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Zörbig – Wikipedia

Zörbig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Zörbig
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Zörbig hervorgehoben
Koordinaten: 51° 37′ N, 12° 7′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Anhalt-Bitterfeld
Höhe: 89 m ü. NN
Fläche: 106,74 km²
Einwohner: 9597 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06780
Vorwahl: 034956
Kfz-Kennzeichen: ABI
Gemeindeschlüssel: 15 0 82 440
Adresse der Stadtverwaltung: Am Markt 12
06780 Zörbig
Webpräsenz:
Bürgermeister: Rolf Sonnenberger
Lage der Stadt Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Karte

Zörbig ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Süden von Sachsen-Anhalt zwischen Bitterfeld-Wolfen und der Kreisstadt Köthen (Anhalt).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Zörbig und seine Umgebung gehören im weitesten Sinne zum Altmoränengebiet der Norddeutschen Tiefebene, im engeren Sinne zum Ackerland der Köthener Ebene als Lößstandort von hoher Bonität. Klimatisch ist die Landschaft um die Stadt dem Gebiet des stärker kontinental beeinflussten Ostdeutschen Binnenland-Klimas zuzuordnen. Durch den Regenschatten des Harzes bedingt treten sehr geringe Niederschlagsmengen auf.

[Bearbeiten] Ortsgliederung

  • Cösitz
  • Priesdorf
  • Göttnitz
  • Großzöberitz
  • Löberitz
  • Löbersdorf
  • Mößlitz
  • Prussendorf
  • Quetzdölsdorf
  • Rieda
  • Salzfurtkapelle
  • Schrenz

Zörbig hat sich nach 3 Etappen einer Gebietsreform neu gegliedert:

1. Die selbständigen Gemeinden Löberitz, Salzfurtkapelle, Spören, Schrenz, Stumsdorf, Göttnitz und Zörbig haben sich im Rahmen einer Gebietsreform nach Bürgeranhörungen sowie dem Bürgerentscheid in Schrenz und nach dem Beschlüssen der Gemeinderäte aller beteiligten Kommunen mit dem 29. Februar 2004 aufgelöst und sind zum 1. März 2004 in die neue Einheitsgemeinde Stadt Zörbig aufgegangen.

2. Am 2. März 2004 wurde die Gemeinde Großzöberitz in diese neue Stadt Zörbig eingemeindet.

3. Mit Wirkung vom 1. Januar 2005 sind die bis zum 31. Dezember 2004 selbständigen Gemeinden Quetzdölsdorf und Cösitz (vormals Landkreis Köthen) in die Stadt Zörbig eingemeindet worden.

Die Gebietsänderung ist damit vorerst abgeschlossen. Durch bestehendes Ortschaftsrecht haben sich die 17 Ortsteile in 10 Ortschaften gegliedert. Diese Ortschaften unterteilen sich wie folgt: Zörbig (mit den Ortsteilen Zörbig und Mößlitz), Löberitz, Salzfurtkapelle (mit den Ortsteilen Salzfurtkapelle und Wadendorf), Großzöberitz, Quetzdölsdorf, Spören (mit den Ortsteilen Spören und Prussendorf), Schrenz (mit den Ortsteilen Schrenz und Rieda), Stumsdorf (mit den Ortsteilen Stumsdorf und Werben), Göttnitz (mit den Ortsteilen Göttnitz und Löbersdorf) sowie Cösitz (mit den Ortsteilen Cösitz und Priesdorf).

[Bearbeiten] Geschichte

Eine Besiedlung des Landes zwischen Strengbach und Fuhne kann schon seit mehr als 5000 Jahren nachgewiesen werden. Ackerbauern und Viehzüchter, die nicht in geschlossenen Ortschaften siedelten, bestimmten das Bild des fruchtbaren Landstriches in der Jungsteinzeit. Auwälder grenzten an die ehemals mächtigen Flüsse, die noch bis zur heutigen Zeit ihr Urstromtal aufzeigen. Um 700 nach Christus drängten die slawischen Wenden die germanischen Stämme in breiter Front Richtung Westen und nahmen unter anderem auch Besitz von der Region unseres heutigen Zörbig. Schon seit Anfang des 9. Jahrhunderts wurden die Slawen nach und nach wieder zurückgedrängt. Im Jahr 839 erfolgte die Eroberung des slawischen Königsburg Cösitz, heute Stadtteil von Zörbig.

Die Slawen prägten jedoch durch ihre Ortsgründungen bis zum heutigen Tag diesen Landstrich. Die Geschichte der jetzigen Gemeinden wie Zörbig, Löberitz oder Quetz verrät schon durch die Namensgebung ihre sorbische Herkunft. Sie lässt sich unter anderem auch dadurch nachweislich bis zur damaligen Zeit zurückverfolgen. Als dominante Ortsgründung muss Zörbig, im slawischen Sprachgebrauch auch Curbici, angesehen werden, denn eine feste Burganlage sicherte im von Wasser umgebenen Strengbachbogen eine stetige Entwicklung der Siedlung und gewährte den dort siedelnden Menschen den notwendigen Schutz. Mittelpunkt dieser wehrhaften Siedlung war ein runder Bergfried, der uns nach einigen Umbauten bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist.

Nach Zurückeroberung der Gegend durch deutsch-germanische Stämme, spätestens aber im 11. Jahrhundert, bauten diese die strategisch wichtige Sorbenfeste mit dominierenden Holzbefestigungen in eine den Zeiten trotzenden Steinburg um. Die erste urkundliche Erwähnung als Civitas Zurbici stammt vom 29. Juli 961 durch Kaiser Otto I., schon der Mittelpunkt einer mehr oder weniger großen Dorfgruppe. Diese Entwicklung wurde mit der Verleihung des Stadtrechts belohnt. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter rasant in den Grenzen einer geschlossenen Stadtmauer, die zusätzlich mit mehreren Türmen, befestigte Tore und Gräben ihre Wehrhaftigkeit dokumentierte.

Von der Stadtmauer ist heute nur noch ein kleines Stück erhalten. Auch der erst letztens renovierte Hallesche Turm ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Die ehemaligen Stadtgräben und Wallanlagen sind auch heute noch gut erkennbar und laden als relativ geschlossener Grüngürtel zu einem ausgedehnten Spaziergang um den Altstadtkern ein. Neben der alten Burganlage, die im 17. Jahrhundert unter Herzog August von Sachsen-Merseburg zum Residenzschloss umgebaut wurde, kann die Stadtkirche St. Mauritius als ältestes Bauwerk des Ortes angesehen werden. Aus Vorgängerkirchen hervorgehend, erhielt das in der Stadt dominierende Bauwerk zwischen 1518 und 1540 seine heutige Form.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Nach heutigem Gebietsstand
1970 5.774 13.253
2005 9.766

[Bearbeiten] Gedenkstätten

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister: Rolf Sonnenberger

Ortsbürgermeister: Jürgen Ebinger

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „Auf damasziertem goldenem Grund zwei blaue Pfähle.“

Die Stadtfarben zeigen Blau - Gold (Gelb).

[Bearbeiten] Flagge

Die Flagge der Stadt Zörbig ist Blau - Gold (Gelb) längsgestreift.


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Veranstaltungen

  • Schloss- und Altstadtfest im Juni auf dem Schlossgelände
  • Weihnachtsmarkt auf dem Markt in Zörbig im Dezember
  • Walpurgisfeuer und Erntedankfest in Mößlitz
  • Löberitzer Schachtage im Ortsteil Löberitz, erinnert am letzten Juniwochenende eines jeden Jahres an die Vereinsgründung des ältesten Schachvereins in Sachsen-Anhalt im Jahre 1871 durch Friedrich Franz Ohme und ist die größte regionale Schachveranstaltung mit Volksfestcharakter
  • Curbici Veterano im Juli, die Oldtimer-Rallye im Städtedreieck Leipzig, Halle, Dessau-Roßlau
  • Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr jährlich am Karsamstag (Feuerwehrhaus)

[Bearbeiten] Museum

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Evangelische Stadtkirche "St. Mauritius", spätgotisch, 1202 erstmals erwähnt. Im Innenraum ein sehenswertes spätromanisches Triumphkreuz, welches vermutlich aus der Stiftskirche vom Petersberg bei Halle stammt.
  • Katholische Kirche "St. Antonius" (1911)
  • Schloss mit weithin sichtbarem Bergfried, heute Heimatmuseum, stammt in ältesten Teilen wohl aus dem 12. Jahrhundert, unvollendete Dreiflügelanlage.
  • weiß verputzter Torturm (1556) des 1897 abgerissenen „Halleschen Tores“, mit vier Renaissancegiebeln als Teil der ehem. Stadtbefestigung
  • Rathaus, Backsteinbau aus dem Jahr 1846
  • "Hospital zum Heiligen Geist", 1315 begründet, schlichter klassizistischer Bau von 1835
  • Kursächsische Postmeilensäule auf dem Marktplatz
  • Wasserturm in der Spörener Straße, mit Klinkern verblendeter Stahlbeton aus dem Jahr 1929 des Bitterfelder Architekten Reuter

[Bearbeiten] Sport

  • Schachgemeinschaft 1871 Löberitz e.V., der älteste Schachverein des Landes Sachsen-Anhalt und 1877 in Leipzig Gründungsverein des Deutschen Schachbundes. Weiterhin gründete der damalige Löberitzer Schachclub am 8. Oktober 1882 zusammen mit den Schachvereinen aus Halle/Saale und Zörbig in Bettmanns Hotel/Zörbig den Saaleschachbund als Vorgänger des Landesschachverbandes von Sachsen-Anhalt. Der Verein wurde 1996 mit der Plakette des Bundespräsidenten (Roman Herzog) ausgezeichnet.
  • SV Zörbig: Sportverein der zum Größtenteil aus Volleyball- und Basketballmannschaften besteht, aber auch Tennis, Tischtennis, Qigong,...
  • viele andere kleinere Vereine

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Zörbig erhielt erst 1897 mit Eröffnung der Nebenbahnlinie Bitterfeld–Stumsdorf Bahnanschluss. Die erhielt im Volksmund den Namen „Saftbahn“, weil mit ihr das bekannteste Zörbiger Produkt, Zuckerrübensaft, transportiert wurde. Zuvor existierte bereits eine gebührenpflichtige Kreischaussee zwischen Bitterfeld und Zörbig.

Nachdem der Schienenpersonennahverkehr im Jahr 2002 abbestellt wurde und die Bahntrasse von der Deutschen Bahn AG stillgelegt. Die Stadt Zörbig pachtete die Strecke von der Bahn AG an, sanierte sie, sodass Unternehmen aus den angrenzenden Gewerbegebieten die Bahnverbindung für den Schienengüterverkehr nutzen können.

Zörbig liegt nahe der A 9.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

  • Märka GmbH (Landhandelsunternehmen)
  • MBE Mitteldeutsche Bio-Energie (zur Verbio AG gehörend)
  • Zuegg Deutschland GmbH produziert die Zörbiger Marmelade
  • kleinere Handwerksbetriebe
  • ABENA GmbH Betriebsstätte Heideloh. Eines der marktführenden Unternehmen im Produktionsbereich der schützenden Gesundheitspflege, welches ein breites Produktsortiment von Inkontinenzprodukten, Windeln, Damenbinden und anderen Einmalprodukten, die zur Gesundheitspflege gehören, produziert.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Grund- und Sekundarschule
  • Kindergarten "Rotkäppchen" der älteste noch im Betrieb befindliche Kindergarten Deutschlands von 1846
  • Kindergarten "Max und Moritz"

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks


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