Bodenseegürtelbahn
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Bodenseegürtelbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke: | 731 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 4330, 4331 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 82,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bodenseegürtelbahn (KBS 731) ist eine eingleisige, deutsche Eisenbahnstrecke von Radolfzell nach Lindau. Sie verläuft größtenteils entlang des Bodenseeufers.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Linie auf der Nordseite des Sees entstand aus der Verbindung von Endpunkten der Bahngesellschaften der umliegenden Länder:
- Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen
- Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen
- Königlich Bayerische Staatsbahn.
Die Eröffnung der Bahn zog sich über mehr als dreißig Jahre hin. Der erste, rund sieben Kilometer lange Abschnitt Radolfzell–Stahringen wurde am 20. Juli 1867 als Teil der Verbindung zur Donau in Richtung Meßkirch–Mengen dem Verkehr übergeben. Erst am 18. August 1895 kam die Weiterführung von Stahringen nach Überlingen hinzu. Am 2. Oktober 1901 wurde schließlich Friedrichshafen Stadtbahnhof erreicht. Von dort war schon zwei Jahre zuvor, am 1. Oktober 1899 das Teilstück nach Lindau in Betrieb genommen worden. Friedrichshafen war schon seit 1847 von Ulm zu erreichen gewesen.
Am 22. Dezember 1939 kam es auf der Strecke zu einem großen Zugunglück, als zwischen Markdorf und Kluftern ein Personen- und ein Güterzug kollidierten, was zum Tode von 101 Menschen führte. Da früher am selben Tag bereits in Genthin zwei D-Züge miteinander kollidiert waren (196 Tote), gilt der 22. Dezember als „schlimmster Tag der deutschen Eisenbahngeschichte“.
[Bearbeiten] Abzweigende Strecken
Neben dem teilweise reaktivierten Seehäsle nach Stockach und Mengen zweigten drei inzwischen stillgelegte Stichbahnen von der Bodenseegürtelbahn ab:
- Oberuhldingen–Unteruhldingen, drei Kilometer lang; am 2. Oktober 1901 eröffnet, am 31. Oktober 1950 im Personenverkehr stillgelegt
- Mimmenhausen-Neufrach (heute: Salem)–Frickingen, acht Kilometer lang; am 1. Dezember 1905 eröffnet, am 4. Oktober 1953 im Personenverkehr stillgelegt
- Die Teuringertal-Bahn von Friedrichshafen Stadt nach Oberteuringen zweigte etwas weiter in Richtung Ulm von der Württembergischen Südbahn ab.
[Bearbeiten] Betrieb
Die Bahnstrecke wird von zwei Linien bedient, auf denen unterschiedliche Züge eingesetzt werden. Die komplette Strecke Radolfzell–Lindau wird täglich nur von drei Zügen durchfahren.
[Bearbeiten] Radolfzell–Friedrichshafen
Auf dem Abschnitt Radolfzell–Friedrichshafen verkehrt seit 2003 stündlich die Nahverkehrslinie Seehänsele mit Triebwagen vom Typ Regio-Shuttle. Jede zweite Stunde fährt der Zug bis Singen und bis Friedrichshafen Hafen. Außerdem verkehrt zweistündlich der IRE Sprinter Ulm–Basel Bad Bf (Neigetechnik-Züge), der allerdings nur in Friedrichshafen, Überlingen und Radolfzell hält.
[Bearbeiten] Friedrichshafen–Lindau
Auf dem Abschnitt Friedrichshafen–Lindau verkehren stündlich Regio-Shuttles im Abstand von 40 bis 80 Minuten, außerdem verkehrt stündlich der InterRegioExpress (IRE) (Stuttgart–)Ulm–Lindau, der nicht überall hält, sowie ein IC-Zugpaar von Münster nach Innsbruck.
[Bearbeiten] Sonstiges
Im weiteren Sinn ist Bodenseegürtelbahn ein Sammelbegriff für Eisenbahnstrecken, die durch Deutschland, Österreich und die Schweiz um den Bodensee herum verlaufen.
Die schweizerische Bodenseestrecke (Schaffhausen–)Kreuzlingen–Romanshorn–Rorschach wird als Seelinie bezeichnet. Er wird nach einem Intermezzo der Mittelthurgaubahn durch die Thurbo betrieben.
Der österreichischen Bodenseestrecken Lindau–Lochau, Hörbranz–Bregenz–Hard und Fußach–Lustenau–St. Margrethen sind Teil der Vorarlbergbahn oder einer ihrer Zweigstrecken.