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Wien Westbahnhof – Wikipedia

Wien Westbahnhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wien Westbahnhof
Der Westbahnhof mit dem davor gelegenen Europaplatz
Bahnhofsdaten
Art

Fernbahnhof

Bahnsteiggleise

11

Architektonische Daten
Eröffnung

1858

Architekt

Moritz Löhr (1858),
Hartiger & Wöhnhart (Neubau)

Stadt Wien
Bundesland Wien
Staat Österreich
Koordinaten

Der Westbahnhof in Wien bildet als Kopfbahnhof den Anfangspunkt der heutigen österreichischen Westbahn. Der Bahnhof wurde am 15. Dezember 1858 anlässlich der Inbetriebnahme der „k.k. priv. Kaiserin Elisabeth-Bahn“ von Wien Westbahnhof über Linz Hauptbahnhof nach Linz Südbahnhof feierlich eröffnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Der Westbahnhof liegt im 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus an der innerstädtischen Verkehrsachse Gürtel. Die südlich verlaufende Mariahilfer Straße stellt eine direkte Verbindung ins Stadtzentrum her.

An das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs ist der Westbahnhof umfangreich angeschlossen. Er ist Ausgangs- oder Haltepunkt folgender regionaler Linien:

[Bearbeiten] Bedeutung

Blick vom Westbahnhof auf den Europaplatz
Blick vom Westbahnhof auf den Europaplatz

Der Westbahnhof ist, neben dem Südbahnhof, einer der beiden großen Wiener Bahnhöfe und als solcher Ausgangspunkt des Bahnfernverkehrs nach Deutschland, in die Schweiz und weiter nach Frankreich, Belgien und die Niederlande. Zur Verladung von Personenkraftwagen hat er zwei Verladestellen[1] für Autoreisezüge nach Salzburg Hbf, Schwarzach-St. Veit, Innsbruck Hbf, Feldkirch, Düsseldorf Hbf, Hamburg-Altona und Berlin-Wannsee.

Bahnsteige und Gleise
Bahnsteige und Gleise

Daneben besteht über die Verbindungsbahn ein Anschluss nach Ungarn, Serbien und Rumänien im Osten und Südosten. Da er ein Kopfbahnhof ist, müssen Züge, die von der Westbahn kommen, für die Weiterfahrt nach Ungarn den Bahnhof entgegen der Anfahrtsrichtung verlassen und zu diesem Zweck gestürzt werden.

Gleichzeitig ist der Westbahnhof Ausgangspunkt der regionalen Bahnlinien in den Westen von Wien, die in den Verkehrsverbund Ost-Region eingebunden sind und teilweise zur Wiener S-Bahn gehören.

Mit der Errichtung des derzeit geplanten Wiener Hauptbahnhofs wird der Westbahnhof an Bedeutung verlieren, da internationale Fernzüge, vor allem solche, die nach Osteuropa weiterführen, dann durch einen Verbindungstunnel unter dem Lainzer Tiergarten, der bereits in Bau ist, direkt zum Zentralbahnhof geleitet werden sollen. Für diese Zeit wird mit einer Verkleinerung des Westbahnhofs gerechnet und es werden bereits Konzepte für die Verwertung der frei werdenden Flächen gesammelt.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1858 bis 1949

Standbild der Kaiserin Elisabeth in der Bahnhofshalle
Standbild der Kaiserin Elisabeth in der Bahnhofshalle
Der alte Westbahnhof, 1862
Der alte Westbahnhof, 1862
Der Westbahnhof 1895
Der Westbahnhof 1895

Der mit der Westbahn – ursprünglich: k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn – im Jahr 1858 eröffnete Westbahnhof wurde vom Bahnarchitekten Moritz Löhr entworfen und umfasste vier in historisierendem Baustil errichtete Bauteile.

Die Bahnhofshalle war ursprünglich 104 m lang und 27,2 m breit. Sie wurde durch ein eisernes Zeltdach mit Trägern gedeckt und bot Platz für vier Gleise. Ausgeprägte Zungenbahnsteige waren zunächst nicht vorhanden. Die Ausfahrt aus der Halle war von zwei Türmen flankiert. Im Osten schloss ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude die Gleisanlage gegen den Gürtel hin ab.

Die Seitentrakte nahmen die Einrichtungen für Ab- und Anreise auf. Die nach Süden gelegene Abfahrtsseite bestand aus einem repräsentativen Portal mit Freitreppe und drei großen, von Säulen getragenen Bögen, die von Statuen gekrönt waren; Verbindungstrakte rechts und links davon stellten eine Verbindung zu je zwei zweistöckigen Bürogebäuden her. Durch das Portal erreichte man die Kassenhalle und den Bahnsteig für die Abfahrt. Auf leicht erhöhtem Terrain gelegen, bot die Abfahrtsseite von Südosten her die eindrucksvollste Ansicht des Bahnhofs. An der im Norden gelegenen Ankunftsseite wiederholte sich diese Gliederung; bedingt durch das Gelände entfiel hier aber der Gebäudesockel und das Portal war weniger hoch ausgeführt, dafür boten Arkaden Passagieren, die auf Fiaker oder Fuhrwerke warteten, Schutz vor der Witterung.

Um dem gestiegenen Fahrgastaufkommen Rechnung zu tragen, wurden bei einem von 1910 bis 1912 vorgenommenen Umbau die beiden Türme, die die Ausfahrt flankierten, entfernt, die Dachkonstruktion geändert und Platz für ein fünftes Gleis geschaffen. Zusätzlich wurden im Vorfeld der Hallengleise weitere überdachte Bahnsteige und Abfahrtsgleise angelegt.

Im April 1945 wurde der Bahnhof im Zuge der Kampfhandlungen am Ende des 2. Weltkriegs von Bomben getroffen und brannte aus; das Dach der Halle stürzte ein. Nach Kriegsende wurden die Gebäude zunächst notdürftig für den Bahnbetrieb adaptiert, man entschloss sich jedoch zu einem völligen Neubau, sodass der Bahnhof ab 1949 abgerissen wurde.

An den alten Bahnhof erinnert noch eine Statue der ursprünglichen Namensgeberin der Bahn Kaiserin Elisabeth, die sich früher an der Fassade des Bahnhofs befand und jetzt in der unteren Halle des neuen Westbahnhofs aufgestellt ist.

[Bearbeiten] Seit 1949

Untere Halle
Untere Halle
Kassenhalle im Westbahnhof
Kassenhalle im Westbahnhof

Der von den Architekten Hartiger & Wöhnhart entworfene Neubau des Westbahnhofs wurde 1952 eröffnet. Da an den Seiten nur schmale Verwaltungstrakte errichtet wurden, war Raum für insgesamt elf Gleise vorhanden, die durch überdachte Zungenbahnsteige erschlossen werden. Zentraler Bereich ist die große, vom Gürtel (Europaplatz) her zu betretende Bahnhofshalle, die in eine untere und eine durch zwei Treppen- und Rolltreppenanlagen zu erreichende obere Ebene geteilt ist. Die Halle wird durch hohe Fenster belichtet, die in die Fassade nach Osten und auch nach Westen oberhalb der Überdachungen der Bahnsteige eingebaut sind. Unterhalb der oberen Halle sind die Fahrkartenschalter angeordnet. Nachträglich wurde in der unteren Halle ein Pavillon errichtet, der ein Servicecenter für Buchungen, Hotelreservierungen und anderem mehr beherbergt. An der Nordseite des Bahnhofs wurde in den 1980er-Jahren ein Parkhaus angeschlossen. Der Westbahnhof mit seiner Fachwerkdachkonstruktion steht unter Denkmalschutz.

Im Zuge der Errichtung der U-Bahnlinie U3 entstand um 1993 im südlichen Bereich der Halle eine große Stahl-Glas-Konstruktion, in der in mehreren Ebenen Teile des Bahnhofsrestaurants und ein Café untergebracht sind. Von der unteren Ebene der Halle ist das unterirdische Verbindungsgeschoss zu den U-Bahn-Stationen erreichbar.

Detail der Glasfassade, im Inneren das Café
Detail der Glasfassade, im Inneren das Café

In beiden Ebenen der Bahnhofshalle sind verschiedene Geschäfte, wie (Supermarkt, Bäckerei, Tabak- und Zeitschriftenläden, Internetcafé, Postamt, Kopierladen, Imbissstuben, Blumenladen, Friseur etc.) untergebracht und bieten den Reisenden ein umfangreiches Service. Die ursprünglich vorhandene Polizeiinspektion wurde am 26. April 2006 behördlich gesperrt, da eine weitere Nutzung infolge von Ungezieferbefall für die Beamten nicht zumutbar war. Eine Renovierung wurde seitens des Innenministeriums vorerst ausgeschlossen und wird möglicherweise im Zuge einer Neugestaltung des gesamten Bahnhofes durchgeführt.

An der zum Gürtel (Europaplatz) hin gelegenen Außenseite bietet ein Vordach Schutz vor schlechtem Wetter beim Aus- und Einsteigen in Autos und Taxis. Die am Europaplatz ursprünglich aufgestellten stählernen Flaggenmasten waren nicht benutzbar, da infolge eines Konstruktionsfehlers sich dort gehisste Flaggen durch Luftverwirbelungen unweigerlich um die Masten gewickelt hätten. Im Juli 2007 wurden die Masten im Zuge der Vorbereitungen des Umbaus dauernd abgebaut.

Ein Umbau des Bahnhofs wurde durch die Bahnhofsoffensive der ÖBB sowie durch Pläne der Wiener Stadtentwicklung mittlerweile ausgeschrieben. Ein Wettbewerb kürte 2002 die Gewinner. Erste Vorarbeiten zur Neugestaltung haben 2007 begonnen. Während der Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2008 wird es einen Baustopp geben. Erst danach beginnen die 120 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten zur neuen Bahnhofcity. Die Fertigstellung ist für 2011 geplant.

[Bearbeiten] U-Bahn-Station

Stationsgebäude zwischen den beiden Fahrbahnen des Gürtels
Stationsgebäude zwischen den beiden Fahrbahnen des Gürtels
Mittelbahnsteig der Linie U3
Mittelbahnsteig der Linie U3

Unter dem Westbahnhof und unter dem davor situierten Europaplatz und dem Neubaugürtel befindet sich die gleichnamige U-Bahn-Station Westbahnhof, ein dreigeschossiger, unterirdischer Kreuzungsbahnhof der U-Bahnlinien U3 und U6. Die Linie U3 führt südöstlich ins Stadtzentrum und weiter bis Simmering und nordwestlich bis Ottakring (16. Bezirk). Die Linie U6 bildet – zum Teil entlang des Gürtels – eine halbkreisförmige Verbindung bedient die nördlichen, westlichen und südwestlichen Gebiete von Floridsdorf (21. Bezirk) bis Siebenhirten (23. Bezirk: Liesing).

Die U-Bahn-Station Westbahnhof zählt zu den meistfrequentierten Knoten im ÖPNV in Wien. Es besteht die Möglichkeit, zu den Straßenbahnlinien 5, 6, 9, 18, 52 und 58 sowie zur S-Bahn-Linie 50 in Richtung Tullnerbach-Pressbaum umzusteigen.

Kunstinstallation von Adolf Frohner im Zwischengeschoss
Kunstinstallation von Adolf Frohner im Zwischengeschoss

Die Anlagen der U3 liegen als Seitenbahnsteige in zwei getrennten, parallel angeordneten und per Mittelbahnsteig verbundenen Tunnelröhren und erstrecken sich drei Stockwerke tief schräg zwischen dem Neubaugürtel und der Langauergasse. Von hier gelangt man per Aufzug direkt in die Gasgasse. Die Bahnsteige der U6, die über einen Mittelbahnsteig verfügen, liegen direkt unter dem Mittelstreifen des Neubaugürtels. Ausgänge führen in ein Aufnahmegebäude, das sich auf dem Mittelstreifen des Neubaugürtels befindet.

Beide Stationen sind über ein Verteilergeschoss miteinander verbunden. Von dort führen Rolltreppen und Aufzüge direkt in die Kassenhalle des Westbahnhofs sowie in die Innere und Äußere Mariahilfer Straße. Dieses Verteilergeschoss wird zwar mit der Betriebssperre der U-Bahn für den Publikumsbetrieb versperrt, kann aber während der Betriebszeiten auch ohne Fahrausweis betreten werden.

Im Zwischengeschoss befindet sich neben einer Filiale einer Wiener Großbäckerei und einem Lebensmittelgeschäft mit Sonderöffnungszeiten eine Informationsstelle der Wiener Linien sowie die von Adolf Frohner gestaltete Kunstwand „55 Schritte durch Europa“, die die Entwicklung Europas künstlerrisch verdeutlichen soll.[2] Wegen wiederholter Vandalismusschäden wurde vor dem Kunstwerk Mitte der 2000er Jahre eine Glaswand hochgezogen.

Der rege Publikumsbetrieb hat vor allem im Zwischengeschoss eine Drogen- und Bettlerszene angezogen. Weiters befindet sich die Station im Einzugsbereich des Straßenstrichs auf der Äußeren Mariahilfer Straße.

[Bearbeiten] Geschichte der U-Bahn-Station

Der erste Teil der Station wurde im Rahmen der von Otto Wagner entworfenen Stadtbahn im Jahr 1898 eröffnet. Die Tiefbahnstation mit dem typischen Aufnahmegebäude befand sich auf dem heutigen Europaplatz. Dieses Gebäude wurde mit dem Neubau des gesamten Westbahnhofs 1949 abgetragen und mit einer Betondecke nach oben hin verschlossen. Der Zugang erfolgte über die Kassenhalle des neuen Westbahnhofs durch einen düster wirkenden Gang[3]. Auf diese Weise bestand die Station bis 1989. Dann wurde sie von einer „GD“ (Gürtellinie) zu einer Station der U6. Das alte Stationsgebäude wurde mit der Eröffnung des derzeitigen Aufnahmegebäudes unter der Mittellinie des Neubaugürtels im Jahr 1991 aufgelassen. Der ursprüngliche Tunnel der Gürtelbahn existiert noch heute und wurde nicht zugeschüttet, da immer wieder geplant war, diesen als Straßentunnel nachzunutzen[4].

Am 4. September 1993 erfolgte die Betriebsaufnahme auf der Linie U3.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Österreichische Bundesbahnen: Wien Westbahnhof (pdf-Datei)
  2. Wiener Stadtwerke: Kunst im Untergrund aufgetaucht
  3. tramway.at: Der Westbahnhof seit 1949
  4. Was geschah mit aufgelassenen Stationen?

[Bearbeiten] Literatur

  • Wien Museum: Großer Bahnhof: Wien und die weite Welt. Czernin Verlag, Wien 2006. ISBN 3-7076-0212-5

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Wien Westbahnhof – Bilder, Videos und Audiodateien

7Koordinaten: 48° 11′ 45″ N, 16° 20′ 22″ O

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Schweglerstraße
← Ottakring
  U3   Zieglergasse
Simmering →
Gumpendorfer Straße
← Siebenhirten
  U6   Burggasse-Stadthalle
Floridsdorf →
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