Droyßig
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Burgenlandkreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Droyßiger-Zeitzer Forst | |
Höhe: | 234 m ü. NN | |
Fläche: | 10,76 km² | |
Einwohner: | 1828 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06722 | |
Vorwahl: | 034425 | |
Kfz-Kennzeichen: | BLK | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 84 115 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Zeitzer Straße 15 06722 Droyßig |
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Bürgermeisterin: | Ria Theil |
Droyßig ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Droyßig liegt ca. 8 km westlich von Zeitz. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft Droyßiger-Zeitzer Forst, mit den Gemeinden Bergisdorf, Breitenbach, Bröckau, Döschwitz, Droßdorf, Droyßig, Grana, Haynsburg, Heuckewalde, Kretzschau, Schellbach, Weißenborn, Wetterzeube und Wittgendorf]
[Bearbeiten] Geschichte
1170 wurde Droyßig erstmals urkundlich erwähnt. 1214 erfolgte die Gründung einer Niederlassung (Komturei) des Templerorden durch Albrecht von Turt, der sich ab 1190 nach Droyßig benannte. Nach Verbot der Ordens 1312 Übernahme durch den Johanniterorden. Die Grafen von Orlamünde sitzen auf Droyßig von 1344 bis zu ihrem Erlöschen 1413. Die Herren von Bünau haben von 1413 bis 1622 Droyßig als landgräfliches Lehen, danach die von Hoym. 1622 Abbruch der Burg und Umbau zum Schloss unter Christian Julius von Hoym. Im Hoymschen Besitz blieb Droyßig bis zu ihrem Erlöschen 1769 und ging dann an in den Besitz dere Fürsten von Schönburg-Waldenburg bis 1945 über.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat aus Droyßig setzt sich aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Ria Theil wurde zum ersten Mal am 12. Juni 1994 gewählt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Das Schloss Droyßig wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts als Reichsburg errichtet. Das heutige imposante Wohnschloss prägt den Ort.
[Bearbeiten] Denkmale
Ein Gedenkstein im Schlosspark (zur DDR-Zeit "Ernst-Thälmann-Park") erinnert an die Opfer des Faschismus. Die dort befindliche Thälmann-Büste wurde nach 1989 beseitigt
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Das Schlossfest wird immer Anfang Juni u. a. mit einem mittelalterlichen Markt veranstaltet. Sehr bekannt in den umliegenden Gemeinden ist auch der alljährlich stattfindende Weihnachtsmarkt, welcher nur einem Tag im Dezember rund um das historische Schloss stattfindet. Ebenfalls ein jährliches Ereignis mit überregionaler Bekanntheit ist das Stiftungsfest des im Ort ansässigen Christophorusgymnasiums des CJD im Mai jeden Jahres, dass an die Stiftung der Droyßiger Anstalten[1][2] erinnert und vor allem Familien von Schülern der Schule anzieht.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bahnstrecke Zeitz–Camburg wurde im Jahre 2000 eingestellt und stillgelegt. Anliegende Gemeinden wie Droyßig haben sich aus politischen Gründen für einen Busverkehr ausgesprochen (in der gesamten Region sind Bus (-parallel-) verkehre und eingestellte Bahnstrecken an der Tagesordnung), der (sehr geringe und häufig überlastete) Busverkehr ist aus Bürger-, Wirtschafts- und Verkehrssicht nicht mehr lange so tragbar, es soll ein Verein zur Förderung der Bahnstrecke gegründet werden.
Zur Bundesstraße 180 die Zeitz und Naumburg (Saale) verbindet, sind es in nördlicher Richtung 4 km.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ludwig Gebhard von Hoym (1631–1711), königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer wirklicher Geheimer Rat, Bergrat, Kammerpräsident und Obersteuereinnehmer im Thüringischen Kreis, Erbkämmerer des Fürstentums Halberstadt und Gutsherr auf Droyßig, Wegeleben, Burgscheidungen und Kirchscheidungen
- Adolph Magnus von Hoym (1668-1723), königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer wirklicher Geheimer Rat, Kabinettsminister, General-Akzise-Inspektor, Obersteuerdirektor und Unternehmer
- Ernst Ortlepp (1800-1864), Dichter des Vormärz
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Michael Ranft (1700–1774), Vampirismusforscher, von 1739/44–1749 als Pfarradjunkt bzw. Pfarrer im Ort tätig
- Friedrich Wilhelm Kritzinger, (1816–1890) Theologe, Pädagoge und Lieddichter, Erster Direktor der Droyßiger Anstalten
- Hildegard Scholz (* 23. Januar 1894 in Leipzig; † 6. Dezember 1991 in Braunschweig), Malerin und freischaffende Künstlerin, drei Jahrzehnte als Kunsterzieherin für junge Frauen und Mädchen in den Droyßiger Anstalten tätig
- Petra Pau (* 1963), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (Die Linke), 1979 Auszubildende bei der Pionierorganisation in Droyßig
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Droißig (Hrsg.): Droyßiger Anstalten. In: Droyßig im Burgenlandkreis, Sehenswürdigkeiten und Geschichte. (Stand: 11. Juni 2008).
- ↑ CJD Christophorusschule Droyßig (Hrsg.): Kurzchronik zur Geschichte der Droyßiger Königlichen Erziehungs-und Bildungsanstalten. (Stand: 11. Juni 2008).
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