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Leopoldshöhe – Wikipedia

Leopoldshöhe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Leopoldshöhe
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Leopoldshöhe hervorgehoben
Koordinaten: 52° 1′ N, 8° 41′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Lippe
Höhe: 113 m ü. NN
Fläche: 36,94 km²
Einwohner: 16.100 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 436 Einwohner je km²
Postleitzahl: 33818
Vorwahlen: 05208 05202
Kfz-Kennzeichen: LIP
Gemeindeschlüssel: 05 7 66 048
Gemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchweg 1
33818 Leopoldshöhe
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerhard Schemmel (SPD)
Lage der Gemeinde Leopoldshöhe im Kreis Lippe
Karte

Leopoldshöhe ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland in der Nähe der kreisfreien Stadt Bielefeld und gehört zum Kreis Lippe. Die Entfernung zum Oberzentrum Bielefeld beträgt nur rund 10 km.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Leopoldshöhe liegt in der Ebene nördlich des Höhenzugs des Teutoburger Waldes, umrandet von großen landwirtschaftlichen Flächen. Die Gemeinde besteht aus räumlich getrennten Ortsteilen. Vor allem der namensgebende Ortsteil Leopoldshöhe und Asemissen haben eine ausgeprägte Infrastruktur (Supermärkte, Tankstelle, Apotheken, Bäcker, Drogerie, spezialisierte Geschäfte, etc.), aber nur Leopoldshöhe besitzt einen regelrechten Dorfkern.

Die Gemeinde ist bei jungen Familien sehr beliebt, da die Großstädte Bielefeld (Bus 35 Minuten, Auto 25 Minuten, Bahn 10 Minuten) und Paderborn (Bahn 50 Minuten und Auto 45 Minuten) zügig zu erreichen sind. Außerdem ist Baugrund recht günstig zu erwerben, da die Gemeindeverwaltung ein Baulandmanagement betreibt, bei dem junge Familien bevorzugt behandelt werden.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt an die Städte Bad Salzuflen, Lage, Oerlinghausen und Bielefeld (im Uhrzeigersinn).

[Bearbeiten] Ortsteile

  • Asemissen 3.684 Einwohner
  • Bechterdissen 2.179 Einwohner
  • Bexterhagen 683 Einwohner
  • Greste 3.217 Einwohner
  • Krentrup 805 Einwohner
  • Leopoldshöhe 4.162 Einwohner
  • Nienhagen 723 Einwohner
  • Schuckenbaum 1.910 Einwohner

[Bearbeiten] Geschichte

Das Gebiet der Gemeinde Leopoldshöhe war vermutlich bereits im Altertum bewohnt; dafür sprechen einzelne archäologische Funde in Bechterdissen, Greste und Krentrup. Ausgehend vom Ortsnamen wird heute weithin angenommen, dass in Krentrup die erste dauerhafte Siedlung im Gemeindegebiet lag, und zwar seit dem frühen Mittelalter. Die erste urkundliche Erwähnung des Gebietes stammt aus dem Jahr 1036, in dem der Bischof von Paderborn dem Kloster Busdorf unter anderem den Hof Niederbarkhausen und das Vorwerk Eckendorf zum Lehen übergibt.

Die Besiedlung bestand zunächst aus großbäuerlichen Einzel- und Doppelhöfen der sowie einzelnen, bereits etwas größeren Höfeweilern; im späteren Mittelalter wurde zwischen diesen Höfen zunehmend Land erschlossen, auf dem dann die kleineren Kötterhöfe entstanden.

Das Land war kirchlich unter den Kirchspielen Oerlinghausen und Schötmar aufgeteilt, welche Außenstellen des Bistums Paderborn waren. Zu Oerlinghausen gehörten die heutigen Ortsteile Asemissen, Bechterdissen, Greste, Leopoldshöhe, Schuckenbaum und Krentrup, zu Schötmar die Ortsteile Nienhagen und Bexterhagen. Die niedere Gerichtsbarkeit und die Verwaltung hingegen waren zwischen den belehnten Amtsmeiern in Niederbarkhausen und Heerse bzw. Bexten aufgeteilt. Im Rahmen einer Flurbereinigung nach der Reformation kamen beide Ämter 1607 durch einen Vertrag zwischen dem Bischof von Paderborn und den Edelherren zur Lippe zum Fürstentum Lippe.

Während der Eversteinschen Fehde (1404-1409) wurden besonders die Höfe im Süden der heutigen Gemeinde arg in Mitleidenschaft gezogen. Später fanden unter anderem im Dreißigjährigen Krieg und im Siebenjährigen Krieg verheerende Plünderungen durchziehender Truppen statt.

Erste urkundliche Erwähnungen der heutigen Leopoldshöher Ortsteile, die 1841 aus den bisherigen Bauerschaften entstanden, fanden in folgenden Jahren statt:

  • 1385 Krentrup
  • 1467 Asemissen
  • 1488 Greste
  • 1539 Bechterdissen
  • 1617 Schuckenbaum

Nienhagen und Bexterhagen entstanden als Hagensiedlungen im 13. Jahrhundert. Das Kirchdorf Leopoldshöhe selbst wurde hingegen erst 1850/51 auf einer Anhöhe in gleicher Entfernung zu den Kirchen in Schötmar, Oerlinghausen und Heepen gegründet, um den Bewohnern der umliegenden Höfe den Kirchgang zu erleichtern. Der lippische Fürst Leopold II. verlieh ihm bei der Einweihung der neuen Kirche den Namen Leopoldshöhe.

Der Nationalsozialismus traf in den Leopoldshöher Gemeinden auf geteiltes Echo: Während die NSDAP in der damaligen Gemeinde Leopoldshöhe zumeist überdurchschnittliche Ergebnisse erzielte, erhielt sie in der Gemeinde Asemissen noch bei der lippischen Landtagswahl 1933 nur 22% - weniger als die Hälfte des Ergebnisses der SPD. Aus den südlichen Kleingemeinden sind denn auch zahlreiche Akte des "kleinen Widerstands" überliefert - etwa Vandalismus gegen NSDAP-Symbole.

Im Zuge der kommunalen Gebietsreform erfolgte am 1. Januar 1969 der Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Asemissen, Bechterdissen, Bexterhagen, Greste, Krentrup, Leopoldshöhe, Nienhagen und Schuckenbaum mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 10.200 zu der neuen Großgemeinde Leopoldshöhe. Dabei hatte es lange Zeit so ausgesehen, als würden Asemissen, Bechterdissen und Greste eine eigene Großgemeinde bilden, die dann aber als zu klein erachtet wurde.


[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 34 Sitze, die sich nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004 wie folgt zusammensetzten:

Parteien/Wählergemeinschaften Stimmen Sitze
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42,5 % 15
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 41,1 % 14
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 8,3 % 3
FDP Freie Demokratische Partei 4,2 % 1
FWG Freie Wählergemeinschaft Leopoldshöhe 3,9 % 1
Gesamt 100 % 34

[Bearbeiten] Wahlergebnisse

Die früheren Wahlergebnisse der Kommunalwahlen zum Gemeinderat, seitdem die Gemeinde Leopoldshöhe in der jetzigen Form existiert:

Parteien und Wählergemeinschaften 1999 1994 1989 1984 1979 1975 1969
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42,7 % 45,2 % 48,9 % 46,0 % 48,2 % 49,9 % 58,8 %
CDU Christlich Demokratische Union 47,9 % 39,1 % 32,9 % 37,6 % 42,2 % 39,6 % 30,3 %
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 6,7 % 11,3 % 9,8 % 10,9 % - - -
FDP Freie Demokratische Partei 2,7 % 4,4 % 8,5 % 5,5 % 9,6 % 10,6 % 10,9 %
Gesamt 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %

[Bearbeiten] Wappen

Das rot-grün Wappen der Gemeinde ist durch einen Wellenbalken (quer von oben-links nach unten-rechts), der die fließende Windwehe (ein Bach durch Leopoldshöhe) darstellt, in zwei Teile unterteilt. In dem rechten Teil ist ein Zahnrad mit acht Zinken, als Symbol für die acht Teile (ehem. Gemeinden) aus denen die Gemeinde besteht, abgebildet. Auf dem grünen Untergrund (links) ist eine Runkelrübe als Symbol für die Landwirtschaft, insbesondere für die bedeutende Rübensamenzucht auf dem Gut W. v. Borries, Eckendorf, aufgeführt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Über die Bundesstraße B 66, die am südlichen Gemeinderand verläuft, ist Leopoldshöhe mit der Bundesautobahn 2 und der Kreisstadt Detmold verbunden. Hauptverkehrsweg ist die Landstraße 751, die von Heipke über die neue Ortsumgehung von Leopoldshöhe, durch Asemissen und auf direkten Weg zur BAB A33 bei Stukenbrock führt.

Im Ortsteil Asemissen befindet sich an der Begatalbahn der Bahnhof „Oerlinghausen“. Er wird jeweils im Stundentakt, sonntags alle zwei Stunden, vom RE 82 „Der Leineweber“ (Altenbeken–) Detmold–LageBielefeld und weiter als RB 67 bis Münster sowie von der RB 73 „Der Lipperländer“ Lemgo–Lage–Bielefeld und weiter als RB 71 nach HerfordRahden bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der NordWestBahn (RE 82) und der Eurobahn (RB 73) mit Diesel-Triebwagen vom Typ Bombardier Talent für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h.

Eine Ortsbuslinie („Pendel-Leo“) verbindet den Bahnhof mit den wichtigsten Ortsteilen. Mehrere Regionalbuslinien fahren nach Bielefeld, Bad Salzuflen, Oerlinghausen und Lage (und erschließen das Gemeindegebiet). Nach Bielefeld besteht eine Nachtbusverbindung.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Die Ev.-ref. Pfarrkirche wurde 1850-51 nach Plänen von Ferdinand August Friedrich Merckel errichtet. Sie diente als Vorbild für eine ganze Reihe weiterer Pfarrkirchen in Lippe (Bega, Almena, Augustdorf und Schlangen). Es handelt sich um eine dreischiffige verputzte Stufenhalle in neugotischen Formen mit Westturm und polygonaler Apsis. Im Inneren befinden sich Emporen und Reste der zeitgenössischen Ausstattung.
  • Gut Hovedissen. Das Herrenhaus, ein zweigeschossiger Bau mit Putzfassade, dessen Rückfront größtenteils aus Sichtfachwerk besteht, stammt wohl aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. An der Hofseite finden sich ungleiche Flügelbauten. Im frühen 20. Jh. wurde die Anlage erneuert. Die in Fachwerk erstellten Nebengebäude wurden wohl im 18. Jh. erbaut.
  • Im Ortsteil Greste liegt der Meierhof Dalhausen. Das Haupthaus ist ein Vierständerbau aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das verbretterte Giebeldreieck kragt über Knaggen vor. An den Traufseiten finden sich Kopfbänder.
  • In Niederbarkhausen befindet sich das Gut Barkhausen. Unweit des Herrenhauses liegt die so genannte „Bauernburg“. Es ist ein ursprünglich zweigeschossiger, wohl noch aus dem Mittelalter stammender Steinspeicher. Er wurde um 1870 erneuert und um ein Stockwerk erhöht. Letzteres kragt auf einem neuromanischen Rundbogenfries aus Werkstein leicht vor. Im Zweiten Weltkrieg kam es zum Einbau eines Luftschutzraumes im Erdgeschoss. 1960 wurde das Dachwerk mit dem Uhrtürmchen vereinfachend erneuert.

[Bearbeiten] Museen

Heimathof: Das Heimatmuseum zeigt Gegenstände aus dem bäuerlichen und handwerklichen Bereich. Neben einem Backhaus gibt es auch eine Schuster-, Schneider und Tischlerwerkstatt.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Felix-Fechenbach-Gesamtschule
  • Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe
  • zwei Grundschulen, Grundschule Nord (Leopoldshöhe) und Grundschule Süd (Asemissen)
  • acht Kindergärten
  • zwei Büchereien (BIB-Leo in Leopoldshöhe, Bücherei in Asemissen)
  • zwei Jugendzentren, LEO's und GreAse
  • den Heimathof - ein Bauernmuseum

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Heinrich Hunke, Reichstagsabgeordneter, Vorsitzender des Werberates der Deutschen Wirtschaft, Ministerialdirigent

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die in Leopoldshöhe wirkten

[Bearbeiten] Literatur

  • Lippischer Heimatbund: 150 Jahre Leopoldshöhe. Aus der Geschichte einer lippischen Kirchengemeinde, September 2001
  • Landesverband Lippe: Zick-Zack-Fahrt durch Lippe (1954-1958). Bd 7. Städte Lage, Oerlinghausen und Gemeinde Leopoldshöhe, Dezember 2005
  • Topp + Müller: Leopoldshöhe. Aus Geschichte und Gegenwart einer lippischen Großgemeinde, Juni 2003
  • Friedo Petig und Ulrich Tasche und Lippe Marketing: Kampf um Lippe, Juni 2005

[Bearbeiten] Weblinks


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