Viktor Staal
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Viktor Staal (* 17. Februar 1909 in Frankstadt bzw. Franstat pod Radhostem, Mähren, Österreich-Ungarn, heute Tschechien, als Rudolf Viktor Stiaßny) ; † 4. Juni 1982 in München) war ein österreichischer Schauspieler.
Viktor Staal war der Sohn eines Kupferkessel-Fabrikanten und besuchte zunächst die Handelsschule, um Ingenieur zu werden. Gegen den Willen seines Vaters brach er die Ausbildung ab, um in Wien Schauspielunterricht zu nehmen. Sein Bühnendebüt hatte er am Stadttheater Troppau, danach war er in Ostrau, Gablonz, Reichenberg und am Wiener Volkstheater engagiert.
Zum Film kam Viktor Staal 1935 mit einer kleinen Nebenrolle in einem Film der Wiener Mondial Internationale Filmindustrie AG, in dem Gustav Fröhlich und Adele Sandrock die Hauptrollen spielten. Durch eine deutsch-österreichische Koproduktion der Ondra-Lamac-Film GmbH kam Staal 1936 erstmals mit der Berliner Ufa zusammen, die ihn noch im selben Jahr für eine erste Hauptrolle in Reinhold Schünzels Abenteuerfilm „Donogoo Tonka“ engagierte. Weitere Hauptrollen folgten in den Filmen „Waldwinter“, „Brillanten“ und „Ritt in die Freiheit“, in denen Staal stets mit Hansi Knoteck zusammen spielte. 1937 stand er für Detlef Siercks Liebesdrama „Zu neuen Ufern“ erstmals mit Zarah Leander vor der Kamera. Darauf folgten Hauptrollen in den Filmen „Capriccio“, „Gewitter im Mai“, „Eine Nacht im Mai“, „Frauen für Golden Hill“, „Verdacht auf Ursula“, „Das Recht auf Liebe“, „Umwege zum Glück“, „Zwielicht“, „Liebesschule“ und „Heimaterde“.
1941/42 drehte Viktor Staal, der seit 1940 mit der Kollegin Hansi Knoteck verheiratet war, gemeinsam mit Zarah Leander einen der kommerziell erfolgreichsten Filme des NS-Kinos: Rolf Hansens Schnulze um Liebe und Soldatenpflicht, die immer wieder zum Verzicht auf diese Liebe zwingt: „Die große Liebe“. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Staal noch in folgenden Filmen zu sehen: „Hab mich lieb“, „Du gehörst zu mir“, „Die Gattin“, „Nora“ und „Das fremde Leben“. Der Film „Via Mala“ kam wegen eines Verbots der Filmprüfstelle erst 1948 in die deutschen Kinos und der Film „Ich glaube an dich“ wurde erst nach Kriegsende fertiggestellt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete Viktor Staal zunächst am Berliner Theater am Schiffbauerdamm, kehrte jedoch bald zum Film zurück. Weil er in der Zeit des Nationalsozialismus zwar in Propagandafilmen, jedoch in keinem besonders berüchtigten Propagandafilm mitgewirkt hatte und sein Typ – der etwas hölzerne, aber nette und verlässliche, überdies gutaussehende Liebhaber und Ehemann – auch weiterhin gefragt war, gehört Staal zu denjenigen deutschen Filmstars, die ihre Karriere nach Kriegsende problemlos fortsetzen konnten. Seine erste Nachkriegsrolle fand er in Harald Brauns Trümmerfilm „Zwischen gestern und morgen“ (mit Viktor de Kowa und Winnie Markus). Bis 1977 wirkte Viktor Staal in 39 weiteren Filmen mit, wobei er dem Liebhaberfach mit den Jahren freilich immer mehr entwuchs. Größere Rolle fand er noch in den Filmen „Dein Herz ist meine Heimat“ (1955) und „Die Sklavenkarawane“ (1958). In den 1960er Jahren arbeitete er wiederholt auch fürs Fernsehen, z.B. in der bekannten Serie „Landarzt Dr. Brock“.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Gauting bei München.
[Bearbeiten] Filmografie
Darsteller, wenn nicht anders angegeben:
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[Bearbeiten] Weblinks
- Viktor Staal in der Internet Movie Database (englisch)
- www.film-zeit.de Foto, Kurzbiografie
- www.filmportal.de Detaillierte Filmdaten
- Fotos von Viktor Staal bei Virtual History
Personendaten | |
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NAME | Staal, Viktor |
ALTERNATIVNAMEN | Rudolf Viktor Stiaßny |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1909 |
GEBURTSORT | Frankstadt bzw. Franstat pod Radhostem, Mähren, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 4. Juni 1982 |
STERBEORT | München |