Aken (Elbe)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Anhalt-Bitterfeld | |
Höhe: | 60 m ü. NN | |
Fläche: | 59,91 km² | |
Einwohner: | 8917 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06385 | |
Vorwahl: | 034909 | |
Kfz-Kennzeichen: | ABI | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 82 005 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 11 06385 Aken (Elbe) |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hansjochen Müller (SPD) | |
Lage der Stadt Aken (Elbe) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld | ||
Die verwaltungsgemeinschaftsfreie Stadt Aken (Elbe) liegt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Aken am Südufer der mittleren Elbe liegt ca. 8 km westlich von Dessau-Roßlau in einem ausgedehnten Tieflandsgebiet innerhalb des Biosphärenreservates Mittelelbe. Etwa 15 km westlich von Aken mündet die Saale in die in diesem Abschnitt nur wenig Gefälle aufweisende Elbe. Östlich der Hafeneinfahrt ändert sich der Flussverlauf (West-Ost-Richtung) in Richtung Nordwesten.
[Bearbeiten] Ortsteile
Kleinzerbst, Kühren, Lorf, Mennewitz, Obselau und Susigke sind Ortsteile der Stadt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1875 | 5.092 |
1880 | 5.284 |
1890 | 6.109 |
1933 | 10.151 |
1939 | 11.490 |
1970 | 12.154 |
1990 | 10.223 |
1995 | 10.186 |
2000 | 9.777 |
2005 | 9.017 |
- Quellen 1875-1939: Statistik des Deutschen Reichs, Alte Folge Band 57; (neu) Bände 150, 240, 401, 450, 451, 552 (Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik Berlin)
- ab 1970: Stadt Aken (Elbe)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister von Aken ist seit 1990 der Sozialdemokrat Hansjochen Müller. Er wurde in den Jahren 1994, 2001 und zuletzt am 9. März 2008 im Amt bestätigt.
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals erwähnt wird die Burg Gloworp (Altstadt) im 12. Jahrhundert. Die Stadt selbst wird 1219 durch die Nennung des Bürgermeisters Waltherus de Aken erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1270 ist der planmäßig angelegte Ort Civitas. Der Name dürfte von dem altgermanischen Ahha abgeleitet sein (Ort der Quellen oder Ort bei den Wasserläufen). Wahrscheinlich kamen die niederrheinischen Siedler aus dem ebenfalls von Ahha abgeleiteten Aachen. Seit 1680 war Aken als sogenannte Immediatstadt direkt dem brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg unterstellt und lag bis 1807 im Holzkreis.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Mit der Bahnstrecke Köthen–Aken (Elbe) existierte eine Verbindung zur Kreisstadt Köthen (Anhalt). Aken war Endhaltebahnhof. Der ÖPNV wurde zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 auf dieser Strecke eingestellt.
Aken verfügt seit 1891 (Baubeginn: 1889) über einen Binnenhafen.
Aken liegt an der B 187a von Zerbst/Anhalt nach Köthen, der einzigen direkten Straßenverbindung zwischen diesen beiden Städten, die zwischen Aken und Steutz durch eine Gierseilfähre unterbrochen wird. Außerdem bestehen Straßenverbindungen nach Calbe (Saale) und Dessau-Roßlau durch die L 63. Vom südöstlichen Stadtrand gelangt man zu den Ortsteilen Susigke und Kleinzerbst und weiter nach Elsnigk zur B 185.
[Bearbeiten] Ortsansässige Unternehmen
- Hafenbetrieb Aken GmbH
- PILKINGTON Automotive Deutschland GmbH, Werk Aken (vormals Flachglaswerk Aken)
- RHI Refractories Didier-Werke AG, Werk Aken (vormals Magnesitwerk Aken)
- Schiffswerft Georg Placke GmbH
- Woodward Governor Germany GmbH (vormals Einspritzgerätewerk Aken)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- historisches Rathaus
- zwei mittelalterliche Stadtkirchen: St. Nikolai und St. Marien
- „Steinerne Kemenate“: Freihaus aus dem 13. Jahrhundert mit einem Kreuztonnengewölbe.
- Stadtbefestigung aus dem Mittelalter mit drei erhaltenen Tortürmen
- Fahrgastschifffahrt auf der Elbe
- Biosphärenreservat Mittelelbe
Geschichtsdenkmal
- Gedenkstein aus dem Jahre 1948 am Thälmannpark beim Bismarckplatz für die örtlichen Opfer des Faschismus, mit acht namentlich genannten NS-Gegnern sowie neun namentlich genannten jüdischen Opfern der Shoa
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 1839: Leopold Olberg (1770-1854), Königl. Regierungs- und Forstrat anlässlich des 50. Dienstjubiläum im Dezember 1839
- 1848: Franz Gustav Geiss, Apothekenbesitzer, in Anerkennung seines Wirkens bei der Erwerbung der "königl. Domaine" (heutige Sekundarschule)
- 1863: Friedrich Wilhelm Steinbrecht (1796-1881), Leutnant im Freikorps Lützows, Lehrer und Küster; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1863
- 1873: Daniel Heinrich Gottfried Cuhrt, Lehrer und Kantor; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1873
- 1915: Georg Placke, Holzhändler, Schiffbauereibesitzer, Deichhauptmann, Major a. D. im März 1915
- 2001: Otto Benecke, Leiter des Heimatmuseums
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- August Ludwig Hülsen, deutscher Philosoph der Frühromantik
- Theodor von Sickel, deutsche-österreichischer Historiker
- Bernd Dießner, deutscher Leichtathlet
- Karl Bischoff, deutscher Germanist und Hochschullehrer
- Otto Karl Emil Witte, Bischof in Hamburg, siehe
- Aken (Elbe). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Dirk Thiele, deutscher Sportreporter
[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Friedrich Ernst Arnold Werner Nolopp, Lehrer, Dirigent, Komponist
[Bearbeiten] Weblinks
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