet, um Landesteile zu bedienen, zu denen keine Eisenbahn hinführte. Die Flotte bestand anfangs aus vier De Havilland Doves. 1952 beschaffte sich die Airline ihre erste DC-3 und erweiterte sich auf sieben Flugzeuge. Diese wurden im Verkehr nach Aden, Asmara, Beirut, Kairo and Dschidda eingesetzt. 1959 wurden mit der Vickers Viscount Destinationen in Europa angeflogen. 1962 lösten zwei De Havilland Comet die Viscount ab und 1967 Fokker F-27 die DC-3. Nach und nach wurde die Flotte modernisiert durch Boeing 707, Boeing 737, Airbus A310, Fokker 50. Kürzlich kamen drei Airbus A320 hinzu.
Der bis 2005 dauernde Bürgerkrieg belastete die Gesellschaft schwer. Nicht mehr alle Landesteile konnten bedient werden. Erschwerend hinzu kam das UNO-Embargo gegen das Land, wonach die Destinationen nach Europa eingestellt werden mussten und der Verkauf der Fokker 50 nötig wurde.
Im Juni 2007 reduzierte die sudanesische Regierung ihren Anteil am Unternehmen auf 30 Prozent. Mehrheitseigner ist nun die kuwaitische Investmentgruppe Aref mit 49 Prozent. Weitere 21 Prozent gehören dem privaten sudanesischen Unternehmen al-Fiha.[1]
[Bearbeiten] Zwischenfälle
Sudan Airways hatte folgende schwere Abstürze:
- 6. Dezember 1971 - Tikaka. Eine Fokker F-27 wurde nach einer Entführung zur Landung gezwungen, wobei 10 Menschen ums Leben kamen.
- 16. August 1986 - Malakal. Eine Fokker F-27 wurde von SPLA-Rebellen abgeschossen, es gab 60 Todesopfer.
- 7. Juli 2003 - Port Sudan. Absturz einer Boeing 737 kurz nach dem Start, etwa 5 km nach der Start- und Landebahn. 116 Personen starben, ein Kind soll angeblich überlebt haben.
- 10. Juni 2008 - Khartum. Ein Airbus A310 gerät aufgrund eines Triebwerkschadens nach der Landung in Brand, mindestens 28 Tote, 203 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder an Bord, Flug kam aus Amman, Jordanien.
[Bearbeiten] Flotte
(Stand: Mai 2008)[2]
Die Flotte der Sudan Airways besteht aus:
- 2 Airbus A300-600
- 1 Airbus A310-300
- 1 Antonow An-24T
- 1 Beechcraft King Air 90
- 1 Boeing 707-300C
- 4 Fokker 50
Des Weiteren sind drei Flugzeuge stillgelegt[2]:
- Bestellungen[2]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ 14.06.2007 - Sudan Tribune: "Sudan part-privatises national carrier in $175 mln deal"
- ↑ a b c www.aerotransport.org: Flotte der Sudan Airways 8. Mai 2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Webpräsenz der Sudan Airways (englisch)
Afriqiyah Airways | Air Algérie | Air Arabia | EgyptAir | Emirates | Etihad Airways | Gulf Air | Iraqi Airways | Jordan Aviation | Kuwait Airways | Libyan Arab Airlines | Middle East Airlines | Oman Air | Palestinian Airlines | Qatar Airways | Royal Air Maroc | Royal Jordanian | Saudi Arabian Airlines | Sudan Airways | Syrian Arab Airlines | Trans Mediterranean Airways | Tunisair | Yemenia