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Lage (Lippe) – Wikipedia

Lage (Lippe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Lage
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Lage hervorgehoben
Koordinaten: 51° 58′ N, 8° 48′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Lippe
Höhe: 103 m ü. NN
Fläche: 76,02 km²
Einwohner: 35.850 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 472 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 32779–32791
Vorwahl: 05232
Kfz-Kennzeichen: LIP
Gemeindeschlüssel: 05 7 66 040
Stadtgliederung: 15 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Lange Str. 72
32791 Lage
Webpräsenz:
Bürgermeister: Christian Liebrecht (CDU)
Lage der Stadt Lage im Kreis Lippe
Karte

Lage ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Lippe. Die Stadt ist als lippischer Verkehrsknotenpunkt, als „Zieglerstadt“, „Zuckerstadt“ und „Stadt des Sports“ bekannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Lage liegt ca. 9 km nordwestlich von Detmold unweit des Teutoburger Waldes im Werretal in Ostwestfalen-Lippe. Der Ortsteil Hörste ist staatlich anerkannter Luftkurort.

[Bearbeiten] Gewässer

Die Werre durchfließt das Stadtgebiet von Südost nach Nordwest. Nahezu das gesamte Gelände wird über diesen Fluss entwässert, der über die Weser in die Nordsee mündet. Innerhalb des Stadtgebietes münden einige weitere Bäche, die ausschließlich aus südlicher Richtung kommen, direkt in die Werre. Dazu zählen der aus Pivitsheide V.L. kommende Rethlager Bach, der aus Müssen zuströmende Rothenbach und der in Helpup entspringende Haferbach. Eine Ausnahme bildet der Oetternbach, der das nordöstliche Stadtgebiet durchfließt, da er zunächst in die Bega mündet. Die Bega streift zudem das nördliche Stadtgebiet von Lage. Außerdem befinden sich bei Waddenhausen und bei Müssen eine Vielzahl von Teichen bzw. Seen, die ein Relikt vergangener bzw. noch bis heute stattfindener Baggerarbeiten zur Kies- und Sandgewinnung sind.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Beginnend im Norden im Uhrzeigersinn grenzen an Lage die Städte Bad Salzuflen, Lemgo, Detmold, die Gemeinde Augustdorf, die Stadt Oerlinghausen und die Gemeinde Leopoldshöhe (alle Kreis Lippe).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Nach § 1 Abs.2 der Hauptsatzung der Stadt Lage besteht die Stadt Lage aus den folgenden 15 Ortsteilen[2]:

  • Billinghausen
  • Ehrentrup
  • Hagen
  • Hardissen
  • Hedderhagen
  • Heiden
  • Heßloh
  • Hörste
  • Kachtenhausen
  • Lage
  • Müssen
  • Ohrsen
  • Pottenhausen
  • Waddenhausen
  • Wissentrup

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ortsname „Lage“ bezeichnet im Ursprung vermutlich ein niedriges, waldfreies, sumpfiges Areal zwischen Wäldern in der Werreaue. Diese topographische Ortsbezeichnung (früher oft mit Präposition und stets weiblichem Artikel gebraucht: „to der Lage“, nach der Lage) ging dann langsam auf die entstehende Ortschaft über.

Der Ursprung Lages in der Marktkirche

Kirche
Kirche

In einer Urkunde vom 1. Februar 1274 findet der Ort durch die folgende Formulierung seine erste Erwähnung: „Jordanus plebanis in Lagis “. Dadurch wird dem örtlichen Geistlichen bestätigt, dass er eine Art Leibrente erworben hat. 1274 kann von daher als Gründungsjahr des Ortes Lage gelten, wenngleich es nicht das Jahr der Stadtgründung ist. Durch den kirchlichen Bezug der Erstnennung wird deutlich, wie wesentlich die ca. 1000-jährige Marktkirche für die Entwicklung Lages ist. Ihre Gründung geht auf die Zeit vor der ersten Jahrtausendwende zurück. Damals eroberten die Franken unter Karl dem Großen das Gebiet der heidnischen Sachsen. Recht schnell kamen Bestrebungen auf, in dem heidnischen Gebiet zu missionieren. Deshalb wurde als eine Stammkirche die Marktkirche gegründet. Der Standort war gut gewählt: Direkt an einer Furt der Werre, jedoch etwa drei Meter oberhalb der Werretalaue (aus Schutz vor Hochwasser), inmitten fruchtbaren Landes, entstand das Gotteshaus. Man spricht von dieser Stelle auch von der "Keimzelle Lages". Sie war quasi der Ausgangspunkt für die Besiedlung des umliegenden Gebietes, welches heute als Lage bekannt ist. Um die Marktkirche herum entstanden nach und nach Siedlungen, zuerst durch den Pfarrhof und eine Höfegruppe.Im Laufe der Zeit kamen weitere Höfe, erste klassische Wohnhäuser (Fachwerkhäuser) und eine Mühle hinzu.

Die Entwicklung Lages vom Ort zur Stadt

Zur Zeit des Hochmittelalters erfreute sich der Ort bei einer vergleichsweise großen Zahl von Siedlern hoher Beliebtheit. Grund waren vermutlich die besonderen Privilegien der Bürger Lages, die sich durch die Erhebung des Ortes zum Weichbild erklären lassen. So verstärkte sich der Anstieg der Bevölkerungszahl weiter. Rasante Ausmaße nahm er jedoch erst zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert an: 1823 hatte die Stadt 60 % mehr Einwohner als zu Ende des vorangegangen Jahrhunderts. Die Siedlung hatte sich in diesem Zeitraum ebenfalls stark vergrößert und überschritt die mittelalterlichen Grenzen. Der Wunsch, endlich auch formal als Stadt anerkannt zu werden, verstärkte sich. Ausgehend vom Jahr 1817 gab es deshalb intensive Bemühungen, die schließlich in der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1843 mündeten.

Lage als Stadt

Haus Brinkmann
Haus Brinkmann

Im 18. und 19. Jahrhundert war Lage als Treffpunkt der lippischen Wanderziegler berühmt; das Ziegeleimuseum hat diese Geschichte zum Thema. Der Zucker spielt für die Stadt seit dem 19. Jahrhundert eine große Rolle; jährlich im Herbst fahren Rübenwagen aus dem weiteren Umland zur 1884 gegründeten Lagenser Zuckerfabrik. Nach dem Bau eines Leichtathletikstadions begriff man sich dann in den 1980er Jahren als „Stadt des Sports“; das Sportzentrum Werreanger wird vom Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) als Leistungsstützpunkt genutzt.

Lage als Verkehrsknotenpunkt

Bedeutsam ist Lages Funktion als Verkehrsknotenpunkt. Aus sehr alten Wegen, die an der Werrefurt aus verschiedenen Richtungen aufeinander zuliefen, wurden in der Moderne Bundesstraßen und Eisenbahnlinien. Auch der mittelalterliche Aufstieg zum Kirchort und Marktflecken, später vom Weichbild zur Ackerbürgerstadt, war seiner verkehrsgeografischen Funktion geschuldet.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Aufgrund von § 1 des Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969 wird 1970 die bisherige Stadt Lage mit den Gemeinden Billinghausen, Ehrentrup, Hagen, Hardissen, Hedderhagen, Heiden, Heßloh, Hörste, Müssen, Ohrsen, Pottenhausen, Waddenhausen und Wissentrup sowie die Gemeinde Kachtenhausen (Kreis Lemgo) zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen, die in den Kreis Detmold eingegliedert wird. Die Gemeinde erhält den Namen Lage und führt die Bezeichnung „Stadt“.[3] Dabei werden Teile der bisherigen Gemeinde Kachtenhausen in die Stadt Oerlinghausen (Kreis Lemgo) und Teile der bisherigen Gemeinde Hörste in die Gemeinde Augustdorf eingegliedert.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Rathaus der Stadt
Rathaus der Stadt

Der Lagenser Stadtrat besteht aus 38 Ratsherren und Ratsfrauen:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2004
Sitze
2004
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 41,0 16
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 30,4 11
BBL Bürgerbewegung für Lage 10,2 4
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 6,9 3
FWG FWG Lage 6,3 2
FDP Freie Demokratische Partei 5,1 2
Gesamt 100,0 38
Wahlbeteiligung in % 57,6

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Derzeit bilden CDU, SPD und FDP eine Koalition im Stadtrat, nachdem zuvor Lage zehn Jahre von einem bürgerlichen Bündnis aus CDU, FDP und FWG regiert wurde.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Religionen

In Lage gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Religionsgemeinschaften. Da Lage allerdings im protestantisch geprägten Kreis Lippe liegt, ist die Anzahl evangelischer Gemeinden vorherrschend.

Die Stadt Lage hat derzeit folgende Gemeinden:

Bemerkenswert ist die Anzahl der vielen Gemeinschaften, die sich der evangelischen Freikirche zugehörig fühlen. Dies kommt daher, dass in Lage seit Beginn der 1990er Jahre zahlreiche Spätaussiedler aus den GUS-Staaten sesshaft geworden sind, von welchen sich eine Mehrheit zu den Freikirchen bekennt.

[Bearbeiten] Bildung

Die Stadt Lage als Schulträgerin unterhält zur Zeit neun Grundschulen, zwei Hauptschulen, eine Realschule, ein Gymnasium, die Albert- Schweitzer-Schule - Förderschule der Stadt Lage mit dem Förderschwerpunkt Lernen - sowie die städtische Musikschule.

Sechs Schulen bieten derzeit als offene Ganztagsschule Schülerbetreuung auch außerhalb des reinen Schulunterrichts an, weitere Schulen wollen sich dem Projekt ebenfalls anschließen.

Lage ist darüber hinaus Standort der vom Kreis Lippe als Schulträger betriebenen Irmela-Wendt-Schule für Sprachbehinderte im Ortsteil Pottenhausen.

Das außerschulische Bildungsangebot wird geprägt durch das umfangreiche Kursangebot der Musikschule der Stadt Lage und der Volkshochschule Lippe-West sowie die Kurs- und Seminarangebote weiterer öffentlicher und privater Anbieter.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Schloß Iggenhausen
  • Marktkirche "St. Johann zu Lage". Im 10. Jahrhundert auf dem Gebiet der heutigen Stadt Lage errichtet, wo sich mehrere Fernwege kreuzten. In den folgenden Jahren wurden immer wieder bauliche Änderungen an der Lagenser Marktkirche vorgenommen, wie z. B. der Umbau zur romanischen einschiffigen Kirche und der Errichtung des Kirchturmes. Im 15. Jahrhundert wurde sie dann zu der heutigen spätgotischen, dreischiffigen Hallenkirche umgebaut. Besondere Aufmerksamkeit gilt einer der ältesten Kirchenglocken Lippes, die 1518 gegossen wurde und seitdem im Kirchturm ihren Dienst verrichtet. Die "Maria" wurde während des 2. Weltkrieges entwendet und sollte eingeschmolzen werden, konnte jedoch von einigen Lagenser Bürgern nach dem Krieg unversehrt zurück gebracht werden. Ein weitere besondere Bestandteil der Marktkirche ist ihre barocke Orgel aus dem Jahr 1707, die 1947 erneuert und 2006 einer umfassenden Restaurierung unterzogen wurde.
  • Altes Amtsgericht. 1879 bis 1881 in klassizistischen Formen erbaut. 1979 wurde das Amtsgericht aufgelöst und das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt. Es beherbergt heute eine Anwaltssozietät.
  • Altes Gefängnis. Kleines Haus im Stile eines Kottens in der Plaßstraße. Diente hauptsächlich der Unterbringung der Angeklagten für die Dauer der Verhandlung am Amtsgericht. Hat heute eher musealen Charakter.
  • Rathaus. 1863 in neugotischen Formen errichtet. 1904/05 durch Gustav Messmann aufgestockt und in Formen des Jugendstils verändert.
  • Das Technikum Lage (Ingenieurschule) wurde 1925 im neoklassizistischen Stil erbaut. Ab 1971 wurde es in die Fachhochschule Lippe eingegliedert, 10 Jahre später löste man diese Abteilung in Lage jedoch wieder auf. 1988 fiel das Gebäude unter Denkmalschutz und wurde 1993 von der Stadt erworben, umgebaut und restauriert. Seit 1995 beherbergt das ehemalige. Technikum die Städtische Musikschule Lage, die Volkshochschule Lippe-West und die Dotti-Stiftung.
  • Wilhelmsburg 1892 von Freiherr Wilhelm Borsdorf in Anbetracht der damaligen Begeisterung für Kaiser und Reich als Herberge für Reisende erbaut. Die beliebte Ausflugsstätte erinnert an eine mittelalterliche Wehranlage. Sie wurde auf erhöhter Lage am Rande des Lagenser Stadtwaldes errichtet und bietet daher einen herrlichen Ausblick auf den Teutoburger Wald und auf das lippische Bergland. Heute beherbergt die Wilhelmsburg ein Landhotel.
  • Wohnbauten. Der Ortskern von Lage wurde - ähnlich wie auch viele andere lippischen Kleinstädte (Blomberg, Schwalenberg, Barntrup) - einstmals von giebelständigen Fachwerkbauten geprägt, von denen jedoch nur wenige erhalten sind, darunter:
    • Bergstraße 23. Der Fachwerkbau mit geschnitzten Füllbrettern ist 1648 bezeichnet. In den Jahren 1922/23 wurde er durchgreifend erneuert.
    • Lange Straße 64. Das Fachwerkdielenhaus wurde um 1640/50 errichtet. Der Anbau stammt von 1912.
    • Rhienstraße 9. Giebelhaus mit Utlucht, um 1700.
    • Rhienstraße 43. Der Zweiständerbau ist 1663 bezeichnet.
  • Zu den bedeutendsten und ältesten profanen Bauwerken des Ortes gehörte bis 2004 die so genannte „Alte Burg“ an der Friedrich Petri-Straße, die ursprünglich wohl als Vogtei diente. Der stattliche Fachwerkbau wurde dendrochronologisch auf das Jahr 1618 datiert. Sanierungsarbeiten an dem zuletzt im Besitz der Stadt befindlichen Gebäude unterblieben, es wurde schließlich wegen Baufälligkeit abgebrochen.

[Bearbeiten] Museen

  • Das Westfälische Industriemuseum Ziegelei Lage. Das nördlich des Stadtzentrums im Ortsteil Hagen gelegene Ziegeleimuseum zeigt sowohl die vorindustrielle als auch die maschinelle Ziegelproduktion. Darüber zeigt eine Ausstellung, wie die lippischen Wanderziegler gelebt und gearbeitet haben. Das Museum bietet Schauvorführungen und spezielle Erlebnis-Angebote für Kinder.

[Bearbeiten] Musik

  • Musikschule Lage. In der 1981 gegründete Städtische Musikschule Lage, die seit 1995 im Technikum beherbergt ist, erhalten 800 Schüler von einem ca. 25-köpfigen Kollegium Elementar-, Instrumental-, Gesangs- und Ensembleunterricht in Klassik, Jazz und Pop. Jährlich werden etwa 80 Veranstaltungen vom Klassenvorspiel über Schülerkonzerte bis zur Reihe "Musik tut gut" durchgeführt.
  • JazzCocktail im Brinkmannschen Haus. Seit 2005 finden am jeweils letzten Donnerstag im Monat im Brinkmannschen Haus Konzerte statt. Kleine Besetzungen (Duo oder Trio) mit Gesang spielen Unterhaltsames aus Jazz, Chanson, Pop bei freiem Eintritt.
  • Männergesangverein Liederheim Lage e.V. Der MGV Liederheim Lage wurde im Jahre 1889 gegründet und hat heute ca. 35 aktive Sänger im Alter von ca. 25 bis 80 Jahren. Sein Repertoire umfasst hauptsächlich klassische Chorwerke, aber auch aktuelle Musikstücke aus der Welt des Schlagers und Pop. Neben der musikalischen Arbeit veranstaltet der MGV Liederheim seit 1960 jährlich eine große Karnevalssitzung, die wegen ihres bundes- und lokalpolitischen Kolorits weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Die Johannissteine
Die Johannissteine
  • Die "Johannissteine" liegen rechter Hand an der B 239 am Ortsausgang in Richtung Detmold. Es handelt sich um zwei große Granitfindlinge, die von Eiszeitgletschern an ihren aktuellen "Lage"ort geschoben wurden. Der größte Brocken ist 6,20 Meter lang, 5,50 Meter breit und wiegt ca. 200 Tonnen. Ein Stein liegt exakt in Nord/Süd-Richtung, ein weiterer rechtwinklig dazu. Ergänzt wird das Paar durch weitere kleine Findlinge und Bruchstücke. Zwei exakte Fünfkantlöcher in den Steinen stammen wahrscheinlich aus frühgeschichtlicher Zeit und erlauben unter Einsatz von Stäben die präzise Lokalisierung der Wintersonnenwende. Auch die anderen jahreszeitlichen Wendepunkte lassen sich von den Johannissteinen aus bestimmen, so dass die Johannissteine in vorchristlicher Zeit wohl als eine Art Kalender dienten. Ferner wurden 15 Einmeißelungen entdeckt. Jahrhundertelang war das Ensemble unter aufgeschütteter Erde verborgen, bis es vermutlich 1768 entdeckt wurde.

[Bearbeiten] Sport

  • Die TG Lage wurde 1862 unter dem Namen Turngemeinde Lage gegründet. Die TG Lage hat ca. 1000 Mitglieder. Überregional bekannt wurde der Verein vor allem durch die Erfolge seiner Triathleten,die sowohl als Einzelsportler immer wieder für positive Schlagzeilen sorgen, und im Mannschaftsbereich, wo sie 2007 mit ihrer ersten Mannschaft in die Triathlon Regionalliga aufgestiegen sind.
  • SuS Lage: Fußball, Judo, Badminton, Turnen, Karate
  • RSV Hörste von 1920 e.V.: Fußball, Karate, Tischtennis, Turnen, Volleyball, Laufsport und Nordic Walking
  • TuS v. 1913 Kachtenhausen e.V.: Verein mit 1500 Mitgliedern im Ortsteil Kachtenhausen. Angebot: Tennis, Badminton, Turnen, Fußball.
  • BSV Müssen v. 1951 e.V. : Verein mit 500 Mitgliedern im Ortsteil Müssen. Angebot: Fußball, Gymnastik, Turnen, Jazztanz.
  • GHSV Lage e.V.: Gebrauchshundesportverein mit den Abteilungen Schutzdienst, Obedience und Agility. Mitglieder der Agility-Abteilung nehmen regelmäßig an den Qualifikationsläufen zu den Weltmeisterschaften im Agility teil. Auf dem Hundeplatz in Lage-Müssen finden alljährlich Seminare internationaler Sportler statt, darunter Emiel Vervoort aus Belgien und Silvia Trkman aus Slowenien (Weltmeisterin Agility 2003 und 2005).
  • Die LG Lage-Detmold ist die älteste Leichtathletikgemeinschaft Deutschlands. Im Jahr 1963 wurde die LG Lage-Detmold (damals noch LG Lage) aus den Vereinen "SuS Lage" und "Turngemeinde Lage" gegründet. Aktuell hat der Verein sehr starke Langstreckler, wie zum Beispiel Silvia Krull, die beim Marathon in Berlin 2007 die zweitschnellste deutsche Frau war und auch westdeutsche Meisterin über die Halbmarathondistanz ist.

[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Die Zuckerfabrik in Lage wurde 1883 gegründet. Sie ist in Besitz der Firma Pfeifer & Langen. Damit ist die Zuckerfabrik eines der ältesten Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe überhaupt. Die Fabrik stellt Raffinade und Weißzucker her, der von Großabnehmern wie Coca-Cola abgenommen wird. Ohne Kampagnekräfte hat sie 70 Mitarbeiter und verarbeitet pro Tag 7.500 t Rüben. Ein weiteres großes Unternehmen ist die Konservenfabrik Lubella, die ihren Sitz im Stadtteil Ehrentrup hat und Grünkohl in Konserven vertreibt.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Schienenverkehr

Der Bahnhof Lage(Lippe) liegt an der Bahnstrecke Herford–Altenbeken (KBS 405), die sich hier mit der Begatalbahn (KBS 404) kreuzt. Diese Lage spielte für die Stadt bis in die 1970er Jahre eine große wirtschaftliche Rolle, was sich unter anderem in dem für die kleine Stadt ungewöhnlich großen Bahnhofsgelände widerspiegelt. Mit dem allgemeinen Rückgang des Schienen-Güterverkehrs verlor die Stadt diese Rolle. Im Personennahverkehr verkehren

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der Westfalenbahn mit Elektro-Triebwagen des Typs Flirt sowie von der Eurobahn und der NordWestBahn mit Talent-Diesel-Triebwagen.

[Bearbeiten] Busverkehr

Es bestehen regelmässige Regionalbusverbindungen nach Lemgo, Detmold, Bad Salzuflen und Oerlinghausen.
Eine Stadtbuslinie (Linie 951) verkehrt im Stundentakt. Sie wird vom Busunternehmen "Wellhausen GmbH & Co KG" betrieben.

Die Stadt liegt im Tarifbereich des regionalen „Sechser-Tarifs“ (Verkehrsverbund OstWestfalenLippe), außerdem gilt der landesweite NRW-Tarif.

[Bearbeiten] Straßenverkehr

Die "verkehrsgünstige" Lage am Kreuzungspunkt der B239 und B66 bringt für die Stadt neben der guten Erreichbarkeit auch eine hohe Verkehrsdichte.

[Bearbeiten] Fahrradverkehr

Das Stadtgebiet wird von den RadfernwegenWellness-Radroute“, „BahnRadRoute Weser-Lippe“ und „BahnRadRoute Hellweg-Weser“ durchkreuzt.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Literatur

  • A.W. Peter: Pflug im Wappen. Lage in Lippe: Kirchdorf - Weichbild - Stadt (= Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe XIV). Haberbeck, Lage 1960
  • Burkhard Meier: Lage in Lippe Eine Entdeckungsreise durch Stadt und Ortsteile (mit Fotos von Bernhard Hesterbrink). Herausgegeben vom Postillon Verlag, Lage 2007

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. LDS NRW: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Hauptsatzung der Stadt Lage vom 16. Dezember 1998 in der Fassung der 6. Änderungssatzung vom 29. März 2007
  3. Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold vom 2. Dezember 1969


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