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Liesing (Wien) – Wikipedia

Liesing (Wien)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing. Über die ehemalige selbständige Gemeinde Liesing siehe Liesing (Wiener Bezirksteil). Weitere Bedeutungen siehe Liesing.
XXIII. Wiener Gemeindebezirk
Wappen Karte
Bezirkswappen Liesing
Name: Liesing
Fläche: 32,00 km²
Einwohner: 89.986 (1. Jän. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 2647,4 Einwohner je km²
Postleitzahl: 1230
Adresse des
Bezirksamtes:
Perchtoldsdorfer Straße 2
1230 Wien
Offizielle Website: www.wien.gv.at/liesing
Politik
Bezirksvorsteher Manfred Wurm (SPÖ)
Bezirksvertretung
(56 Bezirksräte)
SPÖ 30, ÖVP 11, FPÖ 8, Grüne 7
Karte: Liesing mit Bezirksteilen
Bezirksteile Liesings

Liesing ist der 23. Wiener Gemeindebezirk.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Liesing liegt im Südwesten Wiens und ist mit einer Fläche von 32,02 km² der fünftgrößte Bezirk Wiens. Mit einem Anteil von 7,7 % an der Gesamtfläche Wiens umfasst Liesing die Ufer des Liesingbaches vom Wienerwald im Westen bis ins Wiener Becken im Osten. Zwischen alten Ortskernen wurden ausgedehnte Wohnsiedlungen errichtet und zahlreiche Industriebetriebe angesiedelt.

[Bearbeiten] Geologie

In Liesing liegen drei geologische Regionen, die Teile des Wienerwaldes und des Wiener Beckens umfassen. Im Südwesten des Bezirkes liegen die steilen und schroffen Felsen der Nördlichen Kalkalpen (Kalksteinwienerwald), die bis nördlich des Dorotheer Waldes und im Osten bis zur Antonshöhe reichen. Die Kalkzone in Liesing gliedert sich in zwei Abschnitte. Die Anhöhe des Leopoldsdorfer Waldes besteht aus Hauptdolomit, eine Gesteinsform, die sich in Richtung Kalksburg bis zur Himmelwiese zieht. Nördlich der Dolomitzone erstreckt sich ein breiter Streifen von Kieselkalk. Zur Kalksteinzone zählt die Antonshöhe, wo in einem jungsteinzeitlichem Bergbaubetrieb Radiolarit für Feuersteinklingen abgebaut wurde. Auch nördlich der Kaltenleutgebner Straße wurden entlang der Talflanke (Kalke, Mergel, Sandstein, etc.) Steinbrüche betrieben, die Kalke für die Bauindustrie lieferten. Im Norden schließen sich an die Kalksteinzone die sanften Hügel der Flyschzone (Sandsteinwienerwald) an. Im Zuge der Alpenfaltung wurden hier mehrere Gesteinsschichten (Decken) übereinander geschoben, die aus Sandstein, Mergel und Kalkmergel bestehen. Die für Liesing relevante Laaber und Kahlenberger Decke sind Relikte eines Meeres, dass sich während der Kreide- und frühen Tertiärzeit zwischen der sich erhebenden Alpenfront und dem Karpartenbogen erstreckte. In der Endphase der Alpenbildung senkte sich während des Miozäns der Meeresgrund ab, wodurch das Wiener Becken entstand. Dieses liegt heute im Wesentlichen östlich der Waldgrenze. Schotter, Sande und Sandstein prägen diesen Bezirksteil. In Atzgersdorf wurde über Jahrhunderte der "Atzgersdorfer Kalkstein" abgebaut, der aus dem Sarmatium stammt. Im Bereich von Liesing kam es während des Miozäns und Pliozäns zur Ablagerung von Tegel.[2]

[Bearbeiten] Berge und Gewässer

Die höchsten Erhebungen befinden sich im Westen des Bezirksgebietes, wobei der Eichkogel mit 428 Metern Höhe im äußersten Südwesten den höchsten Punkt des Bezirksgebietes markiert. Nördlich der Reichen Liesing sind der Wilder Berg und die Antonshöhe die höchsten Erhebungen. Nach Osten hin fällt die Höhe der Hügel auf dem Bezirksgebiet ab. Während Kroissberg (327 Meter), Kadoltsberg und der Neuberg die letzten Reste des ehemals weitläufigen Weinanbaus beherbergen, befindet sich auf dem dazwischen liegenden Sankt-Georgen-Berg die Wotrubakirche. Im Norden grenzt Liesing an den Rosenberg (Hietzing) und den Wienerberg (Favoriten).

Prägendes Gewässer für Liesing war von jeher der Liesingbach. Die "Reiche Liesing" fließt aus westlicher Richtung kommend durch Kalksburg, wo sie den Gütenbach aufnimmt. Dieser entwässert Teile des Lainzer Tiergartens. Nach Kalksburg mündet der Kalksburger Graben unterirdisch in die Reiche Liesing, bevor sich diese bei Rodaun mit der "Dürren Liesing" zur "Liesing" vereint. Die harte Verbauung der Liesing wurde in Teilbereichen durch eine Renaturierung ersetzt. Im Norden des Bezirksgebietes liegen an der Liesing alte Ziegelteiche, der Figurenteich und der nichtöffentlich zugänglichen Steinsee. Im Süden von Siebenhirten liegt der ebenfalls nicht zugängliche Schellensee.

[Bearbeiten] Bezirksteile

Liesing wurde aus acht ehemals selbständigen Gemeinden gebildet. Im Osten liegt der heutige Bezirksteil Inzersdorf, wo sich große industriell und gewerblich genutzte Gebiete und der Großgrünmarkt befinden. Früher hatte auch die nach dem Bezirksteil benannte Firma Inzersdorfer hier einen Standort. Westlich von Inzersdorf liegt Erlaa, das heute vor allem durch eine große Wohnanlage nördlich des alten Dorfkerns (Wohnpark Alt-Erlaa) bekannt ist. Das sich südlich anschließende Siebenhirten wird ebenfalls vor allem als Wohngebiet genutzt und ist durch die Endstation der U-Bahnlinie 6 erschlossen. Auch das Industriegelände Liesing ist Teil Siebenhirtens. Westlich von Siebenhirten liegt der namensgebende Bezirksteil Liesing. Neben dem alten Stadtkern mit dem magistratischen Bezirksamt werden auch die östlichen Teile Liesings für Betriebsflächen genutzt. Nördlich von Liesing liegt Atzgersdorf, dass eine Mischung aus locker verbauten Wohngebieten und Gewerbegebieten entlang der Bahnverbindung bietet, jedoch wenig frei zugängliche Grünflächen bietet. Im Nordwesten des Bezirkes liegt der große Bezirksteil Mauer, der neben locker verbauten Wohngebieten den Großteil des Anteils am Wienerwald umfasst. Südlich von Mauer befinden sich Rodaun und Kalksburg, die über einen hohen Grünlandanteil und weitgehend intakte Dorfkerne verfügen.

[Bearbeiten] Nachbarbezirke und -gemeinden

Im Süden grenzt Liesing an Niederösterreich, wobei der Bezirk seine südwestliche Grenze mit Breitenfurt bei Wien und seine südliche Grenze mit Kaltenleutgeben, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge und Vösendorf (von West nach Ost) teilt. Im Norden grenzt Liesing an die Wiener Gemeindebezirke Hietzing, Meidling und im Nordosten an Favoriten. Die nördliche Grenze von Liesing verläuft gegenüber dem Bezirk Hietzing durch den Wienerwald (Maurer Wald) und über die Wittgensteinstraße zur Speisinger Straße. Zum Bezirk Meidling zweigt die Grenze vor Speising zum Rosenhügel ab und verläuft entlang der Südbahn und der Kirchenfeldgasse, die Grenze zu Favoriten liegt entlang der Bahnlinie Pottendorfer Linie/Donauländebahn. Gegenüber Niederösterreich verläuft die Grenze von Liesing im Wesentlich entlang des Straßenzuges Obere Grenzgasse - Triester Straße - Auf der Schanz - Ketzergasse - Beethovenstraße und an der Kaltenleutgebner Straße. Im Westen liegt die Bezirksgrenze im Wienerwald (Leopoldsdorfer Wald, Perchtoldsdorfer Bürgerspitals-Wald und Dorotheer Wald).

[Bearbeiten] Flächennutzung

Die Baufläche Liesings umfasst 51,8 % (Wienweit 33,32 Prozent) der Bezirksfläche, wobei alleine 19,8 % auf Betriebsbaugebiete entfallen. Liesing verfügt dadurch über den größten Prozentanteil an Betriebsbaugebieten eines Bezirkes und hat mit 6,34 km² Betriebsbaugebieten die größte Nettofläche nach dem Bezirk Donaustadt. Mit einem Anteil von 1,39 % an der Bezirksfläche verfügt Liesing hingegen über den geringsten Anteil an kulturellen, religiösen, sportlichen und öffentlichen Einrichtungen. Der zweitgrößte Teil der Bezirksfläche wird von Grünflächen eingenommen. 32,93 % der Bezirksfläche werden demnach von den Wäldern des Wienerwaldes (14,65 %), landwirtschaftlicher Nutzfläche (7,91 %), Wiesen (4,82 %), Parkanlagen (3,06 %), Kleingärten (1,31 %) und Sportflächen (1,19 %) bedeckt. Drittwichtigste Nutzungsart auf dem Liesinger Bezirksgebiet sind mit 13,95 % der Bezirksfläche Verkehrsflächen, auf Gewässer entfallen lediglich 1,35 % (Liesingbach, Wienerwaldbäche).[3]

Flächennutzung in ha 2001 [3]
Baufläche Grünfläche Gewässer Verkehrsflächen
1.657,77 1.054,50 43,37 446,8
Wohnbau Betriebsgebiet öffentliche Einrichtungen Landwirtschaft Parks Wälder Wiesen Kleingärten Freizeit- Flächen
923,46 634,28 44,4 253,28 97,92 469,06 41,93 154,27 38,05

[Bearbeiten] Geschichte

Im Jahre 1000 n.Chr wurde der Name Liesing "Lieznicca"=Waldbach (gemeint ist der Liesingbach) erstmals erwähnt. Neben einigen Bauernhäusern und dem Schloss gab es viele Weingärten und Felder, der durchfließende Liesingbach betrieb damals vier Mühlen. Zur Zeit der Türkenbelagerungen 1529 und 1683 wurde alles von den Türken zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Fabriken, Liesing war damals in Ober-und Unterliesing geteilt. Mit dem Gesetz vom 1. Oktober 1938 wurde Wien von 21 Bezirken auf 26 Bezirke zu Groß-Wien vergrößert. 15 niederösterreichische Orte, insbesondere Orte der alten Gerichtsbarkeit Liesing wurden dabei zum 25. Bezirk vereint. Nach der Besetzung Wiens durch die Alliierten wurde das Gesetz von 1938 nicht anerkannt, und Liesing fiel zunächst als Teil Niederösterreichs in die sowjetische Besatzungszone. 1946 wurde das so genannte "Gebietsänderungsgesetz" beschlossen, das die Stadterweiterung von 1938 großteils wieder rückgängig machte. Ein Veto der Besatzungsmächte verhinderte das Gesetz aber zunächst. Erst 1954 wurde der Einspruch zurückgezogen. Liesing war einer von nur zwei Bezirken, die bei Wien blieben. Jedoch wurden die Orte Breitenfurt bei Wien, Laab im Walde, Purkersdorf, Perchtoldsdorf, Vösendorf und Kaltenleutgeben wieder Niederösterreich zugeordnet. Darüber hinaus wurde Hadersdorf-Weidlingau dem 14. Bezirk Penzing zugeteilt.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Daten lt. Statistik Austria [7]

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

Der heutige Bezirksgebiet von Liesing wies vor dem Ersten Weltkrieg beständige Wachstumszahlen auf, die jedoch nicht an vergleichbare, wenig urbanisierte Gebiete wie die Donaustadt oder Floridsdorf heran reichen. Dennoch konnten die noch selbständigen Gemeinden ihre Bevölkerungszahl von 13.945 (1869) auf 38.047 (1910) verdreifachen. Danach stagnierte die Einwohnerzahl bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nachdem die Gemeinden 1954 endgültig als Bezirk Liesing zu Wien eingemeindet worden waren, begann die Bevölkerung wieder kontinuierlich zu steigen, wobei der stärkste Wachstumsschub in den 60er Jahren erfolgte. Durch die Verbauung der Gebiete zwischen den alten Dorfkernen mit modernen Wohnanlagen (Siedlung Maurerberg, Wohnpark Alt-Erlaa, Großwohnanlage "Wienerflur" etc.) stieg die Einwohnerzahl bis 2006 auf 89.986 Menschen an. Dennoch zählt Liesing heute noch zu den am dünnsten besiedelten Bezirken Wiens. Mit 2.741 Einwohnern/km² waren 2005 nur drei Bezirke dünner besiedelt als Liesing.

[Bearbeiten] Bevölkerungsstruktur

Die Bevölkerungsstruktur von Liesing lag 2005 überwiegend im Durchschnitt Wiens, wenngleich die Altersgruppe zwischen 55 und 74 deutlich überrepräsentiert war. Die Zahl der Kinder unter 15 Jahren lag mit einem Anteil von 14,8 % an der Bezirksbevölkerung im Durchschnitt von Wien (14,6 %). Der Anteil der Bevölkerung zwischen 15 und 59 Jahren war mit 60,7% % (Wien: 63,4 %) unter dem Durchschnitt, da Menschen im Alter von 60 oder mehr Jahren 24,6 % (Wien: 22,0 %) der Bezirksbevölkerung stellten. Die Geschlechterverteilung lag im Bezirksgebiet 2001 bei 46,6 % Männern und 53,4 % Frauen, die Anzahl der verheirateten Bevölkerung war mit einem Anteil von 44,7 % gegenüber 41,2 % über dem Durchschnitt Wiens.[4] [5]

[Bearbeiten] Herkunft und Sprache

Der Anteil der ausländischen Bezirkseinwohner lag 2005 bei 8,9 % (Wien: 18,7 %). Dies war der niedrigste Wert eines Wiener Gemeindebezirks. Wie im gesamten Bundesland weist der Ausländeranteil jedoch ein Wachstum auf, 2001 lag der Anteil noch bei 6,7 %. Den höchsten Anteil der Ausländer stellten 2005 mit rund 1,7 % Anteil an der Bezirksbevölkerung Staatsbürger aus Serbien und Montenegro. Weitere 1,1 % waren deutsche, 0,8 % türkische, 0,7 % polnische und je 0,6 % kroatische bzw. bosnische Staatsbürger. Insgesamt waren 2001 14,2 % der Bezirksbevölkerung nicht in Österreich geboren worden. 2,4 % sprachen als Umgangssprache Serbisch, 1,6 % Türkisch und 1,4 % Kroatisch.[4] [6]

[Bearbeiten] Religionsbekenntnis

Liesing weist auf Grund eines sehr geringen Ausländeranteils mit 55,2 % einen der höchsten Bevölkerungsanteile an Menschen mit römisch-katholischem Glauben in Wien auf (49,2 %). Demgegenüber ist der Anteil der Menschen mit islamischem Glauben mit 3,2 % sowie der orthodoxen Gläubigen mit 2,5 % stark unter dem Durchschnitt (Wien: 7,8 % bzw. 6 %). Der Anteil der evangelischen Bewohner war mit 6,7 % Anteil an der Bezirksbevölkerung einer der höchsten in Wien. 27,3 % der Bezirksbevölkerung gehörten 2001 keiner Religionsgemeinschaft an, wobei dies der dritthöchste Wert eines Wiener Gemeindebezirks war. Weitere 5,1 % der Bevölkerung hatten kein oder ein anderes Religionsbekenntnis angegeben.[4]

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Wotruba-Kirche
Wotruba-Kirche

Im Ortsteil Mauer liegt die Wotrubakirche, eine aus kubischen Formen zusammengefügte Kirche vom Bildhauer Fritz Wotruba.

[Bearbeiten] Museen

Liesing beherbergt wie jeder Wiener Gemeindebezirk ein eigenes Bezirksmuseum. Das Museum, das zunächst im Amtshaus untergebracht war, befindet sich seit 1983 in der ehemaligen Knabenvolksschule in der Canavesegasse (Atzgersdorf). Der Schwerpunkt des Museums liegt in der Volkskunde, der Darstellung der Geschichte der Eisenbahn, der Darstellung der alten acht Orte Liesings sowie der Geschichte des Gewerbes und der Industrie. Ebenfalls in Liesing befindet sich das 1. Wiener Schokolademuseum der Firma Heindl sowie das Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg in Mauer, nahe der Wotrubakirche.

[Bearbeiten] Politik

Bezirksvorsteher seit 1954
Johann Radfux (SPÖ) 1954–1962
Reinhold Suttner (SPÖ) 1962–1968
Hans Lackner (SPÖ) 1968–1983
Heinrich Haberl (SPÖ) 1983–1988
Johann Wimmer (SPÖ) 1988–1995
Manfred Wurm (SPÖ) 1995–

Vor dem Jahr 1938 stellten die Sozialdemokraten in allen Ortschaften des heutigen Bezirkes außer Kalksburg, Rodaun und Mauer den Bürgermeister. Nach dem Vorbild des "Roten Wien" versuchten die Politiker die sozialen und hygienischen Missstände zu beseitigen. Dies gelang im konservativ dominierten Niederösterreich aber nur den reicheren Gemeinden. Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei 1934 übernahm die Vaterländische Front die Macht.

Bei den ersten Wahlen im Jahr 1945 erreichte die SPÖ mit 55,3 Prozent die absolute Mehrheit. Die ÖVP erreichte 31,7 Prozent, die KPÖ beachtliche 13 Prozent. 1946 löste der Sozialdemokrat Hans Radfux den von der sowjetischen Besatzungsmacht eingesetzten Bezirksvorsteher ab. In der Folge dominierte die SPÖ den Bezirk und stellte alle Bezirksvorsteher. Bei den letzten Bezirksvertretungswahlen 2005 erreichte die SPÖ 51,1% (+ 1,9%), die ÖVP 19,4% (+ 2,8%), die FPÖ 13,4% (- 5,4%) und die Grünen 12,8% (+ 1,1%). Das LIF konnte mit 0,47% (- 2,4%) kein Mandat mehr erringen.

[Bearbeiten] Wappen

Ehemaliges Stadtwappen Liesing

Für Liesing wird in der Regel das alte Stadtwappen von Liesing verwendet. Die geplante Adaptierung des Wappens unter Berücksichtigung aller Bezirksteile wurde bis heute noch nicht breitflächig umgesetzt.[7] Das Stadtwappen von Liesing ist in den Grundfarben blau und silber gehalten. Die untere, silberne Fläche läuft nach oben hin spitz zu, in den darüber liegenden blauen Winkeln sind in Gold zwei Wappenfiguren abgebildet. Links ein Winzerkorb, rechts ein goldenes Kammrad, die die Hauptwirtschaftszweige Liesings repräsentieren. Auf der unteren, silbernen Fläche ist über flammendem Boden die Jahreszahl 1683 sowie ein Haselnusszweig abgebildet. Drei grüne Blätter und vier Früchte sind sternförmig angeordnet. Die Symbolik weist auf die Türkenbelagerung hin.

Bezirkswappen Liesing

In der adaptierten Fassung des Bezirkswappens sind die acht Bezirksteile des Bezirkes repräsentiert. Das beschriebene Wappen Liesings findet sich hier als Herzschild wieder. In der linken oberen Ecke ist der Bezirksteil Mauer durch ein sprechendes Wappen dargestellt. Es zeigt eine rote Ziegelmauer, über der in einer blauen, altertümlicher Tracht ein Maurer steht. Rechts daneben befindet sich das Wappen von Inzersdorf. Es zeigt in Blau drei aus einem roten Herzen wachsende Ähren über einer mit zwei schräggekreuzten Sensenklingen belegten Arabeske. An der Seite stehen ein goldener Löwen und ein goldenes Pferd. Rechts schließt sich das Wappen von Kalksburg an. Es zeigt eine rote Burgmauer mit einem Burgtor und teilweise herabgelassenem Fallgitter. In der mittleren Reihe des Wappen liegt links neben dem Herzschild die Darstellung für den Bezirksteil Siebenhirten. Das sprechende Wappen zeigt einen Hirten mit weißen Schaf auf einer grünen Wiese sowie die Zahl Sieben. Rechts des Herzschild repräsentiert die Heilige Katharina mit Palmzweig und Schwert den Ortsteil Atzgersdorf. Im Schildfuß ist links das Wappen von Erlaa dargestellt. Es zeigt auf blauem Grund ein Erlenblatt. Rechts davon zeigt das Feld auf blauem Grund das Wappen von Rodaun. Darauf befindet sich eine bewehrte Burg mit Kirche auf einem mit Bäumen bewachsenen grünen Berg.[8]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Statistik Austria [1]
  2. Thomas Hofmann: Die bunte Geologie Liesings. In: Wiener Bezirkshandbücher. 23. Bezirk Liesing. Wien 2002, S. 18-21
  3. a b Magistratsabteilung 5 (MA5): Nutzungsarten nach Bezirken [2]
  4. a b c Statistik Austria (Volkszählung 2001)[3] [4]
  5. MA 5 Wohnbevölkerung nach Altersgruppen und Bezirken 2005 [5]
  6. MA 5 Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Bezirken 2001-2005 [6]
  7. Mitteilung Wien.at-Team März 2005
  8. Nicoline Bösch: Wappenlegspiel der 23 Bezirke Wiens

[Bearbeiten] Literatur

  • Wiener Bezirkshandbücher. 23. Bezirk. Wien 2002

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Liesing – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 8' 16" N, 16° 17' 4" O

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