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United States Marine Corps – Wikipedia

United States Marine Corps

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

„Eagle, Globe & Anchor“ (EGA) – Emblem des United States Marine Corps
„Eagle, Globe & Anchor“ (EGA) – Emblem des United States Marine Corps

Das United States Marine Corps (USMC), oft als Marines oder US Marines bezeichnet, ist eine der fünf Teilstreitkräfte der US-Streitkräfte und hat eine Stärke von 186.000 aktiven [1] Marineinfanteristen und knapp 40.000 Reservisten (Stand: 2007).

Obwohl separate Teilstreitkraft, untersteht das USMC, als auch die US Navy aus historischen Gründen und ierer engen Kooperation, gemeinsam dem Marineamt, einer Abteilung des Verteidigungsministeriums.

Mit seegestützten Operationen greift das USMC weltweit zur Wahrung amerikanischer Interessen ein. Das Selbstverständnis als exponierte Teilstreitkraft hängt mit der Rolle als „verlängerter Arm der amerikanischen Außenpolitik“ zusammen. Auf den Schiffen der US Navy versehen Marines den Wachdienst. Weiterhin werden sie in sensiblen amerikanischen Einrichtungen im In- und Ausland als Wach- und Kontrollpersonal eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Siehe Hauptartikel: Militärgeschichte der Vereinigten Staaten

[Bearbeiten] Aufstellung

Auf Beschluss des Kontinentalkongresses am 10. November 1775 hin, zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, wurden zwei Bataillone Marineinfanteristen ausgehoben,[2] die zusammen als Continental Marines bezeichnet wurden. Zu Beginn rekrutierten sie Mitglieder in dem Gasthaus Tun Tavern in Philadelphia, Pennsylvania. Die Continental Marines dienten nicht ausschließlich als Landungstruppen der erst kurz zuvor geschaffenen Continental Navy, sondern taten sich zunehmend durch eine Vielzahl von Einsätzen hervor, beispielsweise durch einen Überraschungsangriff auf die Bahamas im März 1776. Darüber hinaus führten sie vereinzelt in Eigenständigkeit vom Land ausgehende Infanterieoperationen aus. Die Continental Marines wurden noch vor Abschluss des Friedensvertrags von Paris im April des Jahres 1783 zusammen mit der Kontinentalmarine aufgelöst, am 11. Juli 1798 jedoch neu aufgestellt. Trotz dieser Periode der Nichtexistenz feiern die Marines den Geburtstag des Corps jährlich am 10. November, um eine Kontinuität herzustellen.

[Bearbeiten] Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg 1801–1805

Mamelukkenschwert
Mamelukkenschwert

Das USMC hat weltweite Berühmtheit in mehreren Kriegen erlangt, wie auch an der ersten Zeile in der Hymne des Marine Corps zu erkennen ist: „From the halls of Montezuma to the shores of Tripoli“ (Von den Hallen des Montezuma bis zu den Ufern Tripolis). Im frühen 19. Jahrhundert führte First Lieutenant Presley O'Bannon während des Amerikanisch-Tripolitanischen Krieges eine Gruppe von sieben Marines und mehreren hundert berittenen ägyptischen Mameluckenkriegern an, um sich des Machthabers Jussef Karamanli in Tripolis zu entledigen. Zur gleichen Zeit sollte ein Spezialkommando die vor Tripolis aufgelaufene US-Fregatte „Philadelphia“, die nun in den Händen von Karamanli war, zerstören. O'Bannons symbolischer, aber sehr zentraler Beitrag hat maßgeblich zum elitären Ethos des USMC beigetragen. Beeindruckt vom Mut O'Bannons im Kampf, schenkte ihm der Kopf der muslimischen Gefolgschaft, Hamet Karamanli, sein Mameluckenschwert. Seit 1825 erhält jeder Offizier des USMC solch ein Paradeschwert mit seinem Offizierspatent.

[Bearbeiten] Mexikanisch-Amerikanischer Krieg

Die Erstürmung Chapultepecs
Die Erstürmung Chapultepecs

Außerdem nahmen die Marines am mexikanischen Krieg von 1846 bis 1848 teil, in dem sie sowohl an der Atlantik-, als auch an der Pazifikküste Mexikos anlandeten. Darüber hinaus stürmte ein Bataillon der Marines das Castillo de Chapultepec, das Mexiko-Stadt überragte, nachdem sich die Marines den Truppen des Heeresoffiziers Winfield Scott angeschlossen hatten . Ähnlich wie beim Weißen Haus wurde ihnen der Wachdienst über den mexikanischen Präsidentenpalast zugeteilt, den die Hymne der Marines als „Hallen Montezumas“ (The Halls of Montezuma.) bezeichnet.

[Bearbeiten] Sezessionskrieg

Am 16. März 1861 hob der Kongress der Konföderierten Staaten das Gegenstück zu den US Marines, das Confederate States Marine Corps aus. Obwohl viele der besten Offiziere aus den Nordstaaten überliefen, erreichte das CSMC nie seine Sollstärke, es wurde zusätzlich von interner Zerstrittenheit gelähmt. Bei den Vereinigten Staaten bewirkte das Überlaufen dieses Personals jedoch einen strategischen Aderlass. Darüber hinaus brach ein offener Konflikt zwischen den Flagg- und den Stabsoffizieren des USMC aus, da sich letztere eher als Verwalter denn als Anführer des Krieges betrachteten und die Offiziersreihen durch Ämterpatronage wieder auf Sollstärke zu hieven versuchten. Auch zu Felde waren die Marines der Union nicht erfolgreich: In der ersten Schlacht am Bull Run, einem der wenigen großen Einsätze des damals wenige tausend Mann starken Marine Corps wurde der Trupp Marines vollständig aufgerieben, und bei einer Landung bei Fort Fisher verhinderte der Einsatz des Heeres eine Niederlage der Marines. Die Personalstärke des Heeres von knapp 500.000 marginalisierte die Marines zusätzlich, sodass ihre Hauptaufgabe die Bewachung von Stützpunkten blieb.

[Bearbeiten] Die Zeit bis zur Jahrhundertwende: Aufstände und „Bananenkriege“

In den verbleibenden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts ließen Stärke und Bedeutung des Marine Corps in den US-Streitkräften nach. Insbesondere nachdem die US Navy von Segelschiffen nach und nach zu Dampfschiffen überging, wurde die Notwendigkeit von Seesoldaten auf Kriegsschiffen in Frage gestellt. In dieser Zeit wurden die Marines zu einem praktischen Mittel der Politik zur Durchführung so genannter „kleiner Kriege“ (engl.: small wars) und zum Schutz von amerikanischen Staatsbürgern und Kapital in fremden Ländern. So gab es Einsätze in Formosa (1867) und Korea (1871). Insgesamt gab es in der Zeitspanne zwischen dem Ende des Bürgerkrieges und dem Ende des 19. Jahrhunderts für die Marines 28 weitere Einsätze in Ländern wie China, Japan, Nicaragua, Uruguay, Mexico, Panama, Ägypten, Haiti, Samoa, Argentinien, Chile und Kolumbien. Darüber hinaus wurden sie in dieser Epoche aber auch im eigenen Land bei politischen Unruhen und Arbeitskämpfen eingesetzt.

Im Spanisch-Amerikanischen Krieg führte das Marine Corps Landungen auf Kuba, Puerto Rico, Guam und den Philippinen durch. Darüber hinaus waren sie zwischen 1899 und 1902 an der Niederschlagung der philippinischen Unabhängigkeitsbewegung und des Boxeraufstands im Jahre 1900 beteiligt. In der Zeit vor und auch nach dem Ersten Weltkrieg wuchs ihre Berühmtheit in den so genannten „Bananenkriegen“, die in Ländern wie Haiti, Mexiko, Haiti, Panama, Nicaragua, und der Dominikanischen Republik stattfanden. Die dort erworbenen Kenntnisse, besonders auf dem Gebiet des Guerillakriegs und der Infiltration, wurden im wegweisenden Small Wars manual verschriftlicht.[3]

[Bearbeiten] Erster Weltkrieg

US Marine Corps Rekrutierungsplakat (1918)
US Marine Corps Rekrutierungsplakat (1918)

Im Ersten Weltkrieg waren die nun kampferfahrenen Marines eine wichtige Stütze der amerikanischen Kriegsanstrengungen. Im Unterschied zu anderen Teilstreitkräften der US Army konnten die Marines zu Beginn des Kriegseintritts der USA bereits auf eine große Zahl von Offizieren und Unteroffizieren zurückgreifen. Aus diesem Grunde war der Anteil unerfahrener bzw. unausgebildeter Soldaten relativ gering. Als Teil der 2. US-Infanteriedivision der Army nahmen die Marines im Juli 1918 an der Schlacht im Wald von Belleau teil, ihrem bis dahin bedeutendsten Kampfeinsatz. Dort zeichneten sie sich durch besondere Zähigkeit aus und waren fast ständig ganz vorne eingesetzt. Dies brachte ihnen den Spitznamen „First to fight!“' (Erste im Kampf) ein. Laut amerikanischer Kriegsberichtserstattung nannten die deutschen Soldaten die Marines nach der endgültigen Vertreibung der deutschen Kräfte aus dem Gebiet nur noch „Teufel Hunden“ ; die Übersetzung Devil Dogs[4] behielten sie stolz bei. Da die Bezeichnung in keiner deutschen Quelle nachweisbar und auch widersprüchlich überliefert ist (in korrektem Deutsch hieße es „Teufelshunde“), muss jedoch die Frage offen bleiben, wer sie tatsächlich ersann.

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg spielte das USMC eine große Rolle im Pazifikkrieg, was eine Aufstockung der Landstreitmacht von zwei Brigaden auf zwei Korps mit insgesamt sechs Divisionen sowie der Marineflieger auf fünf Luftverbände mit 132 Geschwadern erforderlich machte.

Ihre Kämpfe um Wake Island, Guadalcanal, Tarawa, Peleliu, Iwo Jima und Okinawa forderten jeweils hohe Verluste. Der heute legendäre Navajo-Code, der zur Wahrung der US-amerikanischen Funkgeheimnisse entwickelt worden war, trug maßgeblich zu ihrem Erfolg bei.

Während der Schlacht um die Insel Iwo Jima entstand die berühmte Aufnahme von fünf Marines und einem Sanitäter der Navy, die auf Mount Suribachi die US-amerikanische Flagge hissten. Der Photograph Joe Rosenthal wehrte sich zeitlebens gegen den Vorwurf, er habe das Foto inszeniert. Der Kriegsberichterstatter hatte das Aufstellen der ersten, kleineren Fahne verpasst, wenige Stunden später aber abgedrückt, als die Soldaten ein größeres Sternenbanner hissten. Diese Szenerie wurde zur Vorlage für das bekannte US Marine Corps War Memorial.

Aktionen wie diese, von der manche auch geplant oder deren Durchführung den Marines vorbehalten blieb, ergänzten das positive Ansehen der ohnehin schon sehr beliebten Marines in der US-amerikanischen Bevölkerung, und so entstand 1954 das United States Marine Corps War Memorial in Arlington.

[Bearbeiten] Koreakrieg

Im Koreakrieg (1950 bis 1953) landeten die Marines bei Incheon und drangen im gemeinsamen Verband mit der US Army bis nach Nordkorea vor, wo sie den Fluss Yalu erreichten. Hier begann die um ihren Einfluss bangende Volksrepublik China, eine große Anzahl an Truppen über den Yalu zu schicken, die die US-amerikanischen Einheiten noch in Korea aufhalten sollten, und sie sogar zurückdrängten.

Bei der Schlacht um das Chosin-Reservoir bekämpfte die erfahrene 1. Marine Division die zahlenmäßig mehrfach überlegenen, aber mangelhaft ausgerüsteten und schlecht ausgebildeten chinesischen Truppen. Während dieser äußerst blutigen Schlacht sammelten die Marines das von der US Army, die bereits den geordneten Rückzug angetreten hatte, hinterlassene Material auf, sammelten sich, und stürmten die chinesischen Stellungen, um dann selbst den Rückzug zur Küste antreten zu können.

[Bearbeiten] Vietnamkrieg

Auch im Vietnamkrieg kämpften Marines in vielen der großen Schlachten mit, wie bei Da Nang, Hue oder Khe Sanh. Sie befanden sich unter den ersten 1965 offiziell in Vietnam eingesetzten Truppen. 1971 wurden die Marines im Zuge des von Präsident Richard Nixon beschlossenen Truppenabzugs aus Vietnam abgezogen. Vier Jahre später, in den letzten Tagen des Krieges in Vietnam, gab es ein kurzen Nachspiel, als es darum ging, Angehörige der US-Botschaft in Saigon vor den nachrückenden Truppen des Vietcong zu evakuieren. In dieser Zeit waren die Marines auch an dem Mayaguez-Zwischenfall beteiligt, der letzten bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Truppen der Vereinigten Staaten und dem Vietcong.

Im Vietnamkrieg erlebte auch die neu gegründete Force-Reconnaissance-Einheit ihre Feuertaufe.

[Bearbeiten] Nach dem Kalten Krieg

Nach dem Vietnamkrieg dienten Marines in allen militärischen Konflikten, an denen die USA sich beteiligten. 1983 wurde mit zwei mit Sprengstoff beladenen LKWs ein Anschlag auf das Hauptquartier der US-Marines in Beirut verübt. 241 US-Soldaten starben infolgedessen, was bis heute die höchste Anzahl an Todesopfern an einem einzelnen Tag unter dieser Truppe in Friedenszeiten bedeutet und den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Libanon zur Folge hatte. Den Marines oblag 1991 die Befreiung Kuwaits. (Die US Army marschierte ohne Umschweife in den Irak ein.)

1995 retteten Marines Captain Scott O’Grady, einen über Bosnien abgestürzten Jagdflugzeug-Piloten der US Air Force, in einer so genannten TRAP-Mission (Tactical Recovery of Aircraft and Personnel).

Seit 2003 versehen Marines auch Dienst als Teil der so genannten Koalition der Willigen. Auch bei der vorangegangenen Invasion des Irak waren sie beteiligt. 2005 geschah das Massaker von Haditha, ein Racheakt eines Zuges der Marines an 24 irakischen Zivilisten.

2006 evakuierten Marines US-Bürger während des Libanonkrieges aus dem Libanon.

[Bearbeiten] Auftrag

Der Auftrag des United States Marine Corps umfasst im Wesentlichen drei Aspekte, die im 10. Buch des United States Code, § 5063[5] festgelegt wurden. Dies bedeutet vor allem die Eroberung oder die Verteidigung maritimer Außenposten im Kontext des Seekrieges im Verbund mit der United States Navy sowie die Entwicklung von Taktiken und die Beschaffung von Ausrüstung, die für die Durchführung amphibischer Landungsoperationen nötig sind. Den besonderen Charakter der Teilstreitkraft hebt die Bestimmung hervor, dass die Marines darüber hinaus ähnlich geartete Operationen durchzuführen haben, die der Präsident anordnet.[6]

[Bearbeiten] Organisation

Das USMC untersteht administrativ dem Department of the Navy, welches vom Secretary of the Navy (SecNav) geführt wird. Der höchste Offizier des USMC ist der Commandant of the Marine Corps, welcher für die Organisation, die Rekrutierung, die Ausbildung und die Ausrüstung des Corps verantwortlich zeichnet, so dass die Marines für den Dienst unter dem Kommando der Unified Combatant Commander einsatzbereit sind.

Das USMC ist in vier grundlegende Bereiche geteilen: das Hauptquartier des Marine Corps (HQMC), die Operationskräfte, die Kampfunterstützungskräfte und die Marine Forces Reserve. Die Operationskräfte wiederum sind in vier Kategorien geteilt: die Marine Corps Forces (MARFOR), die den einzelnen Unified Combatant Commands zugeteilt sind, die Marine Corps Security Forces, die die Einrichtungen des Corps und der US Navy bewachen, sowie die Marine Corps Security Guard, die den einzelnen US-Botschaften im Ausland zugewiesen sind.

Die Marine Corps Forces sind wiederum in das Marine Forces Command (MARFORCOM) und die Marine Corps Forces Pacific (MARFORPAC) geteilt, welche jeweils von einem Lieutenant General befehligt werden. Dem MARFORCOM in Norfolk, Virginia, unterstehen dabei die II. Marine Expeditionary Force und den MARFORPAC in Camp H. M. Smith auf Hawaii die I. und die III. Marine Expeditionary Force.

Der Kommandeur der MARFORCOM in Norfolk hat zudem weitere zusammengefasste Kommandobefugnisse. Er ist zusätzlich Kommandierender General der Fleet Marine Force Atlantic (FMFLANT) und Kommandeur der US Marine Corps Bases Atlantic.

Zu den Kampfunterstützungskräften gehört auch das Marine Corps Combat Development Command (MCCDC), die Marine Corps Recruit Depots San Diego und Parris Island, das Marine-Corps-Logistikkommando, die Marine-Corps-Basen (MCB) und Marine Corps Air Stations (MCAS), sowie das Rekrutierungskommando und die Marine Band.

Zur Zeit (2008) besteht das Marine Corps aus vier Divisionen:

Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei weitere Marineinfanterie-Divisionen aufgestellt: die 5. US-Marineinfanteriedivision und die 6. US-Marineinfanteriedivision, beide wurden gegen die Japaner auf dem pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt und wurden nach dem Krieg wieder aufgelöst.

Die luftbeweglichen Einheiten des USMC sind in vier Marine Aircraft Wings aufgeteilt:
(Typische Flugeinheiten sind squadron, group und wing)

Die dritte Einteilung des USMC umfasst vier Marine Logistics Groups

  • die US 1st Marine Logistics Group in Camp Pendleton, Kalifornien;
  • die US 2nd Marine Logistics Group in Camp Lejeune, North Carolina;
  • die US 3rd Marine Logistics Group in Okinawa, Japan;
  • die US 4th Marine Logistics Group in New Orleans.

[Bearbeiten] Marine Corps Forces Special Operations Command

Das USMC hat sich lange gesträubt, Marines dauerhaft für Spezialoperationen zum US Special Operations Command (SOCOM) abzukommandieren, weil man der Ansicht war, es könne in einer Truppengattung, die sich in ihrer Gesamtheit als Elite sieht, keine Teile geben, die dauerhaft an noch elitäreren Aufgaben teil hätten. Dieser Standpunkt wurde 2003 auf Druck der National Command Authority aufgegeben und das Marine Corps Forces Special Operatioons Command (MARFOR) gegründet und dem SOCOM unterstellt. Es ist das Komponentenkommando (Component Command) der Marines innerhalb des Special Operations Command. Das Personal des MARFOR rekrutierte sich aus einem beträchtlichen Teil ehemaliger Soldaten des 2006 aufgelösten Marine-Sonderverbandes Marine Corps Force Reconnaissance.

[Bearbeiten] Das Marine-Air-Ground-Task-Force-Konzept

Die Einheiten des USMC können, je nach Auftragslage, in verschieden großer Form zu einer Task Force gruppiert werden. Dabei liegt immer das Konzept der Marine Air-Ground Task Force (MAGTF) zugrunde.

Einsatzgruppierungen nach dem MAGTF-Konzept beinhalten grundsätzlich vier Grundkomponenten: Stabskomponente (Command Element), Bodenkampfkomponente (Ground Combat Element), Luftkampfkomponente (Aviation Combat Element) und eine Versorgungskomponente (Combat Service Support Element).

Die Stabskomponente stellt das Hauptquartier dar und kommandiert die anderen Komponenten. Die Bodenkampfkomponente besteht im Hauptteil aus Infanterieeinheiten und wird durch gepanzerte Einheiten und Artillerie unterstützt. Zu ihr gehören auch Spezialkräfte, wie Fernspäher (Force Reconnaissance), Scharfschützen und vorgelagerte Luftkommandoeinheiten. Die Luftkampfkomponente soll die totale Luftüberlegenheit der MAGTF sichern. Sie beinhaltet Jagdflugzeuge genauso wie Hubschrauber, deren Piloten und ihre Instandsetzungseinheiten. Als letzte im Bunde sind in der Versorgungskomponente alle Kampfunterstützungseinheiten untergebracht. Sie beinhaltet Spezialisten wie Fernmelder, Instandsetzungsingenieure, Transport- und Logistikeinheiten, sowie medizinische Versorgungseinheiten.

Das MAGTF-Konzept wird vom USMC in drei, dem Auftrag angepassten Größenordnungen eingesetzt.

MEU

Marines im Manöver mit einem CH-46E Sea Knight
Marines im Manöver mit einem CH-46E Sea Knight

Der kleinste dieser Verbände ist die Marine Expeditionary Unit (MEU). MEU sind die kleinsten unabhängig operierenden Verbände, ausgebildet, um autark oder in einem größeren Verband zu agieren. Jede MEU ist befähigt, Spezialoperationen zu übernehmen (Special Operations CapableSOC).

Die Stabskomponente bildet das Hauptquartier und wird in der Regel von einem Colonel kommandiert. Die Bodenkampfkomponente bildet ein Battalion Landing Team (BLT), bestehend aus einem Infanteriebataillon, welches durch Panzer, Artillerie, Pioniere, amphibische und leicht gepanzerte Fahrzeuge verstärkt wird. Die Luftkampfkomponente bildet eine zusammengesetzte Staffel aus Jagdflugzeugen und Hubschraubern. Die Versorgungskomponente besteht aus einer MEU Service Support Group, welche alle logistischen und administrativen Aufgaben des Verbandes übernimmt. Die genaue Zusammenstellung einer MEU kann dem Auftrag angepasst werden, so ist es möglich, mehr Artillerie, gepanzerte Einheiten oder mehr Luftunterstützung einzubinden.

Zwei Scharfschützen der Marines mit einem SAM-R bei einer Übung in Albanien
Zwei Scharfschützen der Marines mit einem SAM-R bei einer Übung in Albanien

Generell sind immer drei MEU jeweils der Atlantik- und der Pazifikflotte der US Navy zugeordnet und eine weitere ist in Okinawa stationiert. Während eine MEU im Einsatz abkommandiert ist, wird die zweite zur Aus- und Weiterbildung eingesetzt und die dritte gewährt den Soldaten eine Einsatzpause.

MEB

Der nächstgrößere Verband ist die Marine Expeditionary Brigade (MEB). Statt eines BLT bildet ein ganzes Regiment die Grundlage und ist mit größeren Luftkampfkontingenten und höherer Versorgungskapazität ausgestattet.

MEF

Die größten Verbände, nach dem MAGTF-Konzept sind die Marine Expeditionary Forces (MEF). Sie bestehen aus einer gesamten Division, mit einem Artillerieregiment, mehreren Panzerbataillonen, mehreren leichtgepanzerten Bataillonen und einem Marine Air Wing.

Die drei Marine Expeditionary Forces bilden die Fleet Marine Force, eine weltweit eingesetzte Krisenreaktionskraft, welche von den fünf Einsatzflotten der US Navy agiert. Dabei werden die erste und dritte MEF im Pazifikraum, die zweite MEF im Atlantikraum eingesetzt.

Das 2nd Squad des ersten Zuges der Marines
Das 2nd Squad des ersten Zuges der Marines
M1A1 der 13th Marine Expeditionary Unit (MEU) bei einer Übung
M1A1 der 13th Marine Expeditionary Unit (MEU) bei einer Übung

I. Marine Expeditionary Force, Hauptquartier

  • 1. US-Marineinfanteriedivision (Camp Pendleton, Kalifornien)
  • 3. US-Marineinfanteriegeschwader (Camp Pendleton, Kalifornien)
  • 1st Force Service Support Group (Camp Pendleton, Kalifornien)
  • 1st Marine Expeditionary Brigade
  • 11th Marine Expeditionary Unit
  • 13th Marine Expeditionary Unit
  • 15th Marine Expeditionary Unit
  • Air Contingency MAGTF (ACM)

II. Marine Expeditionary Force, Ausbildungsgruppe für Spezialoperationen

  • 2. US-Marineinfanteriedivision
  • 2. US-Marineinfanteriegeschwader
  • 2nd Marine Logistics Group
  • Marine Corps Security Force Battalion (MCSFBn)
  • Chemical Biological Incident Response Force (CBIRF)
  • Anti-Terror-Bataillon (ATBn)
  • II MEF Augmentation Command Element (II MACE)
  • 2nd Marine Expeditionary Brigade
  • 22nd Marine Expeditionary Unit
  • 24th Marine Expeditionary Unit
  • 26th Marine Expeditionary Unit

III. Marine Expeditionary Force

  • 3. US-Marineinfanteriedivision
  • 1. US-Marineinfanteriegeschwader
  • 3rd Force Service Support Group
  • 31st Marine Expeditionary Unit (Okinawa, Japan)
  • Air Contingency MAGTF (ACM)

[Bearbeiten] Grundaufbau der Infanterieeinheiten

Der Grundaufbau der Bodenkampfeinheiten des USMC richtet sich nach der „Dreier-Regel“. Diese Regel besagt, dass es immer drei Untergeordnete und einen Kommandeur gibt. Diese Regel hat natürlich auch Ausnahmen, so wie es die Einsatzsituation verlangt, so kann es auch vier untergeordnete Einheiten geben oder der Kommandeur hat einen niedrigeren oder höheren Rang als den geforderten.

  • Ein fire team (dt. Trupp) ist das Grundelement und besteht aus vier Marines, drei Schützen und einem Truppführer (team leader), normalerweise ein Lance Corporal.
  • Ein Squad (dt. Gruppe) besteht aus drei fire teams und wird von einem Corporal oder einem Sergeant als Gruppenführer (squad leader) geführt.
  • Ein rifle platoon (dt. Schützenzug) besteht aus drei Squads, einem Navy Corpsman, einem Platoon Sergeant und einem Platoon Commander. Es wird normalerweise von einem Second oder First Lieutenant geführt.
  • Eine rifle company (dt. Schützenkompanie) besteht aus drei rifle platoons, einem weapons platoon und dem Kompaniestab. Es existieren auch Stabs- und Unterstützungskompanien, die aus einem Stabs-, einem Kommunikations- und einem Unterstützungszug, sowie einer Bataillonshilfsstation zusammengesetzt sind. Company Commander ist meist ein Captain.
  • Ein Bataillon besteht aus drei Kompanien und wird von einem Lieutenant Colonel kommandiert.
  • Ein Regiment besteht aus drei Bataillonen und wird von einem Colonel geführt. In der Literatur und im informellen Dienstalltag wird in der Bezeichnung das Regiment weggelassen, sodass beispielsweise mit 8th Marines das 8. US-Marineregiment gemeint ist.
  • Eine Division besteht aus drei Regimentern und wird von einem Major General kommandiert.

Eine Brigade wird von einem Brigadier General kommandiert, wird im USMC weniger verwendet und besteht aus einem oder mehreren Regimentern.

Bataillone und größere Einheiten haben einen Sergeant Major, einen Executive Officer (XO) und andere Offiziere für die Verwaltung (S-1), den Nachrichtendienst (S-2), die Operationen (S-3), die Logistik (S-4), in Kriegszeiten die Familienangelegenheiten (S-5) und für die Kommunikation (S-6). Einheiten ab Bataillonsgröße können durch unterstützende Einheiten, wie Panzer oder Artillerie, ergänzt werden. So werden auch die Bodenkampfelemente der Marine Expeditionary Units, die Battalion Landing Teams gebildet.

[Bearbeiten] Stützpunkte

Hauptartikel: Liste der Stützpunkte des United States Marine Corps

[Bearbeiten] Dienstgrade

Offiziere des United States Marine Corps
US-Soldstufe O-10 O-9 O-8 O-7 O-6 O-5 O-4 O-3 O-2 O-1
Schulterklappe
Dienstuniform/
Blue Dress
Dienstgrad General Lieutenant General Major General Brigadier General Colonel Lieutenant Colonel Major Captain First Lieutenant Second Lieutenant
Abkürzung Gen LtGen MajGen BGen Col LtCol Maj Cpt 1stLt 2ndLt
NATO-Rangcode OF-9 OF-8 OF-7 OF-6 OF-5 OF-4 OF-3 OF-2 OF-1
Warrant Officer1 des United States Marine Corps
US-Soldstufe W-5 W-4 W-3 W-2
Schulterklappe
Dienstgrad Chief Warrant Officer 5 Chief Warrant Officer 4 Chief Warrant Officer 3 Chief Warrant Officer 2
Abkürzung CWO5 CWO4 CWO3 CWO2
NATO-Rangcode WO-5 WO-4 WO-3 WO-2
1 Das US Marine Corps hat in seinen Reihen, wie die Navy und die US Army auch, Warrant Officer. Diese Soldaten sind am ehesten mit Offizieren des militärfachlichen Dienstes in der Bundeswehr zu vergleichen. Sie sind auf ihrem Gebiet eingesetzte Spezialisten mit ähnlichen Befugnissen wie ein regulärer Offizier, jedoch nur in ihrer Fachverwendung. Im normalen Dienstalltag können sie, mit Ausnahme durch Mannschaftssoldaten, mit Gunner angesprochen werden.
Chief Warrant Officer (CWO2-CWO5), die im MOS (Military Occupational Specialty) 0306 Infantry Weapons Officer dienen, bekommen einen Sonderrang verliehen, der Marine Gunner heißt. Ein Marine Gunner ersetzt die Chief Warrant-Abzeichen am rechten Kragen mit einer explodierenden Bombe als Abzeichen. Auch andere Chief Warrants werden manchmal fälschlicherweise als Gunner bezeichnet.
Non-commissioned officers1 (dt. etwa: Feldwebel) des United States Marine Corps
US-Soldstufe E-92 E-82 E-7 E-6 E-5 E-4
Ärmelabzeichen
Dienstgrad Sergeant Major of the Marine Corps3 Sergeant Major Master Gunnery Sergeant First Sergeant Master Sergeant Gunnery Sergeant Staff Sergeant Sergeant Corporal
Abkürzung SgtMajMC SgtMaj MGySgt 1stSgt MSgt GySgt SSgt Sgt Cpl
NATO-Rangcode OR-9 OR-9 OR-9 OR-8 OR-8 OR-7 OR-6 OR-5 OR-4
1 Die Mannschaften und Unteroffiziere des US Marine Corps werden als enlisted bezeichnet. Wobei ab der Soldstufe E-4 (Cpl) die Dienstgradgruppe der Non-commissioned officer (NCO) (Unteroffiziere) beginnt, welche ab der Soldstufe E-6 (SSgt) auch Staff NCO (SNCO) genannt wird.
2 Die Soldstufen E-8 and E-9 beinhalten jeweils zwei Ränge mit unterschiedlichen Verantwortungsbereichen. Gunnery Sergeants geben bei der jährlichen Auswahlrunde, fitness reports oder einfach fitreps genannt, die bevorzugte Laufbahnalternative an: First Sergeant/Sergeant Major oder Master Sergeant. Die Ränge First Sergeant und Sergeant Major unterstützen jeweils persönlich die in der Verantwortung stehenden Einheitsführer und Kommandeure. Was in aller Konsequenz bedeutet, dass Marines dieser Ränge, die als höchste Unteroffizierdienstgrade in einer Einheit oder einem Verband dienen, für die Überwachung und für die Unterstützung beim Erhalt der Disziplin durch den Kompaniechef/Kommandeur zuständig sind und sich auch im Übrigen um das Wohlergehen der Einheit dadurch kümmern, dass sie sich um Verwaltung, Administration und Moral sorgen. First Sergeants dienen meist als die höchstrangigsten Unteroffizierdienstgrade in einer Kompanie, Batterie oder einer ähnlichen Einheit dieser Größenordnung, während Sergeants Major in derselben Rolle in einem Bataillon, einer Squadron (Flugstaffel) oder einem größeren Verband eingesetzt sind. Wenngleich der Dienstgrad eines First Sergeants weitgehend mit dem eines deutschen Kompaniefeldwebels (Spieß) vergleichbar ist, gibt es für den Sergeant Major keine vergleichbare Dienststellung in der Bundeswehr. Master Sergeants und Master Gunnery Sergeants hingegen sorgen für möglichst hohe Kompetenz und Fortschritt auf ihrem Spezialgebiet (Military Occupational Specialty), für das sie ausgebildet wurden.
3 Der Sergeant Major of the Marine Corps ist der höchste Unteroffizierdienstgrad des Marine Corps und gleichzeitig eine singuläre Dienststellung. Er wird vom Commandant persönlich ernannt und berät diesen.
Einige Mannschafts- und Unteroffizierdienstgrade werden häufig mit Spitznamen umschrieben, obwohl sie keineswegs offiziell oder gar angebracht sind. So wird zum Beispiel ein Master Sergeant häufig Top genannt, ein Gunnery Sergeant meist Gunny und weniger häufig Guns, ein Master Gunnery Sergeant dementsprechend Master Guns. Im Gegensatz zur US Army wird kein Unteroffizier mit Sarge angesprochen, und die meisten Unteroffiziere würden sich von einer Bezeichnung als solcher angegriffen fühlen. Ebenso werden alle Dienstgrade, die das Wort Sergeant in sich tragen, nie zu Sergeant verkürzt.
Mannschaften des United States Marine Corps
US-Soldstufe E-3 E-2 E-1
Ärmelabzeichen Kein Abzeichen
Dienstgrad Lance Corporal Private First Class Private
Abkürzung LCpl PFC Pvt
NATO-Rangcode OR-3 OR-2 OR-1

[Bearbeiten] Rekrutierung und Ausbildung

Die Grundausbildung des United States Marine Corps (offiziell engl.: United States Marine Corps Boot Camp) ist die mit Abstand längste und anspruchsvollste Grundausbildung von allen Teilstreitkräften der Vereinigten Staaten. Sie findet zentral statt, allerdings werden die Rekruten je nach Geschlecht und geographischer Herkunft an eine von zwei Ausbildungsstätten verbracht. Männer, die bei ihrer Verpflichtung westlich des Mississippi lebten, werden im Marine Corps Recruit Depot San Diego ausgebildet. Männer, die aus Gebieten östlich des Mississippi stammen, sowie alle weiblichen Rekruten, finden sich zu ihrer Grundausbildung auf dem bekannten Stützpunkt Marine Corps Recruit Depot Parris Island. Die Ausbildung findet nach Geschlechtern getrennt statt.

Aufgrund vielfältiger Darstellungen in den Medien ist das Boot Camp der Marines weltweit bekannt, der vergleichsweise strenge Drill ist Teil des herausragenden Rufs, den das United States Marine Corps unter den Streitkräften genießt. Die Methoden, die in der Ausbildung angewandt werden, rufen weltweit sowohl Bewunderung als auch Anstoß hervor. Die bekannteste Darstellung des Boot Camp gelang Stanley Kubrick mit seinem Film Full Metal Jacket im Jahre 1986, in dem der ehemalige Marine R. Lee Ermey den Ausbilder darstellte. Gerade in der US-amerikanischen Populärkultur existieren jedoch unzählige weitere Darstellungen.

Bis auf die geographischen und klimatischen Gegebenheiten sind die Bedingungen für beide Ausbildungsstandorte gleich. Aufgrund ihrer Nähe zur Filmproduktionsstätte und des durchschnittlich besseren Wetters verspotten Rekruten von Parris Island ihre Kameraden in San Diego als Hollywood Marines, während diese mit Blick auf das flache Terrain der Insel mit dem Ausdruck hump-waivers (ungefähre Übersetzung: „Steigungsbefreite“) kontern.

Seit dem Inkrafttreten des Women’s Armed Service Integration Act am 12. Juni 1948 gehören Frauen dem Marine Corps in regulären Einheiten an. Im Jahre 2004 waren 6,2 % aller Marines Frauen; in absoluten Zahlen waren im Februar 2008 über 1.100 Offiziere und über 10.000 Soldaten weiblich[7]. Frauen dienen dem Marine Corps heute in 93 % aller Berufsfelder[8].

Ablauf

Die Grundausbildung im United States Marine Corps dauert 13 Wochen und ist in drei Phasen eingeteilt. In der ersten Phase werden militärische Grundlagen vermittelt, während in der zweiten das Schießen im Vordergrund steht. In der dritten und letzten Phase werden die erlernten Fährigkeiten zunehmend in realistischen Übungen umgesetzt. Die einzelnen Phasen werden in Tagen (Training Day, TD) und nicht in Wochen gezählt.

  • Phase I
Das Anschreien der Rekruten soll die Rekruten gezielt unter eine Dauerbelastung stellen.
Das Anschreien der Rekruten soll die Rekruten gezielt unter eine Dauerbelastung stellen.

Die erste Phase der Grundausbildung dauert 24 Tage. In den ersten drei Tagen werden die Rekruten mit dem grundsätzlichen Drill der Ausbildung vertraut gemacht und üben militärisches Zeremoniell ein. Darüber hinaus werden sie in der Sprache des Marine Corps unterwiesen, in der sich der Ursprung der Teilstreitkraft von der Schifffahrt andeutet. In den darauffolgenden vier Tagen wird die physische Belastbarkeit der Rekruten untersucht (Initial Strength Test), wobei sich eine zweitägige Übung der Männer an die bereits vorangegangene der Frauen anschließt. Bei der ursprünglichen Rekrutierung sind die Bewerber ausschließlich auf medizinische und psychologische Tauglichkeit untersucht worden, nicht jedoch auf ihre tatsächliche Fitness. Diejenigen Rekruten, die die Anforderungen des IST nicht erfüllen, werden ins Physical Conditioning Platoon (PSP, dt. „Zug zur physischen Angleichung“) zurückgestuft, wo ausschließlich ihre Fitness trainiert wird.

Weitere bedeutende Inhalte der ersten Phase sind Kampfsport im Rahmen des Marine Corps Martial Arts Program, Kämpfe mit Pugil sticks und erster Hilfe.

  • Phase II

Die zweite Phase der Grundausbildung dauert 23 Tage und ist neben der Einübung von taktischen Situationen vor allem der Ausbildung der Schießkunst (Marksmanship) gewidmet. Dies umfasst den Umgang mit der Waffe im Allgemeinen, also auch Sicherheitsregeln und deren Reinigung. Beim Schießen wird in verschiedenen Körperhaltungen über verschiedene Entfernungen auf unterschiedliche Ziele gefeuert. Im Allgemeinen erreichen die Rekruten eine hohe Zielsicherheit. Dahinter steckt eine Überzeugung, die sich in dem Motto Every marine a rifleman („Jeder Marine ein Schütze“) manifestiert. Des Weiteren werden die zentralen Werte des Marine Corps vermittelt (Core Values).

  • Phase III

In der dritten Phase beginnt der Evaluierungsprozess. Die Rekruten werden umfassend militärisch ausgebildet und akademisch geschult. Höhepunkt der gesamten Ausbildung ist eine Abschlussprüfung, die The Crucible („Schmelztiegel“) genannt wird. Hierbei sehen sich die Rekruten mit zahlreichen Belastungen im physischen und psychischen Grenzbereich ausgesetzt. In 54 Stunden durchlaufen sie mehrere realistisch nachempfundene Situationen, während ihnen vier Stunden Schlaf pro Nacht und höchstens drei Feldrationen (Meal, Ready to Eat, MRE) zugestanden werden.

[Bearbeiten] Ausrüstung

Das Marine Corps benutzt größtenteils Waffen und Ausrüstungsgegenstände der US Army, hat aber auch Eigenentwicklungen wie die Landungsfahrzeuge AAV7A1 und das USMC Designated Marksman Rifle, ein modifiziertes M14.

[Bearbeiten] Fahrzeuge

[Bearbeiten] Artillerie

[Bearbeiten] Fluggerät

[Bearbeiten] Künftige Waffensysteme

F-35 Joint Strike Fighter

Die Marineinfanterie-Version des F-35 stellt für das Marine Corps das Ende einer fast fünfzigjährigen Suche nach einem Allzweck-Senkrechtstarter dar, das in den 1960ern mangels Alternativen den britischen Harrier Jump Jet beschafft hatte. Die Kostendifferenz gegenüber der Air Force-Variante beträgt ungefähr 20 Millionen US-Dollar pro Stück. Insgesamt hat das USMC knapp $50,5 Mrd. für das gesamte Programm veranschlagt.[9]

Offiziersuniformen
Offiziersuniformen

[Bearbeiten] Uniformen

Die Uniformen der Angehörigen des USMC werden oft mit denen der United States Army verwechselt, obwohl folgende Besonderheiten bestehen:

  • Marines tragen keine Barette.
  • Marines tragen ihre Kampfstiefel nur zusammen mit dem Kampfanzug.
  • Wegen ihrer Marinezugehörigkeit salutieren sie nur, wenn sie Kopfbedeckung tragen.

Seit 2004 verwendet das USMC einen neuen Kampfanzug. Dieser hat ein neuartiges Tarnmuster, namens MARPAT (Verkürzung von Marine pattern). Dieser digitale Tarndruck soll dazu dienen, die Soldaten im Feld noch besser zu tarnen, indem der Fokus der Augen abgelenkt wird.

[Bearbeiten] Traditionen und Symbole

Marines nennen sich selbst Jarheads (hiermit wird die Ansicht verdeutlicht, dass der Kopf eines Marines wie ein leeres Marmeladenglas ist, welches während der Ausbildung gefüllt und danach verschlossen wird), Leathernecks (Ledernacken) oder Devil Dogs (Teufelshunde). Ihre herausragende Rolle als Expeditions- und Interventionsstreitmacht haben das Bild eines Eliteverbandes entstehen lassen.

Bemerkenswert ist, dass für aus dem Dienst ausgeschiedene Angehörige des USMC inoffiziell die Bezeichnung Former Marine verwendet wird und niemals Ex-Marine. Man bringt damit zum Ausdruck, die Person versehe zwar keinen aktiven Dienst mehr, sei aber immer noch Teil der Gemeinschaft.

[Bearbeiten] Emblem

Das Emblem der Marines trägt den feststehenden Namen Eagle, Globe and Anchor („Adler, Erdball und Anker“) und nahm im Jahre 1868 erstmalig Gestalt an. Ein Vorgänger des heutigen Emblems am 13. November 1868 von einer Kommission vorgeschlagen und sechs Tage später vom damaligen Marineminister Adolph E. Borie akzeptiert. Wahrscheinlich hatte sich die Kommission am Emblem der britischen Royal Marines namens Globe and Laurel („Erdball und Lorbeerzweig“) orientiert. Zuvor hatten sich Marineinfanteristen mit wechselnden Bändern, Ornamenten und Schmuck verziert.

Im Eagle,-Globe-&-Anchor-Symbol krallt sich ein Seeadler mit aufgeschlagenen Flügeln an einem Erdball fest, dem Betrachter ist die westliche Hemisphäre zugewandt. Im Schnabel des Adlers festgemacht ist das Motto der Marines, Semper fidelis. Im Hintergrund neigt sich ein „unklarer Stockanker“ (foul anchor). Als „unklar“ (im Sinne von "nicht einsatzfähig") gilt er deshalb, weil er zweimal von seiner Kette umwickelt ist.

[Bearbeiten] Flagge

Flagge des USMC
Flagge des USMC

Über die Flaggen des United States Marine Corps vor den 1830ern ist wenig bekannt. Es ist anzunehmen, dass Marines am Anfang überwiegend die Continental Flag mit sich führten.

Bis zum Ende der 1840er-Jahre hatte die Flagge des Marine Corps einen weißen Hintergrund und einen Saum aus Gold. Darauf abgebildet waren ein Adler und ein Anker. In Erinnerung an die Barbareskenkriege zierte der Satz To the Shores of Tripoli. nach dem Sieg über Mexiko wurde dies zur heutigen Einleitung der Hymne vervollständigt (From the Halls of Montezuma to the Shores of Tripoli).

Im Krieg gegen Mexiko und die Südstaaten verwendete die Marineinfanterie dann ein Banner mit weißen und roten Streifen, welche die Kriegsflagge der Union mit einbezog. In der Mitte überragte ein Adler das Siegel der Vereinigten Staaten. Ab 1876 führte das United States Marine Corps ein Sternenbanner mit gelber Eigenbezeichnung im mittleren roten Streifen. Ab 1914 gab sich das Corps eine neue Flagge, die prinzipiell der heutigen entspricht, mit dem Unterschied eines blauen Hintergrunds. Die Produktion des Banners von 1876 wurde 1921 eingestellt, und ab 1940 verbot das Flaggengesetz der Vereinigten Staaten Abweichungen vom offiziellen Aussehen, wie beispielsweise Beschriftungen oder einen Goldsaum.

Das heutige Design der Flagge des Marine Corps wurde ab 1939 ausgegeben. Die Farben der Streitkraft, Gelb und Scharlachrot, waren schon 1935 offiziell übernommen worden.

[Bearbeiten] „Glaubensbekenntnis“

Nach dem Angriff auf Pearl Harbor dichtete Major General William H. Rupertus folgenden Text, den er schlicht My Rifle – A Warrior's Creed (dt.: „Mein Gewehr – Glaubensbekenntnis eines Kriegers“) nannte. Er ist auch als The Rifleman's Creed (Glaubensbekennnis eines Schützen), als My Rifle und als The Creed of The United States Marine bekannt. Seitdem wird dieser Text jedem angehenden Marine gelehrt.

Im Laufe der Zeit erschienen verschiedene Versionen dieses Gedichtes, in denen oft das aktuelle Geschehen, im Sinne von Kriegsgegnern, verarbeitet wurde.

This is my rifle.
There are many like it, but this one is mine.
My rifle is my best friend. It is my life.
I must master it as I must master my life.
My rifle, without me, is useless.
Without my rifle, I am useless.
I must fire my rifle true.
I must shoot straighter than my enemy who is trying to kill me.
I must shoot him before he shoots me. I will…
My rifle and myself know that what counts in this war
is not the rounds we fire, the noise of our burst, nor the smoke we make.
We know that it is the hits that count. We will hit…
My rifle is human, even as I, because it is my life.
Thus, I will learn it as a brother.
I will learn its weaknesses, its strength, its parts, its accessories, its sight and its barrel.
I will ever guard it against the ravages of weather and damage.
I will keep my rifle clean and ready, even as I am clean and ready.
We become part of each other. We will…
Before God I swear this creed.
My rifle and myself are the defenders of my country.
We are the masters of my enemy.
We are the saviors of my life.
So be it, until there is no enemy, but peace!
Dies ist mein Gewehr.
Es gibt viele ähnliche, aber dieses ist meins.
Mein Gewehr ist mein bester Freund. Es ist mein Leben.
Ich muss es meistern, so wie ich mein Leben meistern muss.
Mein Gewehr ist ohne mich nutzlos.
Ohne mein Gewehr bin ich nutzlos.
Ich muss mein Gewehr richtig abfeuern.
Ich muss besser schießen als mein Feind, der versucht, mich zu töten.
Ich muss ihn erschießen, bevor er mich erschießt. Das werde ich …
Mein Gewehr und ich wissen, was in diesem Krieg zählt.
Es sind nicht die Patronen, die wir abschießen, das Geräusch unseres Feuerstoßes, noch der Rauch den wir machen.
Wir wissen, dass es die Treffer sind, die zählen. Wir werden treffen…
Mein Gewehr ist menschlich, so wie ich, weil es mein Leben ist.
Daher werde ich es erfahren wie einen Bruder.
Ich werde seine Schwächen, seine Stärken, seine Bauteile, sein Zubehör, sein Visier und seinen Lauf kennen lernen.
Ich werde es immer schützen gegen das Wüten des Wetters und Schaden.
Ich werde mein Gewehr sauber und bereit halten, so wie auch ich sauber und bereit bin.
Wir werden Teile voneinander werden. Das werden wir…
Diesen Schwur leiste ich vor Gott.
Mein Gewehr und ich sind Verteidiger dieses Landes.
Wir sind die Meister meines Feindes.
Wir sind die Retter meines Lebens.
So sei es, bis es keinen Feind mehr gibt, sondern Frieden!

Dieses Gedicht wurde in den Filmen Full Metal Jacket (Vietnamkrieg) und Jarhead (Zweiter Golfkrieg) verarbeitet. Aus Gründen der Dramaturgie wurde in Stanley Kubricks Full Metal Jacket auf den Mittelteil verzichtet.

[Bearbeiten] Hymne

From the Halls of Montezuma
To the Shores of Tripoli,
We fight our country's battles
In the air, on land, and sea.
First to fight for right and freedom,
And to keep our honor clean,
We are proud to claim the title
Of United States Marines.
Our flag's unfurled to every breeze
From dawn to setting sun;
We have fought in every clime and place
Where we could take a gun.
In the snow of far-off northern lands
And in sunny tropic scenes,
You will find us always on the job
The United States Marines.
Here's health to you and to our Corps
Which we are proud to serve;
In many a strife we've fought for life
And never lost our nerve.
If the Army and the Navy
Ever gaze on Heaven's scenes,
They will find the streets are guarded
By United States Marines.

Diese Hymne stellt die offizielle Hymne des USMC dar. Es ist die älteste offizielle Hymne aller amerikanischen Teilstreitkräfte. Die Melodie stammt aus der Oper Genevieve de Brabant von Jacques Offenbach, die 1859 in Paris uraufgeführt wurde. Der Text stammt aus dem 19. Jahrhundert, wobei der Urheber unbekannt ist. Am 19. August 1919 sicherte sich das Marine Corps die Urheberrechte, die aber mittlerweile abgelaufen sind.



[Bearbeiten] Bekannte Marines

[Bearbeiten] Details und Besonderheiten

[Bearbeiten] Verweise

[Bearbeiten] Interne Verweise

[Bearbeiten] Literatur

  • Victor H. Krulak: First to Fight. An Inside View of the U.S. Marine Corps. Naval Institute Press, Annapolis 1984, ISBN 0-87021-785-2
  • Anthony Swofford: Jarhead. Erinnerungen eines US-Marines. 3. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-59616-182-7
  • Allan R. Millett: Semper Fidelis. The history of the United States Marine Corps. The Free Press, New York 1991, ISBN 0-02-921595-1
  • Paolo E. Coletta: United States Navy and Marine Corps Bases. Greenwood, Westport, 1985
  • Thomas E. Ricks: Making the Corps. Touchstone, New York 1998, ISBN 0-684-84817-1
  • Hartmut Schauer: Ledernacken. Das US Marine Corps. Motorbuch, Stuttgart 1996, ISBN 3-6130-1533-1
  • Jon Hoffmann: USMC. A Complete History. Hugh Lauter Levin, Quantico 2002, ISBN 0-8836-3111-3

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Quelle: Armed Forces Strength Figures vom 30. November 2007. Zugriff am 27. Januar 2008.
  2. Wortlaut des Beschlusses vom 10. November 1775 bei der Historical Reference Branch des Marine Corps. Zugriff am 26. Januar 2008.
  3. Civil War Marines von der Seite CivilWarHome.com. Zugriff am 26. Januar 2007.
  4. http://german.about.com/od/culture/a/germyth13.htm
  5. Volltext des § 5063 bei der Gesetzessammlung der Cornell University Law School. Zugriff am 9. Dezember 2007.
  6. „[…]and shall perform such other duties as the President may direct.“
  7. Quelle auf www.marines.mil (engl.)
  8. History of the Women Marines (engl.)
  9. Quelle: Richard Whittle im Christian Science Monitor vom 13. Dezember 2006. Gefunden am 15. Februar 2007.

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