See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Rietberg – Wikipedia

Rietberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Rietberg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Rietberg hervorgehoben
Koordinaten: 51° 48′ N, 8° 26′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Gütersloh
Höhe: 78 m ü. NN
Fläche: 110,37 km²
Einwohner: 28.876 (30. Juni 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 262 Einwohner je km²
Postleitzahl: 33397 (alt: 4835)
Vorwahlen: 05244 / 02944 / 05242 / 05248
Kfz-Kennzeichen: GT
Gemeindeschlüssel: 05 7 54 032
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rügenstraße 1
33397 Rietberg
Webpräsenz:
Bürgermeister: André Kuper (CDU)
Lage der Stadt Rietberg im Kreis Gütersloh
Karte

Rietberg ist eine Stadt an der oberen Ems in Ostwestfalen-Lippe und gehört zum Kreis Gütersloh im Regierungsbezirk Detmold. Durch seine größtenteils im 16. und 17. Jahrhundert entstandenen Häuser im Stadtkern hält Rietberg den Beinamen „Stadt der schönen Giebel“. Der Name leitet sich aufgrund der im Stadtgebiet vorhandenen Moore von Reet ab.

Luftbild Rietberger Innenstadt
Luftbild Rietberger Innenstadt

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Naturräumlich liegt Rietberg in der Emssandebene im Osten der Westfälischen Bucht. Es ist von der Quelle ausgehend die erste Stadt an der Ems. Weitere nennenswerte Fließgewässer sind die Wapel und der Sennebach. Alle Bäche und Flüsse im Stadtgebiet fallen in die Ems.

Nächste größere Städte sind Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh in 10, bzw. 14 km Entfernung, Lippstadt in 18 und Paderborn in 27 km Entfernung.

Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich auf 93 m über NN, der niedrigste auf 74 m über NN.

[Bearbeiten] Geologie

Geothermische Karte von Rietberg
Geothermische Karte von Rietberg

Das Gebiet der Gemeinde ist flach und nur schwach gegliedert. Die tiefliegende Erdschicht wird von einem Sockel aus gefalteten Gesteinen des Erdaltertums (Devon, Karbon) gebildet. Darüber liegen Schluffmergel- und Tonmergelsteine des Erdmittelalters (Oberkreide), die bis über 800 m Stärke erreichen können und vereinzelt bis zur Erdoberfläche reichen, zum Beispiel and den Kreidehügeln von Westerwiehe.

Die Oberflächenschicht ist fast vollständig aus feinkörnigen Lockergesteinen aufgebaut. Diese Sande und Schluffe wurden von der Ems und ihren Zuflüssen während des Eiszeitalters und in der geologischen Gegenwartsepoche, also seit etwa 10000 Jahren abgelagert und durch Erosion zu flachen Niederungen geformt. Beispielsweise in der Emsaue östlich des Stadtgebietes kam es in der Nacheiszeit zur Vermoorung tiefliegender Bereiche.[2]

Rietberg eignet sich mittelmäßig bis gut, in kleinen Teilen des östlichen Gemeindegebietes sehr gut, zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen (vgl. dazu die Karte).

[Bearbeiten] Ausdehnung und Nutzung des Gemeindegebiets

Die als kleine Mittelstadt klassifizierte Gemeinde umfasst eine Fläche von 110,37 km². Der überwiegende Teil besteht aus landwirtschaftlich genutzter Fläche und Waldfläche, zusammen etwa 83,4%, gefolgt von bebauter Fläche und Verkehrsfläche, zusammen etwa 14%.[3] Die größte Ausdehnung in Nordsüdrichtung ist rund 14 km, in Ostwestrichtung etwa 18 km.

Fläche
nach Nutzungsart
Landwirt-
schaftsfläche
Wald-
fläche
Gebäude-, Frei-
und Betriebsfläche
Verkehrs-
fläche
Wasser-
fläche
Sport- und
Grünfläche
sonstige
Nutzung
Fläche in km² 87,82 4,22 10,30 5,00 0,00 0,62 2,41
Anteil an Gesamtfläche 79,57 % 3,82 % 9,33 % 4,53 % 0,00 % 0,56 % 2,18 %

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Gütersloh Verl
Rheda-
Wiedenbrück
Bild:Windrose_klein.svg Delbrück
Langenberg Lippstadt

Beginnend grenzt im Süden grenzt die Stadt Rietberg an Lippstadt (Kreis Soest), im Südwesten an Langenberg, im Westen an Rheda-Wiedenbrück, im Norden an Gütersloh und im Nordosten an Verl (alle Kreis Gütersloh) sowie im Osten an Delbrück (Kreis Paderborn).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Nach § 3 der Hauptsatzung wird das Gebiet der Stadt Rietberg in folgende sieben Ortschaften eingeteilt:

Ortsteil Einwohner[4] Fläche[5]
Rietberg 9.332 21,5 km²
Mastholte 6.440 28,0 km²
Neuenkirchen 5.813 8,2 km²
Bokel 1.913 10,1 km²
Westerwiehe 2.389 15,0 km²
Varensell ca. 1.300 17,7 km²
Druffel ca. 1.200 9,8 km²
gesamt 46.401 86,66 km²

[Bearbeiten] Klima

Klimadiagramm für Rietberg 1961-1990
Klimadiagramm für Rietberg 1961-1990

Rietberg gehört der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas an. Es liegt im Bereich des subatlantischen Seeklimas. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild und die Sommer mäßig-warm.

Durch die Lage im subatlantischen Seeklima herrscht ganzjährig ein humides Klima mit relativ gleich verteilten Niederschlägen vor. In Rietberg fallen im langjährigen Mittel 772 mm Niederschlag je Jahr. Somit fällt mehr Niederschlag, als im deutschen Mittel (700 mm).

Temperaturwerte sind für Rietberg nicht verfügbar. An einer Wetterstation im benachbarten Rheda-Wiedenbrück wurde im Mittel der Jahre 2002-2006 eine Durchschnittstemperatur von 11,1°C gemessen.

→ siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe

[Bearbeiten] Geschichte

historische Ansicht von Rietberg
historische Ansicht von Rietberg
Grafschaft Rietberg, erstellt 1645 bis 1662
Grafschaft Rietberg, erstellt 1645 bis 1662

Die erste Nennung von Rietberg erfolgte als Rietbike um 1100. Der Name entstand aus der Zusammenfügung von Ried (für Schilfrohr) und Bach. Bereits im 11. Jahrhundert war hier Rietberg als eine Burganlage errichtet worden – wohl als Grenzburg der Grafen von Werl-Arnsberg gegen Paderborn. Im Jahre 1237 wurde Rietberg der Sitz des neubegründeten Grafenhauses Rietberg. „Berg“ im Ortsnamen weist jetzt – wie vielerorts üblich – nicht auf einen Berg, sondern auf die Burganlage hin.

Durch die Abspaltung eines Teils der Grafschaft Arnsberg unter Konrad von Arnsberg, die ab 1237 als Grafschaft Rietberg eine selbständige Herrschaft wurde, ging der Name der Burg auf die Familie der Grafen von Rietberg über. Rietberg war somit seit dem 13. Jahrhundert Hauptstadt eines eigenständigen deutschen Territoriums. Das Herrschaftsgebiet erstreckte sich von Schloß Holte/Liemke im Norden bis nach Mastholte im Süden. Im Osten grenzte es an das Fürstbistum Paderborn, im Westen an das zum Fürstbistum Osnabrück gehörende Amt Reckenberg mit seiner bischöflichen Verwaltung auf dem Reckenberg in Wiedenbrück. Die Grafschaft Rietberg selber bestand bis 1807, der Titel Graf zu Rietberg wird weiterhin vom jeweiligen Fürsten von Liechtenstein geführt, derzeit von Hans Adam II. (Liechtenstein). Im Jahr 1822 erwarb der Kaufmann Friedrich Ludwig Tenge sämtliche Güter und Prionalrechte der mediatisierten Grafschaft. Die Tengesche Domänengutsverwaltung wurde im Haus Münte untergebracht.

Die mittelalterliche Grafschaft Rietberg war klein, verfügte aber dennoch über eigenes Militär, eine eigene Währung und eine eigene Gesetzgebung und betrieb im gewissen Rahmen auch eine eigenständige Politik. Bis zum 17. Jahrhundert wurden eigene Münzen geprägt. Die Landesregierung hatte bis zum 18. Jahrhundert ihren Sitz auf dem Mitte des 14. Jahrhunderts errichteten Schloss Rietberg (ca. 1 km südlich der Stadt).

Anfang des 19.Jahrhunderts wurde das Rietberger Schloss abgebrochen, da es nicht mehr benötigt wurde. Erhalten sind lediglich Reste der Wallanlagen sowie die im Jahr 1748 geweihte Johanneskapelle. Rund um das Schloss entstanden die Rietberger Fischteiche.

Neben der Haupt- und einzigen Stadt Rietberg bestand die Grafschaft Rietberg nur aus einer Anzahl von Bauernschaften. Diese wurden mit der Auflösung der Grafschaft 1807 unter Preußenherrschaft selbständig.

1843 wird das Amt Rietberg mit Sitz in Rietberg gebildet und umfasst schließlich außer der ehemaligen Landeshauptstadt die sieben Landgemeinden Bokel, Druffel, Mastholte, Moese, Neuenkirchen, Varensell und Westerwiehe. 1970 schließen sich diese Gemeinden des Amtes Rietberg zur neuen Stadt Rietberg zusammen, wobei Moese und Mastholte einen gemeinsamen Ortsteil mit dem Namen Mastholte bilden. 1973 wird der Kreis Wiedenbrück und damit auch Rietberg dem neu gebildeten Kreis Gütersloh eingegliedert.

Gedenkplatte zur Zerstörung der Synagoge in Neuenkirchen
Gedenkplatte zur Zerstörung der Synagoge in Neuenkirchen

[Bearbeiten] Religion

Die Bevölkerung ist wie der ganz überwiegende Teil des südlichen Ostwestfalens überwiegend katholisch. Entsprechend gibt es mit den Katholischen Kirchengemeinden St. Anna Bokel, St. Jakobus Mastholte, St. Margareta Neuenkirchen, St. Johannes Baptist Rietberg, St. Marien Varensell und St. Laurentius Westerwiehe (alle Erzbistum Paderborn) sechs katholische Gemeinden im Stadtgebiet, zusätzlich Benediktinerinnen Abtei in Varensell, aber nur eine Evangelische Kirchengemeinde in Rietberg. Neben der Lage nahe dem überwiegend katholischen Münsterland, dem Hochstift Paderborn sowie dem osnabückischen und damit ebenfalls katholischen Amt Reckenberg, war es vor allem die Konfession der Herscher der Grafschaft Rietberg, die in der Reformation unverändert blieb und damit Rietberg die katholische Prägung brachte.

Die evangelische Kirchengemeinde hat 3.787 Mitglieder, also etwa 12% der Gesamtbevölkerung, und bietet Gottesdienste in zwei Kirchen in (Rietberg und Mastholte) an. Obgleich ihr auch jetzt relativ wenige Rietberger als Mitglieder angehören, wuchs sie erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf die heutige Größenordnung, als Geflüchtete und Vertriebene auch in das katholische Ostwestfalen zogen.

Muslimische Rietberger haben in der Stadt außerdem eine Moschee errichtet, die von einem Türkisch-Islamischen Kulturverein „betrieben“ wird.

Die genaue konfessionelle Zusammensetzung der Rietberger wird amtlich nicht publiziert, ein nicht repräsentatives Indiz mag aber die Konfessionszugehörigkeit der Rietberger sein. Demnach sind 15,7% aller Schüler, die Rietberger Schulen besuchen evangelisch, 62,8% katholisch, 9% islamisch. 6,5 Prozent gaben an einer anderen Konfession zugehörig zu sein; 6% bezeichneten sich als konfessionslos.[6]

Ältere amtliche Zahlen aus dem Jahr 1965 geben an, dass rund 88 Prozent der Rietberger katholisch und 11,5% der Bevölkerung evangelisch sind. Konfessionslos oder einer sonstigen Konfession angehörig waren unter 1% der Bevölkerung.[7]

Im Ortsteil Neuenkirchen hat bis 1938 eine Synagoge existiert. Jüdische Bevölkerung gibt es im Satdtgebiet nicht mehr.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Gemäß § 5 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Wiedenbrück und von Teilen des Kreises Bielefeld“ vom 4. Dezember 1969 werden zum 1. Januar 1970 die bisherige amtsangehörige Stadt Rietberg und die Gemeinden Bokel, Druffel, Mastholte, Moese, Neuenkirchen, Varensell und Westerwiehe, die alle dem Amt Rietberg des Kreises Wiedenbrück angehören, zur neuen Stadt Rietberg zusammengeschlossen. Das Amt Rietberg wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die neue Stadt Rietberg. Gleichzeitig schließen sich Mastholte und Moese zu einer Ortschaft unter dem Namen Mastholte zusammen.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1975 werden aufgrund des § 45 des Münster/Hamm-Gesetzes vom 9. Juli 1974 Flurstücke aus der Stadt Rietberg (Gemarkung Mastholte) in die Stadt Lippstadt ausgegliedert und aufgrund des § 23 des Sauerland/Paderborn-Gesetzes vom 5. November 1974 Flurstücke aus der Gemarkung Westenholz in die Stadt Rietberg (Ortschaft Mastholte) eingegliedert.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung in Rietberg von 1818 bis 2007 (untere Linie: jeweiliger Gebietsstand, obere Linie: heutiger Gebietsstand)
Bevölkerungsentwicklung in Rietberg von 1818 bis 2007 (untere Linie: jeweiliger Gebietsstand, obere Linie: heutiger Gebietsstand)

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Stadt Rietberg nach dem jeweiligen Gebietsstand, bei einigen Jahren zusätzlich nach heutigem Gebietsstand. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 und für 1987 um Volkszählungsergebnisse[8][9][10][11] und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik[12]. Die Zahlen von 1975 bis 1985 sind geschätzte Werte, die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987. Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und ab 1985 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1818 (31. Dez.) 1.386
1831 (31. Dez.) 1.676
1837 (31. Dez.) 1.801
1843 (31. Dez.) 2.052
1849 (3. Dez.) 2.108
1852 (3. Dez.) 2.008
1858 (3. Dez.) 1.950
1867 (3. Dez.) 1.923
Jahr Einwohner
1871 (1. Dez.) 1.912
1885 (1. Dez.) 1.868
1895 (1. Dez.) 1.833
1905 (1. Dez.) 2.197
1925 (16. Juni) 2.956
1933 (16. Juni) 3.210
1939 (17. Mai) 3.401
13.291 1
Jahr Einwohner
1946 (29. Okt.) 4.270
1950 (13. Sep.) 4.541
17.322 1
1961 (6. Juni) 5.500
18.425 1
1970 (27. Mai) 20.377
1975 (31. Dez.) 22.416
1980 (31. Dez.) 23.598
Jahr Einwohner
1985 (31. Dez.) 23.375
1987 (25. Mai) 22.782
1990 (31. Dez.) 24.138
1995 (31. Dez.) 26.435
2000 (31. Dez.) 28.029
2005 (31. Dez.) 28.790
2007 (31. Dez.) 28.841

1 heutiger Gebietsstand

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Sitzverteilung im Stadtrat seit 2004
Sitzverteilung im Stadtrat seit 2004
Zum Vergleich: Sitzverteilung im Stadtrat von 1999 bis 2004
Zum Vergleich: Sitzverteilung im Stadtrat von 1999 bis 2004

Der Stadtrat hat gegenwärtig 38 Mitglieder aus sechs Parteien.

Die folgende Tabelle zeigt die Sitzverteilung im Rat seit 1994 und die Wahlergebnisse seit 1984:[13][14]

2004 1999 1994 1989 1984
Partei Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze  % Sitze  %
CDU 21 55,31 22 57,67 20 49.98 n/v 52,87 n/v 56,55
SPD 4 11,18 5 13,86 9 22,27 n/v 24,34 n/v 14,61
Grüne 2 4,71 1 3,49 2 6,78 - - 1 4,64
FDP 1 3,65 1 1,55 - - - - n/v 3.31
FWG 10 25,15 9 23,43 - - - - - -
Sonstige2 - - - - 8 20,97 n/v 22,79 n/v 20,89

1 Für die Jahre 1984 bis 1994 lässt die Datenlage keine genaue Zuordnung auf Parteien zu. Daher können möglicherweise die unter Sonstige aufgeführten Sitze und Wahlergebnisse der FWG zugeschlagen werden.

[Bearbeiten] Bürgermeister

André Kuper (CDU) wurde am 26. September 2004 mit einem Wahlergebnis 77,1% von im Amt bestätigt. Bereits am 12. September 1999 wurde er mit einem Wahlergebnis von 82,9% der gültigen Stimmen gewählt.

In den Jahren 1977 bis 1997 war Hubert Deittert (CDU) Bürgermeister.

[Bearbeiten] Abgeordnete

  • Hubert Deittert, geb. 1941, MdB seit 1994 (CDU)
  • Dr. Michael Brinkmeier, geb. 1968, MdL seit 2000 (CDU)

[Bearbeiten] Wappen, Banner und Flagge

Wappen
Wappen
Banner
Banner
Flagge
Flagge

Wappenbeschreibung: Von Rot und Gold (Gelb) geteilt, oben ein goldener Adler, unten zwei rote Seerosenblätter mit ineinandergeschlungenen Stielen. Das Wappen wurde genehmigt am 14. Mai 1937 für das Amt Rietberg und durch die Genehmigung vom 28. Juni 1971 für die zum 1. Januar 1970 neu gebildete Stadt Rietberg unverändert übernommen.

Das Gebiet des Amtes Rietberg wie auch der heutigen Stadt Rietberg besteht im wesentlichen aus der früheren Grafschaft Rietberg, daher zeigt die obere Hälfte des Wappens den Adler des Wappens der Grafen von Rietberg. Die untere Hälfte mit den Seerosenblättern ist ein Symbol für die vielen Moore und Teiche im Stadtgebiet.

Das Banner ist von Rot und Gelb längsgestreift mit dem Stadtwappen im oberen Drittel.

Die Flagge ist von Rot und Gelb längsgestreift mit dem zur Stange verschobenen Stadtwappen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Seit 1983 besteht eine Beziehung zur französischen Stadt Ribérac in Südfrankreich. Im Rahmen dieser Städtepartnerschaft finden in jedem Jahr zahlreiche Austauschbegegnungen zwischen Schulen und Vereinen statt.

Seit 1999 besteht eine Städtepartnerschaft der mit polnischen Partnerstadt Glogowek (Oberglogau).

Tommy Emmanuel auf dem Gitarrenfestival im Jahr 2006
Tommy Emmanuel auf dem Gitarrenfestival im Jahr 2006
Das Rietberger Heimathaus
Das Rietberger Heimathaus

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Im Zuge der Landesgartenschau 2008 kaufte die Stadt Rietberg die sogenannte RheinOperMobil (ROM), die in Düsseldorf als temporäre Spielstätte für die Deutsche Oper am Rhein gedient hatte. Das Gebäude wurde am Rande des Historischen Stadtkernes, direkt neben dem Gymnasium Nepomucenum Rietberg (51° 48' 30.8" N, 8° 25' 55.2" O) aufgebaut und trägt nun den Namen „cultura - sparkassen-theater an der ems“. Die cultura ist ein moderner Nachbau des 1599 am Südufer der Themse in London erbauten Shakesperares Globe-Theatergebäudes. Auf 3 Etagen finden in rustikaler Atmosphäre bis zu 750 Personen Platz. Die maximale Entfernung zwischen Bühne und Zuschauer beträgt aufgrund der Rundtheateranordnung maximal 15 m. Im Jahre 2008 werden hier viele Live-Konzerte (Die PRINZEN, Marshall & Alexander, Achim Reichel, Tommy Emmanuell-Guitar-Festival, Ök.Gospel Chor u.v.a.m.), Autorenlesungen (z.B. mit Martin Walser), Chor-, Musik und Theatervorstellungen und das umfangreiche Kulturprogramm von kulturig e.V., aber auch Kongresse und Fachtagungen veranstaltet.

[Bearbeiten] Museen

Im Heimathaus Rietberg, einem Ackerbürgerhaus, das im Jahr 1645 erbaut und 1899 mit einem Anbau versehen wurde, ist unter anderem eine ornithologische Sammlung, eine Wohnstube und Schlafkammer aus dem 19. Jahrhundert sowie eine ostdeutsche Heimatstube zu besichtigen.

2007 wurden der „Klostergarten - Skulpturenpark Wilfried Koch“ und das „Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch“ eröffnet. In Garten und Haus wird das Werk des in Varensell lebenden Künstlers Wilfried Koch präsentiert. Ausgestellt sind 19 Bronzeskulpturen, sowie in wechselnden Ausstellungen Malereien und Zeichnungen.

[Bearbeiten] Musik

Das vereinsmusikalische Spektrum in Rietberg ist relativ zur Gemeindegröße ganz außerordentlich breit gefächert. Interessierte und Qualifizierte können sich derzeit 31 Vereinigungen anschließen, davon 13 Chöre und Sängerkreise, fünf Männergesangsvereine, vier Blechbläservereinigungen, drei Musikvereine, jeweils zwei Spielmannszüge und zwei Akkordeonvereine,sowie zwei weitere Vereinigungen, darunter eine Schul-Bigband[15].

Im einzelnen sind dies:

  • Chöre:
    • Cäcilienchor Rietberg
    • Chor der städtischen Realschule Rietberg
    • Evangelischer Kinderchor Mastholte
    • Evangelischer Kinderchor Rietberg
    • Frauenchor Mastholte
    • Kirchenchor Varensell
    • Kinder- und Jugendchor Westerwiehe
    • Kinderchor Crazy Kids Neuenkirchen
    • Ökumenischer Gospelchor Rietberg
    • St. Jakobus Kirchenchor Mastholte
    • Sängerkreis Emsland
    • Ad Libitum
    • Vokalformation allegro Neuenkirchen
  • Männergesangsvereine:
    • Männergesangverein Bokel
    • Männergesangverein Liedertafel Westerwiehe
    • Männergesangverein Neuenkirchen
    • Männergesangverein Sängergruß Mastholte
    • Männergesangsverein Liedertafel Rietberg
  • Blechbläser:
    • Evangelischer Posaunenchor Rietberg
    • Fanfarenzug der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft Rietberg
    • Jagdhornbläsercorps des Hegerings Rietberg
    • Rietberger Bläserquintett
  • Musikvereine:
    • Musikverein Mastholte
    • Musikverein Westerwiehe
    • Musikgemeinschaft Rietberger Jäger/Musikfreunde Bokel
  • Spielmannszüge:
    • Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen
    • Spielmannszug der St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Mastholte
  • Akkordeon:
    • Akkordeon Ensemble Concordia e.V.
    • Akkordeonorchester Bokel
  • Weitere:
    • Big Band des Gymnasiums Nepomucenum Rietberg
    • Vierklang, eine Folkmusik-Formation

→ Weiteres siehe auch: Theater

[Bearbeiten] Bauwerke

Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Historisches Rathaus von Rietberg
Historisches Rathaus von Rietberg
Das ehemalige Conduktionshaus (heute Tourist Information)
Das ehemalige Conduktionshaus (heute Tourist Information)
  • Kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Das Langhaus wurde 1896 errichtet; Chor und Westturm sind noch spätgotisch. Ausstattung: Figuren vom ehemaligen Hochaltar, Maria und Johannes, um 1720. - Kanzel, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts - Taufstein von 1515 - Schmerzensmann, um 1520. Das Orgelgehäuse stammt von 1838.
  • Franziskanerkirche St. Katharina. Lang gestreckter Saalbau mit Maßwerkfenstern, Grundsteinlegung 1618, geweiht am 15. November 1629, beschädigt beim Klosterbrand 1935, umfangreiche Restaurierungsarbeiten 2006/07. Hochaltar von 1629.
  • Ev. Kirche. Das 1626 errichtete Geburtshaus des Paderborner Hofbaumeisters Franz Christoph Nagel wurde 1903 für die evangelische Gemeinde als Andachtsstätte ausgebaut. Die Utlucht ist 1669 bezeichnet.
  • Ehemaliges Schloss Eden. Von dem im 19. Jahrhundert abgebrochenen Renaissancebau sind nur die Reste der sternförmigen Wallanlagen und Gräben erhalten.
  • Rathaus. Der zweigeschossige Fachwerkbau wurde um 1800 errichtet. Der gedeckte Treppenaufgang wurde 1915 nach einem Entwurf von Max Sonnen hinzugefügt. 1977 wurde das gesamte Gebäudes vollständig abgebrochen und anschließend in den alten Formen wiederaufgebaut.
  • Altes Gericht, Rathausstr. 18. Der verputzte klassizistische Massivbau mit dreiachsigem Mittelrisalit wurde 1806 durch den Detmolder Baumeister Trumpf unter Verwendung von Steinen des abgebrochenen Schlosses errichtet.
  • Altes Progymnasium. Die eingeschossige Dreiflügelanlage mit Mansarddach und Mittelrisalit wurde 1746-50 erbaut.
  • Wohnbauten. Das ansehnliche Ortsbild zeichnet sich durch zahlreiche, gut erhaltene Fachwerk-Dielenhäuser aus, die sich zumeist mit dem Giebel zu Straße wenden. Der Charakter einer kleinen Residenzstadt blieb bis heute bewahrt. An Einzelbauten sind hervorzuheben: Bolzenmarkt 13, bezeichnet 1592 - Emsstraße 7 von 1644 mit zwei Utluchten und reich verzierten Knaggen. Die ursprüngliche Aufteilung des Inneren ist leidlich erhalten - Im Sack 4 von 1639 mit barockem Dielentor – Klosterstraße 3. Der heute als Heimathaus genutzte Bau wurde 1645 errichtet. Die alte Raumaufteilung mit Diele blieb weitgehend erhalten. - Müntestraße 2. Das alte Konvikt wurde 1651 erbaut. 1915 wurde das Fachwerk durch Max Sonnen freigelegt und restauriert. - Müntestraße 4. Das Vorderhaus ist 1692 bezeichnet. Der hintere, wohl als Speicher errichtete Teil ist noch vor 1600 entstanden. - Müntestraße 5, errichtet 1624. Die Haustür ist von 1780 - Müntestraße 9/11. Das ehemaliges Wohnhaus des Hofmalers und Möbelfabrikanten Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher (1749-1823) wurde in der 2. H. des 18 Jh. erbaut. Im Innern wurden 1991 bedeutende, wohl von Bartscher angefertigte Wandmalereien entdeckt und wieder hergestellt. – Pochenstr. 11 von 1598. – Rathausstraße 37 (Schwanenapotheke). 1629 erbaut, die Fassade wurde gegen Ende des 18. Jh. umgestaltet. Aus dieser Zeit stammen die beiden Ausluchten und das klassizistische Portal mit ionischen Säulen. – Rathausstraße 40. 1628 – Rathausstraße 55 stammt von 1600.

[Bearbeiten] weitere Sehenswürdigkeiten

  • Wallanlagen, entlang der früheren geschleiften Wallanlagen befindet sich heute ein etwa 3km langer baumumsäumter Rundweg um die historische Altstadt. Dieser führt teilweise entlang der Ems, teilweise entlang der in Jahren 2002 bis 2006 wiederhergestellten mittelalterlichen Umflutgräben und stellt heute ein beliebtes Naherholungsziel dar.
  • Bibeldorf Rietberg, ein erfahrungsbezogener und erlebnisorientierter Lernort zur Welt und Umwelt der Bibel, der seit dem Jahr 2003 auf dem Gelände des ehemaligen Klärwerks entstanden ist. Das Bibeldorf ist von Mai bis Oktober geöffnet und wird jährlich von ca. 10.000 Menschen besucht.

[Bearbeiten] Parks

[Bearbeiten] Landesgartenschau 2008

Logovorstellung zur Landesgartenschau 2008
Logovorstellung zur Landesgartenschau 2008

In Rietberg findet vom 25. April bis zum 12. Oktober 2008 (171 Tage) eine Landesgartenschau statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Träume wachsen lassen“.

Den Impuls zu einer Landesgartenschau (LGS) in Rietberg gab es bereits 1999 durch Bürgermeister André Kuper. Ab Mitte 2000 führte er Gespräche mit der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege (LAGL) unter Beratung und Begleitung des früheren LGS-Geschäftsführers von Rheda-Wiedenbrück, Helmut Löhner und vielen weiteren Verantwortlichen. Eine erste LGS-Projektgruppe wurde im Rathaus ab Januar 2001 tätig. Die Machbarkeitsstudie erstellte Prof. Heinz W. Hallmann aus Berlin bzw. Aachen. Danach folgte die Abstimmung der Pläne mit dem Rat, rund 150 Bürgern aus den Stadtmarketing-/Agendagruppen, den 200 Vereinen und Verbänden sowie rd. 200 Repräsentanten aus der heimischen Wirtschaft.

Durch die Landesregierung wurde die Fortsetzung der Landesgartenschauen im Dezember 2005 beschlossen und eine landesweite Ausschreibung als Wettbewerb am 24. Januar 2006 veröffentlicht. Die offizielle Bewerbung der Stadt Rietberg stammt vom 1. März 2006. Rietberg setzte sich im Wettbewerb gegen Lippstadt durch und bekam am 4. April 2006 den Zuschlag für die LGS 2008 vom Umweltminister Eckhard Uhlenberg.

In Vorbereitungszeit von rund anderthalb Jahren wurde nach den Detailplänen der Planungsbüros ARGE Wolf-Edenfeld aus Rietberg und Berlin sowie Krüger aus Dresden von etwa 70 Baufirmen der Gartenschaupark geschaffen. Die Landesgartenschau Rietberg umfasst ein Areal von rund 3,5 Kilometern Länge und zieht sich vom Süden der Stadt von der Johanneskapelle zum Historischen Stadtkern und entlang des Naturschutzgebietes "Rietberger Emsniederung" bis zum Stadtteil Neuenkirchen.

Blick über das Landesgartenschaugelände
Blick über das Landesgartenschaugelände

Das Areal der Gartenschau wurde von Prof. Heinz W. Hallmann in die drei großen Themenbereiche „Lebendige Kulturgeschichte“, „Kultur trifft Natur“ und „Neuer Park Rietberg-Neuenkirchen“ strukturiert. Erstmals wird zudem ein historischer Stadtkern „Herz und Mitte“ einer nordrhein-westfälischen Landesgartenschau sein. Die Stadt Rietberg ist schon seit vielen Jahren Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadtkerne NRW.

Zufällig führt bereits die „Landesgartenschau-Route“ durch Rietberg, ein Radweg, der vier ehemalige Landesgartenschau-Gelände miteinander verbindet (vom Seepark in Lünen über den Maximilianpark in Hamm und die Flora Westfalica in Rheda-Wiedenbrück bis zum Paderborner Schloss- und Auenpark). Rietberg wird nun also die fünfte Station auf dieser Route sein.

[Bearbeiten] Weitere Parks

An der Stelle der oben erwähnten St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle befindet sich eine historische Grünanlage, die öffentlich zugänglich ist. Sie liegt an einem alten Prozessionsweg, der dem historischen Verlauf der Straße von Rietberg nach Paderborn folgt und an dem sieben Bildstöcke aufgestellt sind[16].

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Gegenüber der Auffahrt zum Rietberger Schloss steht eine Linde, die sogenannte Huldigungslinde, die erstmals 1753 erwähnt wird. Damals bestiegen die abgesandten Vertreter des hessischen Landesfürsten einen mit rotem Tuch umhängten Balkon, um Ehrbezeugungen der Rietberger entgegenzunehmen[17].

In Bokel und Mastholte findet sich jeweils eine Eiche die unter Naturschutz steht.

Darüber hinaus sind auf dem Stadtgebiet fünf Naturschutzgebiete (NSG) ausgewiesen. Dies sind der Emssee, das NSG Im Binner, die Rietberger Emsniederung, die Rietberger Fischteiche und das NSG Schellenwiese.

[Bearbeiten] Sport

Auch in Bezug auf Sport gibt es ein sehr breites Vereinsangebot von 37 Vereinigungen, der größte und bekannteste Verein im Stadtgebiet ist der TuS Viktoria Rietberg[18].

Die Sportvereine im einzelnen:

  • Allgemeine Sportvereine:
    • TuS Viktoria Rietberg
    • TuS Westfalia Neuenkirchen SV Germania Westerwiehe
    • SV Rot-Weiß Mastholte
    • SC Grün-Weiß Varensell
    • SG Druffel
    • DJK Schwarz-Gelb Bokel
    • FC Türkiye Genclerbirligi Neuenkirchen-Rietberg
    • FC Antakyaspor Rietberg
  • Sportschützen:
    • Sportschützen St. Hubertus Bokel
    • Sportschützen St. Johannes Druffel
    • Sportschützen St. Hubertus Neuenkirchen
    • Sportschützen St. Hubertus Rietberg
    • Sportschützen St. Jakobus Mastholte
    • Sportschützen St. Laurentius Westerwiehe
    • Sportschützen St. Benediktus Varensell
  • Sportfischer:
    • Fischereiverein Rietberg
    • Sportfischereiverein ASV Petri Heil Mastholte
    • Sportfischereiverein Westerwiehe
  • Wassersport:
    • Wasserski-Club Mastholte
    • Wassersportclub Rietberg
    • DLRG Ortsgruppe Rietberg
  • Radsport:
    • Radsportclub Rietberg
    • Radsportclub MSC Mastholte
  • Tennis:
    • Tennisclub Neuenkirchen
    • Tennisclub Rietberg
  • Reitsport:
    • Zucht-, Reit- und Fahrverein Mastholte
    • Zucht-, Reit- und Fahrverein Rietberg-Druffel
  • Weitere:
    • Badmintonclub Rietberg
    • KFD-Sportiv Rietberg
    • Luftsportverein Rietberg
    • Schachgemeinschaft Turm Rietberg
    • Sportgemeinschaft Kolping Neuenkirchen
    • Surf- und Segelclub Mastholte
    • Teakwondoverein Mastholte
    • Tischtennis-Spielgemeinschaft (TTSG) Rietberg-Neuenkirchen e.V.
    • Westfälischer Golf-Club Gütersloh-Rietberg: Der 18-Loch-Golfplatz liegt in Varensell. Vom Peugeot Golfführer wurde die 60 ha große, entlang der Wapel gelegende Anlage unter die 20 schönsten Plätze Deutschlands gewählt. Der Verein zählte 2006 mehr als 900 Mitglieder.
    • Zweckgymnastik Freund

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Rietberg gehört zu den Karnevalshochburgen in Westfalen. Von Altweiberdonnerstag bis Aschermittwoch ist die Stadt voll in der Hand der Karnevalisten. Auf Altweiber und am Rosenmontag säumen bis zu 40.000 Zuschauer die Straßen im Rietberger Stadtkern, um sich die Karnevalsumzüge anzuschauen.

Höhepunkte im gesellschaftlichen Leben der Stadt sind auch die Schützenfeste der Schützenvereine. Darüber hinaus gibt es seitens vieler Vereine (z.T. monatliche) Angebote, wie Fahradtouren, gemeinsame Fahrten oder Sportturniere.

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

Die Landkäserei Hof Steinlage im Ortsteil Druffel bietet einen Likör aus Ziegenmilch an.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straßenverkehr

Die B 64 verläuft durch das Gemeindegebiet in einer Ortsumgehung um Rietberg. Sie bindet Rietberg in nordwestlicher Richtung an Rheda-Wiedenbrück und an die A2 in 10 km Entfernung sowie in südöstlicher Richtung an Paderborn an. Die L782 führt in nördlicher Richtung nach Verl, die L836 führt nach Langenberg.

[Bearbeiten] Öffentlicher Personennahverkehr

Eine Bahnanbindung existiert in Rietberg nicht. Der nächstgelegene Bahnhof ist in Rheda-Wiedenbrück. Rietberg liegt im Gebiet des Gemeinschaftstarifs „Der Sechser“. Regionalbusse verkehren im regelmäßigen Taktverkehr nach Gütersloh und Bielefeld. Nach Delbrück und Lippstadt gelten Übergangstarife.

[Bearbeiten] Radverkehr

Rietberg liegt auf der Strecke des Emsradweges, der auf einer Länge von 375 km an der Ems entlang von Hövelhof bis Emden führt und an der ca. 500 km langen Wellness-Radroute, die als Radrundweg ausgeführt ist.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Der nächste Flughafen ist der Flughafen Paderborn-Lippstadt in rund 32 km Entfernung. Sowohl der Flughafen Dortmund als auch der Flughafen Münster/Osnabrück sind etwa 79 km entfernt.

[Bearbeiten] Medien

[Bearbeiten] Druckmedien

In Rietberg sind vier Tageszeitungen vertreten. Als Tageszeitungen erscheinen im Wettbewerb zueinander täglich montags bis samstags die Neue Westfälische aus Bielefeld mit Regionalteil, sowie eine Lokalausgabe des Westfalen-Blatts. Beide Zeitungen beziehen Ihren Mantel von ihren jeweiligen Mantelredaktionen aus Bielefeld. Ebenfalls mit lokaler Berichterstattung erhältlich sind montags bis samstags Die Glocke aus Oelde und Der Patriot aus Lippstadt.

[Bearbeiten] Radio und Fernsehen

Rietberg gehört zum Berichtsgebiet des Regionalstudios Bielefeld des WDR und von Radio Gütersloh, das es in der Berichterstattung als Lokalradio mit abdeckt.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Ein Krankenhaus existiert in Rietberg nicht mehr, es wurde zum Altenpflegeheim umgewidmet. Es müssen die nächstgelegenen Krankenhäuser vornehmlich in Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh, aber auch in Paderborn und Lippstadt genutzt werden.

Die freiwillige Feuerwehr besteht aus drei Löschzügen, jeweils einer in Rietberg, Mastholte und Neuenkirchen. Weiterhin existiert eine stadtweite Jugendfeuerwehr.

Die Stadtbibliothek, die im alten Progymnasium in Rietberg untergebracht ist, verfügt über 25.000 Medien.

Es gibt ein Freibad im Ortsteil Rietberg mit mehreren Becken, Sand-Matsch-Bereich, einer parkähnlichen Liegewiese und einem Beachvolleyballfeld, ein Hallenbad und auch ein Schulschwimmbecken gibt es nicht.

[Bearbeiten] Bildung

Die Gemeinde bietet mit Ausnahme einer Gesamtschule jede Schulform an insgesamt 16 Schulen. Davon sind sieben Grundschulen, die Grundschule Bokel, die Rudolf-Bracht-Grundschule Mastholte, die Grundschule Neuenkirchen, die Gemeinschaftsgrundschule Rietberg, die Katholische Grundschule Rietberg, die Marienschule Varensell und die Grundschule Westerwiehe. Es gibt drei Hauptschulen, die Johann-Haselhorst-Hauptschule Mastholte, die Hauptschule Neuenkirchen und die Hauptschule Rietberg, sowie die Realschule Rietberg und das Gymnasium Nepomucenum Rietberg und drei Förderschulen, darunter die Martinschule und die Wiesenschule. Mehrere der Schulen im Stadtzentrum von Rietberg befinden sich im Schulzentrum am Torfweg.

Im Jahr 2006 wurden an dem Schulen der Gemeinde mit 287 Lehrkräften insgesamt 4.503 Schüler unterrichtet, davon etwa 33,9% an den Grundschulen, 15% an der Haupt-, 21,2% an der Realschule, 22,6% am Gymnasium und 7,3% an der Förderschule[3].

Aufgaben der Erwachsenenbildung erfüllt die Volkshochschule Rietberg aus dem Zweckverband Volkshochschule Reckenberg-Ems. Musische Ausbildung erteilt die Zweigstelle Rietberg der Musikschule für den Kreis Gütersloh.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Rietberg zeichnet sich durch eine ausgesprochen mittelständische und diversifizierte Wirtschaftsstruktur aus, Großunternehmen sind nicht ansässig, mit Ausnahme der Lear Corporation, einem Hersteller von Automotive-Teilen. Herausragender Wirtschaftszweig ist das verarbeitende Gewerbe, in diesem Sektor sind 54% der sozialversicherungspflichtig in Rietberg Beschäftigten tätig. Weitere 19,1% sind in Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Gebrauchsgütern beschäftigt[19].

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Käthe Herbort (*1910, †1998), Oberschulrätin, stellvertretende Bürgermeisterin, ehrenamtliche Stadtarchivarin, Heimatforscherin, nach ihr ist die Strasse „Käthes Gäßchen“ in Rietberg benannt[20]

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Personen, die mit Rietberg verbunden sind

[Bearbeiten] Literatur

  • Manfred Beine, Käthe Herbort: Rietberg - Historischer Stadtrundgang (Westfälische Kunststätten, Heft 067). Münster 1992
  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh, Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3-00-014249-5
  • Monika Grode: 25 Jahre Städtische Realschule Rietberg, Rehling, 1992; ISBN 3-924088-02-0
  • Alwin Hanschmidt (Hrsg.): 700 Jahre Stadt Rietberg 1289 - 1989. Beiträge zu ihrer Geschichte. Rietberg 1989
  • Die Juden der Grafschaft Rietberg : Beiträge zur Synagogengemeinde Neuenkirchen / Hrsg.: Heimatverein Neuenkirchen und Stadt Rietberg. Mit Beitr. von Manfred Beine Rietberg, 1999, ISBN 3-927609-02-1
  • Bernhard Selhorst: Rietberg, Flöttmann Verlag, 1977; ISBN 3-87231-009-7
  • o.V.: Feine Möbel aus Westfalen - Die Manufaktur des Rietberger Hofmalers Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher, Edition Braus im Wachter-Verlag, 2003; ISBN 3-89904-069-4
  • Peter Strüber: Der „Senneblitz“, Spuren einer Sekundärbahn, eine Dokumentarreihe, ab 2000

[Bearbeiten] Einzelne Bauwerke

  • Hermann Eickhoff: Schloss Rietberg - Beiträge zu seiner Geschichte (Heimatkundliche Reihe, Bd. 3). Heimatverein der Stadt Rietberg. Rietberg 1989
  • Regina Fritsch: Das Brigittenhäuschen (Einzelführer des Westfälischen Frelichtmuseums Detmold, Heft 6). Detmold 1986
  • Alwin Hanschmidt: 500 Jahre Pfarrkirche St. Johannes Baptista Rietberg 1483-1983, Rehling, 1983; ISBN 3-924088-00-4
  • Benno Nordberg: Franziskanerkirche St. Katharina Rietberg (Schnell, Kunstführer 1155). München/Zürich 1978
  • Walther Tecklenborg: Die St.-Johannes-Kapelle in Rietberg - Eine Perle des Spätbarock 1748 -:1948. Münster 1948
  • Walther Tecklenborg: Das Franziskanerkloster Rietberg und seine Gründer. Rietberg 1955

[Bearbeiten] Stadt- und Ortsteile

  • Bert Bertling: Mastholte - Die Geschichte zweier Gemeinden: Moese und Mastholte, Rehling, 1997; ISBN 3-924088-03-9

[Bearbeiten] Natur- und Landschaft

  • Wilhelmine Herbort: Die Rietberger Emsniederung - Eine Landschaft im Wandel der Zeit, Verlag für Regionalgeschichte, 1999; ISBN 3-89534-271-8

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. LDS NRW: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen, Geowissenschaftliche Gemeindebeschreibung Rietberg
  3. a b Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Kommunalprofil Rietberg
  4. Website der Stadt: Rubrik Portrait der Ortsteile
  5. Website der Stadt: Rubrik Flächen nach Stadtteilen
  6. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Schüler an allgemein bildenden Schulen in NRW nach der Religionszugehörigkeit im Schuljahr 2003/2004
  7. Statistisches Landesamt NRW: Statistische Rundschau fuer den (Land-)Kreis Wiedenbrück. Gebiet und Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, Religion und Familienstand in den Gemeinden am 6.6.1961. Ergebnisse der Fortschreibung vom 30.06.1965. (Anm.: Konfession mit Stand vom 6.6.1961)
  8. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966, S. 210.
  9. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Düsseldorf 1964, S. 432–433.
  10. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Die Wohnbevölkerung in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens 1970 : Ergebnisse der Volkszählung am 27. Mai 1970. Düsseldorf 1972, S. 46.
  11. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Sonderreihe zur Volkszählung 1987 in Nordrhein-Westfalen, Band 1.1: Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige. Düsseldorf 1989, S. 110.
  12. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  13. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  14. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
  15. Website der Stadt Rietberg, Rubrik Musik- und Gesangvereine
  16. Landesverband Westfalen-Lippe Johannes-Nepomuk-Kapelle
  17. Das Rietberger Schloss und die Huldigungslinde
  18. Website der Stadt Rietberg, Rubrik Sportvereine
  19. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Rietberg
  20. Landesverband Westfalen-Lippe, Archivpflege in Westfalen und Lippe, Seite 54

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -