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Bad Kösen – Wikipedia

Bad Kösen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bad Kösen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Bad Kösen hervorgehoben
Koordinaten: 51° 8′ N, 11° 43′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Burgenlandkreis
Höhe: 115 m ü. NN
Fläche: 35,72 km²
Einwohner: 5360 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 150 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06628
Vorwahl: 034463
Kfz-Kennzeichen: BLK
Gemeindeschlüssel: 15 0 84 020
Adresse der Stadtverwaltung: Lindenstraße 9
06628 Bad Kösen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Christoph Emus

Bad Kösen ist eine Stadt und ein Kurort an der Saale südwestlich von Halle unweit der Stadt Naumburg (Saale) und war bis zum 31. Dezember 2007 Trägergemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Bad Kösen, der weitere fünf Gemeinden angehörten. Nach Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft gilt Bad Kösen seit 1. Januar 2008 als Einheitsgemeinde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Bad Kösen liegt mitten im nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands Saale-Unstrut an der B 87 (Via Regia) zwischen Apolda und Naumburg (Saale) im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland.

Die Stadt wird von der Saale durchflossen, die sich an der Kösener Pforte ihr Bett tief in den Muschelkalk gegraben hat.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Der Ortsteil Hassenhausen im Schlachtfeld von Auerstedt
Der Ortsteil Hassenhausen im Schlachtfeld von Auerstedt

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in Bad Kösen eingegliedert:

  • Tultewitz 1993
  • Schieben 1993
  • Hassenhausen 1992
  • Punschrau 1992
  • Kleinheringen 1991
  • Rödigen 1991

[Bearbeiten] Umgebung

Die Burgen Rudelsburg und Saaleck
Die Burgen Rudelsburg und Saaleck
Kurmittelhaus
Kurmittelhaus

Unweit der Stadt befinden sich oberhalb der Kösener Pforte die vielbesungenen Burgruinen Saaleck und Rudelsburg mit den Denkmälern des Kösener Senioren-Convents-Verbandes, einem Corpsstudentischen Verband.

[Bearbeiten] Geschichte

Kösen wurde im Hochmittelalter als Vorwerk des Klosters Pforta gegründet. Mit dem Bau der Steinbrücke (1441) über die Saale nahm auch die Via Regia den kürzeren Verlauf über Kösen. Bis zum 18. Jahrhundert war der Ort für die Flösserei auf der Saale von gewisser Bedeutung. Die ab 1730 begonnene Salzgewinnung wurde um 1857 unrentabel, als in Staßfurt Salz günstiger gewonnen werden konnte. So blieb Kösen nur die Entwicklung in touristische Richtung. Die Schlacht von Jena und Auerstedt fand 1806 teilweise in den an Thüringen angrenzenden Gemarkungen im Kösener Ortsteil Hassenhausen statt. Etwa seit 1813 treffen sich Studenten der Corps, zunächst nur solche der umgebenden mitteldeutschen Universitäten, jährlich an Pfingsten auf der Rudelsburg. Kösen wurde so zum Namensgeber des 1848 gegründeten Dachverbandes KSCV, in dem sich die Corps vornehmlich geisteswissenschaftlicher Universitäten Deutschlands, Österreichs und Schweiz zusammenschlossen. 1935 wurde Kösen Badeort und durfte das Prefix Bad Kösen führen.

[Bearbeiten] Politik

Am 22. April 2007 fand ein Bürgerentscheid und Bürgerbegehren statt, bei dem die Eingemeindung in die Stadt Naumburg abgelehnt wurde und sich eine Mehrheit der Wähler für den Fortbestand der VG als Einheitsgemeinde aussprach. Das Urteil des Oberwaltungsgerichts Magdeburg vom 11. Dezember 2007, die im Dezember 2006 vom Land Sachsen-Anhalt verfügte Zuordnung der VG Bad Kösen zu der des Wethautals für die Landgemeinden der Kurstadt-VG zuzulassen, nicht aber für Bad Kösen selbst, hat alle Beteiligten überrascht. Dies hatte die Auflösung der VG Bad Kösen mit Ablauf des 31. Dezember 2007 zur Folge. Ein Urteil des OVG war notwendig geworden, nachdem die VG Wethautal gegen die Zuordnung geklagt hatte und eine Aussetzung dieser erreicht hatte.

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister ist Christoph Emus, der erstmals am 6. Mai 2001 gewählt wurde.

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Bad Kösner Gemeinderat besteht aus 20 Mandatsträgern in fünf Fraktionen. Die Wahlen zum aktuellen Gemeinderat fanden am 13. Juni 2004 statt. Momentan ergibt sich folgende Sitzverteilung:

  • CDU: 7
  • Bad Kösner Bürgerbewegung: 5
  • Die Linke: 4
  • SPD: 2
  • FDP: 2

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Seit 1991 ist Nidda in Hessen die Partnerstadt der Stadt Bad Kösen. Zu Ehren der Partnerschaft wurde im Neubaugebiet der Stadt eine Straße nach der Partnerstadt benannt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gradierwerk Bad Kösen
Gradierwerk Bad Kösen
Bismarck-Denkmal auf der Rudelsburg von Norbert Pfretzschner, 2006 restauriert
Bismarck-Denkmal auf der Rudelsburg von Norbert Pfretzschner, 2006 restauriert
Torhaus in Schulpforte
Torhaus in Schulpforte

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Gradierwerk mit einer Länge von 320 Metern
  • Doppelkunstgestänge der ehemaligen Saline von der Radinsel bis zum Borlachschacht, benannt nach Johann Gottfried Borlach († 1768), der 1730 die Erschließung der Salzgewinnung in Kösen einleitete.
  • Soleschacht am Gradierwerk
  • Kloster Schulpforta
  • Das Romanische Haus enthält heute das Heimatmuseum und ist ein Rest des mittelalterlichen Vorwerks Cusne das damals zu Schulpforta gehörte; die Verhältnisse haben sich also umgekehrt.
  • Die neugotische Luther-Kirche aus dem Jahr 1894 hat eine Orgel des Orgelbauers Wilhelm Rühlmann.

[Bearbeiten] Museen

  • Romanisches Haus, Ausstellung zur Geschichte des Klosters Pforta und der Salzgewinnung in Bad Kösen
  • Kunsthalle „Die Puppenwelt der Käthe Kruse

[Bearbeiten] Parks

Bad Kösen besitzt drei Parks, darunter einen im Stadtzentrum mit historischen Wandelhallen, einem modernen Thermalbad, einem Tierpark und zwei Teichen. Bis 2005 war der Park noch sehr dicht bewaldet. Leider wurde bei einer Windhose Mitte 2005 etwa 30% des Baumbestandes stark beschädigt. Ein zweiter, größerer, künstlich angelegter Kurpark, genannt „Seekurpark“, befindet sich am Rande der Stadt auf den Hügel zwischen B87 und Rehakliniken. Dieser Kurpark wird heute für Rehapatienten genutzt, ist aber öffentlich zugänglich. Der dritte Park befindet sich rund ums Gradierwerk und wird während der Kursaison oft für Veranstaltungen genutzt.

[Bearbeiten] Ausflugsverkehr

Vom Stadtzentrum aus verkehren zwischen April und Oktober mehrmals täglich zwei Motorschiffe zur Anlegestelle am Fuße der Rudelsburg.

Kösen und die Rudelsburg liegen am Feengrotten-Kyffhäuser-Weg, einem alten Fernwanderweg sowie der Weinstraße Saale-Unstrut mit vielen Straußwirtschaften.

[Bearbeiten] Sport

Bad Kösen hat mehrere regional erfolgreiche Sportvereine, darunter einen Fußballverein, den Blau-Weiß Bad Kösen e.V. und einen Tennisverein. Beide besitzen eigene Sportplätze. Ebenso sind Kanutouren auf der Saale möglich. Hinzu kommen noch ein Kegel- und ein Karnevalsverein.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Notgeld der Stadt von 1921
Notgeld der Stadt von 1921
  • Ende April: Eröffnung der Kursaison
  • Ende Mai: Brunnenfest (Fest zu Ehren Borlachs und der Solegewinnung)
  • Zu Pfingsten: Kösener Congress des Kösener Senioren-Convents-Verbands (Dachverband von studentischen Corps).
  • Wochenende nach Pfingsten: Treffen der Rudelsburger Allianz in Saaleck
  • Anfang September: Park- und Lichterfest im Kurpark

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

Die Kösener Saale-Unstrut Weine gehören weinrechtlich zum Bereich Schloss Neuenburg, Grosslage Naumburger Göttersitz.

Die Weine vom Pfortenser Köppelberg sind anerkannte Spezialitäten. Der Pfortenser Köppelberg wurde als Weinberg 1147 erstmals erwähnt und ist die älteste Anbaulage dieses Weinbaugebiets.

Andere Kösener Einzellagen sind Saalhäuser, Bad Kösener Schöne Aussicht und Klosterhäseler Hasseltal.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Alte Mühle am Wehr in Bad Kösen, zerstört bei Großbrand am 14. September 2007
Die Alte Mühle am Wehr in Bad Kösen, zerstört bei Großbrand am 14. September 2007

Bad Kösen beherbergt als Kurort mehrere Rehakliniken. Das Saale-Reha-Klinikum I und II sowie das Kinder-Reha-Klinikum werden von der Unternehmensgruppe Lielje aus Löhne betrieben. Die Burgenlandklinik, eine Fachklinik für Verhaltenstherapie, Verhaltensmedizin und psychosomatische Rehabilitation wird von der medinet AG betrieben.

Käthe Kruse zog 1912 nach Bad Kösen und errichte dort ihre Puppenmanufaktur. In der DDR entstand daraus die Kösener Spielzeug Manufaktur. In der Fabrik, welche heute hauptsächlich Plüschtiere herstellt, werden neben realistischen Tierplüschtieren auch bekannte Lizenzprodukte wie Bernd das Brot oder Schnappi hergestellt.

1952 gründeten zwei von Käthes Söhnen, darunter der Kinderbuchautor Max Kruse, Werkstätten in Bad Pyrmont und Donauwörth in der Bundesrepublik Deutschland. Sie selber zog sich erst 1954 aus dem inzwischen volkseigenen Betrieb zurück und ging in den Westen.

[Bearbeiten] Bildung

Bad Kösen besitzt derzeit 2 Schulen, die Bergschule (Grundschule) und die Borlachschule (Realschule). Bis 2004 hatte die Medizinische Bildungsanstalt eine Berufsschule in der Stadt, ist dann jedoch mit dieser nach Weißenfels umgezogen. Gymnasialschüler aus Bad Kösen besuchen das Domgymnasium Naumburg. Die Landesschule Pforta, welche sich im ehemaligen Kloster Schulpforte befindet, gehört ebenfalls zu Bad Kösen. Sie ist ein Internatsgymnasium mit naturwissenschaftlich, sprachlicher oder musikalischer Ausrichtung.

[Bearbeiten] Verkehr

Bahnhof Bad Kösen 2007
Bahnhof Bad Kösen 2007

Bad Kösen liegt an der Thüringer Bahn (Halle/Eisenach) kurz vorm Abzweig der Saalbahn nach Jena–Saalfeld und wird mit Regionalbahnen angefahren. Im Rahmen des Baus der Neubaustrecke von Nürnberg nach Leipzig (siehe hierzu Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle und Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt) wird voraussichtlich ab 2015 der Fernverkehr zwischen Leipzig bzw. Halle und Erfurt entlastend von der Thüringer Bahn abgezogen werden können.

Bad Kösen durchzieht die Bundesstraße B 87. Sie führt direkt durch die Altstadt. Derzeit (2007) laufen Planungen für die Ortsumgehungen Bad Kösen und Naumburg (Saale) im Zuge der B 87. Hierzu soll die B 87 zwischen Taugwitz und Wethau neu trassiert werden. Das Saaletal würde zwischen Großheringen und Saaleck durch eine etwa 1200 m lange neue Brücke überspannt werden. Dies wird aber von Kritikern abgelehnt, denn dies gefährdet nach Auffassung der Experten den Antrag auf den Weltkulturerbestatus der Unesco für die Region Saale-Unstrut, der derzeit vorbereitet wird.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Johann Gottfried Borlach, kurfürstlich-sächsischer Bergrat, † 4. Juli 1768 in Kösen
  • Georg Groddeck, Wegbereiter der Psychosomatik und Schriftsteller, * 13. Oktober 1866 in Kösen
  • Gottlieb Wagner, legendärer Wirt der Rudelsburg, 1794 - 1878
  • Max Kruse, deutscher Kinderbuchautor, * 19. November 1921 in Bad Kösen/Saale

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bad Kösen – Bilder, Videos und Audiodateien


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