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Commerzbank – Wikipedia

Commerzbank

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Commerzbank AG
Logo der Commerzbank
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0008032004
Gründung 26. Februar 1870
Unternehmenssitz Frankfurt am Main, Deutschland
Unternehmensleitung

Martin Blessing (Vorstandssprecher)

Mitarbeiter 35.975 (2006, Gesamtkonzern)
Bilanzsumme 608,339 Mrd. EUR (2006)
Branche Banken und Versicherungen
Produkte

Finanzdienstleistungen

Website www.commerzbank.de

Die Commerzbank AG ist nach der Übernahme der Eurohypo, des größten europäischen Spezialinstituts für Immobilien- und Staatsfinanzierung, mit einer Konzernbilanzsumme von 615 Mrd. Euro das zweitgrößte (nach der Deutschen Bank) Kreditinstitut Deutschlands (2006, lt. eigener Angabe der Commerzbank AG). Nach Mitarbeiterzahl ist die Commerzbank die drittgrößte Bank in Deutschland. Die Commerzbank ist Mitglied in der Cash Group. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist als Universalbank tätig. Vorstandssprecher ist Martin Blessing.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] vor 1945

Am 26. Februar 1870 gründeten vorwiegend hanseatische Kaufleute, Merchant Banker und Privatbankiers, u. a. M. M. Warburg & CO, die Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg. 1873 wurde die Tochtergesellschaft London and Hanseatic Bank gegründet, die bis zum 1. Weltkrieg tätig war. In Deutschland war die Commerzbank nur in Hamburg tätig, bis 1897 Filialen in Berlin und auch Frankfurt am Main errichtet wurden. Nach der 1905 erfolgten Fusion mit der Berliner Bank AG verlegte die Commerzbank ihren Sitz nach Berlin.

Im Jahre 1920 fusionierte die Commerzbank AG mit der Mitteldeutschen Privatbank AG in Magdeburg zur Commerz- und Privatbank AG und gewann dadurch ein dichtes Filialnetz auf dem Gebiet der Provinz Sachsen, Sachsens und Thüringens. In den 1920er Jahren wurden viele kleinere Banken übernommen, unter anderem 1922 der Hessische Bankverein in Kassel und 1929 die Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt am Main.

1931, während der Weltwirtschaftskrise, gerieten mehrere Banken, darunter die Commerzbank, durch geplatzte Kredite an den Rand des Bankrotts (Bankenkrise). Um die Banken zu retten, erzwang die Reichsregierung (Reichskanzler Heinrich Brüning) im Februar 1932 die Fusion der Commerzbank mit dem Barmer Bankverein, der ein dichtes Filialnetz in Nord- und Westdeutschland besaß. Eine Kapitalerhöhung brachte die Aktienmehrheit dieser Bank in den Besitz des Deutschen Reiches und der Reichsbank. 1937 wurden diese Aktien wieder an private Anteilseigner überführt. 1940 wurde der bereits in der Öffentlichkeit verwendete Name Commerzbank Aktiengesellschaft angenommen und als Logo ein „C“ mit seitlichen Flügeln eingeführt (der geflügelte Gott Merkur (römisch) bzw. Hermes (griechisch) beschützte Reisende, Kaufleute und Diebe).

1932 unterstützten drei Aufsichtsratsmitglieder und der Direktor der Commerzbank die sogenannte Industrielleneingabe, mit der Reichspräsident Paul von Hindenburg aufgefordert wurde, Adolf Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. 1940-44 eröffnete die Commerzbank mehrere Tochterinstitute in vom Nazi-Regime besetzten Ländern, darunter in Holland, Belgien, Estland und Lettland.

Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main
Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main
Commerzbankfiliale am Bielefelder Jahnplatz
Commerzbankfiliale am Bielefelder Jahnplatz

[Bearbeiten] nach 1945

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges wurden die Großbanken zerschlagen und in ihrer Geschäftstätigkeit auf die jeweilige Besatzungszone beschränkt. In der sowjetischen Besatzungszone wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt, die Gebäude und Betriebseinrichtungen wurden ohne Entschädigung enteignet. Es entstehen aufgrund von Gesetzen der Militärregierung zwischen 1945 und 1948 die Nachfolgeinstitute Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt, der Bankverein für Württemberg-Baden in Stuttgart, die Bayerische Disconto-Bank in Nürnberg und die Bremer Handels-Bank in Bremen, die Mittelrheinische Bank in Mainz, der Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, die Hansa-Bank in Hamburg, die Merkur-Bank in Hannover und die Holsten-Bank in Kiel mit jeweils eigener Organisation und Geschäftsführung. Mit Erlass des Großbankengesetzes 1952 werden die einzelnen Nachfolgeinstute zusammengeführt zum Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, der Commerz- und Discontobank in Hamburg und der Commerz- und Credit-Bank in Frankfurt. Die Aktionäre des Altinstitutes erhielten jeweils anteilig Aktien an den drei neuen Instituten. Am 24. Dezember 1956 wird das Gesetz zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereiches von Kreditinstituten verkündet. Das Düsseldorfer Institut erwirbt jeweils Mehrheitsbeteiligungen an den anderen beiden Instituten.

1958 fusionieren die Institute und benennen sich zur Commerzbank AG um. Der juristische Sitz wird nach Düsseldorf verlegt. Die Altbank, deren Vermögen praktisch nur noch aus Ersatzansprüchen aus der Enteignung des Vermögens in der sowjetischen Besatzungszone besteht, wird in Commerzbank AG von 1870 umbenannt.

1969 wird die Commerzbank International S.A. in Luxemburg eröffnet.

1971 gründete die Commerzbank als erstes deutsches Kreditinstitut eine Filiale in New York (USA).

1994 gründet die Commerzbank die comdirect bank GmbH, die 1999 zur comdirect bank AG umfirmiert wurde.

2001 Fusion der CICM (Commerzbank International Capital Management GmbH, Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden außerhalb Deutschlands) auf die Commerzinvest (Commerzbank Investment Management GmbH, Spezialfondstochter).

Logo der Commerzbank an einem Hochhaus
Logo der Commerzbank an einem Hochhaus

2002 Verschmelzung der drei in Deutschland ansässigen vermögensverwaltenden Tochtergesellschaften ADIG (Allgemeine Deutsche Investmentgesellschaft mbH, Publikumsfondstochter), Commerzinvest und CAM (Commerz Asset Managers GmbH, Research und Portfolio Management) zur Cominvest (Cominvest Asset Management GmbH).

Der Markenname ADIG wurde bis Herbst 2006 für die Publikumsfonds der Cominvest beibehalten. Danach verschwand der Traditionsname ADIG zu Gunsten von Cominvest.

2003 kamen Gerüchte auf, dass die Commerzbank die angeschlagene HypoVereinsbank (HVB-Group) übernehmen wolle. Diese wurde allerdings 2005 von der italienischen UniCredit übernommen.

Im Jahre 2004 übernahm die Commerzbank Teile der im oberfränkischen Hof beheimateten, finanziell angeschlagenen SchmidtBank.

Zentrale bei Nacht
Zentrale bei Nacht

[Bearbeiten] Gegenwart

Die Hauptverwaltung der Commerzbank AG befindet sich in Frankfurt am Main im zweithöchsten Bürogebäude Europas, dessen Spitze 300 m (259 m ohne Antenne) das Frankfurter Bankenviertel überragt. Das Commerzbank-Hochhaus wurde bis 1996 nach Entwürfen des Architekten Sir Norman Foster errichtet.

Am 31. März 2006 übernahm die Commerzbank die Eurohypo-Anteile von Allianz und Deutscher Bank und besitzt damit 98% an der Bank.[1]

[Bearbeiten] Anteilseigner

Anteil Anteilseigner
72,80 % Streubesitz
8,60 % Assicurazioni Generali S.p.A.
7,01 % Credit Suisse Group
5,04 % The Capital Group Companies
4,99 % Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
0,50 % MEDIOBANCA
0,08 % Eigene Anteile

Stand: April 2007

[Bearbeiten] Wesentliche Beteiligungen (Auswahl)

  • 100% - Essen Hyp - Hypothekenbank in Essen AG
  • 98,04% - Eurohypo AG Konzern
  • 79,8% - comdirect Bank AG Konzern, Quickborn
  • 72,0% - BRE Bank SA Konzern (Polen)
  • 60,0% + 1 Aktie - Forum Bank (Ukraine)
  • 15,32% - Promsvyazbank (Russland)
  • 1,6% - MedioBanco (Spanien)
  • 1,1% - AMB Generali
  • 100% - COMINVEST Asset Management S.A., Luxemburg
  • 75% - Erste Europäische Pfandbrief- und Kommunalkreditbank AG, Luxemburg
  • 100% - Commerz Business Consulting GmbH
  • 100% - pdv.com Beratungs-GmbH in Bremen
  • 100% - EBASE, München
  • 40% - Deutsche Schiffsbank AG Hamburg
  • Bank Dhofar, Oman
  • Prokredit Bank Albania
  • Prokredit Bank Bulgaria
  • Prokredit Bank Bosnia-Herzegovina
  • Prokredit Bank Romania
  • Prokredit Bank Serbia
  • Prokredit Bank Kosovo
  • Commerzbank Sao Paulo Servicos Ltda.
  • Afina Pentor, Spanien

daneben bestehen Industriebeteiligungen unter anderen an: ThyssenKrupp AG, Linde AG, etc.

[Bearbeiten] Commerz Business Consulting GmbH

Die Commerz Business Consulting GmbH ist die interne Unternehmensberatung und eine 100%ige Tochter des Commerzbank-Konzerns. Sie erbringt für die Unternehmensbereiche des Commerzbank-Konzerns Beratungsdienstleistungen in den Kernthemen Strategie, Organisation und Betrieb. Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main ist Dr. Ralf Klinge. Gegründet wurde die Unternehmensberatung im Jahr 2002. Zu Beginn des Jahres 2008 betrug die Mitarbeiterzahl der Commerz Business Consulting 60 Beraterinnen und Berater. Die Mitarbeiterstruktur der Commerz Business Consulting ist ein Mix aus Hochschulabsolventen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Commerzbank-Konzern sowie Beraterinnen und Beratern aus externen Strategie- und Prozessberatungen. Viele Beraterinnen und Berater wechseln nach ihrer Zeit in der Commerz Business Consulting in den Commerzbank-Konzern. Die Commerz Business Consulting ist Mitglied im Inhouse Consulting Round Table, einer gemeinschaftlichen Initiative interner Beratungen führender Unternehmen in Deutschland.

[Bearbeiten] Unternehmenskennzahlen

Im Jahr 2006 wies die Commerzbank eine Bilanzsumme von 608.339 Mio. Euro aus. Damit ist die Commerzbank nach Bilanzsumme die zweitgrößte deutsche Bank. Im selben Zeitraum wurde ein Nettogewinn von 1.597 Mio. Euro erzielt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 35.975 Mitarbeiter. Vorstandsvorsitzender des Kreditinstituts ist Martin Blessing.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. https://www.commerzbank.de/presse/archiv/mitteilungen/2006/01/p060328a.html

[Bearbeiten] Literatur

  • Commerzbank AG (Hrsg.): 100 Jahre Commerzbank 1870-1970. Fritz Knapp, Frankfurt M. 1970.
  • Commerzbank AG (Hrsg.): Die Bank - Dienstleister im Wandel. 125 Jahre Commerzbank. Fritz Knapp, Frankfurt M. 1995. ISBN 3-7819-0544-6
  • Ludolf Herbst, Thomas Weihe (Hrsg.): Die Commerzbank und die Juden 1933-1945. Beck, München 2004. ISBN 3-406-51873-7
  • Detlef Krause: Die Anfänge der Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg. in: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 23.1997, 20-55. ISSN 0341-6208
  • Detlef Krause: Die Auslandsniederlassungen der Commerzbank von 1870 bis in die 1960er Jahre. In: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 1.2003. ISSN 0341-6208
  • Detlef Krause: Das Historische Archiv der Commerzbank AG. in: Archiv und Wirtschaft. VdW, Stuttgart 23.1990, 52-56. ISSN 0342-6270
  • Detlef Krause: Die "Commerz- und Disconto-Bank" in Berlin. Von der Niederlassung zur Hauptverwaltung einer Großbank. in: Kristina Hübener, Wilfried G. Hübscher, Detlev Hummel (Hrsg.): Bankgeschäfte an Havel und Spree. Geschichte - Traditionen - Perspektiven. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, 157-189. ISBN 3932981391
  • Herbert Wolf: Das Ende privater Banktätigkeit in Mitteldeutschland, dargestellt am Beispiel der Commerzbank. in: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 16.1990, 116-125. ISSN 0341-6208
  • Herbert Wolf: Die Reprivatisierung der Commerzbank 1936/37. Ein Meisterstück des jungen Hermann Josef Abs. In: Bankhistorisches Archiv 1/1996, Zeitschrift für Bankengeschichte, herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat des Institutes für bankhistorische Forschung, Frankfurt am Main.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Kategorie: Commerzbank – Bilder, Videos und Audiodateien


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