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Theißen – Wikipedia

Theißen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die deutsche Gemeinde Theißen.
  • Für den deutschen Professor für Neues Testament Gerd Theißen (* 1943), siehe Gerd Theißen.
  • Für den deutschen Genetiker Günter Theißen (* 1962), siehe Günter Theißen.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Theißen hervorgehoben
Koordinaten: 51° 5′ N, 12° 6′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Burgenlandkreis
Verwaltungsge-
meinschaft:
Zeitzer Land
Höhe: 189 m ü. NN
Fläche: 5,36 km²
Einwohner: 1915 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 357 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06727
Vorwahl: 03441
Kfz-Kennzeichen: BLK
Gemeindeschlüssel: 15 0 84 500
Adresse der Verbandsverwaltung: Altmarkt 1
06712 Zeitz
Bürgermeister: Heinz Borde

Theißen ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis, der den südlichen Teil Sachsen-Anhalts (Deutschland) umfasst, und gehört seit 1. Januar 2005 zur Verwaltungsgemeinschaft Zeitzer Land. Der Ort befindet sich unmittelbar nördlich des Mittelzentrums und Verwaltungssitzes Zeitz. Großstädte in der näheren Umgebung sind Gera, Leipzig und Halle.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Theißen liegt am Rande der Leipziger Tieflandsbucht und hat größere Höhenunterschiede auf seinem Gebiet zu vermerken. Der Marktplatz (Platz der Einheit) befindet sich etwa 167 Meter über NN und ist damit der am tiefsten gelegene Punkt auf der Gemarkung.

Einziges natürliches Gewässer ist der Maibach, der durch den Ort fließt und einige Kilometer weiter östlich in die Weiße Elster mündet. Der Bach wurde jedoch bereits 1914 zum größten Teil verrohrt.

Durch den Braunkohleabbau verbliebene Tagebaurestlöcher bilden heute kleine Seen in der unmittelbaren Umgebung, die jedoch zum Teil aufgrund der Einsturzgefährdung für den Zugang gesperrt sind. Um das Tagebaurestloch 397 wurde ein kleines Naherholungsgebiet geschaffen.

[Bearbeiten] Geschichte

Theißen wurde vermutlich 1153 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war bis etwa 1830 ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Ab diesem Zeitpunkt begann der Braunkohlebergbau die gesamte Region nördlich von Zeitz wirtschaftlich und landschaftlich zu verändern. Mit der rasch einsetzenden Industrialisierung erhielt die im Süden der reichsten preußischen Provinz Sachsen gelegene Gemeinde Anschluss an die Eisenbahnstrecke Zeitz-Weißenfels (1859).

Während der Wirtschaftskrise in Deutschland 1923 unternahmen 10.000 Bergarbeiter einen Hungermarsch von Theißen nach Zeitz, bei dem elf Protestierende erschossen wurden. Ein Denkmal zu Ehren der Getöteten befindet sich heute am Platz der Einheit. 1926 wurde ein Braunkohlekraftwerk in Betrieb genommen. Im Jahre 1928 erfolgte die Zwangseingemeindung des bis dahin unabhängigen Dorfes Reußen. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs marschierten am 12. April 1945 amerikanische Truppen ein. Mit dem Ende der amerikanischen Besetzung wurde Theißen gemäß den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz Bestandteil der sowjetischen Besatzungszone und damit später der DDR.

Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 gehört der Ort zu Sachsen-Anhalt. In den Folgejahren konnten in Verbindung mit wichtigen Gewerbeansiedlungen zahlreiche Straßenzüge saniert werden. Ende der 1990er Jahre entstand das Wohnungsbaugebiet “Am Sandberg”.

Im Rahmen der Gebietsreform in Sachsen-Anhalt stand 2003 eine Eingemeindung in die Stadt Zeitz zur Debatte. Nachdem der entsprechende Vertrag bereits ausgearbeitet worden war, votierte schließlich in einer Bürgerbefragung dennoch die Mehrheit der Wähler dagegen. Die Mehrheit des Gemeinderates schloss sich diesem Ergebnis an.

[Bearbeiten] Gedenkstätten

  • Grabstätten auf dem Neuen Friedhof für zehn Polen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
  • Gedenkstein in der Ortsmitte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (ehemals Gedenkstein zur Erinnerung an den KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde)

[Bearbeiten] Politik

Heinz Borde löst zum 01.07.2008 Johann Köstler als ehrenamtlichen Bürgermeister ab.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • In der Heimatstube (Schulstraße 9) wird über die Geschichte des Dorfes und vor allem über die Entwicklung der Braunkohlengewinnung und -veredlung berichtet. Gegenüber der Heimatstube zeigt der Feuerwehrverein Theißen 1888 e.V. in zwei Ausstellungen Interessantes zur 120jährigen Geschichte und Ausrüstung der Feuerwehr Theißen.

[Bearbeiten] Bauwerke

Die Kirche besitzt eine Trampeli-Orgel aus dem Jahr 1794 und hat eine von drei in Deutschland vorhandenen Theophilusglocken.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Bedeutendstes Unternehmen, mit Hauptsitz am Ort, ist die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) mit insgesamt etwa 2.000 Beschäftigten. 1993 errichtete die Globus Handelshof AG ein SB-Warenhaus. Dies ist der zweitgrößte Arbeitgeber nach der MIBRAG, daneben existieren zahlreiche mittelständische Unternehmen.

Gegenüber dem Gewerbegebiet Globus wurde Ende der 1990er Jahre ein weiteres Gewerbegebiet (Radeland) geplant, jedoch bisher nicht realisiert.

[Bearbeiten] Verkehr

Theißen liegt direkt an der Bundesstraße 91, die mit dem Bau einer Umgehungsstraße künftig östlich am Ort vorbeiführen soll. Zur Anschlussstelle Weißenfels der Bundesautobahn 9 (München – Berlin) sind es etwa 13 km, die Anschlussstelle Gera der Bundesautobahn 4 (Eisenach – Dresden – Görlitz) ist etwa 25 km entfernt.

Am Bahnhof Theißen der Bahnstrecke Weißenfels–Zeitz halten stündlich Regionalbahnen der Burgenlandbahn. Die Züge Richtung Weißenfels werden alle zwei Stunden in Teuchern geflügelt und bieten dann zusätzlich eine Direktverbindung über Naumburg (Saale) nach Nebra und jeweils über Prittitz nach Weißenfels. Die nächsten Fernbahnhöfe sind Weißenfels (IC), Naumburg (Saale) Hbf (IC/ICE) und Leipzig Hbf (IC/ICE).


[Bearbeiten] Literatur

  • “Unsere Theißener Heimat”, 1. Ausgabe, herausgegeben vom Heimatverein Theißen e. V., 1999.

[Bearbeiten] Weblinks


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