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Baldur von Schirach – Wikipedia

Baldur von Schirach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Joachim von Ribbentrop (links) und Baldur von Schirach in Nürnberg
Joachim von Ribbentrop (links) und Baldur von Schirach in Nürnberg

Baldur Benedikt von Schirach (* 9. Mai 1907 in Berlin; † 8. August 1974 in Kröv an der Mosel, Rheinland-Pfalz) war ein Politiker der NSDAP während der Zeit des Nationalsozialismus.

Schirach gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen und wurde am 1. Oktober 1946 zu 20 Jahren Haft verurteilt wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit, freigesprochen von der Anklage der Vorbereitung eines Angriffskrieges.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Schirach war der Sohn des Oberleutnants und Schwadronschefs im Garde-Kürassierregiment und späteren Rittmeisters und großherzoglich sächsischen Kammerherrn Karl Baily Norris von Schirach (1873–1949), 1909 bis 1918 Intendant des Nationaltheaters Weimar, und dessen US-amerikanischer Ehefrau Emma Lynah Tillou Bailey Middleton von Schirach (1872–1944).

Schirach wuchs in einem gleichermaßen liberal und progressiv-aufgeklärten wie auch konservativen und kaisertreuen Milieu auf. Sein sieben Jahre älterer Bruder Karl (* 1900) erschoss sich 1919 in Roßleben, offensichtlich aus Gram über die Abdankung des Kaisers und den Abschluss des Versailler Vertrages. Zudem hatte er zwei Schwestern, Rosalind und Viktoria. Viktoria verstarb jung an Diphtherie. Rosalind wurde Opernsängerin. Baldur wurde im Sinne des Reformpädagogen Hermann Lietz erzogen.

Er heiratete am 31. März 1932 in München Henriette Hoffmann (1913–1992), die Tochter des Hitler-Fotografen Professor Heinrich Hoffmann und dessen Frau Therese. Henriette brachte zwischen 1933 und 1942 die Kinder Angelika Benedikta, Klaus, Robert und Richard zur Welt. Die Ehe der von Schirachs wurde am 20. Juli 1949 in München geschieden.

[Bearbeiten] Leben

Als 17-jähriger begegnete Schirach 1925 Adolf Hitler und wurde zu dessen begeistertem Anhänger. Mit Erreichen der Volljährigkeit trat er in die NSDAP ein. 1928 wurde er Führer des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbunds. Am 30. Oktober 1931 wurde er zum Reichsjugendführer der NSDAP ernannt und erhielt den Rang eines Gruppenführers in der SA.

Nach der Machtergreifung und der Gleichschaltung aller Jugendverbände ernannte ihn Hitler am 17. Juni 1933 zum Jugendführer des Deutschen Reiches.

Von 1936 bis 1945 wohnte von Schirach mit seiner Familie auf Schloss Aspenstein in Kochel am See, wo sich heute die SPD-nahe Georg-von-Vollmar-Akademie befindet.

1936 wurde er Staatssekretär und machte die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend (HJ) zur Pflicht, sodass die HJ auf 6 Millionen Mitglieder anwuchs. Seine Bemühungen, die Kontrolle über die gesamte Jugenderziehung zu erlangen, führte zu einem Machtkampf mit Arthur Axmann. Ein Versuch, Einfluss auf die Erziehung im Nationalsozialismus zu erlangen, waren auch die Adolf-Hitler-Schulen.

Bei Ausbruch des Krieges 1939 meldete sich Schirach freiwillig an die Front und nahm am Frankreichfeldzug teil. Axmann wurde am 1. Mai 1940 zunächst Schirachs Stellvertreter und am 7. August 1940 sein Nachfolger. Schirach behielt seinen Rang als Reichsleiter, wurde zum Beauftragten für die Inspektion der gesamten Hitler-Jugend und organisierte ab September 1940 die erweiterte Kinderlandverschickung, mit welcher etwa 2,5 Millionen Kinder aus den vom Luftkrieg bedrohten Städten in weniger gefährdete Teile des Reiches verbracht wurden.

Hauptamtlich aber wurde Schirach Gauleiter und Reichsstatthalter in Wien und zog mit seiner Familie in die repräsentative Wiener Hofburg. Nach ihm wurde in dieser Zeit der Schirachbunker benannt. In dieser Position, die er bis zum Kriegsende 1945 behielt, war er für die Deportation der Wiener Juden verantwortlich, was er als „meinen Beitrag zur europäischen Kultur“ bezeichnete. Schirach war erklärter Antisemit, allerdings äußerte er einige Male vorsichtige Kritik an der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Beispielsweise gibt es Hinweise darauf, dass er den Einheitsführern der Hitler-Jugend verboten hatte, an den Novemberpogromen 1938 mitzuwirken. Dies ist jedoch umstritten und bislang nicht belegt. Als er zudem am 24. Juni 1943 eine bessere Behandlung der Osteuropäer forderte, fiel er bei Hitler in Ungnade.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Schirach, beispielsweise in Flüsterwitzen, homosexuelle Neigungen nachgesagt. Ihren Ausgangspunkt dürften die Gerüchte in dem - im Vergleich zu anderen führenden Nationalsozialisten - „wenig ausgeprägten Männlichkeitsgehabe“[1] Schirachs gehabt haben, womit er zeitgenössischen Klischees von Homosexuellen entsprach. Derlei Gerüchte wurden von ausländischen Rundfunksendern und Kreisen des Exils aufgegriffen: So gab der Schriftsteller Hans Siemsen in seinem 1940 in London erschienenen Roman „Die Geschichte des Hitlerjungen Adolf Goers“ an, Schirach habe eine Beziehung mit dem Hauptdarsteller des Films Hitlerjunge Quex, Jürgen Ohlsen gehabt. Belege für Siemsens Darstellung fehlen.

Der Text des Hitlerjugendliedes Vorwärts! Vorwärts! schmettern die hellen Fanfaren stammte von Schirach und wurde in dem 1933 uraufgeführten Tonfilm Hitlerjunge Quex erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Zudem war Schirach im Propagandafilm Der Marsch zum Führer von 1940 zu sehen.

[Bearbeiten] Nach 1945

Acht der Angeklagten in Nürnberg (vordere Reihe v.l.n.r.): Hermann Göring, Rudolf Heß, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel (dahinter): Karl Dönitz, Erich Raeder, Baldur von Schirach, Fritz Sauckel
Acht der Angeklagten in Nürnberg
(vordere Reihe v.l.n.r.): Hermann Göring, Rudolf Heß, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel
(dahinter): Karl Dönitz, Erich Raeder, Baldur von Schirach, Fritz Sauckel

Nach dem Untergang des Dritten Reiches tauchte von Schirach unter und galt zunächst als tot. Später stellte er sich jedoch und wurde 1946 in den Nürnberger Prozessen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 20 Jahren Haft verurteilt, da er als Gauleiter für die Deportation von 185.000 österreichischen Juden in Konzentrationslager verantwortlich war.

Während seiner Haftzeit wurde er 1949 von seiner Frau geschieden. Nach der gemeinsamen Entlassung mit Albert Speer im Jahre 1966 lebte er in der Pension Müllen in Kröv (Mosel) und veröffentlichte 1967 unter dem Titel Ich glaubte an Hitler seine Memoiren. Darin bestritt er, von dem Massenmord an Juden gewusst zu haben. In Kröv befindet sich auch seine Grabstätte.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerhard Hay: Religiöser Pseudokult in der NS-Lyrik am Beispiel Baldur v. Schirach. In: Pietas liturgica 1. 1983. S. 855-864.
  • Guido Knopp: Hitlers Helfer. Bertelsmann, München 2000
  • Jochen von Lang: Der Hitlerjunge. Baldur von Schirach, der Mann, der Deutschlands Jugend erzog. Droemer Knaur, München 1991. (= Knaur; 4045; Sachbuch) ISBN 3-426-04045-X
  • Baldur von Schirach: Ich glaubte an Hitler. Mosaik-Verlag, Hamburg 1967
  • Henriette von Schirach: Der Preis der Herrlichkeit. Erfahrene Zeitgeschichte. Frankfurt am Main u. a.: Ullstein. 1995. (= Ullstein-Buch; 35457) ISBN 3-548-35457-2
  • Richard von Schirach: Der Schatten meines Vaters. Hanser, München 2005 ISBN 3-446-20669-8
  • Michael Wortmann: Baldur von Schirach, Hitlers Jugendführer. Böhlau, Köln 1982. ISBN 3-412-05580-8

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Burkard Jellonek: Homosexuelle unter dem Hakenkreuz. Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich. Ferdinand Schönig, Paderborn 1990, ISBN 3-506-77482-4, S. 87f.

[Bearbeiten] Weblinks

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