Oberteuringen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Bodenseekreis | |
Höhe: | 451 m ü. NN | |
Fläche: | 20,06 km² | |
Einwohner: | 4365 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 218 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 88094 (alt: 7991) | |
Vorwahl: | 07546 | |
Kfz-Kennzeichen: | FN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 35 045 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | St. Martin-Platz 9 88094 Oberteuringen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Karl-Heinz Beck (CDU) | |
Lage der Gemeinde Oberteuringen im Bodenseekreis | ||
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Oberteuringen ist eine Gemeinde im Bodenseekreis in Baden-Württemberg, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde Oberteuringen liegt an der Rotach, etwa acht Kilometer nördlich des Bodensees, südöstlich des Gehrenbergs. Oberteuringen befindet sich zwischen Friedrichshafen, Markdorf, Tettnang und Ravensburg.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zu Oberteuringen gehören die Teilorte Bitzenhofen, Hefigkofen, Neuhaus, Rammetshofen, Unterteuringen, Bibruck, Vittenhag und Remette. Hefigkofen und Bibruck grenzen an das Stadtgebiet von Ravensburg (Landkreis Ravensburg).
[Bearbeiten] Geschichte
Oberteuringen wurde in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 752 zugunsten des Klosters St. Gallen erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Besiedlung erfolgte aber bereits im 5. Jahrhundert durch die Alemannen.
Bis ins 12. Jahrhundert hatte das Dorf eine gewisse regionale Bedeutung als Gerichtsort. Bis 1413 gehörte das Gebiet zu den Besitztümern des Klosters zu Konstanz, anschließend zur Stadt Ravensburg. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Dorf mehrfach von Raubrittern und von den Armeen des Dreißigjährigen Kriegs niedergebrannt.
1810 wurde das heutige Gemeindegebiet Teil des württembergischen Oberamtes Tettnang, in dem es sich bis zum Ersten Weltkrieg zu einem landwirtschaftliches Zentrum und wichtigen Umschlagplatz für landwirtschaftliche Produkte entwickelte. 1922 wurde mit der Teuringertal-Bahn eine Eisenbahnverbindung nach Friedrichshafen erbaut, die 1964 endgültig stillgelegt wurde.
[Bearbeiten] Religionen
In Oberteuringen gibt es je eine römisch-katholische und evangelische Kirchengemeinde.
[Bearbeiten] Politik
Oberteuringen hat sich mit der Stadt Markdorf und den Gemeinden Bermatingen und Deggenhausertal zu einem Gemeindeverwaltungsverband zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
CDU | 44,7 % | +5,2 | 7 Sitze | +1 |
FWV | 40,8 % | -7,9 | 6 Sitze | -1 |
SPD | 11,9 % | ±0 | 1 Sitz | ±0 |
Andere | 2,6 % | +2,6 | 0 Sitze | ±0 |
[Bearbeiten] Partnergemeinden
- seit 1990 Lohmen (Sachsen): Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands knüpften die Gemeinden Lohmen und Oberteuringen im Jahr 1990 erste Kontakte, aus denen sich rasch eine intensive und freundschaftliche Partnerschaft entwickelte. Lohmen liegt am Rande der Sächsischen Schweiz, die heute zu einer der reizvollsten Tourismusregionen Deutschlands zählt.
- seit 1997: Tübach, (Kanton St. Gallen, Schweiz): Seit dem Jahr 1997 bestehen freundschaftliche Verbindungen zwischen den Gemeinden Tübach (Schweiz) und Oberteuringen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
War noch bis zum Zweiten Weltkrieg die Landwirtschaft in Oberteuringen vorherrschend, so arbeiten heute die meisten Bewohner in den benachbarten Städten Friedrichshafen und Ravensburg.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Oberteuringen verfügt über eine eigene Grundschule, sowie einen kommunalen und einen katholischen Kindergarten.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kulturhaus Mühle
Nach einer umfangreichen Sanierung wurde 2002 in einer 500 Jahre alten Mühle das Kulturhaus Mühle eröffnet, das Konzerte, Kleinkunst, Ausstellungen und Veranstaltungen anbietet.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Schwäbisch-alemannische Fasnet mit der „Narrenzunft Teuringer Johle“, der „Narrenzunft Bitzenhofen-Oberteuringen“ und der „Narrenzunft Hefigkofen“
- Blütenfest (rund um den 1. Mai jeden Jahres)
- Deutscher Mühlentag an der Ziegelmühle (am Pfingstmontag jeden Jahres)
- Teuringer Sonntag (Dorffest, meist am ersten Juliwochenende)
- Feuerwehrfest (Floriansfest) am letzten Wochenende im August jedes Jahres
[Bearbeiten] Literatur
- Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1838 (Volltext bei Wikisource)
- Gerhard K. Sanktjohanser: Teuringen - Ein Streifzug durch die Jahrhunderte. Gemeinde Oberteuringen 2002. ISBN 3-00-009412-1
[Bearbeiten] Weblinks
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