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Eriskirch – Wikipedia

Eriskirch

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eriskirch
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Eriskirch hervorgehoben
Koordinaten: 47° 38′ N, 9° 32′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Bodenseekreis
Höhe: 400 m ü. NN
Fläche: 14,58 km²
Einwohner: 4438 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 304 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88097 (alt: 7991)
Vorwahl: 07541
Kfz-Kennzeichen: FN
Gemeindeschlüssel: 08 4 35 013
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schussenstraße 18
88097 Eriskirch
Webpräsenz:
Bürgermeister: Markus Spieth (parteilos)
Lage der Gemeinde Eriskirch im Bodenseekreis
Karte
Katholische Pfarrkirche im Zentrum und der Fluss Schussen
Katholische Pfarrkirche im Zentrum und der Fluss Schussen

Eriskirch ist eine Gemeinde am Bodensee, etwa in der Mitte zwischen Friedrichshafen und Langenargen und sieben Kilometer südlich von Tettnang.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Das Gemeindegebiet liegt an der Mündung der Schussen und ist geprägt durch ausgedehnte Waldflächen sowie durch das größte Naturschutzgebiet am nördlichen Bodenseeufer, das 550 Hektar große Eriskircher Ried.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Zu Eriskirch gehören die Teilorte Eriskirch, Mariabrunn und Schlatt sowie zahlreiche kleinere Weiler.

[Bearbeiten] Klima

Die durchschnittliche Jahreslufttemperatur beträgt 9 C°, die mittlere Niederschlagsmenge 950 bis 1000 mm pro Jahr, es herrscht ein günstiges Klima für Obst- und Hopfenanbau.

[Bearbeiten] Geschichte

Wie auch an anderen Orten der Bodenseeregion sind durch archäologische Funde bereits Siedlungen aus der Steinzeit belegt. Um 50 n. Chr. errichteten die Römer hier eine Brücke über die Schussen. Weitgehend unerforscht ist die zugehörige römische Siedlung am westlichen Schussenufer, der römische Vicus von Eriskirch.

Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung Eriskirchs datiert auf das Jahr 1257. Die Herrschaft Baumgarten gehörte bis 1472 dem Bischof von Konstanz. Gegen den Verkauf an die Freie Reichsstadt Buchhorn (heute Friedrichshafen) leisteten die Eriskircher Bauern erbitterten Widerstand.

Ende des 14. Jahrhundert wurde eine frühgotische Kirche errichtet und Eriskirch wurde zu einem Wallfahrtsort. Das Gebäude wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1666 wiederaufgebaut.

Im 18. Jahrhundert wirkten auch die Grafen von Montfort in der Gemeinde und stifteten unter anderem eine Kirche im heutigen Ortsteil Mariabrunn.

Im 19. Jahrhundert fiel Eriskirch zunächst an Bayern, 1810 dann an Württemberg. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt die Gemeinde, als sie 1899 an die Bodenseegürtelbahn angeschlossen wird.

Bei Eriskirch (Oberbaumgarten) befinden sich die Reste der Burg Baumgarten.

[Bearbeiten] Religionen

Seit 1353 ist eine eigene Pfarrgemeinde nachgewiesen. Seit 1823 ist auch der heutige Teilort Mariabrunn Pfarrgemeinde. Auch heute noch ist der Ort überwiegend römisch-katholisch geprägt. Im 750. Jubiläumsjahr 2007 wurden zwei neue Glocken (Franziskus und Bendedikt XVI) für die Eriskircher Kirche Maria Himmelfahrt gestiftet. Beide Glocken wurden von Bischof Gebhard Fürst gesegnet. Am 6. Mai 2007 zog die Gemeinde die Glocken in den Turm.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

  • 1818: Ober- und Unterbaumgarten
  • 1937: Mariabrunn

[Bearbeiten] Politik

Eriskirch hat sich mit den Gemeinden Langenargen und Kressbronn zu einem Gemeindeverwaltungsverband zusammengeschlossen.

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

CDU 51,5% -5,1 8 Sitze ±0
FWV 48,5% -3,0 5 Sitze -1
LLS 8,1% +8,1 1 Sitz +1

[Bearbeiten] Gemeindepartnerschaften

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Obstanbaugebiet, im Hintergrund die Eriskircher Kirche
Obstanbaugebiet, im Hintergrund die Eriskircher Kirche

Eriskirch dient vor allem als Wohngemeinde für Menschen, die in den umliegenden größeren Städten wie Friedrichshafen arbeiten. Darüber hinaus hat sich die Gemeinde bis heute eine landwirtschaftliche Prägung bewahrt, wobei vor allem Obst- und Hopfenanbau eine Rolle spielen.

Schließlich ist in dem „staatlich anerkannten Erholungsort“ auch der Tourismus von Bedeutung.

[Bearbeiten] Verkehr

Eriskirch liegt an der Bundesstraße B 31. Durch die Bodenseegürtelbahn (Radolfzell - Lindau) ist es auch an das Schienennetz angebunden.

Die Gemeinde ist darüber hinaus mit einigen Buslinien u. a. mit Friedrichshafen, Tettnang und Langenargen verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.

Zum internationalen Flughafen Friedrichshafen sind es fünf Kilometer.

Als direkt am See liegende Gemeinde ist Eriskirch auch Station des Bodensee-Radwegs und des Bodensee-Rundwanderwegs.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturschutzzentrum im Eriskircher Ried
Naturschutzzentrum im Eriskircher Ried

Eriskirch liegt an der Hauptroute der Oberschwäbischen Barockstraße. In der Pfarrkirche Eriskirch sind seltene Seccomalereien von 1420 zu sehen, außerdem gibt es zwei historische Holzbrücken von 1824 und 1828 in Oberbaumgarten und Eriskirch zu sehen.

Zudem bietet Eriskirch ein Naturschutzzentrum, das auf die Tier- und Pflanzenwelt und den Naturschutz des nahliegenden Riedes spezialisiert ist. Insbesondere die Ausstellungen zum Thema Natur am Bodensee, aber auch die Führungen durch das Naturschutzgebiet Eriskircher Ried, dem größten Naturschutzgebiet am nördlichen Bodenseeufer sind sehenswert.

Streibemahder
Streibemahder

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Ernst Zodel wegen seiner Verdienst um den Erhalt der Selbständigkeit der Gemeinde und sein kommunalpolitisches Engagement

[Bearbeiten] Literatur

  • Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1838 (Volltext bei Wikisource)

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Eriskirch – Bilder, Videos und Audiodateien

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