Anton Sailer

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Anton Engelbert „Toni“ Sailer (* 17. November 1935 in Kitzbühel, Tirol) ist eine österreichische Skilegende und ein ehemaliger Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

1 Karriere
2 Auszeichnungen
3 Publikationen
4 Filme
5 Weblinks

[Bearbeiten] Karriere

Sailer erlernte den Beruf des Glasers und Spenglers. Der „Schwarze Blitz aus Kitz“ konnte in seiner Karriere von 1946 bis 1958 ca. 170 Siege verbuchen. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d’Ampezzo gewann er drei Goldmedaillen (Riesenslalom, Slalom und Abfahrt); diese Bewerbe zählten (wie es in der Zeit von 1948 bis 1980 der Fall war) gleichzeitig als Skiweltmeisterschaften, so dass er auch Weltmeisterschafts-Gold in diesen Disziplinen und zusätzlich in der nichtolympischen Kombination gewann. Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein gewann Sailer am Graukogel Gold in Abfahrt, Riesenslalom und Kombination sowie Silber im Slalom.

1959 zog sich Sailer vom aktiven Rennsport zurück. Von 1972 bis 1976 wirkte er als Cheftrainer und technischer Direktor des ÖSV. Er war später Rennleiter bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel, aber auch Technischer Direktor der FIS bei diversen internationalen Alpin-Skirennen und ist zudem Ehrenmitglied verschiedener Sportorganisationen. Am 2. August 1976 heiratete er in Vancouver Gaby Rummeny (verst. November 2000).

Ab 1957 wirkte Sailer nach dem Besuch einer Berliner Schauspielschule in 25 Filmkomödien sowie in Fernsehserien mit und betätigte sich als Schlagersänger (18 Schallplattenaufnahmen). Sailer leitet die Kinderskischule Kitzbühel. Im Jänner 2004 kündigte er an, für das Amt des Bürgermeisters von Kitzbühel kandidieren zu wollen. Einige Wochen später zog er sein Ansinnen zurück.

Seit 2005 fungiert Toni Sailer auch als Lizenzgeber für seine eigene Skimodenlinie.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Österreichisches Verdienstkreuz 1956
Olympischer Orden 1985

[Bearbeiten] Publikationen

Junior Skischool. Wotton, London 1986, ISBN 0-9512768-0-8
Mein Weg zum dreifachen Olympiasieg. Verlag das Berglandbuch, Salzburg 1956
Neue Skischule. Cotta, Stuttgart 1966

[Bearbeiten] Filme

„Da wo die Liebe wohnt“, 2002 (TV), Gottfried Sandgruber, mit Hans Hinterseer, Anja Kruse, Karina Thayenthal
„Da wo die Berge sind“, 2000 (TV), Gottfried Sandgruber, mit Julia Biedermann, Hans Hinterseer, Anja Kruse, Karina Thayenthal
„Almenrausch und Pulverschnee“, 1993 (Fernsehserie), mit Chris Roberts, Max Grießer
„Die Leute von St. Benedikt“, 1992 (TV), Toni Prantner, mit Barbara Wussow, Albert Fortell, Wilfried Scheutz
„Traumbus“, 1982, Cheftrainer, Regie: Franz Antel, mit Sascha Hehn, Ossy Kolmann, Herbert Fux
„Tante Trude aus Buxtehude“, 1971, Skiweltmeister, mit Rudi Carrell, Ilja Richter, Chris Roberts, Theo Lingen
„Verliebte Ferien in Tirol“, 1971, Toni Sailer, mit Uschi Glas, Hans-Jürgen Bäumler, Georg Thomalla, Rudolf Prack, Beppo Brem, Erni Singerl, Raoul Retzer
„Luftsprünge“, 1969 (TV), Toni, mit Franz Muxeneder, Luis Trenker
„Ski Fever“, 1969, Franz Gruber, Claudia Martin, Vivi Bach , Dietmar Schönherr
„Das Große Glück“, (1967, Toni Sailer, Regie: Franz Antel, mit Hans-Jürgen Bäumler, Uschi Glas, Marika Kilius, Theo Lingen, Franz Muxeneder, Gunther Philipp, Raoul Retzer
„Samson und der Schatz der Inkas“, 1964
„Das Blaue vom Himmel“, 1964, Richard Landa, Gendarm, mit Zarah Leander
„Sein bester Freund“, 1962, Regie: Luis Trenker, mit Dietmar Schönherr, Hans Nielsen, Peer Schmidt
„Auf Wiedersehen am blauen Meer“, 1962
„Ein Stern fällt vom Himmel“, 1961, Heinz Normann, Regie: Géza von Cziffra, mit Ina Bauer, Gunther Philipp, Susi Nicoletti
„Kauf Dir einen bunten Luftballon“, 1961, Hans Haller, Regie: Géza von Cziffra, mit Ina Bauer, Heinz Erhardt, Ruth Stephan, Walter Gross, Gunther Philipp, Ernst Stankovski, Paul Hörbiger, Ralf Wolter, Katharina Mayberg, Fritz Muliar, Ernst Waldbrunn, Oskar Sima
„Ginrei No Ohja“ （„Der König der silbernen Berge“）, 1960（Japanischer Film, Shōchiku）, Regie: Bansho Yoshiaki, mit Wanibuchi Haruko, Ryū Chishū
„12 Mädchen und 1 Mann“, 1959, Florian Thaler, mit Margit Nünke, Gunther Philipp, Grit Böttcher, Gerlinde Locker
„Tausend Sterne leuchten“, 1959, Robert Faber, mit Harald Juhnke, Maria Sebaldt, Germaine Damar, Chris Howland
„Der Schwarze Blitz“, 1958, Michael Kirchner, mit Maria Perschy, Dietmar Schönherr, Waltraut Haas, Oliver Grimm, Viktor Staal
„Ein Stück vom Himmel“, 1957, Peter, mit Ingrid Andree, Erik Schumann, Georg Thomalla, Boy Gobert, Liesl Karlstadt

[Bearbeiten] Weblinks

Statistik auf der FIS-Website (englisch)
Anton Sailer bei Ski-db (englisch)
Anton Sailer in der Internet Movie Database (englisch)
Toni Sailer Sports

Olympiasieger in der Abfahrt

Olympiasieger im Riesenslalom

Olympiasieger im Slalom

Weltmeister in der Abfahrt

Weltmeister im Riesenslalom

Weltmeister im Slalom

Weltmeister in der Alpinen Kombination

Personendaten
NAME	Sailer, Anton
ALTERNATIVNAMEN	Sailer, Toni
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Skirennläufer und Schauspieler
GEBURTSDATUM	17. November 1935
GEBURTSORT	Kitzbühel, Tirol

Codice Sconto: E463456

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