Nordbrabant

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Flagge der Provinz

Basisdaten
Hauptstadt:	's-Hertogenbosch
Größte Stadt:	Eindhoven
ISO 3166-2:	NL-NB
Website:	www.brabant.nl
Hymne:	keine
Karte Nordbrabant in den Niederlanden

Politik
Königlicher Kommissar	Hanja Maij-Weggen (CDA)
Regierende Parteien	CDA, PvdA, VVD
Bevölkerung
Einwohner:	2.410.649 (1. Januar 2005)
- Rang:	3. von 12
- in % der Niederlande:	14,8 %
Bevölkerungsdichte:	490 Einwohner/km²
Geografie
Fläche:	5.098,88 km²
- Rang:	3. von 12
- in % der Niederlande:	12,4 %
Geografische Lage:	51° 33' 42" N, 5° 11' 17" O Koordinaten: 51° 33' 42" N, 5° 11' 17" O
Verwaltungsgliederung
Gemeinden:	70
Karte: Nordbrabant und Gemeinden

Nordbrabant (niederl.: Noord-Brabant) ist eine Provinz im Süden der Niederlande.

Sie grenzt an die niederländischen Provinzen Limburg, Gelderland, Südholland und Zeeland und an die belgische Region Flandern.

Die Hauptstadt der Provinz ist 's-Hertogenbosch (auch Den Bosch).

[Bearbeiten] Geschichte

Im frühen Mittelalter wurde die Provinz von Franken bewohnt. Im 11. Jahrhundert wurde das Gebiet der heutigen Provinz Teil des Herzogtum Brabants, in dem Nordbrabant das nordlichsten Teil war. Das Herzogtum wurde im 12. Jahrhundert reich weil die Handelsstraßen zwischen Flandern und Köln und die Handelsstraße zwischen Nordfrankreich und Holland einander im Herzogtum kreuzten. Auch im Norden des Herzogtums kam es zu Wirtschaftswachstum. Das führte zum Entstehen verschiedene Städte wie Breda und 's-Hertogenbosch. Im 15. Jahrhundert kamen den Niederlanden durch Vererbung an die Herzöge Burgunds. Im Burgundische Niederlande war das Herzogtum Brabant die wichtigste Provinz. 1515 kam das Herzogtum an die Habsburger, das nach die Abdankung Karl V. an seinem Sohn Philipp II. von Spanien kam. Als in 1568 der Achtzigjähriger Krieg ausbrach und Holland in 1572 under die Kontrolle von Wilhelm von Oranien geriet, wurde Nordbrabant ein Schlagfeld das mehrmals von Besitzer wechselte. In 1648 wurde Nordbrabant im Westfälischen Friede den Republik der Sieben Vereinigten Niederlande zugesprochen und wurde das alte Herzogtum Brabant in zwei Teile verteilt und wurde auch die heutige Landesgrenz zwischen Belgien und den Niederlande festgelegt. Wirtschaftlich meinte die Trennung Brabants dass Nordbrabant keine zentrale geografische Lage mehr hatte. Eine neue Grenze meinte auch dass Kaufmänner Zölle zahlen mussten, was die Handel bremste. Nordbrabant verarmte. Die Situation wurde noch schlimmer weil die Republik Nordbrabant vor allem benutzte um Steueren zu erheben.

Während des Achtzigjährigen Krieges war Nordbrabant unter Einfluss der Gegenreformation die katholische Konfession treu geblieben. Der katholische Hintergrund von Nordbrabant machte dass die calvinistischen Machthaber in Holland Nordbrabant misstrauisch gegenüber standen, da das Katholizismus die Gottesdienst der Spanier war. Nordbrabant bekam keine Selbstverwaltung (in Gegensatz zur anderen Provinzen der Sieben Vereinigte Niederlande) und wurde unmittelbar von den Generalstaaten unter den Namen Staats-Brabant verwaltet. Der katholische Glaube wurde von Generalstaaten verboten. Katholische Messen wurde toleriert wenn man eine Gebühre zahlte und die Messe nicht öffentlich zelebrierte. Im Grenzgebietern zelebrierten viele Gläubige die Messe in den spanischen Niederlanden, wo viele sogenannten Grenzkirchen errichtet wurden.

Erst in 1795, als die Franzosen die Niederlande eroberten änderte diese Situation sich. In 1796 wurde die Batavische Republik als Tochterrepublik Frankreichs gegründet. Mit diese Republik wurde auch Gottesdienstfreiheit eingeführt, was bedeutete das Verbot auf die katholische Gottesdienst aufgehoben wurde. Nordbrabant wurde auch politisch ein vollständiges Teil der Niederlande. In 1815 wurde das Königreich der Niederlande gegründet in dem Nordbrabant eine der siebzehn neuen Provinzen wurde. Im Gegend Brüssels wurde die Provinz Südbrabant errichtet. Nach der Belgischen Revolution (1830) stand Nordbrabant die neue belgische Staat zwar sympatisch gegenüber, aber die Provinz blieb doch die Niederlande treu. 1839 wurde Südbrabant definitiv belgisch, aber Nordbrabant wurde seitdem niemals in Brabant umbenannt. Das erklärt warum es im Süden der Niederlande eine Provinz mit dem Präfix “Nord” gibt ohne dass es heutzutage eine Provinz Südbrabant gibt.

Im Ende des 19. Jahrhunderts fing die Industrialisierung auch in Nordbrabant an. Da die Löhne in Nordbrabant im Vergleich zu Holland niedrig waren war es für die Industrie sehr attraktiv sich in Nordbrabant anzusiedeln. Vor allem die Textilindustrie entwickelte sich stark. Die Dörfer Tilburg und Eindhoven waren die wichtigste Siedlungsorte für die Industrie und entwickelten sich unter Einfluss der Industrie zu Großstädte. 1891 wurde in Eindhoven der Elektronikmulti Philips gegründet. Dieser Betrieb unterstützte nicht nur die Wirtschaft, aber auch die soziale Entwicklung Eindhovens, da Philips auch wollte dass seine Arbeitnehmer ein gesundes Leben führten. Dazu gründete Philips die Philips Sportverein (PSV), die heute sehr erfolgreiche Fußballverein.

Von 1870 bis zum 1965 gab es in den Niederlande ein System der Versäulung, was bedeutet dass die Gesellschaft, in jedem Bereich des Lebens, in weltanschaulichen Säulen eingeteilt war. Damals gab es auch eine katholische Säule, die in Nordbrabant (in 1889 war 86,8% der Bevölkerung katholisch [2]) vorherrschend war. Die katholische Kirche regierte jeden Bereich des Lebens. Das äußerte sich in einer massale Beteiligung an der Messe und die Bau neuer Kirchen. Die Geburtenrate war nirgendwo in der Niederlanden so hoch wie in den beiden in Mehrheit katholischen Provinzen (das heißt Nordbrabant und Limburg), was bedeutete dass sich das Anteil Nordbrabant in der niederländischen Gesamtbevölkerung stark anstieg. Damals war es auch Tradition das jeden zweiten Sohn Priester wurde. Die katholische Säule trat politisch als eine Einheit nach außen (75% der Nordbrabanter wählten für die Katholieke Volkspartij), was die katholische Emanzipation in den traditionell calvinistischen Niederlanden stimuliert hat. Für Nordbrabant meinte das dass ihre Interessen besser vertreten wurden. Diese Periode der nordbrabantische Geschichte in der sehr große kirchliche Aktivität stattfand wird von Historiker und die Nordbrabanter selber das Rijke Roomse Leven (deutsch: reiches römisches Leben) genannt [3].

Ab 1965 trat unter Einfluss des Wirtschaftswachtums der sechziger Jahren auch in Nordbrabant die Säkularisierung ein, was bedeutete dass die Kirche stark an Einfluss einbußte und die Geburtenrate stark absank. Auch die Beteiligung an der Messe sank zu eine sehr tiefe Ebene. Diese Entwicklungen bedeuten doch nicht dass Nordbrabanter nicht mehr katholisch sind. Laut einer rezenten Umfrage ist etwa 64% der Nordbrabanter katholisch [4]. Man könnte sagen das die Erfahrung der Gottesdienst heutzutage viel persönlicher ist, und viel weniger mit die Beteiligung an der Messe zu tun hat. Es gibt auch heute noch Reste des reichen römisches Lebens. Im katholischen Süden der Niederlanden (und vor allem in Nordbrabant) wird jährlich Karneval gefeiert. Auch das Schulwesen ist noch katholisch geprägt. Mehr als 80% der Schüler, sowohl katholische als konfessionslose, besucht eine katholische Schule, wegen des guten Rufes der katholischen Schulen und ihre Verbreitung.

[Bearbeiten] Sport

Die populärste Sport in Nordbrabant ist Fußball. In der Provinz gibt es die folgende Fußballklubs die in die höchste Liga des niederländischen Fußballs spielen.

PSV ist der Fußballmeister der Niederlande

[Bearbeiten] Tourismus

Sehenswürdig sind die Altstädte von Breda und ’s-Hertogenbosch. In ’s-Hertogenbosch kann man eine Rundfahrt durch die Festung machen. Breda ist eine sogenannten Oranienstadt, weil es eng mit das niederländische Königshaus verbunden ist. Viele Gebäude im Stadt erinnern an das Königshaus. Wilhelm von Oranien hat als Baron von Breda noch kurzfristig im Schloss gewohnt.

Ganz besonder ist das Dorf Baarle, in dem sich 22 belgische Enklaven befinden. In diese Enklaven lieger wieder 7 niederländische Enklaven. Das Dorf ist über die niederländische Gemeinde Baarle-Nassau und die belgische Gemeinde Baarle-Hertog verteilt.

Das Freizeitpark ‘’De Efteling’’ befindet sich auch in der Provinz. Im Märchenwald des Parkes sind bekannte Märchen dargestellt. Auch gibt es verschiedene Attraktione.

Auch für Naturliefhaber hat Nordbrabant viel zu bieten. Zerstreut über die Provinz liegen viele Wälder und Heidegebieter, die von der Staat verwaltet werden. Diese Wälder sind fürs Publikum zugänglich. Das bekannteste Naturgebiet ist De Biesbosch, eine der letzten Feuchtgebieter Europas.

[Bearbeiten] Verkehr

Verschiedene wichtige Straßen, Autobahnen und Eisenbahnen führen quer durch die Provinz. Die A16 (E19) ist eine wichtige Nord-Südverbindung die die Häfen von Rotterdam und Antwerpen miteinander verbindet. Auch die A2 ist eine wichtige Nord-Südverbindung die Amsterdam und Maastricht miteinander verbindet. Die A58/A67 (E312) ist die wichtigste Ost-Westverbindung in der Provinz und verbindet die seeländische Küste mit Deutschland.